DE122501C - - Google Patents

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DE122501C
DE122501C DENDAT122501D DE122501DA DE122501C DE 122501 C DE122501 C DE 122501C DE NDAT122501 D DENDAT122501 D DE NDAT122501D DE 122501D A DE122501D A DE 122501DA DE 122501 C DE122501 C DE 122501C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine an Schuhwerk-Nähmaschinen anzubringende Vorrichtung zum Markiren der zur Befestigung der Sohle dienenden Rahmennähte, mittelst welcher die Nähte stets fest und gleichmäfsig angezogen und an den Treffpunkten die einzelnen Stiche derart von einander getrennt gehalten werden können, dafs die Randnaht ein schönes und gleichmäfsiges Aussehen erhält.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einer gewöhnlichen Schuhnähmaschine (beispielsweise der des amerikanischen Patentes 473870) dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine mit der Markirvorrichtung in der Vorderansicht und Fig. 2 in der Seitenansicht; Fig. 3 veranschaulicht die mit der Vorrichtung zusammenarbeitenden Theile der Maschine und die Vorrichtung selbst in Perspectivansicht von oben gesehen und Fig. 4 die Markirvorrichtung selbst in der Seitenansicht. In Fig. 5 ist dieselbe in der Vorderansicht und in Fig. 6 in der Oberansicht dargestellt. Fig. 7 zeigt die besondere zur Aufnahme der Markirvorrichtung geeignete Form der Arbeitsplatte in der Oberansicht, Fig. 8 die Arbeitsplatte im Querschnitt nach .2-2 der Fig. 7, während in Fig. 9 derselbe Querschnitt noch einmal in Verbindung mit der Markirvorrichtung dargestellt ist. Fig. 10 ist einschnitt durch den Rahmen und die Aufsensohle in der Nahtrichtung, wobei die Markirvorrichtung gerade den Faden in die zum Absetzen des nächsten Stiches richtige Lage.bringt; in dem Längsschnitt Fig. 11 befindet sich die Markirvorrichtung zwischen zwei bereits fertigen Stichen.
Die Markirvorrichtung C (Fig. 4 bis 6) ist am besten U - förmig nach auswärts gebogen, um die Bewegung der Ahle und der Nadel nicht zu behindern. Mit ihrem Ansätze C 1 ist sie im aufsteigenden Arme Ae des an der Maschine bei e und m befestigten Winkelstückes A (Fig. 2) durch die Schraube s drehbar befestigt und erhält ihre Bewegung von der Antriebwelle A1 vermittelst einer darauf sitzenden unrunden Scheibe J35, auf welcher ein bei g drehbarer Hebel gl mit einer an seinem Ende befindlichen Rolle g3 (auf Zapfen g 2) hingleiten kann. Das freie Ende des Hebels gl steht durch die Zwischengelenke E und D (Fig. 2), welche sich um die Zapfen E1 und D1 drehen, in Verbindung mit dem durch die Oeffnung des Armes A6 nach aufsen ragenden Ende C J der Markirvorrichtung, so dafs dieselbe von der gleichzeitig die Ahle und die Nadel betätigenden Hauptwelle aus in schwingende Bewegung versetzt wird. Das freie, nach abwärts gebogene Ende der Markirvorrichtung trägt den eigentlichen, keilförmig gestalteten Markirstift c2 (Fig. 4 bis 6), welcher, sich gegen den Faden legend, denselben fest gegen das Leder anpreist, so dafs die Stiche getrennt erscheinen. Die Markirspitze ist nun so eingestellt, dafs sie sich in der Ruhelage in eine Aussparung d x des schräg nach abwärts gerichteten Tisches d, (Fig. 9), welcher mit .der gewöhnlichen Durchbohrung
für den Durchtritt der Nadel und der Ahle versehen ist, derart einlegt, dafs sie nicht über die Oberfläche des Tisches hinausragt und dadurch die Nahtbildung in keiner Weise behindert, während sie nach der Bildung des Stiches aus ihrem Lager heraustritt und, sich fest. an den Faden anlegend, das Zusammenkleben der einzelnen Stiche verhindert und das feste Anziehen der Naht befördert, wie dies aus Fig. io besonders deutlich ersichtlich ist. Diese Bewegung der Markirspitze in verticaler Richtung aus ihrem Lager heraus kann aber nur dann das Abtrennen des neu zu bildenden Stiches bewirken, wenn der Schuh während dieses Vorganges unverrückbar festgehalten wird. Es ist daher nothwendig, den bei Schuhwerkmaschinen gewöhnlichen Drücker so anzubringen, dafs er in seiner Bewegung vollkommen von dem Bewegungsmechanismus der Nadel und der Ahle unabhängig wird, so dafs das Markirwerkzeug und der Drücker vereint Unregelmäfsigkeiten der