DE1224913B - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Regeln des Einspritzvorganges von Spritzgiess-maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Regeln des Einspritzvorganges von Spritzgiess-maschinen

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DE1224913B
DE1224913B DEH41834A DEH0041834A DE1224913B DE 1224913 B DE1224913 B DE 1224913B DE H41834 A DEH41834 A DE H41834A DE H0041834 A DEH0041834 A DE H0041834A DE 1224913 B DE1224913 B DE 1224913B
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Germany
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injection
piston
pressure
mold
channel
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DEH41834A
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Robert Nouel
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HYDROPLAST SA
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HYDROPLAST SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/20Injection nozzles
    • B29C45/23Feed stopping equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Regeln des Einspritzvorganges von Spritzgießmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Regeln des Einspritzvorganges mit Hilfe einer Verschlußdüse am Einspritzzylinder von thermoplastische Kunststoffe verarbeitenden Spritzgießmaschinen.
  • In der Spritzgießtechnik zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe ist es allgemein bekannt, am Spritzzylinder Verschlußdüsen vorzusehen, die sich entweder unter dem Einfluß des im Spritzzylinder herrschenden Druckes gegen eine zusätzliche Kraft, wie die einer Feder, eines Gewichtes od. dgl., öffnen oder aber auch unter dem Einfluß des Spritzdruckes oder einer Feder schließen, wenn der auf das Verschlußorgan wirkende mechanische Druck des Spritzwerkzeuges aufhört.
  • Mit derartigen Verschlußdüsen ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, das sogenannte »Atmen« der Form nach ihrer Füllung zu vermeiden, eine Gefahr, die beim Herstellen großflächiger und großvolumiger Teile sehr leicht besteht und bisher hohe Formzuhaltedrücke erforderte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen, womit es möglich ist, das sogenannte »Atmen« der Form nach ihrer Füllung ohne extrem hohe Zuhaltedrücke zu vermeiden und auch auf einfach wirkenden Pressen Gegenstände im Schnellformverfahren mit hoher Genauigkeit herzustellen.
  • Das zur Lösung dieser Aufgabe geeignete Verfahren besteht nach der Erfindung darin, daß die Verschluß düse während des Einspritzvorganges unter dem Einfluß des normalen Einspritzdruckes offengehalten, dagegen nach dem Füllen der Spritzgießform unter dem Einfluß der dabei aufgebauten hohen Drücke geschlossen und bei anschließendem Druckabfall im Kanal der Verschlußdüse während des Erstarrungsprozesses des Spritzlings wieder geöffnet wird.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß der Kanal der Verschlußdüse von einem etwa mittig abgesetzten Kolbenschieber durchsetzt ist, der entgegen dem in der Spritzgießform herrschenden Innendruck im Öffnungssinn gegen eine Speicherkraft bewegbar gelagert ist.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verläuft die den Kolbenschieber aufnehmende Bohrung schräg zum Anspritzkanal, und zwei Kolbenschieberabschnitte weisen beiderseits der mittigen Absetzung einen unterschiedlichen Querschnitt auf, wobei den größeren Querschnitt derjenige Kolbenschieberabschnitt besitzt, auf den die Speicherkraft einwirkt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist der Kolbenschieber koaxial innerhalb des Kanals der Verschlußdüse angeordnet, und die mittige Absetzung befindet sich im Bereich einer Verengung des Spritzkanals.
  • Bei beiden Ausführungsformen wirkt auf das eine Ende des Kolbenschiebers der eine Arm eines Hebels ein, dessen anderer Arm im Öffnungssinn des Kolbenschiebers unter der Wirkung einer Feder steht.
  • Der am Kolbenschieber angreifende Arm des Hebels weist dabei zweckmäßigerweise eine Nut auf, in die ein abgesetzter Kopf des Kolbenschiebers eingreift.
  • Die Vorspannkraft der Feder ist einstellbar, beispielsweise mittels einer entsprechenden Schraubenanordnung. Weiterhin sind zweckmäßigerweise Anschläge vorgesehen, die die Bewegung des Kolbenschiebers oder des ihn betätigenden Hebels begrenzen. Für den Kolbenschieber kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, um den Schieber in seiner Schließstellung zu halten und einen Abfluß des Materials aus dem Spritzzylinder zu verhindern. Schließlich kann der Kraftspeicherfeder ein einstellbarer Dämpfer, z. B. ein Dämpfungsrelais oder eine Bremse, zugeordnet sein, der dann zweckmäßigerweise an dem federbeaufschlagten, auf den Kolbenschieber einwirkenden Hebelarm angreift, um die Aktionsgeschwindigkeit des Reglers herabzusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung bieten unter anderem den Vorteil, daß danach bzw. damit insbesondere auch mit einfach wirkenden Spritzgießmaschinen Teile hergestellt werden können, deren Stirnfläche die Fläche des Einspritzkolbens merklich übersteigt, da der Druck im Innern der Form beim Ende des Formvorganges durch Verschließen des Einspritzkanals automatisch auf einen regelbaren und im voraus einstellbaren Wert begrenzt wird unabhängig davon, welcher Druck gerade in dem Moment oder später in dem Spritzzylinder herrscht.
