DE1218975B - Bohrlochpreventer - Google Patents

Bohrlochpreventer

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DE1218975B
DE1218975B DES88958A DES0088958A DE1218975B DE 1218975 B DE1218975 B DE 1218975B DE S88958 A DES88958 A DE S88958A DE S0088958 A DES0088958 A DE S0088958A DE 1218975 B DE1218975 B DE 1218975B
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DE
Germany
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seal
housing
sealing
ring
preventer
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Pending
Application number
DES88958A
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English (en)
Inventor
Raymond Willis Walker
Huntington Beach
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Shaffer Tool Works
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Shaffer Tool Works
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/02Surface sealing or packing
    • E21B33/03Well heads; Setting-up thereof
    • E21B33/06Blow-out preventers, i.e. apparatus closing around a drill pipe, e.g. annular blow-out preventers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B33/02Surface sealing or packing
    • E21B33/03Well heads; Setting-up thereof
    • E21B33/06Blow-out preventers, i.e. apparatus closing around a drill pipe, e.g. annular blow-out preventers
    • E21B33/064Blow-out preventers, i.e. apparatus closing around a drill pipe, e.g. annular blow-out preventers specially adapted for underwater well heads

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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Bohrlochpreventer Die Erfindung betrifft einen Bohrlochpreventer, dessen feststehendes Gehäuse axial aufeinander ausgerichtete, gegenüberliegende öffnungen zum Durchführen der Bohrwerkzeuge aufweist und eine elastische Dichtung enthält, die um eine mittlere öffnung herum angeordnet und durch axial aufwärts gerichtete Kräfte, die an geneigten Flächen umgelenkt werden, radial nach innen in eine Schließstellung bewegbar ist.
  • Bei einem bekannten Preventer dieser Art besteht die um die zu verschließende öffnung herum angeordnete Dichtungsvorrichtung aus mehreren in einem elastischen Dichtungsmaterial eingebetteten Segmenten, die zwischen festen oberen und unteren waagerechten Flächen beim Schließvorgang radial nach innen bewegt werden. Die von dem elastischen Dichtungsmaterial gebildeten Außenflächen der Segmente sind Teile einer Kegelfläche und liegen an der entsprechend kegelförmig ausgebildeten Innenwand eines Ringkolbens an, der beim Schließvorgang angehoben wird. Beim Schließvorgang tritt also an den Kegelflächen eine Gleitbewegung zwischen dem elastischen Material der Segmente und dem nicht elastischen Kolben auf, so daß große Reibungskräfte zu überwinden sind und vorzeitiger Verschleiß des Dichtungsmaterials eintreten wird. Auch die zwischen den Segmenten und der oberen waagerechten Fläche auftretenden Reibungskräfte sind sehr erheblich, da diese Fläche senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens angeordnet ist.
  • Durch die Erfindung sollen die Reibungskräfte beim Schließen des Preventers erheblich verringert werden, so daß dieser im Ernstfall zuverlässig und leicht betätigt werden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine im Gehäuse ausgebildete, konzentrisch zur Achse liegende gekrümmte Innenfläche, die im wesentlichen die Form eines Kugelabschnittes hat und mit an der Dichtung vorgesehenen äußeren gekrümmten Führungsstücken zusarnmenwirkt, die die Cye , krümmte Innenfläche des Gehäuses zur übersetzung der axial gerichteten Kraft in eine rollende Einwärtsbewegung der Dichtung gleitend berühren.
  • Bei der Erfindung tritt also an die Stelle des bisher üblichen Abgleitens auf einer im Schnitt geraden, geneigten Linie ein Abrollen der Dichtungsvorrichtung auf einer im Schnitt gekrümmten Linie. Dies wird mit Hilfe der gekrümmten Führungsstücke erreicht, die zwar selbst noch auf der gekrümmten Fläche gleiten, jedoch ein Entlanggleiten der eigentlichen Dichtung auf der gekrümmten Innenfläche verhindern. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer für das Bohren auf offener See einzusetzenden Bohranlage, für die der Preventer nach der Erfindung verwendet werden kann, F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform in der geöffneten, nicht dichtenden Stellung und mit einem durch den Preventer hindurchgehenden Bohrgestänge, F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Ebene III-111 der F i g. 2, F i g. 4 einen Längsschnitt der Vorrichtung nach F i g. 2 in Dichtungsstellung bei eingefahrenem Bohrgestänge, F i g. 5 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die Dichtung in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt ist und die in einer vollständig geschlossenen und abgedichteten Stellung ohne Bohrgestänge dargestellt ist, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der F i g. 4 zur Darstellung der Dichtungsstellung mit eingefahrenem Bohrgestänge, F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der F i g. 5 zur Darstellung der anderen Ausführungsform der Vorrichtung in Dichtungsstellung ohne Bohrgestänge. .
