DE1224229B - Verfahren zum Bohren bzw. Erweiterungsbohren im Erdreich und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bohren bzw. Erweiterungsbohren im Erdreich und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1224229B DEH54663A DEH0054663A DE1224229B DE 1224229 B DE1224229 B DE 1224229B DE H54663 A DEH54663 A DE H54663A DE H0054663 A DEH0054663 A DE H0054663A DE 1224229 B DE1224229 B DE 1224229B
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Description

  • Verfahren zum Bohren bzw. Erweiterungsbohren im Erdreich und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bohren bzw. Erweiterungsbohren im Erdreich. Die Erfindung ermöglicht, Bohrlöcher von größeren Durchmessern und beliebiger Tiefe herzustellen und, falls notwendig, zu erweitern und hat den Zweck, dieses Ziel mit möglichst einfachen und billigen Geräten zu erreichen.
  • Die bekannten Bohrverfahren sind im wesentlichen das Stoßbohrverfahren, bei dem der Bohrmeißel eine schlagende Wirkung ausübt, und das Drehbohr- oder Rotaryverfahren, bei dem der Meißel in drehende Bewegung versetzt wird. Beim Stoßbohrverfahren kann der mit einer Schwerstange versehene Meißel an einem Drahtseil hängen und von einer Schlagwinde hochgezogen und wieder fallen gelassen werden. Um ein kreisrundes Loch zu bohren, muß die Schneide dieses Bohrmeißels jedoch versetzt werden, was zwangläufig nicht möglich ist und durch den Drall des Drahtseiles nur zufällig und in unvollkommener Weise erreicht werden kann. Man benutzt aus diesem Grunde vielfach ein festes Gestänge statt des Drahtseiles, um den Meißel von oben versetzen zu können. Ein solches Gestänge ist jedoch insbesondere bei größerer Bohrtiefe ungünstig wegen seiner Trägheit, wegen der Bruchgefahr und wegen der Arbeit, die das Ein- und Ausbauen verursacht.
  • Ferner nützen sich Schlagmeißel an der Peripherieschneide schnell ab, und es entsteht die Gefahr, daß der unten konisch gewordene Meißel sich im Bohrloch festklemmt.
  • Bei Drehbohrgeräten, bei denen der Meißel durch ein Gestänge in Umdrehung versetzt wird, ist nachteilig, daß das Ein- und Ausbauen viel Zeit beansprucht, daß das Gestänge ein sehr großes Drehmoment auf den Meißel übertragen muß, insbesondere bei größeren Bohrlochdurchmessern; und deshalb mit seinen Schraubverbindungen aus bestem Stahl sehr sorgfältig hergestellt und gegen überbelastung mit geeigneten Mitteln geschützt werden muß. Bei größeren Bohrtiefen ist die elastische Verdrehung des Gestänges ein Problem, weil bei großem Bohrwiderstand im Gestänge Energie aufgespeichert wird, die bei plötzlicher Verminderung des Bohrwiderstandes frei wird und zu übermäßigen Belastungen führen kann. Das Bohrgestänge hat allerdings den Vorteil, daß es als Leitung für die Spülflüssigkeit verwendet werden kann, die unter hohem Druck in die Bohrsohle eingespritzt wird und beim Hochsteigen zwischen Gestänge und Bohrlochwand den Bohrschmant nach oben fördert. Bei großem Bohrlochdurchmesser wird jedoch die Geschwindigkeit der aufsteigenden Bohrflüssigkeit zu gering für eine wirksame Schmantförderung. Eine entsprechende Vergrößerung des Gestängedurchmessers würde wegen des hohen Flüssigkeitsdruckes und wegen der Rolle, die das Eigengewicht bei größeren Tiefen spielt, zu großen Abmessungen und zu einer Verstärkung der Antriebsmaschinen und des Bohrturmes und damit zu enormen Mehrkosten führen. Bei direktem Antrieb des Bohrmeißels durch eine Turbine braucht sich das Gestänge nicht zu drehen, muß aber immer noch die Reaktion des Drehmomentes aufnehmen und einem noch höheren Flüssigkeitsdruck standhalten. Das sogenannte Gegenstromverfahren, wobei die Flüssigkeit im Ringraum zwischen Gestänge und Bohrloch bzw. Bohrlochverrohrung hinab und durch das Gestänge hochgedrückt wird, ist wohl für größere Bohrlochdurchmesser, jedoch nicht für große Tiefen geeignet, weil bei hohen Drücken die Verrohrung entsprechend stärker sein müßte, was zu enormen Gewichten führen würde. In einem Bohrloch ohne Verrohrung bestünde die Gefahr, daß sich die Flüssigkeit in durchlässigen Schichten verlieren würde.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, mit einfachen Mitteln Bohrlöcher großen Durchmessers und, wenn notwendig, großer Tiefe auszuführen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Bohrlocherweiterungen auf sehr einfache Weise auszuführen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die für das normale Bohren bestimmt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rollmeißel aus zwei mit Zähnen bestückten Halbkugeln besteht, die auf einer waagerechten Achse selbsttätig drehbar aufgenommen sind und daß jede Kugelhälfte einen getrennten Seil- oder Kettenantrieb besitzt, wobei die beiden Antriebe gegenläufig zueinander betätigbar sind.
