DE1222153B - Als Schrittregler arbeitender Dreipunktregler - Google Patents

Als Schrittregler arbeitender Dreipunktregler

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DE1222153B
DE1222153B DEH43365A DEH0043365A DE1222153B DE 1222153 B DE1222153 B DE 1222153B DE H43365 A DEH43365 A DE H43365A DE H0043365 A DEH0043365 A DE H0043365A DE 1222153 B DE1222153 B DE 1222153B
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Germany
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feedback
relay
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decay
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DEH43365A
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Dipl-Ing Andrzej Wierzbicki
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B6/00Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
    • G05B6/02Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential electric

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Als Schrittregler arbeitender Dreipunktregler Die Erfindung geht aus voneine.m. an sich b#ekannten als Schrittregler arbeitenden Dreipunktregler, bei dem ein durch eine verzögerte Rückführung rückgegekoppeltes Dreipunktielais einen die Impul#s#e integrierendenStellmotor impulsw.eise schaltet. Derartige Schrittregler sind im allgemeinen mit einer gegenkoppelnden Rückführung versehen, welche ihnen Pl-äh.nlich-es Zeitverhalten gibt.. Es sind, auch Regler dieser Art bekannt mit einer verzögert gegenkoppelnden und einer starren mitkoppeinden RückMbrung, die aber die Aufgabe hat, den Kontaktdruck am Reglerrelais zu verstärken, um ein. sicheres Schalten zu gewährleisten. Diese mitkoppeInde Rückfühmng ist nicht zur Beeinflussung des Zeitverhaltens geeignet. Die Erfindung erstrebt, diesen bekannten Regler durch Hinzunahme weiterer SchaJtmfttel so zu ändern, daß, er unter Einschluß, des- Stellmotors ein PID-ähn-lich-es Zeitverhalten hat. Die zu lösende AuJgabe läßt sich auch so definieren, daß' es wegen des, integrierenden Charakters des, Steffmators erfoTdeTlich. ist, am Reglexrelais ein PDD22ähnliches dynamisches Verhaften zu erzielen. Eine derartige Aufgabe ist für einen. als Schrittregler arbeitenden Drdpunktregler mit nachgeschaltetem Stellmotor bislang weder gestellt noch gelöst worden.
  • Es sind konifinuierliche, d. h. nichtschattende Regler mit mehreren Rückführkanälen bekannt, bei denen durch die Wahl gleicher Zeitkonstanten für den Auf- bzw. Abklingvorgang der Rückführsignale ein resultierendes Rückführsignal erhalten wird, welches je nach, dem Aufbau der Rückführwege einem Regler PD- bzw. PID-Charakter verleiht. Es ist auch ein solcher als Magnetverstärker aufgebauter kontinuierlicher Regler bekann.t, dem, ein zur Steuerung eines Stellmotors dienendes Impufsrelafs nachgeschaltet ist. Hierbei besteht jedoch keiner Rückführung vom Ausgang des Impulsrelais auf dessen Eingang. Das Schalten des Relais ist somit an die Änderung des Eingangssignals für den, Verstärker über die Regelstärke gebunden.
  • Ausgehend von einem an sich bekannten als Schrittregler arbeitenden Dreiiyunk.tregleri dessen Dreipunktrelais einen integrierenden Stellmotor impulsweise schaltet und bei dem- neben der verzögerten Gegenkopplung zusätzlich eine Mitkopplung vorgesehen ist, wirct erfind#angsgemäß die erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Aufklingzeitkonstante der Mitkopplung die gleiche ist wie die der Gegenkopplung, ihre Abklingzeitkonstante jedoch kleiner als, die der Gegenkoppfung. Daraus folgt, daß in der Regel die Aufklingzeitkonstante jeder RückfühT.ung von der Abklingzeitkonstante im Gegensatz zu kontinuierlichen Reglern verschieden ist.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise, eines Schrittreglers nach der, Erfindung derjenigen des bekannten Reglers gegenübergestellt, um den mit der Erfindung, erzielten technischen Fortschritt zu erläutern.
