DE122373C - - Google Patents
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- DE122373C DE122373C DENDAT122373D DE122373DA DE122373C DE 122373 C DE122373 C DE 122373C DE NDAT122373 D DENDAT122373 D DE NDAT122373D DE 122373D A DE122373D A DE 122373DA DE 122373 C DE122373 C DE 122373C
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- lifting
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L29/00—Reversing-gear
- F01L29/04—Reversing-gear by links or guide rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
fxfSmtÄrtS-
PATENTAMT.
KLASSE
Die Erfindung bezieht sich auf rasch laufende Dampfmaschinen, und der Zweck der Erfindung
ist, derartige rasch laufende Dampfmaschinen mit einer selbsttätig wirkenden Absperr- und
Steuervorrichtung von guter Wirkungsweise zu versehen.
Bei den bisher üblichen rasch laufenden Dampfmaschinen ist es nicht möglich, eine
wirksame Steuerung mit Hülfe selbsttätiger Absperrung zu erzielen, da die selbstthätig
wirkenden Absperrvorrichtungen von ausreichend guter Wirkungsweise auf der Anwendung
der Klinkensteuerung beruhen, welche bekanntlich die Benutzung scharfer Schneiden
an den Contactstellen erfordert. Mit derartigen Steuerungen ausgerüstete Maschinen,
beispielsweise diejenigen der bekannten Corlifstype, können deshalb nicht mit grofser Geschwindigkeit
laufen. Rasch laufende Dampfmaschinen mit hin- und hergehenden Kolben werden deshalb meistens durch Drosselung der
Dampfzuführung gesteuert.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Dampfzuführung, bei welcher
zwei Hubscheiben verwendet werden, welche mit Hülfe von Schiebern oder Schieberrahmen
auf einen Hebel wirken, der seinerseits den Dampfschieber steuert. Eine dieser Hubscheiben
ist auf der Antriebswelle fest angebracht und veranlafst die Oeffnung des Schiebers
mit gleichbleibender Voreilung, während die andere Hubscheibe in bekannter Weise eine
Aenderung ihrer Winkelstellung gegen die Antriebswelle erfahren kann und den Schieber
zu einem Zeitpunkt schliefst, welcher von der Stellung der Hubscheibe auf der Welle unter
der Einwirkung des Fliehkraftreglers oder sonstigen Geschwindigkeitsreglers abhängig ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
in Anwendung bei einer stehenden Verbundmaschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch das Ventilgehäuse
;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, 3 und 4;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 1;
Fig. 5 erläutert die Anbringung der Hubscheiben auf der Antriebswelle in einem Längsschnitt;
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie D-D von Fig. 5;
Fig. 8 erläutert in einer Uebersichtsdarstellung die Wirkungsweise der Steuerung;
Fig. 9 zeigt bauliche Einzelheiten.
Das Schiebergehäuse α wird zwischen dem Hochdruckcylinder und dem Niederdruckcylinder
angebracht. In demselben sind zwei Wellen b und c gelagert, die durch eine
Kurbel mittels eines geeigneten Zwischen-, getriebes angetrieben werden. Die Welle b
trägt an ihrem oberen Ende eine feste Hubscheibe h und eine lose Hubscheibe k und
an ihrem, unteren Ende eine lose Hub-
scheibe m und eine feste Hubscheibe n. Die Hubscheiben h und k dienen zur Steuerung
des Dampfschiebers am oberen Ende des Niederdruckcylinders, während die Hubscheiben
m und η den unteren Dampfschieber des Niederdruckcylinders steuern. Die Hubscheiberi
sind derart gestaltet, dafs ihr Durchmesser an allen Stellen gleich ist und jede Vertiefung an
einer Seite der Scheibe durch eine entsprechende Erhöhung an der gegenüberliegenden
Seite ausgeglichen -wird. Diese Hubscheiben steuern .die Dampfschieber mit Hülfe
von Schieberrahmen p, q, r, s (einer dieser Schieberrahmen ist in Fig. 9 näher dargestellt).