  • In der folgenden Beschreibung sind einige besonders zweckmäßige Ausführungsbeispiele einer nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Regelungsvorrichtung vor dem Füllen der Form, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem in Fig. 2 dargestellten, jedoch nach dem Füllen der Form, F i g. 4 einen Schnitt durch eine F i g. 1 ähnliche Ausführungsform der Regelungsvorrichtung, F i g. 5 eine an einer doppeltwirkenden Einspritzpresse angeordnete Regelungsvorrichtung, F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5, F i g. 7 eine an einer einfach wirkenden Einspritzpresse angeordnete Regelungsvorrichtung, F i g. 8 einen Schnitt entsprechend dem in F i g. 4 dargestellten, jedoch durch eine einen Dämpfer aufweisende Regelungsvorrichtung in einer Stellung vor dem Füllen der Form und F i g. 9 einen Schnitt entsprechend dem in F i g. 8 dargestellten, jedoch nach dem Füllen der Form.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich in einem Spritzzylinder 1 ein in an sich bekannter Weise ausgebildeter Einspritzkolben 2. Der Zylinder 1 besitzt eine mit einer Durchtrittsöffnung 4 für das zu verarbeitende plastifizierte Material versehene Verschlußdüse 3, durch die hindurch das Material in eine nur teilweise dargestellte, in axialer Verlängerung des Zylinders 1 angeordnete Form eingespritzt wird.
  • Der Anspritzkanal 4 ist von einem Kolbenschieber 5 mit einer mittigen Absetzung 5' geringeren Durchmessers für den Durchtritt des Materials sowie zwei Abschnitten 5" und 5"' größeren, aber unterschiedlichen Durchmessers für die Regelung des Einspritzvorganges durchsetzt.
  • Der Unterschied zwischen den Durchmessern der Abschnitte 5" und 5"' soll sicherstellen, daß der Kolbenschieber 5 unter der Wirkung des beim Ende des Füllvorganges der Form auftretenden Druckes in Richtung des Pfeiles E verschoben wird und die Durchtrittsöffnung 4 verschließt.
  • Die Einstellung des Einspritzdruckes kann auf verschiedene Weise erfolgen: einmal durch Hebel und Gegengewichte, ein andermal durch Federwirkung, Druckluft, Hydraulik od. dgl. Es genügt, einen einstellbaren Druck auf die in Fig. 1 dargestellte Stange etwa in Richtung des Pfeiles, auszuüben.
  • In der Zeichnung ist, um diesen im voraus einstellbaren Druck auszuüben, eine Stange 6 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einem um einen Drehzapfen 7 schwenkbar gelagerten Hebel befestigt ist, der mit einem Nutteil 8 in eine Rille 9 am Ende der Stange 5 eingreift.
  • Die Stange 6 kann in jeder gewünschten Weise geneigt sein. Beim Schwenken des Hebels 7' um den Drehzapfen 7 wird die gewünschte einstellbare Kraft erzeugt.
  • Der automatische Regler funktioniert wie folgt: Unter der Wirkung des vorwärts bewegten Kolbens 2 tritt das den Zylinder 1 ausfüllende plastische Material durch den Kanal 4 hindurch und in die Form A ein. Während des Füllens ist der auf den Kolbenschieber 5 ausgeübte Druck gering; der Anspritzkanal 4 bleibt daher offen. Beim Ende des Füllvorganges der Form steigt der Druck stark an, und der Kolbenschieber 5 schließt infolge der Differenz der Durchmesser in den Abschnitten 5" und 5"' sofort den Einlaß B für das plastische Material in Abhängigkeit von einem vorbestimmten, auf die Stange 6 ausgeübten Druck. Dadurch wird verhindert, daß sich die Form öffnet und das plastische Material an den Trennfuge austreten kann.
  • Diese Einstellvorrichtung kann vor dem Formungsvorgang in umgekehrter Weise auch als Absperrhahn dienen.
  • Die F i g. 2 zeigt eine veränderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung. Bei dieser ist zwischen dem Spritzzylinder 1 und dem oberen Teil 105 der Form und im Bereich der Durchtrittsöffnung 13 für das plastische Material ein Verschlußdüsengehäuse 3' angeordnet, in dem die eigentliche Einspritzdüse 22 befestigt ist. In dieser sind zwei Kammern 18 und 19 vorgesehen, die durch eine zylindrische Verengung 20 verbunden sind. Der Durchmesser der Verengung 20 ist etwa dem eines am Ende des Kolbenschiebers 5 a angeordneten Kopfes 21 gleich. Der Kolbenschieber 5 a ist seinerseits in einer in dem Verschlußdüsengehäuse 3' angeordneten vertikalen Bohrung gleitend geführt. Der Führungsteil des Kolbenschiebers 5 a weist einen Durchmesser auf, der dem des Kopfes 21 gleich ist.
  • Zwischen dem Führungsteil des Kolbenschiebers 5 a und dem Kopf 21 ist eine ringförmige Eindrehung5a' mit einem geringeren Durchmesser als derjenige des Kopfes und des Schiebers vorgesehen.