  • Ab b. 1 zeigt das, Blockschaltbild des, bekannten Schrittreglem- Dieser enthält ein', Dreipunktrelais P oder- eine Anordnung von mehreren Relais, die gemeinsam die Dreipunk-trelafs-Kennlinie bilden, mit dem Ansprechwert x, und dem Abfallwert x". Dieses Relais steuert einen Stellmotor M auf Vor- oder Rücklauf und läßt zugleich die verzögerte Rückführung Rf wirksam werden, solange ein positives oder negatives Eingangssignal x" am Reglereiggang erscheint., Nimmt man beispielsweise eine sprunghafte Änderung des Eingangssignals x, in positiver 11ichtung wirkend an, deren Größe den Ansprechwert x, des Relais überschreitet (s. Abb. 2), so zieht das Relais- an und schaltet sowohl den Stellmotor als auch die Rückführung Rf ein, Hierdurch wird ein exponentielles Aufklingen der RÜckführungsgröße x, mit der Aufklingzeitkonstanten T" erreicht. Da die RückführungsgröZe dem Eingangssignal entgegenwirkt, so fällt das Relais ab, sobald, der Untes-. schied. x" -X, Meiner wird als. der Abfallwert x, des Relais, und schaltet den Stel.Imotor aus, Nach dem Abfall des Relais klingt die Rückführungsgröße x, mit der AbkEngzeitkonstante T", ab, bis der. Unterschied x"-x,. den Ansprechwert x, des Relais überschreitet. Danach schaltet das Relais den Stellmotor erneut ein. Dieses Ein- und Abschaltspiel wiederholt sich so lange, als- am Eingang- des Reglers eine R.egelabweichung, besteht. Auf diese Weise ergibt sich der in A b h. 2 dargestellte. ZeitverIauf der RückführunUgröße, welcher die ih Ab b. 3 dargestelfte Impulgreihe xi mit dem gestrichelt eingezeichneten Mittelwert xi" zur Folge hat. Der erste Einschultimpuls- ist länger als die nachfolgenden. Der Mittelwert xi. hat daher PD-ähnliches Zeitverhalten. Da der Stellmotor M"die einzelnen Impulse integriert, erhält der Stellgliedweg y den in A b b. 4 dargestellten Verlauf. Diese übergangsfunktion ist derjenigen eines PI-Reglers ähnlich. Der erste Anstieg entspricht dabei dem P-Anteil und bestimmt den auf denProportionalbereich x, bezogenen Wert des Eingangssignals x", während der nachfolgende treppenförmige Verlauf in, Annäherung den I-Anteil mit der Nachstellzeit 71 wiedergibt. Die- Einstellung des Proportionalberelches xp Ünd. der Nachstellzeit 71 dieses Reglers wird, durch Änderungen der Aufklbgzeitkonstante T", der Abklingzeitkonstante T, und des Verstärkungsgrades V,. der Rückführung bewirkt.
  • -. Es gelten dab6 folgende angenäherte Gleichungen für Frequenzgang FR, Proportionalbereich x, und Nachstellzeit 11-des bekannten Reglers- wobei. T#'di#e Stciizeit'#d;'e#'s' Motors bedeutet.
  • Ab b. 5 zeigt das Blockschaltbild eines Reglers nach der Erfindung. Das Dreipunktrelais P ist nicht nur wie bekannt über die -verzögerte gegenkoppelnde. Rückfühung Rf 1, # sondem! auch gemäß der Erfindung über eine zweite mitki?ppelnde verzögerte Rückfühtung Rf2 rückgekoppelt. Die Abklingzeitkonstante T" . der mitkoppehiden Rückführung ist dabei, klein-er gewählt a% dig Abklingzeitkonstante T, j. der' gegenkoppelnden. Die. -Aufklingzeitkonstanten der beiden Rückführunzen sind als einander gleich groß-. angenommen mit , T", T,1 2 = T". Der Verstärkungsgrad V,2 der mitkoppelnden, Rückführung ist, kleiner gewählt als der Verstärkungsgrad V,., der gegenkoppeInden> so daß die resultierende Wirkung der beiden Rückführungen immer gegenkoppelnd bleibt.
