DE1220245B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes aus Papier oder einem aehnlichen Werkstoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes aus Papier oder einem aehnlichen WerkstoffInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes aus Papier oder einem ähnlichen Werkstoff Die Hauptpatentanmeldung B 64718 VIIb/54b hat einen Kreuzbodenventilsack aus Papier oder einem ähnlichen Werkstoff zum Gegenstand, bei dem von mehreren, die Sackwand bildenden Lagen die innerste auf der Innenseite mit einer Kunststoffauflage versehen und an allen Eckeinschlägen positiv gegenüber den übrigen äußeren Lagen gestaffelt ist. Hierbei sind die Lagen an den Längsrändern des einen Bodenseitenumschlages jedes Sackbodens positiv, die des anderen Bodenseitenumschlages negativ gestaffelt. Zur Ersparnis des teuren Klebstoffs zum Verbinden von Abschnitten der Kunststoffauflage ist hierbei vorgesehen, daß an allen Eckeinschlägen die innerste Lage positiv gegenüber allen übrigen, auf gleicher Höhe gelegenen Eckeinsehlagschnittkanten aufweisenden äußeren Lagen gestaffelt ist und die freie Innenseite der äußeren Lagen im Bereich der Bodenseitenumschläge mit einem Leimauftrag versehen ist.
- Das in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagene Verfahren zum Herstellen eines solchen Kreuzbodenventilsackes sieht vor, daß die äußeren Sackwandlagen auf Höhe der zu bildenden Eckeinschläge der Lagenabschnitte mit einer Trenn-Linie und einer zusätzlichen, parallel hierzu verlaufenden Abreiß-Linie versehen werden, wobei die Abreiß-Linien in allen diesen Lagen auf gleicher Höhe liegen. Nach dem Zusammenführen des inneren Lagenabschnittes mit den äußeren Lagenabschnitten eines Sackes wird der zwischen der Trenn-Linie und der Abreiß-Linie gebildete Streifen aller äußeren Lagen durch Zug von den Lagenabschnitten abgetrennt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren so zu verbessern, daß eine größere Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar ist. Das gemeinschaftliche Abreißen des zwischen der Trenn-Linie und der Abreiß-Linie gebildeten Streifens aller Lagen von den benachbarten Lagenabschnitten soll nunmehr in Wegfall kommen.
- Hierzu geht die Erfindung von einem Verfahren zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes nach Patentanmeldung B 64718 VIIb/54b aus, bei dem in einzelne Lagebahnen vor dem Schlauchbilden rechteckige Fensteröffnungen auf Höhe der Quertrennlinien geschnitten sind. Zur Lösung der gestellten Aufgabe werden gemäß der Erfindung die rechteckigen Fensteröffnungen nur in die äußeren Lagebahnen geschnitten und wird die innerste, nicht ausgestanzte Lagebahn derart mit diesen Lagebahnen zusammengeführt, daß ihre die Eckeinschlagquerkanten bildenden Abschnitte über die bei Bilden der Fensteröffnungen entstandenen Abschnitte der äußeren Lagebahnen hinausragen. Vorzugsweise ragen die Abschnitte um die halbe Breite der Fensteröffnungen über die Abschnitte hinaus.
- An sich ist es bei der Herstellung von Staffelsäcken bekannt, die einzelnen Bahnen nach dem Anbringen je einer Quertrennlinie zusammenzuführen, wie es auch nicht mehr neu ist, bei der Papiersackherstellung mehrere nach Einzelbearbeitung wieder zusammengeführte Bahnen gemeinsam durch Schnittanordnung zu bearbeiten. Aus. einer zu einem Kreuzbodensack zu verarbeitenden Papierbahn vor dem Schlauchbilden Rechteckstreifen auszustanzen, gilt ebenso als bekannt, wie das Anbringen von Ausschnitten in einzelnen Bahnen auf Höhe von Quertrennlinien vor dem Schlauchbilden. Die Ausschnitte können nach einem weiteren bekannten Verfahren nur in den äußeren Bahnen vorgesehen. werden, während die innere Bahn nicht ausgestanzt wird, um Kreuzbodensäcke zu bilden, deren innerste Lage an allen vier Eckeinschlägen positiv gegenüber den äußeren Lagen gestaffelt ist.
- Die bekannten Vorrichtungen. und Verfahren sind weder dazu bestimmt noch geeignet, die Aufgabe zu lösen, in technisch einfacher, zeit- und kostensparender Weise einen Kreuzbodenventilsack zu schaffen, bei dem unter ausschließlicher Anwendung von Papierklebstoff der Sackinhalt nur mit der Auflage der innersten Sacklage in Berührung tritt.