Jeder Schieberrahmen trägt zwei Hebel u, die bei ν an den Schieberrahmen angelenkt sind
und ' an " ihren" freien Enden cylindrische Aussparungen»"
erhalten, in die eine Anzahl von Scheiben χ eingesetzt sind, welche zwecks
Erzielung einer geringen Nachgiebigkeit zweckmäfsig schwach gebogene Form erhalten. Jeder
Hebel u trägt eine Rolle ^, welche sich gegen
die Hubscheibe anlegt. Die Scheiben χ werden in die cylindrische Aussparung w durch eine
Stellschraube y mit regelbarem Druck eingeprefst, wodurch der gegen die Hubscheibe
durch die Rollen ^ ausgeübte Druck geregelt wird. Falls das Getriebe in OeI laufen soll,
dienen die in dem Cylinder w befindlichen Scheiben χ als Saugkissen und verhindern
durch hydraulische Wirkung ein Ausfliefsen des Oeles. Die Rollen \ erhalten mithin eine
geringe Beweglichkeit, wodurch unwesentliche Abweichungen von dem gleichbleibenden Durchmesser
der Hubscheiben ausgeglichen werden. In dieser Weise wird, obgleich die Rollen \
in dem Schieberrahmen fest angebracht sind, eine geringe Buffenvirkung erzielt, welche eine
sanfte Wirkungsweise der Hubscheiben selbst bei sehr hoher Geschwindigkeit des Hin- und
Herganges der Schieberrahmen gestattet. Der Cylinder w dient lediglich zur Führung der
Scheiben, wirkt jedoch nicht als Bremscylinder. Jeder Schieberrahmen ist an einem Ende
mit einem Schlitz versehen, in welchem in senkrechter Richtung ein Zapfen verschiebbar
ist, der an das Ende eines der senkrechten Hebel 2 und 3 angelenkt ist. Die feste Hubscheibe
h wird in dieser Weise mittels ihres Schieberrahmens mit dem Kopfende des Hebels 2
verbunden, während die lose Hubscheibe k mit dem Fufsende desselben Hebels in Verbindung
steht. In ähnlicher Weise sind die Hubscheiben m und η mit dem Hebel 3 verbunden.
An die Hebel 2 und 3 sind Schieberstangen 4 und 5 angelenkt, welche die Dampfschieber
des Niederdruckcylinders in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise steuern, in welcher
die Wirkungsweise der den oberen Dampfschieber des Niederdruckcylinders steuernden
Hebelübertragung 2 dargestellt ist. An den Schieberstangen sind Gleitschieber befestigt,
deren besondere Gestaltung für den Erfindungsgegenstand nicht wesentlich ist.
In Fig. 8 bezeichnet A die Anfangsstellung der Schiebersteuerung bei geschlossenem Schieber.
Bei dieser Stellang nimmt die feste Hubscheibe ihre Innenlage ein, während die lose Hubscheibe
sich in Aufsenstellung befindet. Bei einer Drehung der festen Hubscheibe wird der
Hebel 2 umgelegt und die Schieberstange in Längsrichtung verschoben, so dafs sie die
Stellung B erhält und der Schieber in Oeffnungsstellung gelangt. Die lose Hubscheibe
gelangt alsdann in Innenstellung, wobei der Hebel 2 derart umgelegt wird, dafs er die
Stellung C erhält und der Schieber wieder in. Schlufsstellung gelangt. Bei einer weiteren
Drehung der festen Hubscheibe wird der Hebel 2 in die Stellung D geführt und der
Schieber wieder in Oeffnungsstellung gebracht. Schliefslich wird durch die Auswärtsbewegung
der losen Hubscheibe die Steuerung in Anfangsstellung A zurückgeführt. Der untere
Dampfschieber des Niederdruckcylinders wird in gleicher Weise mittels des Hebels 3 und der
Schieberstange 5 gesteuert.
Die festen Hubscheiben führen die Dampfschieber in Oeffnungsstellung, während die
Schlufsstellung der Dampfschieber durch die losen Hubscheiben veranlafst wird. Durch
Aenderung der Winkelstellung der losen Hubscheiben gegen die Antriebswelle kann die
Absperrung der Dampfzuführung an jedem beliebigen Zeitpunkte des Kolbenhubes veranlafst
werden, während der Zeitpunkt des Dampfeinlasses unveränderlich ist. Wenn die die Oeffnung und die Absperrung bewirkenden
Hubscheiben sich in genau entgegengesetzter Stellung befinden, kann Dampf nicht in den
Cylinder eintreten. Die Dampfschieber werden bei jedem Kolbenhube zweimal in Oeffnungsstellung
und zweimal in Schlufsstellung geführt. Bei einer Umdrehung der Kurbelwelle der Maschine braucht mithin die Welle der Hubscheiben
nur eine halbe Umdrehung ausführen, wodurch eine sanfte Arbeitsweise der Steuerung erzielt wird.