  • # Die- Arbeitsweise dieses Reglers wird wieder an Hand seiner übergangsfunktionen erläutert. Ab b. 6, 7 und 8 zeigen die Zeitverläufe der Rückführungs-, größen x" und x", där resultierenden Rückführungsgröße xres = Xr 1 -Xr 21 der Impulse xi des Relais und der Ausgangsgröße y-des Reglers nach einem Sprung des Eingangssignals, x",. .
  • Mit sprunghafter Änderung des Eingangssignals x#, schaltet das Relais ein. Die beiden Rückführungs# größen Xll"Xr2 Wachsen, proportional ihrem zugegehörigen Verstärkungsgrad und mit gleichen Aufklingzeitkonstanten voni Ausgangspunkt 0 (siehe Ab b. -6) an. Diese Abbildung gibt ferner den durch Differenzhildung der Werte dieser beiden. Rückführungsgröß-en gebildeten Verlauf der resultierenden Rückführun,gsgrößp#""wieder. Diese Rückführungs" größen wachsen so lange,. bis beim Punkt a der Kennlinie der-resultierenden Rückführungsgröße der Unterschied xw-Xre& des Eingangssi-gnals und der resultierenden- Rückführungsgröße den Abfallwert x" des Relais unterschieitet, so daß das Relais ab-. fällt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Rückführungsgrößeren x.',' x" ihre-größten Werte b -und c erreicht. Der auf die.se eise,gdbildetä erste Einschaltimpuls ii am Relais (s.'A-b'b-.,-7y ist länger als bei einem PI-Schrittregler mit dem gleichen Verstärkungsgrad und der gleichen Aufklingzeitkonstante der gegenkoppelnden Rückführung, weil bei dem Regler nach der Erfindung die Rückführungsgröße x" in ihrer Wirkung durch die Rückführungsgröße X,2 abge,-schwächt wird. Nach dem ersten Ausschalten des Relais klingen diese beiden Rückführungsgrößen vom Punkt b und c ab. Bei ausreichender Größe des, Verstärkungsgrades. V,.2 der mitkoppelnden Rückführung wirkt sich die größere Abklingzeltkonstante T"" gegenüber der kleineren Abklingzeitkonstante Tra2 so aus, daß die Abklinggeschwindigkeit der gegenkoppelnden, Rückführungsgröße kleiner ist als die Abklinggeschwindigkeit der mitkoppelnden. Dementsprechend nehmen die Werte der mitkoppelnden Rückführungsgröße x,." vom Punkt c ihrer Kennlinie stärker ab als die entsprechenden Werte der gegenkoppelnden Rückführungsgröße x" vom Punkt b ihre - r Kennlinie an gerechnet. Deshalb wächst die resultierende Rückführungsgröße x.. weiter an und verursacht beim Punkt d ihrer Kennlinie ein Einschalten des Relais in der entgegengesetzten Richtung. Somit werden vom Relais auf die beiden, Rückführungen X., Und X12 umgekehrt gepolte Signale geschaltet. Der Aufklingvorgang der beiden Rückführungsgrößen x., und x,.2 verläuft daher von den dem Punkt d der Kennlinie der resultierenden Rückführungsgröße entsprechenden Punkten e und f ihrer Kennlinien in umgekehrter Richtung wie vorher, so daß alle Rückführungsgrößen sich bis zum Abschalten des Relais verkl-einern, was im Punkt g der Kennfinie x,." erreicht ist. Hierauf beginnt die resultierende Rückführungsgröße wegen der unterschiedlichen Abklinggeschwindigkeiten der mitkoppelnden undgegenkoppelnden Rückführungsgrößen. e m,,eut anzuwachsen, bis das Relais wieder einschaltet. Das Ein- und Ausschalten des Relais in -der negativen Richtung wird so lange wiederholt, bis die ' mitkoppelnde Rückführungsgröße und damit ihre- Abklin eschwindigkeit sehr ]dein . 