- Die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung besitzt zwei Paar in der Bewegungsbahn der äußeren Lagebahnen im mittleren Abstand der Sackbreite nebeneinander angeordnete, einen Rechteckstreifen allseitig ausstanzende Messer. Es sind Stanzeinrichtungen bekannt, bei denen das Stanzen zunächst an zwei Schmalseiten und einer Längsseite eines rechteckigen oder quadratischen Lappens erfolgt. Die vierte Lappenseite wird durch die Schlauchtrennlinie erstellt. Diese Ausstanzungen dienen zum Ermitteln der Sackmitte am fertigen Sack. Es ist ferner das Ausstanzen eines Rechtecklappens eines Ventilsackes an drei Reckteckseiten bekannt, wonach der Lappn um die -vierte Seite gefalzt und auf ihn eine Ventileinlage aufgeklebt wird. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen ein vollständiges Ausstanzen aller vier Rechteckseiten bei einem Stanzvorgang in den äußeren Lagen auf Höhe der späteren Eckeinschläge vorgenommen, während die innerste Lage ohne Ausstanzung bleibt.
- Um ein einwandfreies Abtrennen der einzelnen Schlauchabschnitte zu gewährleisten, berühren in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Förderelemente für den Schlaughabschnitt, z. B. in Form von Zugringen die Schlauchbahnen in Längsrichtung im Bereich zwischen den Ausstanzungen, d. h., die Zugringe laufen nicht in Längsrichtung auf Höhe der Ausschnitte, vielmehr sind sie in einer Breite geführt, die geringer ist als der Querabstand der Ausstanzungen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die eine - Querkante der übereinanderliegenden Lagenabschnitte des Sackes in ungefaltetem Zustand: F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Anwendung des Verfahrens an einer Vorrichtung für vier äußere und eine innerste Lage; F i g. 3 gibt einen Ausschnitt aus den zusammengeführten Lagebahnen - vor dem Einführen in den Schlauchbildner wieder.
- Die einzelnen Lagen des Papiersackes tragen die Bezugsziffern 1, 2, 3, 4, 5, wobei die Lage 1 die innerste Lage darstellt und an der dem Beschauer zugewandten Seite in F i g.1 eine Kunststoffauflage trägt. Die Ausbildung der Eckeinschläge 6 ist an allen Sackecken gleich. Die innerste Lage 1 ragt hierbei mit ihrer Eckeinschlagquerkante 7 um ein gewisses Maß über die auf gleicher seitlicher Höhe gelegenen Eckeinschlagquerkanten 8 der äußeren Lagen 2 bis 5 hervor, so daß sich - eine positive Staffelung der innersten Lage an den Eckeinschlägen gegenüber den äußeren Lagen ergibt. Dies hat den Vorteil, daß der Sackinhalt ausschließlich mit der Kunststoffschicht der innersten Lage in Berührung kommt, ferner ist es möglich, ausschließlich mit einem billigen Klebstoff auszukommen, mit dem die unbeschichteten Flächen der äußeren .Lagen, insbesondere an den Bodenseitenumschlägen; versehen werden.
- Das Verfahren nach der Erfindung sieht zur Erstellung des geschilderten Sackes vor, daß die äußeren Lagen 2, 3, 4, 5 durch bekannte Perforierwalzen 9, 10 eine Quertrennlinie erhalten. Diese Quertrennlinie kann in jeder Bahn so vorgesehen werden, daß eine entsprechende Staffelung an den Querkanten der Schlauchabschnitte wie bei 11, 12 und 13 in F i g. 1 entsteht. Die Bahnen 2 bis 5 werden dann über eine Leimvorrichtung 14 geführt, um einen Längsklebstoffstreifen zu erhalten. Hiernach durchlaufen die genannten äußeren Bahnen eine Stanzvorrichtung 16, die aus einer Gegenwalze 17 und rotierenden Stanzmessern 18 bestehen kann, wobei zwei Paar dieser Stanzmesser nebeneinander im mittleren Abstand der späteren Schlauchlängskante 19 (vgl. F i g. 1), d. h. im Abstand der Sackbreite, angeordnet sind. Nach dem Verlassen der Stanzvorrichtung sind aus den äußeren Lagebahnen 2 bis 5 Rechteckabschnitte 20 allseitig herausgetrennt.
