DE1218545B

DE1218545B - Verfahren zum automatischen Herbeirufen eines Fernsprechteilnehmers zu einer gemeinschaftlich benutzten Sprechstelle

Info

Publication number: DE1218545B
Application number: DEW35557A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Wehmeier
Original assignee: HEINRICH WEHMEIER DR ING
Current assignee: HEINRICH WEHMEIER DR ING
Priority date: 1963-11-02
Filing date: 1963-11-02
Publication date: 1966-06-08

Description

Verfahren zum automatischen Herbeirufen eines Fernsprechteilnehmers zu einer gemeinschaftlich benutzten Sprechstelle Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum automatischen Herbeirufen des verlangten Fernsprechteilnehmers zu einer gemeinschaftlich benutzten Fernsprechstelle.
In Wohncemeinschaften aller Art (Studentenwohnheimen, Altersheimen, Ledigenheimen) stellt man den Bewohnern eines Hauses, einer Etage usf. einen gemeinsamen Fernsprechapparat zur Verfügung, da die Ausstattung eines jeden Wohnheimzimmers mit einem eigenen Fernsprechanschluß in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht tragbar ist. Dieser gemeinschaftlich benutzte Fernsprecher findet normalerweise irn Flur oder im Gemeinschaftsraum Aufstellung. Ankommende Gesprächsverbindungen werden sämtlichen Mitgliedern der Gemeinschaft durch einen lautstarken Wecker angekündigt; irgendjemand beantwortet den Anruf und holt den tatsächlich Verlangten herbei.
Jeder Anruf stört alle Bewohner, wird in den wenigsten Fällen vom verlangten Teilnehmer selbst beantwortet, erfordert daher immer die Mitwirkung eines Dritten und kostet unnötig viel Zeit. In einigen Fällen haben diese Mängel dazu geführt, daß man die Fernsprechwecker abgeschaltet oder zu leise eingestellt hat. Die Folge ist, daß niemand mehr erreicht wird.
Die Erfindung schließt diese Mängel aus; ihr Grundgedanke besteht darin, daß nur der tatsächlich verlangte Bewohner, und zwar durch ein Signal in seinem Zimmer, individuell vom Vorliegen eines Anrufes in Kenntnis gesetzt wird, jedoch das Gespräch über die gemeinsame Sprechstelle im Gemeinschaftsraum entgegennimmt. Die Ausbaugröße der das Wohnheim versorgenden Wähl-Vermittlungseinrichtung bleibt unverändert und ist lediglich bestimmt durch die Anzahl der Sprechstellen (nicht der Fernsprechteilnehmer) und die Größe des Verkehrs.
Die Rufnummer der gemeinsamen Sprechstelle bekommt einen redundanten,d . h. zur Ausscheidung der Sprechstelle selbst überflüssigen Teil, der den zu betätigenden Zimmerwecker bestimmt, derart, daß die Sprechstelle über so viele verschiedene Rufnummern erreichbar ist, wie Zimmer zu der Benutzergemeinschaft gehören, und dabei jeweils der dem tatsächlich gewünschten Teilnehmer entsprechende Zimmerwecker automatisch angeschaltet wird. Darüber hinaus kann die gemeinsame Sprechstelle eine Rufnummer haben, über die sie allein, ohne zusätzliche Anschaltung eines Zimmerweckers erreichbar ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum automatischen Herbeirufen eines Fernsprechteilnehmers aus einer Wohngemeinschaft zu einer gemeinschaftlich benutzten Sprechstelle, dadurch gekennzeichnet., daß, abhängig von einem in der Rufnummer der gemeinsamen Sprechstelle enthaltenen redundanten Anteil, einer von den in den zur Wohngemeinschaft gehörenden Wohneinheiten installierten Weckern betätigt wird und nur den tatsächlich gewünschten Teilnehmer zur gemeinsamen Sprechstelle herbeiruft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der den Zimmerwecker kennzeichnende Teil der Rufnummer im Durchschaltenetzwerk des Wählvermittlungssystems verarbeitet wird, derart, daß jedem Zimmerwecker ein Ausgang der letzten Durchschaltestufe entspricht. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zimmerwecker kennzeichnende Teil der Rufnummer von einer Zusatzschaltung aufgenommen und verarbeitet wird, die ein eigens für die Betätigung der Zimmerwecker vorhandenes Durchschaltenetzwerk steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1042 667, 1 045 470, 1060 920.