99 sind. Die Abklinggeschwindigkeit der gegenkoppeln-. den Rückführungsgröße wird dann größer als die Abklinggeschwindigkeit der mitkoppeln-den. Somit klingt die resultierende Rückführungsgröße beim Ausschalten des Relais auch ab, und das Relais kehrt beim Punkt h ihrer Kennlinie in seine erste Schaltungsrichtung zurück. Als Folge der vorbeschriebenen Wirkung der Rückführungen liefert das Relais die in Ab b. 7 dargestellte Impulsreihe, deren Ore g strichelt eingezeichneter Mittelwert xi, ein PDD2-ähnliches Zeitverhalten hat. Der Stellmotor integriert diese Impulsreihe, so daß die in Ab b. 8 dargestellte übergangsfunktion des Reglers erhalten wird. Diese übergangsfunktion ist derjenigen eines PID-Reglers ähnlich. Sie unterscheidet sich von derj enigen nach Ab b. 4 durch den anfänglich-en überhöh,ten Anstieg, der das in Ab b. 4 dargestellte PI-Verhalten ergänzt. Die größte Amplitude des ersten. Anstieges entspricht dabei der Summe des P-Anteils und des D-Anteils, d. h. dem Wert. wobei oc die Vorhaltverstärkung ist.
  • Unter Berücksichtigung der Nichtlinearitäten der einzelnen Bauteile dieses Reglers lassen sich für deii PID-Schrittregler folgende Formeln für den Fre-: quenzgangF", den Proportionalbereich x", die Nachstellz-eit 11, die, Vorhaltezeit TD und die Vorhaltverstärkunga angenähert angeben: Vergleicht man di= für den Schrittregler nach der Erfindung gültigen Formeln mit denjenigen, die für den bekannten PI-Rggler gegeben wurden, so ergibt es sich, daß die für den Proportionalbereich und- die Nachstellzeit gegebenen Formeln praktisch auf die gleichen Größen zurückgehen. Das bedeutet, daß der D-Anteil in erster Annäherung den P- und den I-Antei#l nicht beeinflußt.
  • Die Vorteile des, PID-Schrittreglers gemäß der Erfindung sind folgende: Der PID-Schrittregler gewährleistet im allgemeineu bessere Regelergebnissc als ein PI-Schrittregler, aber auch bessere als ein kontinuierlidher PI-Regler. Ferner läßt sich der PID-Schrittregler billiger herstellen als kontinuierliche PI- und PID-Regler, weil bei ihm der Stellmotor unmittelbar von einem Dreipunktrelais- gesteuert wird. Dem PI-Schättregler gege,nüber hat er noch den wesentlichen Vorteil der stark herabgesetzten Schalthäufigkeit des Relais, die des-sen höheren Lebensdauer und damit einegrößere Betriebssicherheit des Reglers bedingt.
  • Setzt man nämlich voraus, daß die Auf- und Abklingzeitkonstanten sowie der Verstärkungsgrad der gegen-koppelnden Rückführung bei dem bekannten PI- und dem PID-Schrittregler nach der Erfindung einander gleich sind und daß das Relais in beiden Fällen gleiche Ansprech- bzw. Abfallwerte. hat, dann ist die Schalthäufigkeit beim Regler nach der Erfindung geringer gegenüber derjenigen des bekannten PI-Reglers. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich beim Schrittregler nach der Erfindung größere Einschalt- und Ausschaltzeiten ergeben, weil die gegenkoppelnde Rückführungsgröße die mitkoppelnde zu üb#rwinden hat.