  • F i g. 1 zeigt beispielsweise einen Preventer 10 nach der vorliegenden Erfindung im Einsatz bei einer auf offenem Meer arbeitenden Bohranlage. Der Preventer 10 nach der Erfindung kann jedoch auch für andere Bohranlagen verwendet werden, unabhängig davon, ob sie unter Wasser arbeiten oder nicht. Der in F i 2 dargestellte Preventer 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und weist ein Metallgehäuse 11 auf, das aus einem oberen Teil 12 und einem unteren Teil 13 besteht, die durch einen Einspannring 14 abnehmbar aneinander befestigt sind. Die Bolzen 14a können aus dem Ring 14 und den Gehäuseteilen 12 und 13 entfernt werden, so daß das Gehäuse auseinandergenommen und die darin befindlichen Dichtungselemente, falls erforderlich, ersetzt werden können. Das Gehäuse 11 wird in einer Bohranlage, meistens unmittelbar über dem Bohrloch, angeordnet. In dem oberen Abschnitt 12 und dem unteren Abschnitt 13 des Gehäuses 11 sind axial in Flucht lieaende öffnungen 15 und 16 vorgesehen, durch die hindurch ein Bohrwerkzeug oder Bohrgestänge 17 geführt werden kann, das axial in dem Gehäuse bewegbar ist. Das Gehäuse 11 weist vorzugsweise in seinem oberen Abschnitt 12 eine vergrößerte zylindrische Bohrung 18 und eine gekrümmte Innenfläche 19 auf, die mit einem kugelflächenförmigen Abschnitt versehen ist, der von der Öffnung 15 zur Bohrung 18 führt. Die öffnung 15 und die obere Kante der gekrümmten Innenfläche 19 treffen an einer ringförmigen Kante 20 in dem Gehäuse 11 aufeinander.
  • - Eine elastische Dichtung 21 ist in der vergrößerten zylindrischen Bohrung 18 angeordnet - und kann wahlweise zwischen einer nicht dichtenden Stellung (s. F i g. 2 und 3) und einer Dichtungsstellung hin-und herbewegt werden, bei welcher entweder nach F i g. 4 und 6 das Bohrgestänge 17 eingefahren ist oder nach F i g. 5 und 7 das Bohrgestänge 17 gezogen ist.
  • Die Dichtung 21 kann aus einem geschlossenen Ring aus elastischem Material, wie z. B. natürlichem oder synthetischem Kautschuk, bestehen. Synthetisches Gummi mit einer Shore-Härte zwischen 50 bis 80 ist besonders gut für eine derartige Dichtung geeignet. Die ringförmige elastische Dichtung 21 in den F i g. 2, 3 und 4, 6 weist eine Innenbohrung 22 und eine Außenfläche 23 auf. In der gewöhnlichen, nicht dichtenden Stellung nach F i g. 2 und 3 ist der Durchmesser der Innenbohrung 22 der Dichtung 21 angenähert gleich dem Durchmesser der öffnungen 15 und 16. Die Dichtung 21 wirkt mit der gekrümmten Innenfläche 19 des Gehäuses 11 zusammen, um zwischen einer dichtenden und einer nicht dichtenden Stellung hin- und herbewegt zu werden. Mit der gekrümmten, inneren Gehäusefläche 19 und der Dichtung 21 arbeitet eine Übersetzungsvorrichtung zusammen, welche eine axiale Bewegung oder einen Druck auf die Dichtung in eine einwärts gerichtete Wälz- oder rollende Bewegung umsetzt, -so daß die ringförmige Dichtung 21 an der öffnung 15 ein Höchstmaß an einwärts gerichteter Dichtungsbewegung erreicht. Diese Übersetzungsvorrichtung kann eine Mehrzahl gekrünnnter metallischer Führungsstücke 24 enthalten, die mit der Außenfläche 23 der Dichtung 11 verbunden sind.
