DE1226754B - Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe - Google Patents

Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe

Info

Publication number
DE1226754B
DE1226754B DEA39102A DEA0039102A DE1226754B DE 1226754 B DE1226754 B DE 1226754B DE A39102 A DEA39102 A DE A39102A DE A0039102 A DEA0039102 A DE A0039102A DE 1226754 B DE1226754 B DE 1226754B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
roller
glass
feed
pair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA39102A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor W Glynn
Carl C Swann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Corp
Original Assignee
Saint Gobain Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saint Gobain Corp filed Critical Saint Gobain Corp
Publication of DE1226754B publication Critical patent/DE1226754B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/02Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
    • C03B33/023Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor the sheet or ribbon being in a horizontal position
    • C03B33/033Apparatus for opening score lines in glass sheets
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T225/00Severing by tearing or breaking
    • Y10T225/30Breaking or tearing apparatus
    • Y10T225/307Combined with preliminary weakener or with nonbreaking cutter
    • Y10T225/321Preliminary weakener
    • Y10T225/325With means to apply moment of force to weakened work
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T225/00Severing by tearing or breaking
    • Y10T225/30Breaking or tearing apparatus
    • Y10T225/336Conveyor diverter for moving work

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C 03 b
Deutsche Kl.: 32 a - 33/02
Nummer: 1226 754
Aktenzeichen: A39102VIb/32a
Anmeldetag: 27. Dezember 1961
Auslegetag: 13. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe längs paralleler, voneinander gleichen Abstand aufweisender, querlaufender Anreißlinien, mit wenigstens einem Paar, die Scheibe zwischen einander greifenden Zuführungswalzen sowie auf die Zuführungswalzen folgenden Brech- und Druckorganen.
Vergleichsweise schmale Glasstreifen werden für viele Zwecke, beispielsweise Jalousien, Fenster und Türen, benutzt. Solche Streifen oder Leisten haben im allgemeinen eine Breite von etwa 10 bis 15 cm und eine Länge von etwa 50 bis 100 cm. Das Problem besteht darin, diese Streifen oder Leisten von einer Glasscheibe in wirtschaftlicher Weise so schnell wie möglich abzutrennen. Hierzu ist bereits vorgeschlagen worden, die Scheiben in Querrichtung anzureißen und dann die Streifen oder Leisten längs dieser Reißlinie abzubrechen, während die Scheibe nach vorn über das Ende eines Tisches oder zwischen sich quer zur Scheibe erstreckenden Walzen läuft. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß das Glas nicht sauber genug rechtwinklig zu den oberen und unteren Flächen bricht und nicht frei von Splittern längs der Brechkante bleibt.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Brechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe längs paralleler, voneinander gleichen Abstand aufweisender, querverlaufender Reißlinien bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 236 011). Hierbei erfolgt das Brechen der Glasscheibe aber nicht in der Ebene eines auf das letztere Zuführungswalzenpaar folgenden Walzenpaares, sondern genau oberhalb einer weiteren, ohne Gegenwalze angeordneten Brechwalze. Ein Brechvorgang im letzten Zuführungswalzenpaar verböte sich allein darum schon, weil das abgetrennte Glasstück von dem nachfolgenden Glas geschoben werden müßte, da die anschließend angeordnete einfache Brechwalze nicht angetrieben ist und erst das folgende Walzenpaar die Weiterbeförderung, allerdings bei erhöhter Geschwindigkeit, übernehmen würde.
Es ist offensichtlich, daß die Nachteile bei einem solchen Verfahren beachtlich wären, da die Kanten der Glasscheibe unzulässig beschädigt würden. Auch würde die Weiterbeförderung nicht an der einzig hierfür sinnvollen Stelle, nämlich unmittelbar nach erfolgtem Abtrennen, vor sich gehen.