  • Am anderen Ende des Kolbenschiebers 5 a ist ein weiterer Kopf 25 vorgesehen, der mit einem geringen Spiel im Inneren einer Öse 26 gehalten wird, die am Ende eines Hebels 27 vorgesehen ist, der um die Achse 28 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 29 greift einerseits am Hebel 27 und andererseits an einem festen Lager 31 an und übt auf den Hebel in Richtung des Pfeiles E4 einen Zug aus. Die Spannung dieser Feder kann mittels einer Schraube 32 mit einer Mutter33 eingestellt werden. Nicht dargestellte Anschläge begrenzen die Bewegung des Hebels 27 und dementsprechend des Kolbenschiebers 5a.
  • Diese abgewandelte Regelungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zu Beginn und im Verlauf des Spritzvorganges drückt der durch die Feder 29 in Richtung des Pfeiles E4 belastete Hebel 27 den Schieber 5a nach unten. Das plastische Material, das, von dem Spritzzylinder 1 kommend, durch mehrere Durchtrittsöffnungen, wie z. B. 34, hindurchtritt, gelangt in die Kammer 18, in den ringförmigen freien Spalt zwischen der zylindrischen Verengung 20 und der Eindrehung 5a' des Kolbenschiebers 5 a und in die Kammer 19 rings um den Kopf 21, dann in die Öffnung 4 der Spritzdüse 22, in den konischen Angußkanal 13 im Oberteil 105 der Form und füllt den Hohlraum 14 zwischen den beiden Formteilen 103 und 105 mit Kunststoff aus. Das die Kammern 18 und 19 und die Durchtrittskanäle 13 und 4 anfüllende plastische Material erfährt im Inneren der Form 14 einen gewissen Strömungswiderstand, wodurch auch in den Kammern 18 und 19 ein Druck von einem allerdings relativ geringen Wert herrscht.
  • Dabei ist der Druck in der Kammer 18 infolge des durch die Verengung 20 hervorgerufenen Kraftverlustes etwas höher als der in der Kammer 19 herrschende Druck. Der Kolbenschieber 5 a neigt deshalb dazu, unter der Wirkung des in der Kammer 19 auf die äußerste Kopffläche 21 wirkenden Druckes in dem Verschlußdüsengehäuse 3' nach oben zu wandern. Aber die durch diesen Druck erzeugte Kraft ist kleiner als die Kraft, die im umgekehrten Sinne durch die Feder 29 und den Hebel 27 auf den Kopf 25 des Kolbenschiebers 5a wirkt.
  • Beim Ende des Formvorganges füllt das Material den Formhohlraum 14 aus und fließt nicht mehr aus dem Spritzzylinder 1 ab. Infolgedessen steigt der Druck in den Durchtrittskanälen 13 und 4, in den Kammern 19 und 18, in den Durchtrittsöffnungen 34 und im Spritzzylinder 1 stark an. In diesem Moment wirkt der im Inneren der Kammerl9 herrschende Druck, wie dies Fig.3 zeigt, auf den Kopf 21 des Kolbenschiebers 5 a ein. Da dieser Druck größer ist als die durch die Feder 29 ausgeübte Kraft, verschließt der Kopf 21 die Öffnung 20 und verhindert jede Verbindung zwischen den Kammern 18 und 19.
  • Weil der Kopf 21 den gleichen Durchmesser wie die Kolbenstange 5 a besitzt, kann der Druck in der Kammer 18 keine Wirkung auf den Kolbenschieber ausüben, welchen Wert er auch annimmt. Dieser Druck kann daher im Innern des Spritzzylinders 1 und in der Kammer 18 bis über den durch die Feder 29 gegebenen Regeldruck ansteigen, ohne daß der Druck im Innern der Form erhöht wird.
  • Ist das Volumen des geformten Gegenstandes groß, so fällt der Druck in der Kammer 19 beim Schrumpfen des Materials ab, worauf der Kolbenschieber 5 a unter der Wirkung der Feder 29 wieder leicht absinkt und einen entsprechenden Nachdruck, d. h. Nachfüllen der Form gestattet. Das Material im Inneren der Form wird von neuem unter Druck gesetzt. Wenn nun der Druck im Inneren der Kammer 19 wieder auf einen vorbestimmten Wert angestiegen ist, wird der Kopf 21 des Kolbenschiebers 5 a wieder nach oben zurückgedrängt und verschließt dadurch endgültig die Verengung 20 (vgl. F i g. 3).
  • Die F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung, die im Zusammenhang mit einer einfach wirkenden Spritzgießmaschine dargestellt ist, deren Formaufspannplatte 101' als Träger des oberen Formteiles 105 an den Holmen 106' entlanggleiten kann, um den Spritzzylinder 1 gegen einen fest in dem oberen Teil der Maschine angeordneten Kolben zu drücken. Die Platte 101' wird mittels der Form 103 nach oben ge- drückt. Die Form 103 ist ihrerseits auf einer anderen Aufspannplatte befestigt, die an der Kolbenstange eines am Unterteil der Maschine angeordneten Hubwerks angeordnet ist.