  • Ein weiteres Merkmal dieser. Vorrichtung besteht darin, daß die beiden Kugelhälften auf einer waagerechten, an einer senkrechten als. Halterung für die Kugelhälften dienenden Platte befestigten Drehachse aufgenommen sind und je miit-einer parallel zur Platte verlaufenden ringförmigen Führungsrolle für das Seil versehen sind und daß an der Platte ein die Führungsrillen beider Kugeln abhebender Ring befestigt ist, der mit Führungen für den Ein- lind Auslauf 'der Seile versehen ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Vorrichtung noch dadurch gekennzeichnet; daß an der die Halbkugeln tragenden Platte eine an -sich bekannte Schwerstange befestigt ist, die mit seitlich vorstehenden, je zwei Führungen für die die Halbkugeln betätigenden Seile versehen ist.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für das Erweiterungsbohren ist dadurch gekennzeichnet,'daß beim Erweiterungsbohren der Rollmeißel aus einer mit Zähnen bestückten Vollkugel besteht, die mittels eines Seiles oder einer Kette um.eine waagerechte Achse drehbar ist, und daß die Zähne auf den beiden durch eine Mittelebene geteilten Kugelhälften einander entgegengesetzt gerichtete Schneidkanten aufweisen. -Ein weiteres Merkmal dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Kugel aus zwei in einer senkrechten Mittelebene aneinander anliegenden, fest miteinander verbundenen Halbkugeln besteht, daß die Halbkugeln an der Stelle ihres größeren Umfanges je eine sich zu einer Führungsrille für das Seil ergänzende Ausnehmung besitzen, die durch einen drehbar auf den Halbkugeln angeordneten Führungsring abgedeckt ist, und daß der Führungsring fest mit der die Seilrolle tragenden Halterung verbunden ist.
  • Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, und es bedeutet F i g. 1 Seitenansicht der für das normale Bohren bestimmten Vorrichtung, F i g. 2 senkrechter Schnitt gemäß F i g. 1, F i g. 3 Seitenansicht der für das Erweiterungsbohren geeigneten Vorrichtung und F i g. 4 senkrechter Schnitt gemäß F i g. 3.
  • Der Rollmeißel für normales Bohren gemäß F i g. 1 und 2 besteht aus den Halbkugeln a und b, die auf dem Doppelzapfen c drehbar gelagert sind und durch den Bolzen d zusammengehalten werden. Diese Halbkugeln sind mit den Zähnen q hestüekt. Der Doppelzapfen c ist mit der Zwischenplatte e fest verbunden. Die Halbkugeln a und b sind mit den Drahtseilrillen f und g versehen. Die Drahtseilrillen j und g sind durch die Ringe h und i überdeckt, welche mit der Zwischenplatte e fest verbunden sind. Auf der Zwischenplatte e, die nach oben trapezförmig ausläuft, ist eine Schwerstange j befestigt. Die Schwerstange j ist an ihrem oberen Ende mit den Querstücken k und l verbunden. Die Querstücke k und Z haben an ihrem Ende je zwei Seilführungen m. Auf den Ringen h und i sind ebenfalls je zwei Seilführungen n angebracht. Das Drahtseil o treibt die Halbkugel a und das Drahtseil p, die Halbkugel b an, und zwar so, daß die Halbkugeln a und b sich jeweils in entgegengesetzter Richtung drehen. Der Antrieb der Drahtseile o und p kann z. B. durch zwei Winden besorgt werden. Die nach oben verlängerten Drahtseile o und p werden mit den Drahtseilen der Antriebswinden verbunden, und zwar so, daß eine Winde am rechten Ende des Drahtseiles o und am linken Ende des Drahtseiles p zieht, während die andere Winde an den übrigen beiden Enden der Drahtseile o und p zieht. Die Winden arbeiten abwechselnd; während die eine zieht, gibt die andere ihr Seil frei und umgekehrt. Die jeweilige Zugperiode hängt von der Länge der Seile o und p ab.
