DE1222135B

DE1222135B - Biegsames elektrisches Installationsrohr

Info

Publication number: DE1222135B
Application number: DEF16322A
Authority: DE
Inventors: Max Wuensche
Original assignee: Frankische Isolierrohr and Metallwaren Werke Gehrueder Kirchner
Current assignee: Frankische Isolierrohr and Metallwaren Werke Gehrueder Kirchner
Priority date: 1954-12-06
Filing date: 1954-12-06
Publication date: 1966-08-04
Also published as: CH340875A

Description

Biegsames elektrisches Installationsrohr Die Erfindung betrifft ein biegsames elektrisches Installationsrohr mit einem Papiermantel und einem Metallmantel, die beide zusammen durch Stauchen mit quer zur Rohrlängsrichtung verlaufenden Falten versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein biegsames elektrisches Installationsrohr dieser Art zu schaffen, welches sich durch so hohe Festigkeit auszeichnet, daß es auch an Stelle von Stahlrohren verwendet werden kann, jedoch von Hand biegbar und außerdem mit geringerem Aufwand als Stahlrohre herstellbar ist.
Es ist ein glattwandiges Stahlrohr bekannt, das im Inneren eine imprägnierte Papierlage trägt und außen einen Bleimantel aufweist, der durch Pressen, Walzen oder Ziehen aufgebracht ist. Eine derartige massive Rohrkonstruktion ist natürlich zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ungeeignet, da sie nicht nur schwer im Aufbau und aufwendig in der Herstellung, sondern darüber hinaus nur in sehr geringem Umfange biegbar ist.
Die Festigkeit derartiger Rohre ist im wesentlichen durch die Dicke des Stahlmantels bestimmt.
Ferner sind biegsame Faltenrohre bekannt, welche teils durch Stauchen, teils durch Rillen hergestellt sind und eine Innenausfütterung, beispielsweise aus Blei, Papier, Pappe, Preßspan, Aluminium usw., aufweisen. Diese Ausfütterung soll dazu dienen, die Innenwandung des Außenrohres gegen den Angriff des durchzuleitenden Stoffes zu schützen. Es können eine oder mehrere äußere Schichten vorgesehen sein. Die Rohrkombination wird durch Ineinanderstecken fertiger Rohre erzeugt. Dadurch müssen die einzelnen Rohre entweder sehr viel Luft gegeneinander haben oder sehr kurz sein. Diese Rohrkonstruktion ist schon aus den letztgenannten Gründen für die Praxis unbrauchbar. Darüber hinaus ist der Gestehungsaufwand hoch.
Bei der Lösung der oben umrissenen Aufgabe geht die vorliegende Erfindung von dem Grundgedanken aus, den äußeren Metallmantel dadurch, trotz relativ hoher Wanddicke, biegsam zu gestalten, daß sie ihn in zwei Schichten unterteilt. Diese beiden Schichten können dann in einem, wenn auch geringen, so doch ausreichenden Maße aufeinandergleiten und reduzieren dadurch die auftretenden Biegespannungen auf einen sehr kleinen Bruchteil. Die Festigkeit des Fohres gegen radial wirkende Kräfte bleibt dennoch hoch, da das Trägheitsmoment in dieser Richtung durch die Wellung groß ist. Dementsprechend ist das Rohr gemäß Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der den Papiermantel umgebende Metallmantel aus zwei aufeinanderliegenden Blechmänteln besteht und daß die Ränder der beiden inneren Lagen stumpf aneinanderstoßen, die der äußeren Lage dagegen ineinandergefalzt oder überlappt miteinander verlötet sind. Durch diese Ausbildung der Ränder der inneren Lagen bleibt das Widerstandsmoment dieser beiden Lagen gegen Biegen des Rohres gering.
Ein besonderer Vorteil der Rohrkonstruktion gemäß Erfindung liegt darin, daß das Rohr bei seiner Herstellung aus Einzelstreifen gefertigt werden kann. Diese können übereinander zum Rohr gebogen werden. Dann werden die Ränder der äußeren Lage ineinandergefalzt; sie können auch überlappt und miteinander verlötet werden.
Dementsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß alle Lagen quer zu ihrer Längsrichtung aufeinandergerollt sind, d. h., daß sich die Ränder der einzelnen Lagen in Rohrlängsrichtung erstrecken.
Durch die Ausbildung gemäß Erfindung wird bei minimaler Wanddicke des Rohres ein Maximum an Festigkeit und Biegsamkeit zugleich erzielt.
Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Das dargestellte Rohr besteht aus einer einzigen, entsprechend starken Papierlage a und den beiden Blechmänteln b und c. Alle Lagen sind quer zu ihrer Längsrichtung aufeinandergerollt, also nicht gewickelt. Die Längskanten der Lagen a und b stoßen stumpf aneinander, während die Längsränder der Außenlage c ineinandergefalzt sind. Der Falz ist mit d bezeichnet. Anstatt diese Ränder zu falzen, können sie auch, zweckmäßig überlappt, miteinander verlötet werden. Beim Rollen haben die einzelnen Lagen noch glatte Form. Nach ihrer Vereinigung wird das so entstandene Rohr durch eine Stauchvorrichtung schon vorgeschlagener Art geschickt,: die alle Lagen gleichmäßig mit dicht aufeinanderfolgenden Wellen e versieht.

Claims

Patentansprüche: 1. Biegsames elektrisches Installationsrohr mit einem Papiermantel und einem Metallmantel, die beide zusammen durch Stauchen mit quer zur Rohrlängsrichtung verlaufenden Falten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der den Papiermantel umgebende Metallmantel aus zwei aufeinanderliegepden Blechmänteln (b, c) besteht und daß die Ränder der beiden inneren Lagen (a, b) stumpf aneinanderstoßen, die der äußeren Lage (c) dagegen ineinandergefalzt oder überlappt miteinander verlötet sind.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lagen (a, b, c) quer zu ihrer Längsrichtung aufeinandergerollt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 261790, 337 003, 447 401, 457 959; schweizerische Patentschrift Nr. 39 968.