DE1222012B - Anordnung zur Messung der Schussfadenlage von gewebten Textilbahnen - Google Patents

Anordnung zur Messung der Schussfadenlage von gewebten Textilbahnen

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DE1222012B
DE1222012B DEV23903A DEV0023903A DE1222012B DE 1222012 B DE1222012 B DE 1222012B DE V23903 A DEV23903 A DE V23903A DE V0023903 A DEV0023903 A DE V0023903A DE 1222012 B DE1222012 B DE 1222012B
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DE
Germany
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measuring
weft thread
arrangement
offset
photocell
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Application number
DEV23903A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Klempfer
Dipl-Phys Alexander Mende
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INTRON LEIPZIG VEB
WERK fur IND ELEKTRONIK
Original Assignee
INTRON LEIPZIG VEB
WERK fur IND ELEKTRONIK
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/12Detecting or automatically correcting errors in the position of weft threads in woven fabrics
    • D06H3/125Detecting errors in the position of weft threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Anordnung zur Messung der Schußfadenlage von gewebten Textilbahnen Bei der Weiterverarbeitung von gewebten Textilbahnen treten durch unterschiedliche Einflüsse Fehllagen der Schußfäden auf, und diese liegen dann nicht mehr orthogonal an den Keafäden. Dieser sogenannte Verzug ist vor allem bei bedruckten Stoffen sehr störend, da z. B. bei Streifenmustern ein Unterschied in der Richtung des Musters und der Schußfäden die Qualität der Ware herabsetzt. Das Gewebe muß daher während der Verarbeitung dauernd beobachtet und bei auftretenden Fehlern gerichtet werden. Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ist die Feststellung des Verzuges visuell auf direktem Wege nicht mehr möglich. Es wurden deshalb Verfahren angegeben, die die Warengeschwindigkeit scheinbar herabsetzen, z. B. durch Verwendung des Stroboskop-Effekts oder durch mitlaufende - Fernsehkameras. Diese Verfahren erfordern. aber immer noch den Einsatz einer Arbeitskraft, die das Stoffbild laufend überwachen muß. Andere Verfahren geben Wege an, die eine automatische Messung von Fehllagen der Schußfäden gestatten. Dabei wird z. B. ein Lichtstrahl durch den zu messenden Stoff geworfen, der durch eine Spaltblende, die in Richtung der Schußfadensollage liegt, auf eine Fotozelle fällt.
  • Die Breite dieser Spaltblende ist vorzugsweise etwa so groß wie der Abstand zwischen zwei Schußfäden bzw. wie die Fadenstärke. Läuft jetzt der Stoff in Richtung der Kettfäden über die Spaltblende, so wird der Lichtstrahl durch die Schußfäden moduliert und man erhält an der Fotozelle eine Wechselspannung. Liegen die Schußfäden nicht in Richtung der Spaltblende, d. h. nicht mehr orthogonal zu den Kettfäden, dann wird der ganze Spalt von einem Schußfaden nicht mehr vollständig bedeckt oder freigegeben und die Modulation wird geringer. Die Größe der Modulation ist damit ein Maß für die Schräglage der Schußfäden. Um außerdem die Richtung der Schräglage feststellen zu können, verwendet man zwei Spaltblenden mit je einer Fotozelle, die beide gegenüber der Sollage um einen bestimmten Winkelbetrag verdreht sind, und zwar in unterschiedlicher Richtung.
  • Weicht die Schußfadenlage von der Sollage ab, so steigt die Modulation an einer Spaltblende, während sie an der anderen sinkt. Entsprechend ändern sich die zugehörigen Fotowechselspannungen. Diese werden über je einen Verstärker geleitet, verstärkt und gleichgerichtet, und die Differenz der beiden Gleichspannungen ist dann ein Maß für die Schräglage der Schußfäden. Diesem Verfahren haften eine Reihe von Nachteilen an. Dadurch, daß zwei Fotozellen mit zwei Verstärkungskanälen verwendet werden, gehen alle Änderungen der Baulemente, wie Alterung der Kennlinie, Empfindlichkeitsverluste usw., direkt in das Meßergebnis ein und verfälschen dieses.
  • Weiterhin können durch die Verwendung von zwei Fotozellen durch unterschiedliche Kennlinien bei Änderungen der Lampenhelligkeit durch Netzspannungsschwankungen, Lampenalterung usw. Unsymmetrien auftreten, die die Messung stark entwerten. Außerdem nimmt bei Helligkeitsverringerung der Lampen die Ansprechempfindlichkeit des Gerätes ab, selbst wenn durch vollkommen gleiche Kennlinien der Nullpunkt stabil bleibt. Außerdem ist es für eine konstante Empfindlichkeit notwendig, daß der Stoff überall die gleiche Durchlässigkeit besitzt, was in den seltensten Fällen erfüllt ist, ganz abgesehen vom Wechsel in der Stoffart, der durchaus während des laufenden Betriebes erfolgen kann.