  • Die Regelungsvorrichtung besteht aus einem Kolbenschieber 5 mit drei Abschnitten 5', 5" und 5"' verschiedenen Durchmessers. Dieser Kolbenschieber 5 endet in einem Kopf 49, der von einer in eine Ausnehmung 9 an der Stange eingreifenden Öse 8 umfaßt ist. Die Öse 8 ist an einem Winkelhebel 50 angeordnet, der um eine feste Achse 7 schwenkbar ist. Am Hebel 50 ist ein Vorsprung 6' angeordnet, an dem eine Zugfeder 51 angreift, die sich zwischen der Platte 101' und dem Ende einer den Vorsprung 6' durchsetzenden Schraube 53 erstreckt. Diese Schraube gestattet die Einstellung der von der Feder 51 auf den Hebel 50 ausgeübten Zugkraft. Eine Schraubenmutter 54 erlaubt die Festlegung der Schraube 53 in der gewünschten Stellung.
  • Wie aus Fig.4 weiterhin ersichtlich, kann eine Schraube 55 in eine in dem Verschlußdüsengehäuse 3 vorgesehene Bohrung eingeschraubt sein, um mit dem inneren Ende des Kolbenschiebers 5 in Berührung zu gelangen und diesen letzteren so weit zurückzudrücken, bis dessen Abschnitt 5" den Kanal 4' verschließt.
  • Die Schraube 55 befindet sich normalerweise in einem Abstand von dem Kolbenschieber, um diesen in seiner beschriebenen Wirkungsweise nicht zu behindern. Wenn man aber die Maschine abstellen oder den gesamten Materialstrom durch den Düsenkanal 4' sperren will, wird die Schraube 55 so weit eingeschraubt, daß der Abschnitt 5" des Kolbenschiebers diesen Kanal verschließt.
  • Die erfindungsgemäße Regelungsvorrichtung kann sowohl an doppeltwirkenden Spritzgießmaschinen als auch in gleicher Weise an einfach wirkenden angewendet werden, und zwar mit einem wenig kostspieligen Aufwand an Maschinenteilen, wodurch auch auf einfach wirkenden Spritzgießmaschinen die Herstellung volumenmäßig großer Stücke möglich wird, was vorher nur auf doppeltwirkenden Spritzgießmaschinen durchgeführt werden konnte.
  • Die F i g. 5 zeigt eine doppeltwirkende mit der erfindungsgemäßen Regelungsvorrichtung versehene Spritzgießmaschine.
  • Diese Maschine ist als solche mit 100 bezeichnet.
  • In ihrem Unterteil ist eine Hydraulikvorrichtung 102, beispielsweise ein Hubwerk mit einem Zylinder 110 sowie Durchlässen 112 und 114 für das Druckmittel vorgesehen. Ein mit einer Ringnut 115 versehener Kolben 113 kann in dem Zylinder 110 gleiten. Die Stange 116 des Kolbens durchsetzt den oberen Teilll8 des Zylinders, und am Kopf der Stange ist eine Formenaufspannplatte 120 befestigt, die den Unterteil 103 der Form trägt.
  • Die Spritzgießmaschine besitzt in ihrem Oberteil einen zweiten Hydraulikantrieb 104 mit einem Zylinder 130, in dem Durchlässe 132 und 134 für das Druckmittel angeordnet sind. Ein Kolben 136 mit einer Ringnut 137 gleitet in dem Zylinder 130. Die Stange 138 des Kolbens 136 durchsetzt den unteren Teil 131 des Zylinders 130 und trägt den Einspritzkolben 2.
  • Führungsholme oder -säulen 106 und 108 verbinden die beiden Antriebsvorrichtungen 102 und 104 und bilden die Gleitlagerung für die untere Formenaufspannplatte 120 unterhalb der fest angeordneten Formenaufspannplatte 101 für den oberen Teil 105 der Form. Auf den Holmen bzw. Säulen 106 und 108 ist gleichfalls eine Platte 107 als Träger des Spritzzylinders befestigt.
  • Am Fuß des Spritzzylinders 1 ist die Druckregelungsvorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet und in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Diese Drnckregelungsvorrichtung gestattet den Durchtritt des fließfähigen Materials durch den Angußkanal 13 zwischen dem Spritzzylinder 1 und dem zwischen den zusammenwirkenden Stirnseiten der beiden Formhälften 103 und 105 befindlichen Formhohlraum 14.
  • Die Einzelelemente der doppeltwirkenden Spritzgießmaschine sind in Fig. 5 in einer Stellung dargestellt, nachdem die Teile 103 und 105 einander angenähert sind, aber bevor das plastische Material in die Form eingespritzt wird. Der untere hydraulische Kolben 113 wird zuerst in an sich bekannter Weise unter Auslaß des Druckmittels durch die Durchtrittsöflnung 112 abgesenkt, so daß die Aufspannplatte 120 mit dem unteren Teil 103 der Form die in F i g. 5 strichpunktiert dargestellte untere Stellung einnimmt. Darauf tritt das Druckmittel durch den Auslaß 114 in den Zylinder 110 ein, so daß die Platte 120 und der Teil 103 der Form in die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gehoben werden.
  • Das plastische Material, das in dem Spritzzylinder 1 mittels einer nicht dargestellten Heizungseinrichtung plastifiziert worden ist, wird dann unter der Einwirkung des absinkenden Einspritzkolbens 2 durch den Angußkanal 13 in den Formhohlraum 14 gedrückt.
  • Eine gleichartige Wirkung ergibt sich bei einer einfach wirkenden Spritzgießmaschine, wie eine solche z. B. in F i g. 7 dargestellt ist.
