DE1226754B - Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden GlasscheibeInfo
- Publication number
- DE1226754B DE1226754B DEA39102A DEA0039102A DE1226754B DE 1226754 B DE1226754 B DE 1226754B DE A39102 A DEA39102 A DE A39102A DE A0039102 A DEA0039102 A DE A0039102A DE 1226754 B DE1226754 B DE 1226754B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- roller
- glass
- feed
- pair
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B33/00—Severing cooled glass
- C03B33/02—Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
- C03B33/023—Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor the sheet or ribbon being in a horizontal position
- C03B33/033—Apparatus for opening score lines in glass sheets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T225/00—Severing by tearing or breaking
- Y10T225/30—Breaking or tearing apparatus
- Y10T225/307—Combined with preliminary weakener or with nonbreaking cutter
- Y10T225/321—Preliminary weakener
- Y10T225/325—With means to apply moment of force to weakened work
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T225/00—Severing by tearing or breaking
- Y10T225/30—Breaking or tearing apparatus
- Y10T225/336—Conveyor diverter for moving work
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C 03 b
Deutsche Kl.: 32 a - 33/02
Nummer: 1226 754
Aktenzeichen: A39102VIb/32a
Anmeldetag: 27. Dezember 1961
Auslegetag: 13. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe
längs paralleler, voneinander gleichen Abstand aufweisender, querlaufender Anreißlinien, mit wenigstens
einem Paar, die Scheibe zwischen einander greifenden Zuführungswalzen sowie auf die Zuführungswalzen folgenden Brech- und Druckorganen.
Vergleichsweise schmale Glasstreifen werden für viele Zwecke, beispielsweise Jalousien, Fenster und
Türen, benutzt. Solche Streifen oder Leisten haben im allgemeinen eine Breite von etwa 10 bis 15 cm
und eine Länge von etwa 50 bis 100 cm. Das Problem besteht darin, diese Streifen oder Leisten von einer
Glasscheibe in wirtschaftlicher Weise so schnell wie möglich abzutrennen. Hierzu ist bereits vorgeschlagen
worden, die Scheiben in Querrichtung anzureißen und dann die Streifen oder Leisten längs dieser Reißlinie
abzubrechen, während die Scheibe nach vorn über das Ende eines Tisches oder zwischen sich quer
zur Scheibe erstreckenden Walzen läuft. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß das Glas nicht
sauber genug rechtwinklig zu den oberen und unteren Flächen bricht und nicht frei von Splittern längs der
Brechkante bleibt.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Brechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe längs
paralleler, voneinander gleichen Abstand aufweisender, querverlaufender Reißlinien bekanntgeworden
(USA.-Patentschrift 2 236 011). Hierbei erfolgt das Brechen der Glasscheibe aber nicht in der Ebene
eines auf das letztere Zuführungswalzenpaar folgenden Walzenpaares, sondern genau oberhalb einer weiteren,
ohne Gegenwalze angeordneten Brechwalze. Ein Brechvorgang im letzten Zuführungswalzenpaar
verböte sich allein darum schon, weil das abgetrennte Glasstück von dem nachfolgenden Glas geschoben
werden müßte, da die anschließend angeordnete einfache Brechwalze nicht angetrieben ist und erst das
folgende Walzenpaar die Weiterbeförderung, allerdings bei erhöhter Geschwindigkeit, übernehmen
würde.
Es ist offensichtlich, daß die Nachteile bei einem solchen Verfahren beachtlich wären, da die Kanten
der Glasscheibe unzulässig beschädigt würden. Auch würde die Weiterbeförderung nicht an der einzig hierfür
sinnvollen Stelle, nämlich unmittelbar nach erfolgtem Abtrennen, vor sich gehen.
Erfindungsgemäß nun greifen bei einer solchen Vorrichtung die auf das letzte Zuführungswalzenpaar
folgenden Brechwalzen und die darauffolgende Druckwalze nur an einer Kante der Glasscheibe an.