Erfindungsgemäß nun greifen bei einer solchen Vorrichtung die auf das letzte Zuführungswalzenpaar folgenden Brechwalzen und die darauffolgende Druckwalze nur an einer Kante der Glasscheibe an.
Vorteilhaft sind hierbei die auf die Glasscheibe zur Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von
einer laufenden Glasscheibe
Anmelder:
American Saint-Gobain Corporation,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
Theodor W. Glynn,
Carl C. Swann, Kingsport, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Januar 1961 (80 427)
Einwirkung kommenden Walzen im Verhältnis zur Breite der Glasscheibe kurz ausgebildet. Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Walzenspalt des auf das letzte Zuführungswalzenpaar folgenden Brechwalzenpaares in der Zuführungsebene der Glasscheibe und die Druckwalze derart oberhalb der Glasscheibe angeordnet, daß ihre unterste Mantellinie etwas unterhalb der Scheibenebene liegt.
Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahme erfolgt der Kraftangriff zum Brechen der Scheibe in die einzelnen Streifen lediglich an einer Längskante, unter genauer Gleichhaltung der Abstände zwischen den die Biegebeanspruchung bewirkenden Kräften, wodurch erreicht wird, daß auch dann, wenn nur schmale Glasstreifen abgebrochen werden sollen, ein sauberer und senkrecht zu den Scheibenoberflächen verlaufender Bruch erzielt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen wiedergegeben. Diese zeigen in
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
609 670/95
3 4
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenteilansicht der Vor- trägt eine Scheibe 41, welche mittels eines Riemens
richtung im Bereich der Walzen, 42 von einer anderen Scheibe 43 auf der Zufuhrungs-
F i g. 3, 4, 5 und 6 vergrößerte Vertikalchnitte im walzenwelle 15 angetrieben wird. Die Scheibe 41 ist
wesentlichen längs der Linien ΙΠ-ΙΙΙ, IV-IV, V-V etwas kleiner als die andere Scheibe 43, so daß die
bzw. VI-VI der F i g. 2, 5 Walze 36 schneller angetrieben wird als die Walze 5.
F i g. 1, 8 und 9 schematische Seitenansichten einer Für die oben beschriebenen Zwecke trägt der Rie-
Glasscheibe, die vorgeschoben wird, und eines vom men eine Hilfsscheibe 44, welche am vorderen Ende
Vorderende dieser ,Scheibe abgebrochenen Streifens. eines Armes 45 montiert ist, dessen hinteres Ende mit
Nach den F i g. i bis 4 besitzt ein Tischrahmen 1 Hilfe einer Schraube 46 am Tischrahmen schwenkbar
an einem Ende eine flache Oberplatte 2. Eine Reihe io befestigt ist.
von im Längsabstand angeordneten lotrechten Füh- Auf der Schiene 31 ist außerdem das untere Ende rungswalzen 3 erstrecken sich längs einer Seite der eines Druckwalzengehäuses 48 verschiebbar montiert. Tischoberseite. Wenige Zentimeter vor der flachen An diesem Gehäuse 48 ist ein Block 49 zur Aufnahme Oberseite trägt eine Seite des Rahmens ein Lager 4, einer kurzen Druckwalze 50 verschiebbar gelagert, in dem ein Ende einer Zuführungswalze 5 drehbar 15 Der Block sitzt auf Druckfedern 51, welche die gelagert ist, welches sich quer über den Rahmen bis Seitenteile des Gehäuses umgeben. Seine Aufwärtsin ein Lager 6 ,an. der anderen Seite erstreckt. Das bewegung ist durch eine in das obere Ende des GeLager 6 erstreckt sich durch ein Walzengehäuse 7, häuses eingeschraubte Handschraube 52 begrenzt,
welches an seinem unteren Ende an einer Konsole 8 Gemäß der Erfindung weisen die drei vorderen befestigt ist, die am Tischrahmen 1 sitzt. In senkrech- 20 Gehäuse immer gleichen Abstand auf, lassen sich jeter Richtung ist im Gehäuse ein Block 10 verschieb- doch aufeinander zu und voneinander weg einstellen, bar gelagert, von dem eine obere Walze 11 getragen Dies erfolgt mit Hilfe einer horizontal verlaufenden wird. Einer Aufwärtsbewegung des Blockes 10 im Ge- Schraube 55 mit Rechtsgewinde an einem Ende und häuse wirkt eine Wendelfeder 12 entgegen, welche Linksgewinde am anderen Ende. Das hintere Ende eine Kappe 13 .trägt, auf die das untere Ende einer 25 der Schraube sitzt in einer Mutter 56, die am Unterin das obere Ende des Gehäuses eingeschraubten teil der Schiene 31 neben dem vorderen Zuführungs-Stellschraube 14 drückt. walzengehäuse 7 befestigt ist. Das vordere Ende der