  • Diese Spritzgießmaschine besitzt nur einen einzigen Hydraulikantrieb 102', der am Unterteil der Maschine angeordnet ist und einen Zylinder 110' aufweist, in dem ein mit einer Ringnut 115 versehener Kolben 113' unter der Wirkung des entweder durch das Rohr 112' oder durch das Rohr 114' in den Zylinder gelangenden Druckmittels gleitet. Die Stange 116' des Kolbens 113' trägt eine Platte 120', die auf den Holmen oder Säulen 106' und 108' entlanggleitet und den Unterteil 103 der Form trägt.
  • Die Holme oder Säulen 106' und 108' haben in ihrem als Führung der Platte 120' dienenden Bereich einen größeren Durchmesser als in ihrem oberen Bereich, auf dem einerseits eine Formenaufspannplatte 101', die den oberen Teil 105 der Form trägt, und andererseits eine Platte 107' als Träger des Spritzzylinders 1' gleiten. Die Stellen, an denen die Holme bzw. Säulen ihren Durchmesser ändern, dienen zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der Platte 101', d. h. des Oberteils 105 der Form.
  • Es ist ersichtlich, daß, da der Spritzzylinder 1 auf diese Weise auf den Holmen bzw. Säulen 106' und 108' gleiten kann, der gesamte Hydraulikantrieb 104 dann durch einen festen Kolben 160 ersetzt wird, der an einer Traverse 162 befestigt ist, die die beiden Holme bzw. Säulen an ihren oberen Enden verbindet.
  • Die anderen Teile der in F i g. 7 dargestellten Spritzgießmaschine sind die gleichen wie die der in F i g. 5 gezeigten.
  • Während des Betriebes der einfach wirkenden Spritzgießmaschine werden die beiden Teile 103 und 105 zuerst, wie in strichpunktierten Linien in F i g. 7 angedeutet, voneinander getrennt. Dazu gelangt die Druckflüssigkeit durch den Einlaß 112' in den Zylinder 110', so daß der Kolben 113' absinkt. Beim Eintritt des Druckmittels durch den Einlaß 114' steigen der Kolben und dementsprechend die Platte 120' und der Unterteil 103 der Form an. Wenn dieser Teil 103 mit dem oberen Teil 105 der Form in Berührung kommt, wird die Form geschlossen.
  • Bei fortgesetzter Wirkung des Hubwerks 102' bewegt der Teil 103 der Form deren Teil 105 mit der Platte 101', die Drucklegelvorrichtung 10', den Spritzzylinder 1' und die Platte 107' nach oben. Dabei dringt der Kolben 160 nach und nach in den Spritzzylinder 1' ein und drückt das in diesem enthaltene verflüssigte Material durch den Angußkanal 13', der in dem oberen Teil 105 der Form vorgesehen ist, in den Formhohlraum 14'. Dabei wird angenommen, daß die Regelvorrichtung 10 oder 10' gemäß der Erfindung nicht wirksam ist.
  • Aus F i g. 2, die die Form 103, 105 und den unteren Teil des mit der in Fig.5 wiedergegebenen Regelungsvorrichtung 10 versehenen Spritzzylinders 1 zeigt, ergibt sich einerseits, daß die beiden Formelemente 103 und 105 mit der Kraft F1 gegeneinander angedrückt sind, wobei F1=P1 51 ist.
  • P1 ist dabei der hydraulische Druck im Inneren des Zylinders 110 und S1 die nutzbare Fläche des Kolbens 113. Andererseits ergibt sich, daß der Einspritzkolben 2 am Ende des Einspritzvoranngs in dem Spritzzylinder 1 einen Drucks, aufrechterhält, der selbst eine Funktion der wirksamen Fläche des Kolbens 136 und des hydraulischen Drucks im Inneren des Zylinders 130 ist. Dieser Drucks, wird bis auf die Beschickungsverluste (die ohnehin in diesem Moment von geringer Bedeutung sind) durch die Durchlaß öffnungen 4 und 13 in das Innerel4 der Form übertragen. Hat diese Zone eine Stirnfläche S2 so erzeugt der Druck P2 die Kräfte F und F3 im umgekehrten Sinne, die je innen auf einen Teil der Form wirken, die untereinander einen gleichen absoluten Wert und von gleichem Produkt P2 S2 sind. Es ist unnötig, der Kraft F3 Rechnung zu tragen, die bestrebt ist, den Teil 105 der Form gegen die Platte 101 zu pressen, an der sie befestigt ist, aber es ist zu bemerken, daß der Innendruck P2 ein Öffnen der Form hervorruft, wenn die Kraft F9, die im Innern der Form auf den unteren Teil 103 wirkt, in ihrem Wert die Kraft F übersteigt.
  • Um den Formvorgang zu ermöglichen, ist es daher erforderlich, daß F2 < F1, d. h. daß P2 52 < Ft ist.
  • Für einen gegebenen Wert von F1 kann die Formfläche S2 nur unter Verringerung des Wertes P2 vergrößert werden.
  • Es ist unerläßlich, daß das plastische Material sehr schnell vom Spritzzylinder in die Form gelangt.