  • Jedes metallische Führungsstück 24 ist einteilig mit einem einwärts vorspringenden Flansch 25 ausgebildet, in welchem Öffnungen 25 a vorgesehen sind. Die äußeren gekrümmten Flächen eines jeden Führungsstückes 24 entsprechen in ihrer Form im wesentlichen der gekrümmten Innenfläche 19 des Gehäuses 11. Vorzugsweise sind die Dichtung 21 und die damit verbundenen Führungsstücke 24 als Einheit hergestellt und in dem Gehäuse 11 angeordnet. Im Falle der Abnutzung kann die ganze aus der ringförmigen Dichtung 21 und den Führungsstücken 24 bestehende Einheit durch eine andere, gleiche Einheit ersetzt werden. Die Führungsstücke 24 sind in der nicht dichtenden Stellung mit Abstand voneinander angeordnet und werden aufeinander zu bewegt, wenn die Dichtung 21 in die in F i g. 6 und 7 gezeigte Dichtungsstellung bewegt wird.
  • Als Betätigungsmittel für die Dichtung dient ein Ringkolben 27, der axial in dem Gehäuse 11 angeordnet ist und eine Innenbohrung 27 a aufweist, die im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Öffnungen 15 und 16 hat. Die Bewegung des Kolbens kann von einer entfernten Stelle aus gesteuert werden.
  • Der Kolben 27 ist mit einer Ringwand 28 versehen, die eine mit der Dichtung 21 in Berührung stehende Fläche 28a und eine den Kolben in der nicht dichtenden Stellung abstützende Anschlagfläche 28 b aufweist.
  • Ein in dem Gehäuse 11 vorgesehener Ring 29 dient als Gleitfährung für den Kolben 27. Der Ring 29 trennt die Bohrung 18 von einer Kammer 30 im unteren Gehäuseteil 13. Der Ring 29 weist eine untere Anschlagfläche 29 a und eine obere Anschlagfläche 29 b auf, die mit der Fläche 28 b in Eingriff treten kann.
  • Ein Anschlagflansch 31 ist am Ende des Kolbens 27 vorgesehen und weist eine Anschlagfläche 31a auf, die mit der unteren Anschlagfläche 29a des Ringes 29 zur Begrenzung der Kolbenbewegung in Eingriff treten kann.
  • Geeignete O-Ringe oder andere zum Abdichten gegen Strömungsmittel geeignete Vorrichtungen 32 sind auf dem Kolben 27, dem Ring 29 und dem Flansch 31 angeordnet.
  • Eine Eintrittsöffnung 33 für das den Kolben betätigende Strömungsmittel führt durch den unteren Gehäuseabschnitt 13 und den Ring 29 hindurch und mündet an der oberen Anschlagfläche 29b in die vergrößerte Bohrung 18. Eine Rückströraöffnung 34 kann ebenfalls in dem unteren Gehäuseabschnitt 13 und dem Ring 29 vorgesehen sein und mündet an der unteren Anschlagfläche 29 a in die Kammer 30.
  • Der Kolben 27 und die Dichtung 21 können auf verschiedene Weise bewegungsschlüssig verbunden sein. Nach F i g. 2 und 4 ist ein ringförmiger Verbindungsring 35 in die Dichtung 21 während der Herstellung eingeformt, der eine innere, mit Gewinde versehene Fläche 35a aufweist. Der obere Abschnitt des Kolbens 27 ist mit einem Gewindeabschnitt versehen, der von der Gewindefläche 35a des Verbindungsringes 35 aufgenommen wird. Der Verbindungsring 35 ist vorzugsweise in der Dichtung 21 über den unteren Enden der Führungsstücke 24 und in Berührung mit diesen angeordnet. Die hier beschriebene Verbindungsvorrichtung stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar; andere Möglichkeiten der Verbindung des Kolbens 27 mit der Dichtung 21 sind denkbar.
  • Wenn der Kolben27 aufwärts in die Dichtungsstellung bewegt wird, berührt er nur den unteren Ab- schnitt der Dichtung21 und tritt nicht unmittelbar mit den Führungsstücken 24 in Eingriff.