Vorteilhaft sind hierbei die auf die Glasscheibe zur Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von
einer laufenden Glasscheibe
einer laufenden Glasscheibe
Anmelder:
American Saint-Gobain Corporation,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
Theodor W. Glynn,
Carl C. Swann, Kingsport, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Januar 1961 (80 427)
Einwirkung kommenden Walzen im Verhältnis zur Breite der Glasscheibe kurz ausgebildet. Nach einer
besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Walzenspalt des auf das letzte Zuführungswalzenpaar
folgenden Brechwalzenpaares in der Zuführungsebene der Glasscheibe und die Druckwalze
derart oberhalb der Glasscheibe angeordnet, daß ihre unterste Mantellinie etwas unterhalb der
Scheibenebene liegt.
Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahme erfolgt der Kraftangriff zum Brechen der Scheibe in die einzelnen Streifen lediglich an einer Längskante, unter genauer Gleichhaltung der Abstände zwischen den die Biegebeanspruchung bewirkenden Kräften, wodurch erreicht wird, daß auch dann, wenn nur schmale Glasstreifen abgebrochen werden sollen, ein sauberer und senkrecht zu den Scheibenoberflächen verlaufender Bruch erzielt wird.
Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahme erfolgt der Kraftangriff zum Brechen der Scheibe in die einzelnen Streifen lediglich an einer Längskante, unter genauer Gleichhaltung der Abstände zwischen den die Biegebeanspruchung bewirkenden Kräften, wodurch erreicht wird, daß auch dann, wenn nur schmale Glasstreifen abgebrochen werden sollen, ein sauberer und senkrecht zu den Scheibenoberflächen verlaufender Bruch erzielt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen wiedergegeben.
Diese zeigen in
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
609 670/95
3 4
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenteilansicht der Vor- trägt eine Scheibe 41, welche mittels eines Riemens
richtung im Bereich der Walzen, 42 von einer anderen Scheibe 43 auf der Zufuhrungs-
F i g. 3, 4, 5 und 6 vergrößerte Vertikalchnitte im walzenwelle 15 angetrieben wird. Die Scheibe 41 ist
wesentlichen längs der Linien ΙΠ-ΙΙΙ, IV-IV, V-V etwas kleiner als die andere Scheibe 43, so daß die
bzw. VI-VI der F i g. 2, 5 Walze 36 schneller angetrieben wird als die Walze 5.
F i g. 1, 8 und 9 schematische Seitenansichten einer Für die oben beschriebenen Zwecke trägt der Rie-
Glasscheibe, die vorgeschoben wird, und eines vom men eine Hilfsscheibe 44, welche am vorderen Ende
Vorderende dieser ,Scheibe abgebrochenen Streifens. eines Armes 45 montiert ist, dessen hinteres Ende mit
Nach den F i g. i bis 4 besitzt ein Tischrahmen 1 Hilfe einer Schraube 46 am Tischrahmen schwenkbar
an einem Ende eine flache Oberplatte 2. Eine Reihe io befestigt ist.
von im Längsabstand angeordneten lotrechten Füh- Auf der Schiene 31 ist außerdem das untere Ende
rungswalzen 3 erstrecken sich längs einer Seite der eines Druckwalzengehäuses 48 verschiebbar montiert.