  • Wenn das nicht der Fall ist, werden verschiedene Teile der geformten Gegenstände abgekühlt, bevor die Einspritzung beendet ist, und der Formvorgang wird fehlerhaft. Allerdings kann die schnelle Bewegung des Materials durch die Durchtrittsöffnungen des Erwärmungssystems im Inneren des Einspritzzylinders und durch die Einspritzöffnungen nur um den Preis entsprechend hoher Ladungsverluste vor sich gehen. Um nun diese Verluste zu überwinden, ist es erforderlich, daß das hydraulische Hubwerk 104 eine beträchtliche Kraft hat. Am Ende des Einspritzvorgangs, wenn das Material nicht mehr weiterfließt, werden die Verluste praktisch gleich Null, und der Druck im Innern der Form, der zu Beginn des Binspritzvorganges gering ist und unmittelbar unter dem Druck liegt, der im Einspritzzylinder herrscht, steigt während des Einspritzvorganges stark an, um sich etwa auf den Wert einzustellen, der in dem Zylinder herrscht. Dieser letzte Druck erhöht sich übrigens gleichmäßig stark, da das plastische Material bei gefüllter Form nicht mehr weiterströmt und da die Kraft des hydraulischen Hubwerks 104 im wesentlichen deutlich über der genau erforderlichen Kraft liegt, die das Strömen des Materials bewirkt. lzer Druck P2 ist daher praktisch letzten Endes verlwlaismäßig hoch, und man kann die Oberfläche S2.
  • 4*th so verändern, wie man dies wünscht. lXr erfindungsgemäße Regler gestattet es, wie bebtx oben gesagt, den Innendruck der Form am EnQ des Formvorganges auf einen regelbaren und vorher einstellbaren Wert festzulegen, der auch der Endwert des Druckes P2 ist.
  • Tatsächlich ergibt sich unter Bezugnahme auf die Fig. 7, daß, wenn das Innere 14 der Form 103 bis 105 gefüllt ist, das in dem Spritzzylinder und in der Form befindliche Material nicht nach außen ent-Weichen kann und daß der Kolben 113' zum Stillstand kommt, aber fortfährt, seine Kraft auszuüben, die durch F6 dargestellt werden kann.
  • Ist die in F i g. 7 wiedergegebene einfach wirkende Spritzgießmaschine nicht mit der erflndnngsgemäßen Regelungsvorrichtung versehen, so unterliegt der Kolben 160, gegen den sich das plastische Material stützt, derselben Kraft F5., der Druck im Inneren des Zylinders 1 und dementsprechend im Innern der Form 103 bis 105 steigt auf den Wert Pi an, so daß sich F6 = PS S3, ergibt, wobei S3 die Fläche des Kolbens 160 darstellt. Dieser Druck P2 verursacht im Inneren der Form die Kräfte F6 und F7 von gleichem absolutem Wert und umgekehrtem Sinn, die auf den unteren Teil 103 und auf den oberen Teil 105 der Form wirkehrt. Diese Kräfte F6 und F7 entsprechen dem Wert P8 S4, d. h. dem Produkt aus dem Druck P3 und der Stinifläche des Innenraumes 14 der Form. Wie im Fall der doppeltwirkenden Spritzvorrichtung kann man unterstellen, daß der Formvorgang möglich ist, wenn F6 <F5, angenommen P3 54 < P3 S3 oder anders S4 <S3.
  • Ist S4 S8, so bewirkt der Innendruck ein Öffnen der Form. Man kann daher theoretisch im Fall einfach wirkender Spritzgießmaschinen nicht Gegenstände mit einer Fläche formen, die größer ist als diejenige des Einspritzkolbens. Praktisch ist diese Fläche jedoch - allerdings nur wenig - infolge der vorhandenen Ladungsverluste in der Düse und in dem Spritzzylinder zu überschreiten.
  • Wird dagegen die Einspritzdüse mit der erfindungsgemäßen Druckregelungsvorrichtung versehen, ist die Bedingung S,<S, nicht mehr gültig, sondern es genügt, daß P4 S4 < P3 S3 ist, wobei P4 den eingangs vorbestimmten Wert darstellt, und zwar infolge der Regelung des Enddruckes in der Form, der sehr nahe unterhalb P3 sein kann.
  • Man kann daher mit der gleichen Maschine Teil von einer Fläche S4 formen, die wesentlich größer ist als S3, und mit dieser arbeiten wie mit einer doppeltwirkenden Spritzgießmaschine, obgleich es eine Einfach-Spritzgießmaschine ist.
  • Beim Grenzwert ergeben sich Teile mit einer Fläche s,= s,P4 Pa P4 Wenn die Beziehung p3 unter bestimmten Bedingungen gleich werden kann, wird die Verbesserung sehr wesentlich.
  • Es ist daher mit dieser Vorrichtung möglich, den Enddruck in der Form auf einen vorbestimmten Wert zu begrenzen, obgleich mit einem erhöhten Einspritzdruck gearbeitet wird, der zur Erzielung eines schnellen Einspritzvorganges geeignet ist. Man kann weiter bei einer gegebenen Maschine in relativ weiten Grenzen die Stirnfläche der zu formenden Gegenstände vergrößern. Die Erfahrung hat im übrigen gezeigt, daß in bestimmten Fällen Teile mit zehnfach größerer Fläche als die Ausgangsfläche geformt werden konnten. Die Teile sind darüber hinaus wesentlich regelmäßiger, und die Maschine wird vereinfacht infolge des Fortfalls der hydraulischen Regelung für den Einspritzkolben.