  • F i g. 5 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Bohrlochpreventers nach der Erfindung. Diese Ausführungsform weicht von der Vorrichtung 10 nach den F i g. 1 bis 4 und 6 hauptsächlieh in der Ausführung der Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuseabschnitt12 und 13 und der Dichtung 21'ab. Gleiche Teile in der Vorrichtung 10' in F i g. 5 und 7 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in der Beschreibung der Vorrichtung 10 nach den F i g. 1 bis 4 und 6 bezeichnet worden. Abgewandelte Elemente der Vorrichtung 10' in den F i g. 5 und 7 werden mit den gleichen Bezugsziffern wie in der F i g. 1 bis 4 und 6 unter zusätzlicher Verwendung eines Apostrophs bezeichnet.
  • Das Gehäuse 11' besteht aus einem oberen Gehäuseabschnitt 12' und einem unteren Gehäuseabschnitt U', die miteinander verschraubt sind. Zum Auswechseln oder Ersetzen der Dichtung 21' lassen sich der obere und der untere Gehäuseabschnitt 12' und 13' leicht voneinander trennen.
  • Die Dichtung 21' gleicht im wesentlichen der Dichtung 21. Wie am besten F i g. 7 zeigt, weist sie jedoch eine Mehrzahl von Abschnitten 2la' und 21b' auf und besteht demnach nicht aus einem einzigen geschlossenen Dichtungsring. Die Führungsstücke 24 sind ebenfalls vorzugsweise in jeden der elastischen Abschnitte 21 a' und 21 b' eingeformt.
  • Eine unterteile Dichtung 21', die aus einer Mehrzahl von Sektoren besteht, weist gegen-über einem geschlossenen Dichtungring verschiedene Vorzüge auf. Falls die Dichtung ersetzt werden muß, obwohl das Bohrgestänge nicht aus dem Bohrloch herausgezogen werden kann, kann eine unterteilte Dichtung 21' um das Bohrgestänge herum angeordnet und in das Gehäuse 11' eingesetzt werden. Die Gruppe der Dichtungssektoren 21 a' und 21 b' ermöglichen, falls sie durch den Kolben 27 in die Dichtungsstellung bewegt werden, die gleiche Dichtungswirkung wie der geschlossene Dichtungsring 21.
  • Die Betätigung der erfindungsgemäßen Bohrlochpreventer 10 und 10' erfolgt durch Druckluft oder unter Druck stehendes Strömungsmittel, das in die Öffnung 33 eingeführt wird und die Fläche 28 b der Kolbenwand 28 beaufschlagt. Der Kolben 27 wird dadurch axial zur gewölbten Innenfläche 19 des Gehäuses 11 hin bewegt, wodurch ein axial gerichteter Druck auf die elastische Dichtungsvorrichtung 21 bzw. 21' ausgeübt wird. Die ganze Masse des elastischen Materials der Dichtungen 21 bzw. 21' wird dadurch aufwärts verschoben, so daß die Führungsstücke 24 mit der gewölbten Innenfläche des Gehäuses gleitend in Berührung kommen. Die Führungsstücke 24 bewegen sich an der inneren Gehäusefläche 19 aufwärts und einwärts und übersetzen die axiale Bewegung der Dichtungen 21 bzw. 21' in eine einWärts gerichtete Abwälzbewegung, welche die Dichtungen 21 bzw. 21' in ihre Dichtungsstellungen zwingt.