Die. Welle 15 der unteren Zuführungswalze er- Schraube sitzt in einer Mutter 57, die am Boden des streckt sich durch das Lager 6 nach außen und trägt Druckwalzengehäuses 48 befestigt ist. Der mittlere an ihren äußeren Enden ein Kettenrad 16. Dieses 3° Teil der Schraube wird von einem starren Bund 58 Kettenrad 16 wird über eine Kette.17 von einem Elek- umgeben, welcher, zwischen einem Paar von Gabeltromotor 18 angetrieben, der an geeigneter Stelle der gliedern 59 sitzt, welche die Schraube überspannen Maschine angebracht ist, wie man beispielsweise aus und am Boden des Brechwalzengehäuses 33 befestigt F i g. 1 erkennt. Auf der Welle befindet sich ferner sind. Wird die Schraube mit Hilfe eines Knopfes 60 ein kleineres Kettenrad 19, welches über eine Kette 35 an ihrem vorderen Ende in solcher Richtung gedreht, 20 mit einem Kettenrad 21 auf dem äußeren Ende daß sie sich durch die hintere Mutter 56 zuriickeiner Welle 22 im Eingriff steht, die hinter dem La- schraubt, dann bewegt sich das vordere Gehäuse 48 ger6 sitzt. Diese Welle ist drehbar in einem Lager in der gleichen Richtung auf der Schraube und zur 23 gelagert, welches in einem rückwärtigen Zufüh- gleichen Zeit, so daß die Abstände zwischen den drei rungswalzengehäuse 24 montiert ist. Das innere Ende 40 Gehäusen gleichbleiben. Die Gehäuse können in der der Welle trägt eine:.sehr kurze Walze 25, oberhalb gewünschten Stellung auf der Schiene 31 durch einderen sich eine andere Walze 26 von gleicher Größe faches Anziehen einer Klemmschraube 61 versperrt befindet, die von einem in senkrechter Richtung im werden, welche in das Druckwalzengehäuse 48 einGehäuse verschiebbaren Block 27 getragen wird. geschraubt ist.
Einer Aufwärtsbewegung des Blockes wirken eine 45 Im Betrieb dieser Einrichtung wird eine gewalzte Wendelfeder 28 und eine Schraube 29 entgegen, Glasscheibe 65, welche vorher längs paralleler Querweich letztere in dem oberen Teil des Gehäuses ein- linien 66 in gewünschten Abständen angerissen ist, geschraubt ist. Infolgedessen treibt der Motor über auf dem Tisch 2 so aufgelegt, daß eine Kante gegen die beiden Kettenräder beide unteren Zuführungswal- die Führungswalzen 3 stößt. Sind die Reißlinien so eng zen an. Das hintere Zuführungswalzenpaar 25 und 26 50 wie beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, dann ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch für eine sau- kann man Jalousieleisten herstellen. Nunmehr wird bere Zuführung und einen geringen Verschleiß der die Scheibe nach vorn gestoßen, bis eine Vorderkante Walzen wünschenswert. zwischen den Zuführungswalzen 25 und 26 erfaßt ist.
Am unteren Teil wenigstens des vorderen Zufüh- Dann wird die Scheibe durch diese Zuführungswalzen rungswalzengehäuses 7 befindet sich das hintere Ende 55 nach vorn in Eingriff mit den Zuführungswalzen 5 einer horizontalen Schiene 31, die sich 1 m und mehr und 11 gebracht. Die beiden Sätze von Zuführungslängs des Tischrahmens nach vorn erstreckt und am walzen treiben die Scheibe nach vorn an den Einvorderen Ende von einer am Rahmen befestigten griff der Brechwalzen 36 und 37, welche die Förde-Konsole 32 getragen ist. Auf der Schiene ist ver- rung nach vorn unterstützen. Wie man aus Fig. 2 schiebbar ein Brechwalzengehäuse 33 montiert, in 60 und 7 erkennt, ist die Druckwalze 50 derart angedem ein Lager 34 sitzt. Eine Welle 35 ist drehbar im ordnet, daß ihre unterste Mantellinie etwa unterhalb Lager montiert und trägt an ihrem inneren Ende eine der oberen Fläche der Glasscheibe liegt, so daß die Brechwalze 36. Oberhalb dieser Walze befindet sich Vorderkante der Scheibe auf diese. Walze auftrifft und eine ähnliche Walze 37, welche drehbar auf einer von ihr nach unten gebogen wird. Die Höhe der Welle montiert ist, die an einem Block 38 befestigt 65 Druckwalze ist derart gewählt, daß die Scheibe, wenn ist. Dieser Block ist auf dem Gehäuse unter einer ihre Vorderkante den untersten Punkt an dieser Einstellschraube 39 in senkrechter Richtung ver- Walze erreicht, an dem benachbarten Ende der yorschiebbar. Das äußere Ende der unteren Welle35 deren Reißlinie 66 bricht, wie man aus Fig. 8 er-