Tischoberseite. Wenige Zentimeter vor der flachen An diesem Gehäuse 48 ist ein Block 49 zur Aufnahme
Oberseite trägt eine Seite des Rahmens ein Lager 4, einer kurzen Druckwalze 50 verschiebbar gelagert,
in dem ein Ende einer Zuführungswalze 5 drehbar 15 Der Block sitzt auf Druckfedern 51, welche die
gelagert ist, welches sich quer über den Rahmen bis Seitenteile des Gehäuses umgeben. Seine Aufwärtsin
ein Lager 6 ,an. der anderen Seite erstreckt. Das bewegung ist durch eine in das obere Ende des GeLager
6 erstreckt sich durch ein Walzengehäuse 7, häuses eingeschraubte Handschraube 52 begrenzt,
welches an seinem unteren Ende an einer Konsole 8 Gemäß der Erfindung weisen die drei vorderen befestigt ist, die am Tischrahmen 1 sitzt. In senkrech- 20 Gehäuse immer gleichen Abstand auf, lassen sich jeter Richtung ist im Gehäuse ein Block 10 verschieb- doch aufeinander zu und voneinander weg einstellen, bar gelagert, von dem eine obere Walze 11 getragen Dies erfolgt mit Hilfe einer horizontal verlaufenden wird. Einer Aufwärtsbewegung des Blockes 10 im Ge- Schraube 55 mit Rechtsgewinde an einem Ende und häuse wirkt eine Wendelfeder 12 entgegen, welche Linksgewinde am anderen Ende. Das hintere Ende eine Kappe 13 .trägt, auf die das untere Ende einer 25 der Schraube sitzt in einer Mutter 56, die am Unterin das obere Ende des Gehäuses eingeschraubten teil der Schiene 31 neben dem vorderen Zuführungs-Stellschraube 14 drückt. walzengehäuse 7 befestigt ist. Das vordere Ende der
welches an seinem unteren Ende an einer Konsole 8 Gemäß der Erfindung weisen die drei vorderen befestigt ist, die am Tischrahmen 1 sitzt. In senkrech- 20 Gehäuse immer gleichen Abstand auf, lassen sich jeter Richtung ist im Gehäuse ein Block 10 verschieb- doch aufeinander zu und voneinander weg einstellen, bar gelagert, von dem eine obere Walze 11 getragen Dies erfolgt mit Hilfe einer horizontal verlaufenden wird. Einer Aufwärtsbewegung des Blockes 10 im Ge- Schraube 55 mit Rechtsgewinde an einem Ende und häuse wirkt eine Wendelfeder 12 entgegen, welche Linksgewinde am anderen Ende. Das hintere Ende eine Kappe 13 .trägt, auf die das untere Ende einer 25 der Schraube sitzt in einer Mutter 56, die am Unterin das obere Ende des Gehäuses eingeschraubten teil der Schiene 31 neben dem vorderen Zuführungs-Stellschraube 14 drückt. walzengehäuse 7 befestigt ist. Das vordere Ende der
Die. Welle 15 der unteren Zuführungswalze er- Schraube sitzt in einer Mutter 57, die am Boden des
streckt sich durch das Lager 6 nach außen und trägt Druckwalzengehäuses 48 befestigt ist. Der mittlere
an ihren äußeren Enden ein Kettenrad 16. Dieses 3° Teil der Schraube wird von einem starren Bund 58
Kettenrad 16 wird über eine Kette.17 von einem Elek- umgeben, welcher, zwischen einem Paar von Gabeltromotor
18 angetrieben, der an geeigneter Stelle der gliedern 59 sitzt, welche die Schraube überspannen
Maschine angebracht ist, wie man beispielsweise aus und am Boden des Brechwalzengehäuses 33 befestigt
F i g. 1 erkennt. Auf der Welle befindet sich ferner sind. Wird die Schraube mit Hilfe eines Knopfes 60
ein kleineres Kettenrad 19, welches über eine Kette 35 an ihrem vorderen Ende in solcher Richtung gedreht,
20 mit einem Kettenrad 21 auf dem äußeren Ende daß sie sich durch die hintere Mutter 56 zuriickeiner
Welle 22 im Eingriff steht, die hinter dem La- schraubt, dann bewegt sich das vordere Gehäuse 48
ger6 sitzt. Diese Welle ist drehbar in einem Lager in der gleichen Richtung auf der Schraube und zur
23 gelagert, welches in einem rückwärtigen Zufüh- gleichen Zeit, so daß die Abstände zwischen den drei
rungswalzengehäuse 24 montiert ist. Das innere Ende 40 Gehäusen gleichbleiben. Die Gehäuse können in der
der Welle trägt eine:.sehr kurze Walze 25, oberhalb gewünschten Stellung auf der Schiene 31 durch einderen
sich eine andere Walze 26 von gleicher Größe faches Anziehen einer Klemmschraube 61 versperrt
befindet, die von einem in senkrechter Richtung im werden, welche in das Druckwalzengehäuse 48 einGehäuse
verschiebbaren Block 27 getragen wird. geschraubt ist.