Stichbildung zu verbessern vermögen, da sie ja von den eigentlichen arbeitenden Theilen der Maschine unabhängig sind. In dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist dieser zum Festhalten des Werkstückes e2 (Fig. 2) an einem um den gleichzeitig zur Befestigung des Winkelstückes A dienenden Zapfen e drehbaren Hebel e1 angebracht, welcher in bekannter Weise von der Antriebwelle aus seine Bewegung erhält. Dementsprechend mufs auch der Arbeitstisch zur Auflage des Werkstückes einen unbeweglichen Theil der Maschine bilden, während er bei den meisten Schuhzeug-Maschinen dieser Art mit dem Werkstück beweglich ist.
Im Uebrigen unterscheidet sich die mit der Markirvorrichtung versehene Maschine in keiner Weise von den üblichen Schuhnähmaschinen, wie sie beispielsweise das amerikanische Patent 473870 beschreibt. B3 B4 ist der verschiebbare Ständer (Fig. 2), an welchem- die Ahle a? durch das Zwischenglied a1 befestigt ist.
Durch die Bewegung der Welle in der Pfeilrichtung (Fig. 2) wird zunächst das Werkstück infolge der seitlichen Bewegung der in ihm befindlichen Ahle vorwärtsbewegt. Hierauf senkt sich der Drücker auf das Werkstück,1 klemmt dasselbe fest, worauf die Ahle zurückgeht und die Nadel die Stichbildung beginnt. Sobald letztere vollendet ist, wird durch die Scheibe B5 der Hebel gl niedergedrückt und die Markirspitze dementsprechend aus ihrem im Arbeitstisch befindlichen Lager heraus senkrecht zur Bewegungrichtung des Werkstückes und schief zur Ebene desselben und des Tisches selbst aufwärts bewegt, so dafs sich die Spitze an den Faden anlegt und, wie oben beschrieben, den neu zu bildenden Stich von dem bereits gebildeten scharf abgrenzt. Fig. 10 und; 11 verdeutlichen die Wirkung des Markirwerkzeuges. Während in Fig. 10 die Stiche scharf abgesetzt sind, sind sie in Fig. 11 gleichsam an einander geklebt. In diesem Falle kann man jedoch noch nachträglich die Stiche mittelst des Markirwerkzeuges aus einander drücken. Um dies zu erreichen, lockert man die Schraube s und stellt nunmehr die Spitze entsprechend ein. Man kann die letztere beispielsweise so justiren, dafs sie nicht, wie in Fig. 10, den erst zu bildenden Stich absetzt, sondern dafs sie sich bei Herunterdrücken des Hebels gx zwischen die beiden letzteren, bereits fertiggestellten Stiche eindrückt. Die folgenden Vorgänge sind dann die gleichen, wie bei anderen Schuhnähmaschinen. Geht der Hebel gl wieder in die Höhe, so geht das Markirwerkzeug in seine Lage zurück, die Ahle macht wieder einen Einstich und schiebt das Werkstück um eine Stichlänge vorwärts, die Nadel zieht den Faden hindurch u. s. w.
Selbstverständlich ist" die Wirkung der Vorrichtung von der Gestalt und Lage der Nadel und der Ahle vollkommen unabhängig.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung an Schuhzeug-Nähmaschinen .zum Markiren der Rahmennähte, dadurch gekennzeichnet, dafs eine während des Einstichs sich in eine Aussparung des Arbeitstisches hineinlegende Markirspitze nach geschehener Stichbildung aus dieser Aussparung heraustritt und sich derart gegen den Faden legt, dafs die Stiche scharf abgesetzt und fest angezogen erscheinen.
2. Vorrichtung an- Schuhzeug-Nähmaschinen zum Markiren der Rahmennähte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine sich unabhängig von der Nadel und der Ahle bewegende Klemmvorrichtung, mittelst welcher das Werkstück während des Markirens der Rahmennaht fest auf das Arbeitsstück gedrückt wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das zum Abgrenzen der Nähte dienende Werkzeug U-förmig gestaltet ist, um die Bewegung der Ahle und Nadel nicht zu behindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT122501D Active DE122501C (de)

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DE (1) DE122501C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487540A (en) * 1981-10-20 1984-12-11 Mannesmann Aktiengesellschaft Stacking machine for rolled bar shapes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487540A (en) * 1981-10-20 1984-12-11 Mannesmann Aktiengesellschaft Stacking machine for rolled bar shapes

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