kennt, wobei sich der Bruch über die Scheibe fortsetzt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Brechwalzen und die Druckwalze vor der Einführung der Scheibe in die Zuführungswalzen so eingestellt werden, daß der Abstand zwischen den senkrechten Axialebenen der gleiche wie der Abstand zwischen den Reißlinien auf der Scheibe ist. Infolge der Wirkung der beschriebenen Einstellschraube 55 bleiben die Brechwalzen immer mittig zwischen der Druckwalze und den Zuführungswalzen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wie im folgenden nach näher erläutert werden soll. Sind die Walzen auf diese Weise derart eingestellt, dann wird der vordere Glasstreifen vom Rest der Glasscheibe gerade in dem Augenblick abgebrochen, in dem die vordere Reißlinie die Mitte der Brechwalzen passiert. In diesem Augenblick befindet sich die zweite Reißlinie in der Mitte des Durchganges an den vorderen Zuführungswalzen 5 und 11, wie man deutlich aus F i g. 8 erkennt. An dieser Stelle wird die Scheibe über ihre gesamte Breite durch die untere Walze 5 abgestützt, wobei jedoch der vor der Walze 5 sitzende Teil der Scheibe außen durch die untere Brechwalze 36 und dort nur an einer Kante unterstützt ist.
Da die Bruchebene in einer Glasscheibe dazu neigt, rechtwinklig zur Kraftrichtung zu stehen, muß eine Diagonalspannung an der Bruchstelle vermieden werden, wenn man eine rechtwinklig abgeschnittene Kante erreichen will. Dies erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß man die Glasscheibe an den zwei vordersten Reißlinien in dem Moment abstützt, in dem die Druckwalze 50 die Scheibe so weit nach unten drückt, daß sie längs der vorderen Reißlinien bricht. Da sich die vordere Reißlinie, an der sich der Bruch vollzieht, in der Mitte zwischen den vorderen Zuführungswalzen und der Druckwalze befindet, läuft die Bruchebene senkrecht zu den oberen und unteren Flächen der Scheibe.
Da die Druckwalze 50 sehr kurz ist, beginnt der Bruch an der Kante der Scheibe zwischen den Brechwalzen und verläuft über den unabgestützten Teil der Scheibe im wesentlichen plötzlich wegen der auf den überhängenden Teil der Scheibe übertragenen Torsion. Wenn sich die Druckwalze und die Brechwalzen völlig über die Scheibe erstrecken würden, würde der Bruch nach der einen oder anderen Seite schräg verlaufen, so daß die Bruchkante nicht senkrecht zur Oberfläche der Scheibe stehen würde. Dies geht teilweise darauf zurück, daß-Scheibenglas nicht vollständig flach oder gleichmäßig dick ist, so daß die sich über die Scheibe erstreckenden Walzen nicht gleichmäßig über ihre gesamte Breite an ihr anliegen. Auch wenn sich die Druckwalze und die Brechwalzen über die ganze Scheibe erstrecken würden und gleichmäßiger Druck über die Scheibenbreite aufgebracht werden könnte, ergäbe sich ebenfalls kein rechtwinkliger Bruch, es sei denn, die Reißlinie verliefe parallel zur Walzenachse und wäre über der unteren Brechwalze im Augenblick des Bruchs genau zentriert. Der Maschine werden die Scheiben von Hand aufgegeben. Bei hoher Produktionsgeschwindigkeit mit den begrenzt zur Verfügung stehenden Zeiträumen ist es praktisch unmöglich, jede angerissene Scheibe so zuzuführen, daß die Reißlinien parallel zu den Brechwalzen verlaufen. Ein ungleichmäßiger Verschleiß der Führungswalzen oder eine nicht quadratisch geschnittene Scheibe sowie ein ungenaues Auflegen der der Maschine zugeführten Scheibe führen dazu, daß die Reißlinien nicht parallel zu den Walzen verlaufen. Durch Verwendung einer kurzen Druckwalze und kurzer Brechwalzen läßt sich jedoch ein rechteckiger Bruch erzielen, auch wenn die Scheibe in der Maschine etwa verkantet ist.