  • Abb. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schrittreglers gemäß der Erfindung mit elektrischen RC-Netzwerken in den Rückführungen. Der Regler besteht aus einem Verstärker W, zwei, Relais Pl, P2 in dessen Ausgang, die abhängig vom Vorzeichen der Eingangsspannung des Verstärkers ausgesteuert werden, ferner aus einem Stellmotor M und- zwei, als RC-Netzwerke ausgebildeten, auf den Verstärkereingang parallelarbeitenden Rückführungen Rfl, Rf 2. Ist d.ie Eingangsspannung des Verstärkers positiv, so zieht das Relais Pl an und schaltet mit seinen Kontakt-en Ki den Stellmotor auf Vorlauf. Gleichzeitig schalten weitere Kontakte Ki dieses Relais auf das Netzwerk Rf, eine negative Spannung, die dem Eingarigssignal entgegenwirkt, und auf das Netzwerk Rl, eine positive Spannung, die mit dem Eingangssign& gleichsinnig zusammenwirkt. Umgekehrt zieht bei negativer Eingangsspannung des Verstärkers das Relais P, an, welches einerseits den, SteHmotor auf Rücklauf schaltet sowie an die beiden Netzwerke. gegenüber dem vorerwähnten Fall umgepolte Gleichspannungen anlegt. Die Aniplituden dieser Spannun-Die gen. bestimmen Aufm und Abklingzeitkonstanten die Verstärkungsgrade lassen V,1 und sich Vr2* mit den Kondensatoren C", C2 und den Lade- bzw. Entladewiderständen R", R12 bzw. R"1" R't72 "' den Rückführungen einstellen. Die dort noch vorge.sehenen Widerstände R,1, R,2 dienen zur SummatiQn der Rückführungsgroßen.
  • Während bei dem vorerwähnten Ausführangsbeispiel die resultieren& Rückführgröße auf die,Differenz der von den einzelnen Netzwerken gelieferten Ströme zurückzuführen ist, zeigt Abb. 10 ein Beispiell, bei dem die resultierende Rückführgröße, sirh. als Differenz zweiervon den einzelnen Rückführungen gelieferter Spannungswerte ergibt. Die Bezeichnungen der Schaltungs#Ieineute sind entsprechend dem vorhergehenden Ausführuligsbeispid gewählt. Hier treten die Rür-kführgröUn x, , und x, als Spannungswerte an den in Reihe geschalteten. Kondensatoren C, und C, auf, deren Differenzbildung dem Eingang des Relais über den gemeinsamen Widerstand R, zugeführt wird.
  • Beide Rückführungen lassen sich auch zu einem vermaschten Netzwerk zusammenschließen, welches das erwünschte Zeitverhalten. der resultierenden Rückführungsgröße. nachbildet, ohne die gegenkoppelnde und mitkoppelnde Rückführungsgröße in getrennten Kanälen zu erzeugen.