  • Der oben beschriebene Regler kann insgesamt und in Einzelheiten zahlreiche Änderungen annehmen, sofern diese den Grundgedanken der Erfindung nicht verlassen. So kann man dem in den F i g. 2 und 3 wiedergegebenen Regler eine Zusatzfeder zuordnen, die auf den Hebel 27 wirkt, wenn die Maschine sich in Ruhestellung befindet, und dadurch infolge Verschiebung des Schiebers 5 a den Verschluß des Spritzkanals 4 bewirken, um jedes Durchsickern von in dem Zylinder 1 enthaltenem plastischem Material zu verhindern.
  • Darüber hinaus kann der Kolbenschieber 5 a nicht nur durch eine Feder betätigt werden, sondern auch durch andere Mittel, wie z. B. Hebel und regelbare Gegengewichte, komprimierte Luft, hydraulischen Druck usw.
  • Der Regler kann beispielsweise durch einen in den F i g. 8 und 9 gezeigten Dämpfer vervollständigt sein.
  • Dieser Dämpfer besteht aus einem Zylinder 57, der an einer Verlängerung des Trägers 31 befestigt ist und in dem ein Kolben 58 verschieblich angeordnet ist, der zwei Kammern 36 und 37 im Zylinderinnern begrenzt.
  • Der Kolben 58 ist durch seine Kolbenstange 35 mit dem Hebel 27 verbunden, wobei die Stange eine in dessen Ende vorgesehene Bohrung durchsetzt.
  • Eine Schraubenmutter 59 ist auf das Ende der Kolbenstange 35 aufgeschraubt und verbindet dieses frei mit dem Hebel 27.
  • In der Wand des Zylinders 57 ist ein Durchlaß 39 vorgesehen, der die beiden Kammern 36 und 37 miteinander verbindet. Eine Schraube 38 ist in die Zylinderwand eingeschraubt und gestattet, den Querschnitt dieses Durchlasses zu verändern und dementsprechend die Menge der Flüssigkeit, die darin zirkulieren kann. Darüber hinaus ist eine Schraube 40 in die Platte 101' eingeschraubt, die eine Öffnung 44 in dem Hebel 27 durchsetzt und die Bewegung dieses Hebels nach oben zu begrenzen gestattet.
  • Der Dämpfer ermöglicht eine Steuerung der Schließgeschwindigkeit des Reglers, wobei diese begrenzte Geschwindigkeit eine geringere Menge thermoplastischen Materials frei passieren läßt. Dieser leichte Überschuß der Aufgabe öffnet die Form geringfügig, ohne jedoch thermoplastisches Material austreten zu lassen, da der Durchgang zu gering ist.
  • Von diesem Moment an arbeitet die Form an der Fertigstellung des geformten Teils genau wie unter Druck, denn sie drückt das geformte Stück während der Zeit der Verfestigung zusammen.
  • Die Vorteile gehen aus der nachfolgenden Zusammenstellung der beiden klassischen Formgebungsverfahren hervor.
  • A. Spritzgießformung Bei diesem Verfahren ist das plastische Material in einer getrennten Kammer, nämlich im Spritzzylinder, völlig plastifiziert, bevor es in die Form eintritt. Die Form wird durch Wasser- oder Luftkanäle gekühlt, um die Schmelzwärme abzuführen, damit eine schnelle Verfestigung des geformten Teils ermöglicht wird.
  • Dieses sehr schnelle Verfahren ist sehr beliebt.
  • Aber es erlaubt nicht die Konstanthaltung eines Drucks im Inneren der Form. Daher werden die geformten Teile wenig genau und erhalten leicht innere Spannungen.
  • B. Druckformung Bei dieser Methode wird das Material unmittelbar in der Form plastifiziert und darauf durch die Maschine auf die gewünschte Form gepreßt. Darauf wird die Form gekühlt, um die Erstarrung des geformten Stückes zu ermöglichen, worauf der Kreislauf von neuem beginnt. Die Form ist daher obligatorisch mit zwei Systemen ausgestattet: Beheizung und Kühlung.
  • Der Formkreislauf ist sehr langsam, da das geformte Stück ständig unter Druck steht, während der Kühlvorgang (Schrumpfung) eine getreue Wiedergabe der Umrisse der Form ermöglicht. Darüber hinaus sind die inneren Spannungen praktisch unbedeutend, da die Drücke auf das geformte Stück verteilt sind.
  • Diese Genauigkeit der Drucklormung von plastischem Material ist in verschiedenen Fällen notwendig, beispielsweise bei der Herstellung von Langspielplatten und fotografischen Linsen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Dämpfer ermöglicht nun eine solche genaue Druckformung nach der Einspritzung, so daß z. B. Langspielplatten sehr genau herzustellen sind.
  • Der erfindungsgemäße Regler mit Dämpfer schafft daher die Möglichkeit, die Vorteile der beiden Verfahren auszunutzen.