Die Welle c ist mit Hubscheiben und anderen Steuerungstheilen gleicher Art wie die
Welle b versehen. Mittels der Welle c wird die Dampfzuführung des Hochdruckcylinders
gesteuert.
Die Winkelstellung der losen Hubscheiben wird in folgender Weise geregelt:
Die Regelung der Winkelstellung erfolgt mittels eines Querarmes 6, welcher durch einen
Geschwindigkeitsregler oder ein durch einen solchen bewegtes Zwischengetriebe auf- und
abbewegt werden kann. Dieser Arm 6 trägt an jedem Ende je eine Hülse 7 mit Muttergewinde,
welche die Welle b bezw. c umfafst.
Die Muttern 7 sind auf dem Arm 6 drehbar und innen mit zwei steilen Gewinden, und
zwar einem Rechtsgewinde und einem Linksgewinde versehen, welche mit Gewinden zusammenwirken,
die an der Aufsenseite von zwei Muffen 9. und 8 angebracht sind. Die
Muffe 8 ist mit der Welle b bezw. c fest verbunden und läuft gemeinsam mit dieser um
(s. Fig. 4 und 6). Die Muffe 9 ist mit der losen Hubscheibe k aus einem Stück gefertigt
oder fest verbunden, so dafs bei einer Bewegung der Mutter 7 in Richtung der Achse
der Welle dieselbe um einen gewissen Betrag gegen die Welle in der einen Richtung und
um einen gewissen Betrag gegen die lose Hubscheibe k in der anderen Richtung gedreht
wird. Die Aenderung der Winkelstellung der Hubscheibe k gegen die Welle ist mithin gleich
der Summe dieser beiden Beträge. Die Welle b ist hohl ausgebildet und umfafst einen inneren
Schaft 11, welcher mit den losen Hubscheiben k
und m durch Keile 12 (s. Fig. 7) verbunden ist, so dafs die losen Hubscheiben und der
innere Schaft sich gemeinsam mit einander drehen. Die Keile 12 greifen in Aussparungen
13 der Welle 11, so dafs der innere Schaft gegen die Welle b um einen bestimmten Winkel
gedreht werden kann. Jede Bewegung des Querarmes 6 in Richtung der Achse der Welle
veranlafst eine Drehung der losen Hubscheiben k und m gegen die Welle, gleichgültig ob die
Welle sich in Ruhe oder in Bewegung befindet.
Die die Dampfzuführung des Hochdruckcylinders steuernde Welle c ist mit gleichartigen
Theilen von gleichartiger Wirkungsweise versehen. Die Wellen b und c können
ferner mit festen Hubscheiben / und ο zur Steuerung der Auspuffschieber des Hoch- und
Niederdruckcylinders versehen werden. Diese Anordnung bildet jedoch keinen Theil der
vorliegenden Erfindung!
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Antriebe von Steuerungen für Dampfmaschinen mittels zweier Hubscheiben,
von denen die eine auf ihrer Welle befestigt und die andere vom Regler aus verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dafs die festen Hubscheiben (h n) und die losen Hubscheiben (k m) von Schieberrahmen
(p) umfafst werden, die mit den Enden von Hebeln (2, 3) verbunden sind,
in deren Mitte eine Schieberstange angreift, wobei die Anordnung der Steuerschieber
derart getroffen ist, dafs bei der Bewegung der Schieberstange aus ihrer Mittelstellung
sowohl nach der einen, als auch nach der entgegengesetzten Richtung eine Eröffnung
der Einlafsorgane erfolgt, so dafs die die Hubscheiben tragende Welle (b) mit der
halben Geschwindigkeit der Kurbelwelle der Maschine umläuft.
2. Ausführungsform der Vorrichtung - nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
in dem Schieberrahmen (p) zwei Hebel (u) drehbar angeordnet sind, die an ihren beweglichen
Enden ein nachgiebiges Kissen tragen, welches durch eine Anzahl von
Scheiben (x) in einem Oelbehälter (n>) gebildet wird, wobei jeder Hebel eine Rolle (ζ)
trägt, die mit der Hubscheibe zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122373C true DE122373C (de) |
Family
ID=391296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT122373D Active DE122373C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE122373C (de) |
-
0
- DE DENDAT122373D patent/DE122373C/de active Active
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