  • '- Durch das Seil o wird also die Halbkugel a während einer Periode- im: Uhrzeigersinn und die Halbkugel b gleichzeitig im entgegengesetzten Sinne um den Zapfen c gedreht, und dann wird die Drehrichtung beider Halbkugeln während -einer gleichlangen Periode umgekehrt. _ Die Halbkugeln a und b werden durch das Gesamtgewicht des Rollmeißels und seine Schwerstange, abzüglich des Zuges der Seile o und p auf die Bohrlochsohle gepreßt und kommen mit ihren unter der horizontalen Mittelebene der Halbkugeln a und b gelegenen Zähne zum Eingriff in die Bohrlochsohle. Durch die Reibung ' auf der Bohrlochsohle erzeugen die Zähne q ein Drehmoment des Rollmeißels um die senkrechte Mittelachse. Der Beitrag jedes einzelnen Zahnes q zum Gesamtdrehmoment ist verschieden und hängt davon ab, auf welchem waagerechten 'Kreis um die senkrechte Achse des Rollmeißels der betreffende Zahn q zum Eingriff kommt, wie groß die durch seinen Abstand vom Drehzapfen c gegebene Drehgeschwindigkeit um diesen Zapfen ist, und welcher Winkel von den durch den Zahn laufenden Tangenten des horizontalen Kreises nm die senkrechte Achse des Rollenmeißels einerseits und des senkrechten Kreises um den Drehzapfen c andererseits gebildet wird.
  • Nimmt man an, daß ein bestimmter Zahn q auf der Bohrlochsohle abrollt, ohne eine gleitende Bewegung auszuführen, dann müssen alle anderen nicht in derselben Lage und Situation befindlichen Zähne q außer der rollenden Bewegung noch eine schabende Bewegung ausführen.
  • Die Summe der von den Zähnen q erzeugten Drehmomente bewirkt ein Drehen des Rollmeißels um seine senkrechte Achse in abwechselnder Drehrichtung in Abhängigkeit von der wechselnden Betätigungsrichtung der Seile. Durch das Drehen des Rollmeißels werden die Antriebsseile der Antriebswinden jeweils nach rechts- und linksherum verdreht. Da jedoch nur das nach oben ziehende Seil der einen Winde unter Spannung steht, und das nach unten gehende der anderen kaum Spannung hat, und ferner die Verdrehung sich auf eine große Seillänge verteilt, hat dieser Umstand keine große Bedeutung.
  • Der erfindungsgemäße Rollmeißel löst das Erdreich bzw. den Fels. Er arbeitet entweder im Grundwasser oder in von oben zugeführtem Wasser, so daß das Bohrgut mit dem Wasser zusammen einen Bohrschmant bildet, der durch den Rollmeißel ständig aufgewirbelt wird und deshalb keine wesentliche Behinderung des Bohrvorganges darstellt. Die Suspensiou des Bohrgutes im Wasser kann in bekannter Weise dadurch verbessert werden, daß das Wasser mit Zuschlagstoffen aufbereitet wird, die sein spezifisches Gewicht erhöhen. Von Zeit zu Zeit wird der Rollmeißel aus dem Bohrloch herausgezogen und der Bohrschmant durch einen der bekannten Schmantlöffel entfernt, der durch eine Schmantwinke versenkt und gehoben wird.
  • Es ist also mit dem erfindungsgemäßen Rollmeißel möglich, Bohrlöcher größter Durchmesser mit einem verhältnismäßig geringen Geräteaufwand herzustellen. Die Kraftübertragung von Übertage auf den Rollmeißel mit Hilfe von Drahtseilen, die keiner stoßweisen Belastung ausgesetzt sind, ist billig und sicher. Die hohe spezifische Festigkeit der Drahtseile und ihr verhältnismäßig geringes Eigengewicht geben die Möglichkeit, sehr große Tiefen zu erreichen, bevor die Summe aus Nutzgewicht und Eigengewicht die zulässige Drahtseilbeanspruchung übersteigt. Bei Nachfall von den Bohrlochwänden kann der Rollmeißel auch in Richtung nach oben arbeiten und sich frei machen.
  • Der Rollmeißel für das Erweiterungsbohren gemäß F i g. 3 und 4 besteht aus einer schweren Kugel r, die mit den Zähnen s bestückt ist. Nur aus Montagegründen wird die Kugel aus zwei Halbkugeln gebildet, die durch den Bolzen t fest zusammengehalten werden. Die Kugel r ist mit einer Seilrille u versehen. Ein Führungsring v ist drehbar auf der Kugel r gelagert und mit den Führungsbacken w für die zweirillige Seilrolle x fest verbunden. Das Drahtseil y läuft in der Seilrille u, und seine Enden sind durch Löcher in dem Führungsring v über die Seilrolle x nach oben geführt. Das Seil y wird periodisch abwechselnd an jeweils einem Ende nach oben gezogen, wobei das andere Ende frei nach unten laufen kann.