Um das Absplittern an den unteren Kanten des Bruches zu verhindern, wird der Bruch unmittelbar nach dem Abbrechen freigegeben. Dies erfolgt dadurch, daß die untere Brechwalze 36 schneller als die Zuführungswalzen 5 und 11 angetrieben wird und daher den abgetrennten Glasstreifen nach vorn vom Rest der Scheibe, wie aus Fig. 9 ersichtlich, abstößt. Außerdem führt dies zu einer leichten Verkantung des Streifens, was ebenfalls zu einer Trennung an der Bruchstelle führt. Der Glasstreifen fällt auf einen Förderer 70 und wird von einem Stapler oder einer anderen Einrichtung abtransportiert.
Weil der Eingriff einer Kante der Scheibe mit der
ao Druckwalze 50 zu einem Anhalten der Scheibe an dieser Kante führt, was zu einer Verkantung der Scheibe auf der Tafel führen könnte, wenn die Scheibe von beiden Kanten oder über ihre Breite angetrieben wird, wird die Scheibe nur an der Kante angetrieben, die mit den Führungswalzen 3 im Eingriff steht. Dies ist ein Grund für die Verwendung kurzer Zuführungswalzen. Es tritt zu, daß sich die untere Walze 5 vollständig über die Scheibe erstreckt, wobei sie nicht nur die Scheibe unterstützt, sondern auch dazu beiträgt, sie durch die Maschine zu fördern. Jedoch wird die Scheibe gegen die Walze 5 von der oberen Walze 11 nur an der Kante angedrückt. Die genaue Länge der verschiedenen kurzen Walzen ist nicht kritisch, sie sollen sich aber nicht weiter als unbedingt erforderlich über die Scheibe erstrecken. Dies gilt insbesondere für die Druckwalze. Es hat sich herausgestellt, daß Walzen mit einer Länge von etwa 5 cm, welche die Scheibe nur etwa 25 mm übergreifen, völlig zufriedenstellend arbeiten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe längs paralleler, voneinander gleichen Abstand aufweisender, querverlaufender Anreißlinien, mit wenigstens einem Paar die Scheibe zwischen einander greifenden Zuführungswalzen sowie mit auf die Zuführungswalzen folgenden Brech- und Druckorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das letzte Zuführungswalzenpaar (5,11) folgenden Brechwalzen (36, 37) un die darauffolgende Druckwalze (50) nur an einer Kante der Glasscheibe (65) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Glasscheibe (65) zur Einwirkung kommenden Walzen (50, 36, 37) im Verhältnis zur Breite der Glasscheiben kurz ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Brechwalzenpaar (36, 37) und der Druckwalze (50) einerseits und zwischen dem letzten Führungswalzenpaar (5,11) und dem Brechwalzenpaar (36, 37) andererseits gleich dem Abstand zwischen den Anreißlinien (66) ist, wozu die Walzen (50, 36, 37, 5,11) aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenspalt des auf das letzte Zuführungswalzenpaar (5,11) folgenden Brechwalzenpaares (36, 37) in der Zuführungsebene der Glasscheibe (65) liegt und die Druckwalze (50) derart oberhalb der Glasscheibe angeordnet ist, daß ihre unterste Mantellinie sich etwas unterhalb der Scheibenebene befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Zuführungswalze (11) nur an derselben Seite auf die Glasscheibe wirkt wie die Druckwalze (50), während die untere Zuführungswalze (5) sich über die gesamte Breite der Glasscheibe (65) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Antransportweges der angerissenen Scheibe (65) auf der Seite der Brechwalzen (36, 37) und der Druckwalze (50) lotrechte Führungswalzen (3) vorgesehen sind, an die eine Längskante der Glasscheibe (65) zur Anlage kommt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Brechwalze (36) schneller antreibbar ist als die untere Zuführungswalze (5).
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 011.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEA39102A 1961-01-03 1961-12-27 Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe Pending DE1226754B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US80427A US3141592A (en) 1961-01-03 1961-01-03 Apparatus for breaking sheet glass along parallel lines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1226754B true DE1226754B (de) 1966-10-13