  • Die Regelvorrichtung arbeitet dann in gleicher Weise. Das plastische Material kommt vom Spritzzylinder 1 und passiert unter Druck die Kanäle 34, es dringt in der Kammer 18 in den freien Ringspalt zwischen der Verengung 20 und der Absetzung 5' der Kolbenstange 5a-ein; in den Kanal 4 der Spritz- düse 22, in den konischen Angußkanal 13 des Formteils 105 und füllt den Formhohlraum 14 aus, der beispielsweise die Konturen einer Spielplatte aufweist.
  • Die Kammern 18 und 19 sind mit plastischem Material gefüllt, und dieses erhält einen gewissen Widerstand beim Einströmen in die Kammer 14 der Form. Ein leichter Druck herrscht in den Kammern 1L8 und 19. Die Kolbenstange ist bestrebt, unter der Wirkung des in der Kammer 19 herrschenden und auf das Ende des Kopfes 21 wirkenden Druckes sich nach oben anzuheben. Aber diese Kraft reicht nicht aus, um den Gegendruck zu überwinden, der durch die Feder 29 ausgeübt wird. Gegen Ende des Formvorgangs füllt das Material den Formhohlraum 14 aus und strömt nicht weiter, der Druck steigt in der Einspritzkammer 1 und in den Kammern 18 und 19 stark an. In diesem Moment herrscht im Inneren von 19 ein Druck, der auf das Ende 21 der Kolbenstange 5 a wirkt und die Wirkung der Feder 29 überwindet. Die KolbenstangeSa steigt schnell an, um die Öffnung 20 zu verschließen. Der Hebel 27 wirkt gleichzeitig auf die Feder 29 und auf den Kolben 35 ein, so daß das Öl, welches sich in der Kammer 36 befindet, komprimiert wird und unter den Kanal 39, dessen Querschnitt durch die Schraube 38 einstellbar ist, in die Kammer 37 eintritt. Die starke Wirkung des SchiebersSa verlangsamt sich in Abhängigkeit von dieser Regelung.
  • Während dieser sehr kurzen Zeit tritt ein geringer Materialüberschuß im Formhohlraum 14 ein, und die Formhälften 103 und 105 rücken leicht auseinander, ohne daß Material austritt. Die Kolbenstange 5 a schließt endgültig die Verengung 20, und die Maschine fährt fort, das im Formhohlrauml4 geformte Stück bis zur völligen Erhärtung zusammenzupressen. Der Formgebungsvorgang wird also durch den Einspritzdruck bewirkt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum automatischen Regeln des Einspritzvorgangs mit Hilfe einer Verschluß düse am Einspritzzylinder von thermoplastischeKunststoffe verarbeitenden Spritzgießmaschinen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Verschluß düse (3, 3') während des Einspritzvorgangs unter dem Einfluß des normalen Einspritzdrucks offengehalten, dagegen nach dem Füllen der Spritzgießform (103, 105) unter dem Einfluß der dabei aufgebauten hohen Drücke geschlossen und bei anschließendem Druckabfall im Kanal (4) der Verschlußdüse während des Erstarrungsprozesses des Spritzlings wieder geöffnet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (4) der Verschluß düse (3, 3') von einem etwa mittig abgesetzten Kolbenschieber (5, 5a) durchsetzt ist, der entgegen dem in der Spritzgießform (103, 105) herrschenden Innendruck im Öffnungssinn gegen eine Speicherkraft bewegbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolbenschieber (5) aufnehmende Bohrung schräg zum Anspritzkanal (4) verläuft und zwei Kolbenschieberabschnitte (5" und 5"') beiderseits der mittigen Absetzung (5') einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen, wobei den größeren Querschnitt derjenige Kolbenschieberabschnitt (5"') aufweist, auf den die Speicherkraft einwirkt (F i g. 1 und 4).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (5) koaxial innerhalb des Kanals (4) der Verschlußdüse (3') angeordnet ist und die mittige Absetzung(5at) im Bereich einer Verengung (20) des Spritzkanals (4) verläuft (F i g. 2 und 3).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das eine Ende des Kolbenschiebers (5) der eine Arm eines Hebels (7', 27, 50) einwirkt, dessen anderer Arm im Öffnungssinn des Kolbenschiebers (5) unter der Wirkung einer Feder (29, 51) steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kolbenschieber (5) angreifende Arm des Hebels (7', 27, 50) eine Nut (8, 26) aufweist, in die ein abgesetzter Kopf (25, 49) des Kolbenschiebers eingreift.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Feder (29, 51) einstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch Anschläge (9), die die Bewegung des Kolbenschiebers (5) oder des diesen betätigenden Hebels (7', 27,50) begrenzen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung für den Kolbenschieber (5) in seiner Schließstellung.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicherfeder (29, 51) ein einstellbarer Dämpfer (35 bis 39) zugeordnet ist (F i g. 8, 9).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (35 bis 39) an dem federbeaufschlagten Hebelarm angreift.
    In Betracht gezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschrift Nr. 931 677; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 042226; französische Patentschriften Nr. 1030 255, 1093669, 1131875.
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Citations (5)

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FR1030255A (fr) * 1950-12-29 1953-06-11 Machine pour le moulage, par injection, des matières plastiques
FR1093669A (fr) * 1956-12-21 1955-05-09 Specialites Alimentaires Bourg Procédé et dispositif pour le moulage de matières plastiques, par injection
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