- Die innerste Lagebahn 1, die mit der Kunststoffauflage versehen ist, wird gleichfalls mit einer Quertrennlinie durch die Walzen 22, 23 versehen und durch die Klebstoffvorrichtung 14 mit einer Längsleimnaht versehen. Hiernach wird die innerste Bahnl von den äußeren Bahnen 2 bis 5 bei 15 getrennt, über eine Walze 25 -geführt und bei 35 -wieder mit den äußeren Bahnen 2 bis 5 vereinigt, so daß sich auf Höhe der Trenn-Linien das in F i g. 3 dargestellte Bild ergibt, das eine Ansicht der Lagebahnen in der Draufsicht auf die äußerste Lagebahn 5 zeigt. Hierbei sind die einzelnen gestaffelten Trenn-Linien bei 26, 27 und 28 zu erkennen, während durch das gemeinschaftliche Ausstanzen der Lagen 2 bis 5 die Rechteckausschnitte 20 sich ergeben. Die Trenn-Linie der innersten Lage auf Höhe der Ausschnitte 20 verläuft, wie bei 29, etwa in der Mitte der Ausschnitte 20 in den äußeren Lagen 2 bis 5. Nach dem Zusammenführen der Bahnen 1 bis 5 bei 35 gelangen diese in den schematisch dargestellten Schlauchbildner 30 und werden dort zu einem fortlaufenden Schlauchgebilde geformt. Die Zugeinrichtungen sowie die Trenneinrichtung der Schlauchbahnen in Schlauchabschnitte sind nicht im einzelnen dargestellt. Die Förder- und Trenneinrichtung besitzt Förderelemente z. B. in Form von Zugringen, die in einem Abstand x (F i g. 3) voneinander angeordnet sind, so daß sie auf den Bahnen 31 laufen. Der Abstand x ist hierbei geringer als der Abstand der beiden benachbarten Schmalkanten der beiden Reckteckausschnitte 20.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes aus Papier oder einem ähnlichen Werkstoff, bei dem von mehreren, die Sackwand bildenden Lagen die innerste auf der Innenseite mit einer Kunststoffauflage versehen und an allen vier Eckeinschlägen positiv gegenüber den äußeren Lagen gestaffelt ist, nach Patentanmeldung B 64718 VII b / 54 b, wobei in einzelne Lagebahnen vor dem Schlauchbilden rechteckige Fensteröffnungen auf Höhe der Quertrennlinien geschnitten sind, dadurch gekennzeichn e t, daß die rechteckigen Fensteröffnungen nur in die äußeren Lagebahnen (2 bis 5) geschnitten werden und die innerste, nicht ausgestanzte Lagebahn (1) derart mit diesen Lagebahnen verbunden wird, daß ihre die Eckeinschlagquerkanten bildenden Abschnitte (7) über die bei Bilden der Fensteröffnungen entstandenen Abschnitte (8) der äußeren Lagebahnen hinausragen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (7) um die halbe Breite der Fensteröffnungen über die Abschnitte (8) hinausragen.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Paar in der Bewegungsbahn der äußeren Lagebahnen (2 bis 5) im mittleren Abstand der Sackbreite nebeneinander angeordnete, einen Rechteckstreifen allseitig ausstanzende Messer (18).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente, z. B. Zugringe, für den Schlauchabschnitt in Längsrichtung im Bereich zwischen den Ausstanzungen (20) die Schlauchbahnen berühren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 204, 557 061, 1009 911, 1066 851, 1107 498.
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DE1220245B true DE1220245B (de) | 1966-06-30 |
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DEB66875A Pending DE1220245B (de) | 1962-04-18 | 1962-04-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kreuzbodenventilsackes aus Papier oder einem aehnlichen Werkstoff |
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DE (1) | DE1220245B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416710A1 (de) * | 1984-05-05 | 1985-11-07 | Hans 4000 Düsseldorf Lissner | Mehrlagiger papiersack |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE527204C (de) * | 1929-02-17 | 1931-06-26 | Papierindustrie G M B H | Verfahren zur Herstellung von Papierschlaeuchen aus mehreren Schichten |
DE557061C (de) * | 1928-09-23 | 1932-08-18 | Edgar Hoppe | Mehrwandiger Sack aus Papier |
-
1962
- 1962-04-18 DE DEB66875A patent/DE1220245B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE557061C (de) * | 1928-09-23 | 1932-08-18 | Edgar Hoppe | Mehrwandiger Sack aus Papier |
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DE3416710A1 (de) * | 1984-05-05 | 1985-11-07 | Hans 4000 Düsseldorf Lissner | Mehrlagiger papiersack |
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