Einer Aufwärtsbewegung des Blockes wirken eine 45 Im Betrieb dieser Einrichtung wird eine gewalzte
Wendelfeder 28 und eine Schraube 29 entgegen, Glasscheibe 65, welche vorher längs paralleler Querweich letztere in dem oberen Teil des Gehäuses ein- linien 66 in gewünschten Abständen angerissen ist,
geschraubt ist. Infolgedessen treibt der Motor über auf dem Tisch 2 so aufgelegt, daß eine Kante gegen
die beiden Kettenräder beide unteren Zuführungswal- die Führungswalzen 3 stößt. Sind die Reißlinien so eng
zen an. Das hintere Zuführungswalzenpaar 25 und 26 50 wie beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, dann
ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch für eine sau- kann man Jalousieleisten herstellen. Nunmehr wird
bere Zuführung und einen geringen Verschleiß der die Scheibe nach vorn gestoßen, bis eine Vorderkante
Walzen wünschenswert. zwischen den Zuführungswalzen 25 und 26 erfaßt ist.
Am unteren Teil wenigstens des vorderen Zufüh- Dann wird die Scheibe durch diese Zuführungswalzen
rungswalzengehäuses 7 befindet sich das hintere Ende 55 nach vorn in Eingriff mit den Zuführungswalzen 5
einer horizontalen Schiene 31, die sich 1 m und mehr und 11 gebracht. Die beiden Sätze von Zuführungslängs
des Tischrahmens nach vorn erstreckt und am walzen treiben die Scheibe nach vorn an den Einvorderen
Ende von einer am Rahmen befestigten griff der Brechwalzen 36 und 37, welche die Förde-Konsole
32 getragen ist. Auf der Schiene ist ver- rung nach vorn unterstützen. Wie man aus Fig. 2
schiebbar ein Brechwalzengehäuse 33 montiert, in 60 und 7 erkennt, ist die Druckwalze 50 derart angedem
ein Lager 34 sitzt. Eine Welle 35 ist drehbar im ordnet, daß ihre unterste Mantellinie etwa unterhalb
Lager montiert und trägt an ihrem inneren Ende eine der oberen Fläche der Glasscheibe liegt, so daß die
Brechwalze 36. Oberhalb dieser Walze befindet sich Vorderkante der Scheibe auf diese. Walze auftrifft und
eine ähnliche Walze 37, welche drehbar auf einer von ihr nach unten gebogen wird. Die Höhe der
Welle montiert ist, die an einem Block 38 befestigt 65 Druckwalze ist derart gewählt, daß die Scheibe, wenn
ist. Dieser Block ist auf dem Gehäuse unter einer ihre Vorderkante den untersten Punkt an dieser
Einstellschraube 39 in senkrechter Richtung ver- Walze erreicht, an dem benachbarten Ende der yorschiebbar.
Das äußere Ende der unteren Welle35 deren Reißlinie 66 bricht, wie man aus Fig. 8 er-
kennt, wobei sich der Bruch über die Scheibe fortsetzt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Brechwalzen und die Druckwalze vor
der Einführung der Scheibe in die Zuführungswalzen so eingestellt werden, daß der Abstand zwischen den
senkrechten Axialebenen der gleiche wie der Abstand zwischen den Reißlinien auf der Scheibe ist. Infolge
der Wirkung der beschriebenen Einstellschraube 55 bleiben die Brechwalzen immer mittig zwischen der
Druckwalze und den Zuführungswalzen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wie im folgenden nach näher
erläutert werden soll. Sind die Walzen auf diese Weise derart eingestellt, dann wird der vordere Glasstreifen
vom Rest der Glasscheibe gerade in dem Augenblick abgebrochen, in dem die vordere Reißlinie die Mitte
der Brechwalzen passiert. In diesem Augenblick befindet sich die zweite Reißlinie in der Mitte des
Durchganges an den vorderen Zuführungswalzen 5 und 11, wie man deutlich aus F i g. 8 erkennt. An
dieser Stelle wird die Scheibe über ihre gesamte Breite durch die untere Walze 5 abgestützt, wobei jedoch
der vor der Walze 5 sitzende Teil der Scheibe außen durch die untere Brechwalze 36 und dort nur an einer
Kante unterstützt ist.