  • Das Beispiel eines solchen Netzwerkes zeigt Abb. 11. Beim Einschalten des Relais werden über die Arbeitskontakte K, bzw. K, der Kondensator C, übe,r eine Tei-Ispann-ung, der Kondensator C, dagegen an die volle zur Verfügung stehen-de Gleichspannung angelegt. Hierdurch lädt sich der Kondensator C über den zugeordneten Aufladewiderstand R" und der Kondensator Ci über den zugeordneten Aufladewiderstand R, 1 auf. Die Aufladezeitkonstanten beider Kondensatorensind gleich gewählt. Bei eingeschaltetem Relais ist nur die Spannung am Kondensator C, über den Widerstand Rs als Rückführ-größe, x,. wirksam, während die Spannung am Kondensator C, über den geöffneten Ruhekontakt Kl' vom Rückführweg abgetrennt ist. Die Höhe der Ladespannung für den Kondensator Co ist so gewählt, daß der Verlauf der Spannung am Kondensator dem in Ab b. 6 dargestellten Verlauf der resultierenden Rückführgröße x"., entspricht. Der Verlauf der Spannung am Kondensa-tor C, dagegen entspricht infolge der Anwendlung der höheren Ladespannung dem in A b b. 6 ebenfalls dargestellten Verlauf der gegenkoppelnden verzögerten Rückführgröße x". Der Unterschied der Ladespannungen beider Kondensatoren C, und C, kann demnach als Verlauf der verzögerten mitkoppelnden Rückführgröße X' 2 gemäß Ab b. 6 betrachtet werden. Bei ausgeschaltetem Relais, d. h. geschlossenen Ruhekontakten K,' bzw. Kj werden beide vorerwähnte Kondensatoren durch den Widerstand R"2 zusammengeschlossen. Gleichzeitig wird an den Konden-sa, tor Ci über die vorerwähntem Ruhekontakte,ein Entladewiderstand R., angelegt, dessen Wert erheblich größer ist als derjenige des Widerstandes R,12. Der Unterschied in der Höhe der Ladespannungen an den Kondensatoren C, und C, gleicht sich über den verhältnismäßig geringen Widerstand R,12 verhältnismäßig schnell ab, was zu einer vorübergehenden Spannungserhöhung, am Kondensator Co führt. Beide Kondensatoren entladen sich daxaufhin durch den vorerwähnten Widerstand Rai- Der vorübergehende Spannungsanstieg am Kondensator Co entspricht:dem weiteren Anstieg der resultierenden Rückführgröße, x... gemäß Ab b. 6 und gibt daher das D-ähnliche Verhalten des gesamten Reglers wieder.
  • Es besteht somit weitgehende, Analogie zwischen der Wirkungsweise dieser vermaschten Schaltung und der Wirkungsweise. der beilden vorher erläuterten Ausführungsformen mit zwei gegeneinander wirkenden Rückführgrößen, da - wie bereits erwähnt - die Spannung am Kondensator C, in der Schaltung nach Ab b. 11 als negative Rückführgröße x", die Spannung am Kondensator Co als resultierende Rückführgröße x,." und schließlich die Differenz beider Spannungen als mitkoppelnde Rückführgröße X' 2 betrachtet werden- kann. Analogie besteht auch in der Hinsicht, daß die Spannung am Kondensator C, entsprechend der Rückführungsgröße x" langsamer abklingt, wührenddie Differenz der Spannungenan den Kondensatoren, C, und Co entsprechend der Rückführung5größe xi , schneller abUngt. Dieser Verlauf ist maßgebend für das PID-Verhalten, wie bereits an Hand der Erläuterungen zur grundsätzlichen Wirkungsweise des Reglers nachgewiesen wurde.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Als Schrittregler arbeitender-Dreipunktregler, dessen Dreipunktrelais einen integrierenden Stellmotor impulsweise schaltet und bei dem neben der verzögerten Gegenkopplung zusätzlich eine Mitkopplung vorgesehen ist, d a d u r c h g e k c n n z c i c h n e, t, daß die Aufklingzeitkonstante der Mitkopplung die gleiche ist wie die der Gegenkopplung, ihre Abklingzeitkonstante jedoch kleiner als die der Gegenkopplung.
  2. 2. Als Schrittregler arbeitender Dreipunktregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rückführungen durch ein elektrisches vermaschtes Netzwerk nachgebildet sind, dessen als Rückführungsgröße benutzte Ausgangsgröße# nach, Abfall - des Relais. durch Gegen,#irkung zweier Spannunj#n entstehtdereneine eine höhere Abklinggeschwindigkeit hat als die andere. - In Betracht gezogene Druckschriften: . - Deutsche Patentschriften Nr. 827 980, 971855; schweizerische Patentschrift Nr. 279 072.
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