  • Falls die Dichtung in die in F i g. 2 und 3 dargestellte nicht dichtende Stellung zurückbewegt werden soll, wird unter Druck stehendes Strömungsmittel durch die Öffnung 34 in die Kammer 30 eingeführt und beaufschlagt die Fläche 31 a des Anschlagflansches, um den Kolben 27 abwärts zu drücken. Die Öffnung 33 dient dann als Abflußöffnung. Der Preventer 10 bzw. 10' kann demnach ein Bohrloch vollständig abdichten, und zwar mit eingefahrenem Bohrgestänge 17 oder auch ohne Bohrgestänge. Das Gleiten von Metall auf Metall zwischen den Führungsstücken 24 und der gewölbten inneren Gehäusefläche 19 übersetzt die axial gerichtete, auf die Dichtungen 21 bzw. 21' ausgeübte Kraft in eine einwärts gerichtete Wälzbewegung und ermöglicht eine gleichförmige und zwangläufige übersetzungswirkung. Die Verstärkungswirkung der gebogenen, aus Metall bestehenden Führungsstücke sorgt für eine größtmögliche Dichtungsfläche unmittelbar an der das Bohrwerkzeug aufnehmenden Öffnung 15. Bei Abnutzung der Dichtung 21 bzw. 21' wird das innerhalb dieser Vorrichtung befindliche Material auf Grund der Schmiegsamkeit und der elastischen Eigenschaften einwärts in die Dichtungsstellung gedrückt. Zusätzlich trägt der nicht metallische Kontakt zwischen dem Kolben 27 und den Führungsstücken dazu bei, das elastische Material der Dichtung 21 bzw. 21" ständig auch bei Abnutzung in die Dichtungsstellung zu drücken.
  • Falls außerdem der Druck in dem Bohrloch ansteigt, führt dieser Druckanstieg zu einer weiteren Betätigung des Kolbens 27 und sorgt für einen zusätzlichen Druck auf die elastische Dichtung 21 bzw. 21'. Dadurch ergibt sich eine mit Eigendruck betätigte Vorrichtung, falls ausreichender Druck in dem Bohrloch entwickelt wird.
  • Die Dichtung 21 bzw. 21' wird demnach zwischen der dichtenden und der nicht dichtenden Stellung mit geringstmöglichem Ausmaß an Reibungsberührung mit den Gehäuseflächen betätigt und daher auch mit geringstmöglicher Abnutzung. Die Lebensdauer des Dichtungselementes wird dadurch erheblich verlängert, so daß nur in größeren Zwischenräumen ein Ersatz erforderlich ist. Die Wälzbewegung der Dichtungsvorrichtung während der Bewegung zwischen der dichtenden und der nicht dichtenden Stellung fährt zu einer neuartigen Dichtungswirkung, die zuverlässiger und zwangläufiger ist als bei den bisher benutzten Dichtungen der bekannten Preventer.
  • Der Preventer nach der ErfIndung kann Bohrlöcher mit eingefahrenem Bohrgestänge abdichten, deren Durchmesser zwischen Null und dem Durchmesser der das Bohrwerkzeug aufnehmenden öffnungen liegen kann. Ebenso können verschieden geformte längliche Bohrwerkzeuge abgedichtet werden, einschließlich Kelly-Stangen mit quadratischem oder mehreckigem Querschnitt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrlochpreventer, dessen feststehendes Gehäuse axial aufeinander ausgerichtete, gegenüberliegende Öffnungen zum Durchführen der Bohrwerkzeuge aufweist und eine elastische Dichtung enthält, die um eine mittlere Öffnung herum angeordnet und durch axial aufwärts gerichtete Kräfte, die an geneigten Flächen umgelenkt werden, radial nach innen in eine Schließstellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse (11) ausgebildete, konzentrisch zur Achse liegende gekrümmte Innenfläche (19), die im wesentlichen die Form eines Kugelabschnittes hat und mit an der Dichtung (21) vorgesehenen äußeren gekrümmten Führungsstücken (24) . zusammenwirkt, die die gekrümmte Innenfläche des Gehäuses zur übersetzung der axial gerichteten Kraft in eine rollende Einwärtsbewegung der Dichtung gleitend berühren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung (21) aus einem geschlossenen Dichtungsring besteht. 3. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung (2r) in an sich bekannter Weise ein aus einer Mehrzahl von Sektoren (2la) bestehender Ring ist. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Gehäuse, das aus einem oberen und einem unteren Abschnitt besteht, die voneinander lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabschnitte (12, 13) durch einen Spannring (14) aneinandergeklemmt .sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 609 836.
DES88958A 1963-02-01 1964-01-04 Bohrlochpreventer Pending DE1218975B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3122469A1 (de) * 1980-06-05 1982-03-25 NL Industries, Inc., 10020 New York, N.Y. Bohrlochabsperrvorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2609836A (en) * 1946-08-16 1952-09-09 Hydril Corp Control head and blow-out preventer

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