Family

ID=22157298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA39102A Pending DE1226754B (de) 1961-01-03 1961-12-27 Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3141592A (de)
DE (1) DE1226754B (de)
ES (1) ES273378A1 (de)
GB (1) GB970550A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018925A1 (de) * 1979-05-07 1980-11-12 Saint Gobain Vitrage International Einrichtung zum Brechen sich bewegender Glasplatten
WO2009033455A1 (de) 2007-09-13 2009-03-19 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und verfahren zum trennen eines kontinuerlichen glasbandes

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4088255A (en) * 1976-10-29 1978-05-09 Ppg Industries, Inc. Apparatus for opening lateral scores in moving glass sheets
US4198831A (en) * 1978-01-09 1980-04-22 Whirlpool Corporation Ice maker
US7080766B2 (en) * 2002-07-01 2006-07-25 Agilent Technologies, Inc. Manufacture of singulated supports comprising arrays

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2236011A (en) * 1939-01-18 1941-03-25 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for cracking and handling glass sheets

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2042819A (en) * 1933-10-06 1936-06-02 Pittsburgh Plate Glass Co Apparatus for cracking scored glass sheets
US2252362A (en) * 1939-03-27 1941-08-12 Baker Perkins Co Inc Cracker machine
US2766516A (en) * 1951-11-19 1956-10-16 Elastic Stop Nut Corp Manufacture of hollow spring pins
US2948991A (en) * 1956-10-22 1960-08-16 Libbey Owens Ford Glass Co Automatic glass cutting machine
US3044216A (en) * 1958-02-10 1962-07-17 William F Billinger Method and apparatus for cutting glass sheets

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2236011A (en) * 1939-01-18 1941-03-25 Libbey Owens Ford Glass Co Apparatus for cracking and handling glass sheets

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018925A1 (de) * 1979-05-07 1980-11-12 Saint Gobain Vitrage International Einrichtung zum Brechen sich bewegender Glasplatten
WO2009033455A1 (de) 2007-09-13 2009-03-19 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Vorrichtung und verfahren zum trennen eines kontinuerlichen glasbandes

Also Published As

Publication number Publication date
ES273378A1 (es) 1962-04-01
US3141592A (en) 1964-07-21
GB970550A (en) 1964-09-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT405724B (de) Vorrichtung zum abtragenden bearbeiten der randbereiche einer glastafel
DE2648269C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerbrechen von Flachglasscheiben in kleine Stückchen oder Scherben
DE1957601A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Glasscheiben
DE2108064C3 (de) Blechschere
DE69020137T2 (de) Holzschneidemaschine.
DE1226754B (de) Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe
DE3402567C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Stabmaterial, insbesondere von Betonstahlstäben
DE2446364C3 (de) Vorrichtung zum Transport von Bogen
EP0600049B1 (de) Rollschneideinheit
DE4203520C2 (de) Zwischenlage-Apparat zur Einbringung von folienartigem Material in die von einer Schneidemaschine geschnittenen Scheiben
DE2518359A1 (de) Holzbearbeitungs-maschine
DE3011926C2 (de) Mehrblattkreissägemaschine
DE102008020248B4 (de) Schneidemaschine mit vertikalem Antrieb des oberen Vorschubbandes
DE2332898A1 (de) Flachmesserschere zum besaeumen von walzblechen
EP0133305A1 (de) Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigem Stückgut
DE3341076C2 (de)
DE2752648A1 (de) Vorrichtung zum schneiden einer einfuehrungsspitze an warenbahnen
DE3428863A1 (de) Glasbrechmaschine
DE494711C (de) Papierfoerdervorrichtung mit einem Foerdertisch der Schraegwalzenart zwischen zwei die Bogen bearbeitenden, im Winkel zueinander ange-ordneten Falzvorrichtungen o. dgl.
EP1348664B1 (de) Falzmaschine mit einer Seitenanschlageinrichtung
DE3135277C2 (de)
DE4314095A1 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Furnier
DE369441C (de) Glasschneidemaschine fuer Glastafeln
DE2118652C3 (de) Vorschubvorrichtung mit Rollen für metallisches, langgestrecktes Fördergut
DE2312013C3 (de) Holzhalterung für eine Langholzspanervorrichtung