DE1223599B - Hoeheneinstellbares Stuetzrad fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere fuer die Aufnahmevorrichtungen von Ladewagen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.;

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a - 55/00

Nummer: 1 223 599

Aktenzeichen: E 29378III/45 a

Anmeldetag: 25. Mai 1965

Auslegetag: 25. August 1966

Die Erfindung bezieht sich auf höheneinstellbare Stützräder für solche landwirtschaftlichen Geräte, bei denen der Abstand der Arbeitsorgane vom Erdboden für eine entsprechende Durchführung der Arbeit eingestellt werden muß, wie es beispielsweise bei den Aufnahmevorrichtungen für Ladewagen, Rechgeräte usw. notwendig ist.

Es ist bekannt, Stützräder mittels einer Schraubenspindel, teleskopartig einstellbarer Halterungen oder durch Arme in der Höhe einzustellen, die mit einem fest angeordneten Segment in der Winkellage einstellbar, beispielsweise durch einen Stecker, verbunden sind. Alle diese Stützradanordnungen erfordern Zwischengelenke, wodurch diese Anordnungen aufwendiger werden. Auch sind hydraulische Höheneinstellungen bekannt, die verhältnismäßig teuer sind und sich nicht in jedem Fall anordnen lassen.

Die Erfindung besteht darin, ein höhenverstellbares Stützrad zu schaffen, welches einfach im Aufbau und in der Handhabung und billig in der Herstellung ist. Sie besteht in einer auf dem Achsbolzen des Stützrades exzentrisch gelagerten, einstellbaren Nabe für den Laufkranz des Stützrades. Dabei soll die exzentrisch angeordnete Lagerhülse mit dem Achsbolzen in verschiedenen Winkellagen feststellbar verbunden sein. Infolgedessen braucht die auf dem feststehenden Achsbolzen exzentrisch gelagerte Nabe zur Einstellung verschiedener Höhen nur in einer entsprechenden Winkellage mit dem Achsbolzen verbunden zu werden, um den Arbeitsorganen einen bestimmten Abstand von dem Erdboden zur Durchführung ihrer Arbeit zu geben. Zur lösbaren und einstellbaren Verbindung der Nabe mit dem Achsbolzen soll die Lagerhülse an einem über die Stirnseite der Nabe vorstehenden, kranzförmigen Vorsprung mit radialen Einschnitten versehen sein, in die ein an dem Achsbolzen abnehmbar befestigter Splint eingreift. Dieser Splint braucht nur durch eine in dem Achsbolzen vorgesehe Bohrung gesteckt zu werden und in einen der mehrfachen radialen Schlitze einzugreifen, um eine möglichst einfache lösbare Befestigung und Einstellung zwischen diesen beiden Teilen zu erhalten.

In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Aufnahmevorrichtung für einen Ladewagen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

F i g. 1 zeigt die Aufnahmevorrichtung mit dem in seiner tiefsten Lage eingestellten Stützrad schematisch von der Seite;

F i g. 2 zeigt in Seitenansicht das in seiner höchsten Lage eingestellte Stützrad; F i g. 3 ist ein Querschnitt durch das Stützrad.

An dem Rahmen der Aufnahmevorrichtung 1 ist Höheneinstellbares Stützrad für
landwirtschaftliche Geräte, insbesondere für die
Aufnahmevorrichtungen von Ladewagen

Anmelder:

Gebr. Eicher,

Traktoren- und Landmaschinen-Werke,

Werk Dingolfing, Dingolfing

Als Erfinder benannt:
Ernst Böhm, Dingolfing

ein Halter 2 für einen Achsbolzen 3 des Stützrades 4 befestigt. Der Achsbolzen 3 ist somit fest mit der Aufnahmevorrichtung verbunden und nicht in seiner Höhe einstellbar. Der Achsbolzen 3 ist in einer Lagerhülse 5 einer Nabe 6 exzentrisch gelagert. Sie ist auf der einen Stirnseite der Nabe 6 mit einem kranzförmigen Vorsprung 7 versehen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Winkelabstand von 45° Schlitze 8 aufweist. An dem im Bereich dieses kranzförmigen Vorsprunges liegenden Ende ist der Achsbolzen mit einer Bohrung 9 für einen Klappsplint 10, Vorstecker oder eine andere lösbare Befestigungsmöglichkeit versehen. Durch diese Anordnung von vier radialen Schlitzen 8 ist eine Höhenverstellung des Stützrades 4 in fünf Stufen möglich. F i g. 1 zeigt die niedrigste Einstellung und F i g. 2 die höchste Einstellung, die durch die exzentrische Lagerung des Achsbolzens möglich ist. Zwischen diesen beiden Grenzstellungen liegen noch drei weitere Höheneinstellungen, so daß sich also insgesamt bei diesen vier Schlitzen fünf Höheneinstellungen ergeben.

Auf der Nabe 6 läuft der Laufring 11 des Stützrades, welches in F i g. 3 als Ballonrad ausgebildet ist. Selbstverständlich ist für die erfindungsgemäße Ausbildung jede Art von Stützrad verwendbar. Durch eine verschiedene Winkeleinstellung zwischen Lagerhülse 5 bzw. Nabe 6 und Achsbolzen 3 bekommt also der Achsbolzen 3 in dem Stützrad 4 eine verschiedene Höhenlage, so daß infolge der starren Befestigung des Achsbolzens 3 an dem Rahmen der Aufnahmevorrichtung diese in verschiedenen Höhen eingestellt werden kann. Man kann also entsprechend der Länge des Exzenterdurchmessers die Höhe der Aufnahmevorrichtung und damit ihren Abstand vom Erdboden einstellen.

609 657(90

Dieses höheneinstellbare Stützrad ist in allen den Fällen anwendbar, wo bisher solche Stützräder zur Einstellung der Höhe vorgesehen wurden. Mit besonderem Vorteil eignet sich dieses sehr einfach ausgeführte Stützrad für Aufnahmevorrichtungen, wie sie beispielsweise mit Ladewagen kombiniert sind. Genauso ist dieses Stützrad für Rechgeräte anwendbar, bei welchen der Zinkenabstand von dem Erdboden eingestellt wird.

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Höheneinstellbares Stützrad für landwirtschaftliche Geräte, insbesondere für die Aufnahmevorrichtungen von Ladewagen, gekennzeichnetdurch eine auf dem Achsbolzen (3) des Stützrades (4) exzentrisch gelagerte, einstellbare Nabe (6) für den Laufkranz (H) des Stützrades.

2. Stützrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch angeordnete Lagerhülse (5) mit dem Achsbolzen (3) in verschiedenen Winkellagen feststellbar verbunden ist.

3. Stützrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (5) an einem über die Stirnseite der Nabe (6) vorstehenden kranzförmigen Vorsprung (7) mit radialen Einschnitten (8) versehen ist, in die ein an dem Achsbolzenende abnehmbar befestigter Splint (10) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 657/90 8.66 © Bundesdruckerei Berlin