Da die Bruchebene in einer Glasscheibe dazu neigt, rechtwinklig zur Kraftrichtung zu stehen, muß eine
Diagonalspannung an der Bruchstelle vermieden werden, wenn man eine rechtwinklig abgeschnittene
Kante erreichen will. Dies erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß man die Glasscheibe an den zwei
vordersten Reißlinien in dem Moment abstützt, in dem die Druckwalze 50 die Scheibe so weit nach
unten drückt, daß sie längs der vorderen Reißlinien bricht. Da sich die vordere Reißlinie, an der sich der
Bruch vollzieht, in der Mitte zwischen den vorderen Zuführungswalzen und der Druckwalze befindet,
läuft die Bruchebene senkrecht zu den oberen und unteren Flächen der Scheibe.
Da die Druckwalze 50 sehr kurz ist, beginnt der Bruch an der Kante der Scheibe zwischen den Brechwalzen
und verläuft über den unabgestützten Teil der Scheibe im wesentlichen plötzlich wegen der auf
den überhängenden Teil der Scheibe übertragenen Torsion. Wenn sich die Druckwalze und die Brechwalzen
völlig über die Scheibe erstrecken würden, würde der Bruch nach der einen oder anderen Seite
schräg verlaufen, so daß die Bruchkante nicht senkrecht zur Oberfläche der Scheibe stehen würde. Dies
geht teilweise darauf zurück, daß-Scheibenglas nicht
vollständig flach oder gleichmäßig dick ist, so daß die sich über die Scheibe erstreckenden Walzen nicht
gleichmäßig über ihre gesamte Breite an ihr anliegen. Auch wenn sich die Druckwalze und die Brechwalzen
über die ganze Scheibe erstrecken würden und gleichmäßiger Druck über die Scheibenbreite aufgebracht
werden könnte, ergäbe sich ebenfalls kein rechtwinkliger Bruch, es sei denn, die Reißlinie verliefe parallel
zur Walzenachse und wäre über der unteren Brechwalze im Augenblick des Bruchs genau zentriert. Der
Maschine werden die Scheiben von Hand aufgegeben. Bei hoher Produktionsgeschwindigkeit mit den begrenzt
zur Verfügung stehenden Zeiträumen ist es praktisch unmöglich, jede angerissene Scheibe so zuzuführen,
daß die Reißlinien parallel zu den Brechwalzen verlaufen. Ein ungleichmäßiger Verschleiß der
Führungswalzen oder eine nicht quadratisch geschnittene Scheibe sowie ein ungenaues Auflegen der der
Maschine zugeführten Scheibe führen dazu, daß die Reißlinien nicht parallel zu den Walzen verlaufen.
Durch Verwendung einer kurzen Druckwalze und kurzer Brechwalzen läßt sich jedoch ein rechteckiger
Bruch erzielen, auch wenn die Scheibe in der Maschine etwa verkantet ist.
Um das Absplittern an den unteren Kanten des Bruches zu verhindern, wird der Bruch unmittelbar
nach dem Abbrechen freigegeben. Dies erfolgt dadurch, daß die untere Brechwalze 36 schneller als
die Zuführungswalzen 5 und 11 angetrieben wird und daher den abgetrennten Glasstreifen nach vorn vom
Rest der Scheibe, wie aus Fig. 9 ersichtlich, abstößt. Außerdem führt dies zu einer leichten Verkantung
des Streifens, was ebenfalls zu einer Trennung an der Bruchstelle führt. Der Glasstreifen fällt auf einen
Förderer 70 und wird von einem Stapler oder einer anderen Einrichtung abtransportiert.