  • Die Zähne s werden so ausgebildet, daß sie in einer Drehrichtung schärfer eingreifen als in der entgegengesetzten, was z. B. durch verschiedene Eingriffswinkel erreicht werden kann. Die Zähne s sind auf der linken Hälfte der Kugel r in entgegengesetzter Richtung der Zähne s der rechten Halbkugel orientiert.
  • Die Kugel r wird auf die Bohrlochsohle versenkt. Dann wird ein Ende des Seiles y nach oben gezogen und das andere Ende nach unten freigegeben. Die Kugel r rollt dann auf der Bohrlochsohle in seitlicher Richtung bis an die Bohrlochwand. Die auf der Bohrlochsohle eingreifenden Zähne s erzeugen einen seitlichen Schub, so daß die seitlichen Zähne s in die Bohrlochwand eingreifen und eine Verbreiterung des Bohrloches bewirken. Die verschiedene Orientierung der Zähne s auf den beiden Hälften der Kugel r bewirkt, daß der Widerstand gegen das Drehen um die waagerechte Achse auf der einen Kugelhälfte größür ist als auf der anderen. Dadurch entsteht ein Drehmoment um die senkrechte Achse der Kugel r, so daß sie nicht nur eine Drehung um die waagerechte Achse, sondern gleichzeitig eine solche um die senkrechte Achse ausführt. Ohne die Drehung um die senkrechte Achse würden die Zähne s an der dem Ring v gegenüberliegenden Fläche des Bohrloches nicht zum Eingriff kommen.
  • Nachdem das Seil y an einem Ende eine gewisse Zeit hochgezogen wurde, wird dieses Ende freigegeben und das andere Ende hochgezogen und dadurch die Drehrichtungen der Kugel r umgekehrt.
  • Die tanzende Bewegung der Kugel r trägt dazu bei, daß sie ihre waagerechte Bewegungsrichtung ändert und den ganzen Umfang des Bohrloches erweitert. Der Rollmeißel für das Erweiterungsbohren ist äußerst einfach und vermeidet die Benutzung von Gestängen und den damit verbundenen Zeitaufwand. Bei Nachfall der Bohrlochwände kann er auch nach oben arbeiten und sich selbst frei machen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bohren oder Erweiterungsbohren im Erdreich, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Rollmeißel, der mittels eines Seil-oder Kettenantriebes abwechselnd in entgegengesetzten Drehrichtungen um eine waagerechte Achse bewegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei normalem Bohren der Rollmeißel aus zwei mit Zähnen bestückten Halbkugeln besteht, die auf einer waagerechten Achse selbsttätig drehbar aufgenommen sind und daß jede Kugelhälfte einen getrennten Seil- oder Kettenantrieb besitzt, wobei die beiden Antriebe gegenläufig zueinander betätigbar sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelhälften auf einer waagerechten, an einer senkrechten als Halterung für die Kugelhälften dienenden Platte befestigten Drehachse aufgenommen sind und je mit einer parallel zur Platte verlaufenden ringförmigen Führungsrolle für das Seil versehen sind und daß an der Platte ein die Führungsrillen beider Kugeln abhebender Ring befestigt ist, der mit Führungen für den Ein- und Auslauf der Seile versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Halbkugeln tragenden Platte eine an sich bekannte Schwerstange befestigt ist, die mit seitlich vorstehenden, je zwei Führungen für die die Halbkugeln betätigenden Seile versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erweiterungsbohren der Rollmeißel aus einer mit Zähnen bestückten Vollkugel besteht, die mittels eines Seiles oder einer Kette um eine waagerechte Achse drehbar ist, und daß die Zähne auf den beiden durch eine Mittelebene geteilten Kugelhälften einander entgegengesetzt gerichtete Schneidkanten aufweisen.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel aus zwei in einer senkrechten Mittelebene aneinander anliegenden, fest miteinarider verbundenen Halbkugeln besteht, daß die Halbkugeln an der Stelle ihres größeren Umfanges je eine sich zu einer Führungsrille für das Seil ergänzenden Ausnehmung besitzen, die durch einen drehbar auf den Halbkugeln. angeordneten Führungsring abgedeckt ist, und daß der Führungsring fest mit der die Seilrolle tragenden Halterung verbunden ist.
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