  • Das Ziel der Erfindung war es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die die genannten Nachteile vermeidet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Meßspalte von nur einer Lichtquelle ausgeleuchtet und beide Signale von nur einer Fotozelle aufgenommen werden und die Freigabe des jeweiligen Meßspaltes durch eine zwei versetzte Schlitze enthaltende Blende erfolgt, die synchron einen am Ausgang des von der Fotozelle gespeisten Verstärkers liegenden rotierenden Umschalter antreibt, mittels dem die den versetzten Spaltblenden zugehörigen Signale getrennt und anschließend weiterverarbeitet werden.
  • An einem Ausführungsbeispiel sei der Erfindungsgegenstand näher erläutert. Es zeigt F i g.1 die Anordnung des Meßkopfes, F i g.1 a die Draufsicht von F i g.1, F i g. 2 a und 2 b die Lage der Schlitzblenden zu den Schußfäden, F i g. 3 a und 3 b die Ausgangssignale des Verstärkers.
  • Das von einer Lampe 1 ausgehende Licht wird durch eine Linse 2 parallelgerichtet und fällt durch einen Stoff 3 auf einen Meßkopf 4, der zwei gegeneinandergeneigte Spaltblenden 5 und 6 besitzt. Das durch diese hindurchtretende Licht fällt auf eine rotierende Blende 7, die beispielsweise vier gegeneinander versetzte Öffnungen 8 bis 11 enthält. Diese Öffnungen geben abwechselnd den Strahlengang durch die Spaltblenden 5 und 6 frei, so daß das Licht auf eine Fotozelle 12 gelangt. In der Zeichnung ist der Zeitpunkt dargestellt, in dem die Spaltblende 5 durch die Öffnung 8 freigegeben wird. Bewegt sich der Stoff 3 in Pfeilrichtung 13, so werden die Lichtstrahlen durch die Schußfäden moduliert, und auf die Fotozellen gelangt abwechselnd eine Modulation von den beiden Spaltblenden 5 und 6. Liegen die Schußfäden 14 in der Sollage (F i g. 2 a) so wird die Modulation an den Spaltblenden 5 und 6 gleich sein, und man erhält eine Wechselspannung nach F i g. 3 a. Bei abwechselnder Lage der Schußfäden 14 (F i g. 2b) wird die Modulation an der Spaltblende 5 größer, während sie an der Spaltblende 6 und zwischen t2 und t3 bzw. t4 und t$ die nung gemäß F i g. 3 b. Dabei ist zwischen t1 und t2 bzw. t3 und t4 die Modulation durch die Spaltblende 6 und zwischen t2 und t3 bzw. t4 und t5 die Modulation durch die Spaltblende 5 dargestellt. Die so erhaltene Spannung wird dann auf einen Verstärker gegeben, der die für eine Auswertung notwendige Leistung liefert. Man wird ihn vorzugsweise als geregelten Verstärker ausbilden, der eine etwa konstante mittlere Ausgangsspannung liefert. Die so erhaltene Spannung wird phasenrichtig bezüglich der Hupkurve gleichgerichtet, d. h., die Wechselspannung (F i g. 3 b) zwischen t1 und t2, zwischen t3 und t4 usw. wird auf einen Gleichrichter sowie die Wechselspannung zwischen t2 und t3, zwischen t4 und t. usw. auf einen zweiten gegeben. Die Differenz der beiden resultierenden Gleichspannungen ist dann ein Maß für die Größe und Richtung der Schußfadenlage. Der Vorteil des Verfahrens beruht darin, daß jetzt Änderungen von Kennwerten der Fotozellen, der Verstärkungsbauelemente oder der Lampe keinerlei Nullpunktverschiebungen erzeugen können. Weiterhin ist dadurch, daß es sich um eine Einkanalverstärkung handelt, möglich geworden, einen geregelten Verstärker zu benutzen, bei dem die mittlere Ausgangsamplitude konstant gehalten wird. Damit bleibt auch die Ansprechempfindlichkeit, unbeeinflußt durch alle Alterungserscheinungen, durch unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit des Stoffes, durch Stoffartwechsel usw., immer die gleiche.
  • Die Trennung der Signale am Ausgang des Verstärkers bezüglich ihrer Zugehörigkeit zu den Meßspalten 5 und 6 geschieht beispielsweise über einen Kollektorumschalter, der synchron mit der rotierenden Blende 7 rotiert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Anordnung zur Messung der Schußfadenlage von gewebten Textilbahnen, wobei die Abtastung fotoelektrisch über Verstärker mittels zweier um je einen positiven und negativen Winkel zur Solllage versetzter Meßspalte und mittels zweier zwischen Lampe und Fotozelle angeordneter, Schlitze aufweisender, rotierender Blenden erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßspalte von nur einer Lichtquelle ausgeleuchtet und beide Signale von nur einer Fotozelle aufgenommen werden und die Freigabe des jeweiligen Meßspaltes durch eine zwei versetzte Schlitze enthaltende Blende erfolgt, die synchron einen am Ausgang des von der Fotozelle gespeisten Verstärkers liegenden rotierenden Umschalter antreibt, mittels dem die den versetzten Spaltblenden zugehörigen Signale getrennt und anschließend weiterverarbeitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 209 220.
DEV23903A 1963-04-03 1963-04-03 Anordnung zur Messung der Schussfadenlage von gewebten Textilbahnen Pending DE1222012B (de)

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EP0291729A2 (de) * 1987-05-22 1988-11-23 Mahlo GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Schussfaden- oder Maschenreihenlage von Textilbahnen
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US2209220A (en) * 1939-06-29 1940-07-23 Gen Electric Weft straightener

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