Weil der Eingriff einer Kante der Scheibe mit der
ao Druckwalze 50 zu einem Anhalten der Scheibe an dieser Kante führt, was zu einer Verkantung der
Scheibe auf der Tafel führen könnte, wenn die Scheibe von beiden Kanten oder über ihre Breite
angetrieben wird, wird die Scheibe nur an der Kante angetrieben, die mit den Führungswalzen 3 im Eingriff
steht. Dies ist ein Grund für die Verwendung kurzer Zuführungswalzen. Es tritt zu, daß sich die
untere Walze 5 vollständig über die Scheibe erstreckt, wobei sie nicht nur die Scheibe unterstützt, sondern
auch dazu beiträgt, sie durch die Maschine zu fördern. Jedoch wird die Scheibe gegen die Walze 5 von
der oberen Walze 11 nur an der Kante angedrückt. Die genaue Länge der verschiedenen kurzen Walzen
ist nicht kritisch, sie sollen sich aber nicht weiter als unbedingt erforderlich über die Scheibe erstrecken.
Dies gilt insbesondere für die Druckwalze. Es hat sich herausgestellt, daß Walzen mit einer Länge von
etwa 5 cm, welche die Scheibe nur etwa 25 mm übergreifen, völlig zufriedenstellend arbeiten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe längs paralleler,
voneinander gleichen Abstand aufweisender, querverlaufender Anreißlinien, mit wenigstens
einem Paar die Scheibe zwischen einander greifenden Zuführungswalzen sowie mit auf die Zuführungswalzen
folgenden Brech- und Druckorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das letzte Zuführungswalzenpaar (5,11)
folgenden Brechwalzen (36, 37) un die darauffolgende Druckwalze (50) nur an einer Kante der
Glasscheibe (65) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Glasscheibe (65)
zur Einwirkung kommenden Walzen (50, 36, 37) im Verhältnis zur Breite der Glasscheiben kurz
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem Brechwalzenpaar (36, 37) und der Druckwalze (50) einerseits und zwischen dem letzten
Führungswalzenpaar (5,11) und dem Brechwalzenpaar (36, 37) andererseits gleich dem Abstand
zwischen den Anreißlinien (66) ist, wozu die Walzen (50, 36, 37, 5,11) aufeinander zu und voneinander
weg bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenspalt
des auf das letzte Zuführungswalzenpaar (5,11) folgenden Brechwalzenpaares (36, 37) in
der Zuführungsebene der Glasscheibe (65) liegt und die Druckwalze (50) derart oberhalb der
Glasscheibe angeordnet ist, daß ihre unterste Mantellinie sich etwas unterhalb der Scheibenebene befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Zuführungswalze
(11) nur an derselben Seite auf die Glasscheibe wirkt wie die Druckwalze (50), während
die untere Zuführungswalze (5) sich über die gesamte Breite der Glasscheibe (65) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Antransportweges
der angerissenen Scheibe (65) auf der Seite der Brechwalzen (36, 37) und der Druckwalze
(50) lotrechte Führungswalzen (3) vorgesehen sind, an die eine Längskante der Glasscheibe
(65) zur Anlage kommt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Brechwalze (36) schneller antreibbar ist als die untere Zuführungswalze (5).
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 011.
USA.-Patentschrift Nr. 2 236 011.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80427A US3141592A (en) | 1961-01-03 | 1961-01-03 | Apparatus for breaking sheet glass along parallel lines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226754B true DE1226754B (de) | 1966-10-13 |
Family
ID=22157298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39102A Pending DE1226754B (de) | 1961-01-03 | 1961-12-27 | Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3141592A (de) |
DE (1) | DE1226754B (de) |
ES (1) | ES273378A1 (de) |
GB (1) | GB970550A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018925A1 (de) * | 1979-05-07 | 1980-11-12 | Saint Gobain Vitrage International | Einrichtung zum Brechen sich bewegender Glasplatten |
WO2009033455A1 (de) | 2007-09-13 | 2009-03-19 | Grenzebach Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum trennen eines kontinuerlichen glasbandes |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4088255A (en) * | 1976-10-29 | 1978-05-09 | Ppg Industries, Inc. | Apparatus for opening lateral scores in moving glass sheets |
US4198831A (en) * | 1978-01-09 | 1980-04-22 | Whirlpool Corporation | Ice maker |
US7080766B2 (en) * | 2002-07-01 | 2006-07-25 | Agilent Technologies, Inc. | Manufacture of singulated supports comprising arrays |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2236011A (en) * | 1939-01-18 | 1941-03-25 | Libbey Owens Ford Glass Co | Apparatus for cracking and handling glass sheets |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2042819A (en) * | 1933-10-06 | 1936-06-02 | Pittsburgh Plate Glass Co | Apparatus for cracking scored glass sheets |
US2252362A (en) * | 1939-03-27 | 1941-08-12 | Baker Perkins Co Inc | Cracker machine |
US2766516A (en) * | 1951-11-19 | 1956-10-16 | Elastic Stop Nut Corp | Manufacture of hollow spring pins |
US2948991A (en) * | 1956-10-22 | 1960-08-16 | Libbey Owens Ford Glass Co | Automatic glass cutting machine |
US3044216A (en) * | 1958-02-10 | 1962-07-17 | William F Billinger | Method and apparatus for cutting glass sheets |
-
1961
- 1961-01-03 US US80427A patent/US3141592A/en not_active Expired - Lifetime
- 1961-12-27 DE DEA39102A patent/DE1226754B/de active Pending
-
1962
- 1962-01-02 ES ES0273378A patent/ES273378A1/es not_active Expired
- 1962-01-03 GB GB303/62A patent/GB970550A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2236011A (en) * | 1939-01-18 | 1941-03-25 | Libbey Owens Ford Glass Co | Apparatus for cracking and handling glass sheets |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0018925A1 (de) * | 1979-05-07 | 1980-11-12 | Saint Gobain Vitrage International | Einrichtung zum Brechen sich bewegender Glasplatten |
WO2009033455A1 (de) | 2007-09-13 | 2009-03-19 | Grenzebach Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum trennen eines kontinuerlichen glasbandes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES273378A1 (es) | 1962-04-01 |
US3141592A (en) | 1964-07-21 |
GB970550A (en) | 1964-09-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT405724B (de) | Vorrichtung zum abtragenden bearbeiten der randbereiche einer glastafel | |
DE2648269C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerbrechen von Flachglasscheiben in kleine Stückchen oder Scherben | |
DE1957601A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Glasscheiben | |
DE2108064C3 (de) | Blechschere | |
DE69020137T2 (de) | Holzschneidemaschine. | |
DE1226754B (de) | Vorrichtung zum Abbrechen von Streifen von einer laufenden Glasscheibe | |
DE3402567C2 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Stabmaterial, insbesondere von Betonstahlstäben | |
DE2446364C3 (de) | Vorrichtung zum Transport von Bogen | |
EP0600049B1 (de) | Rollschneideinheit | |
DE4203520C2 (de) | Zwischenlage-Apparat zur Einbringung von folienartigem Material in die von einer Schneidemaschine geschnittenen Scheiben | |
DE2518359A1 (de) | Holzbearbeitungs-maschine | |
DE3011926C2 (de) | Mehrblattkreissägemaschine | |
DE102008020248B4 (de) | Schneidemaschine mit vertikalem Antrieb des oberen Vorschubbandes | |
DE2332898A1 (de) | Flachmesserschere zum besaeumen von walzblechen | |
EP0133305A1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von stangenförmigem Stückgut | |
DE3341076C2 (de) | ||
DE2752648A1 (de) | Vorrichtung zum schneiden einer einfuehrungsspitze an warenbahnen | |
DE3428863A1 (de) | Glasbrechmaschine | |
DE494711C (de) | Papierfoerdervorrichtung mit einem Foerdertisch der Schraegwalzenart zwischen zwei die Bogen bearbeitenden, im Winkel zueinander ange-ordneten Falzvorrichtungen o. dgl. | |
EP1348664B1 (de) | Falzmaschine mit einer Seitenanschlageinrichtung | |
DE3135277C2 (de) | ||
DE4314095A1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Furnier | |
DE369441C (de) | Glasschneidemaschine fuer Glastafeln | |
DE2118652C3 (de) | Vorschubvorrichtung mit Rollen für metallisches, langgestrecktes Fördergut | |
DE2312013C3 (de) | Holzhalterung für eine Langholzspanervorrichtung |