DE1216921C2 - Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschluesselung von impulsfoermigen, binaer codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schluessel-impulsen gemischt werden - Google Patents
Verfahren zur Synchronisierung der Ver- und Entschluesselung von impulsfoermigen, binaer codierten Nachrichten, bei welchem sendeseitig die Nachrichtenklarimpulse mit Schluessel-impulsen gemischt werdenInfo
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- DE1216921C2 DE1216921C2 DE1964G0042226 DEG0042226A DE1216921C2 DE 1216921 C2 DE1216921 C2 DE 1216921C2 DE 1964G0042226 DE1964G0042226 DE 1964G0042226 DE G0042226 A DEG0042226 A DE G0042226A DE 1216921 C2 DE1216921 C2 DE 1216921C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchronisierung
der Taktgeber und der Schlüsselimpulsgeneratoren bei einem Verfahren zur verschlüsselten Übertragung
impulsförmiger, binär codierter Nachrichten (Chiffratübertragung) nach dem Oberbegriff des Patentanspruch
1.
Anlagen, die nach diesem Verfahren arbeiten, bestehen auf der Sendeseite aus einem Klarinformation-Klarimpuls-Wandler,
einem Schlüsselimpulsgenerator und einem Chiffriermischer.
Der Klarinformation-Klarimpuls-Wandler setzt die anfallende Information in eine binär codierte Klarimpulsfolge
um. Diese Klarimpulsfolge wird in den Chiffriermischer geleitet, welcher gleichzeitig vom
Schlüsselimpulsgenerator mit einer Schlüsselimpulsfolge in binärer Form gespeist wird. Im Chiffriermischer
folgt die Chiffrierung der Klarimpulse mit den Schlüsselimpulsen, wobei dies vorzugsweise durch
»Modulo-2-Addition« ausgeführt wird. Die so gewonnene Chiffratimpulsfolge (Mischung der Klarimpulsfolge
mit der Schlüsselimpulsfolge) wird unter Verwendung einer geeigneten Modulationsart zum Informationsempfänger (Empfangsseite) übertragen.
Die Klarinformation kann beispielsweise bei Telefonieübertragung ein (analoges) Sprechsignal sein. Das
Sprachsignal Wird dann in bekannter Weise periodisch abgetastet und in einem Analog-Digitalwandler in eine
Folge von (digitalen) Binärimpulsen umgewandelt, wie dies in der bekannten Pulscodemodulation üblich ist.
Der Klarinformations-Klarimpuls-Wandler besteht hier aus der Abtasteinrichtung sowie dem Analog-Digitalwandler.
Bei einem weiteren Beispiel, der Fernschreibübermittlung, besteht die Klarinformation aus den in den
Fernschreiber eingegebenen Buchstaben und Zahlen. Diese werden im Fernschreiber selbst in Binärimpulse
von normalerweise 5 Bits (Information) pro Buchstabe umgewandelt, wozu für die Übermittlung normalerweise
noch ein Start- und ein Stopimpuls hinzu kommt. Diese Binärimpulse können in einem Codewandler in
einen für Chiffrierung und Übermittlung günstigeren Code umgewandelt werden, wobei auch Start- und
Stopimpulse unterdruckt werden können. In diesem Fall besteht der Klarinformations-Klarimpuls-Wandler aus
Fernschreiber und Codewandler.
Auf der Empfangsseite sind analoge Einrichtungen notwendig, die jedoch teilweise in ihrer Funktion
umgekehrt arbeiten. Es sind dies Demodulator, Dechiffriermischer, Schlüsselimpulsgenerator und Klarimpuls-Klarinformations-Wandler.
Die empfangene, demodulierte Chiffratimpulsfolge sowie die Schlüsselimpulsfolge des empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerators werden dem Dechiffriermischer zugeführt, welcher aus diesen beiden Impulsfolgen
wieder die Klarimpulsfolge zurückgewinnt. Zur Chiffrierung und Dechiffrierung müssen natürlich identische
Schlüsselimpulse verwendet werden, d. h., der sende- und empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator müssen
im Schlüsselgleichlauf arbeiten. Die vom Dechiffriermischer abgegebene Klarimpulsfolge wird vom Klarimpuls-Klarinformations-Wandler
wieder in die ursprüngliche Informationsform zurückgewandelt.
Die bei solchen Verfahren verwendeten Schlüsselimpulsgeber sind identisch aufgebaute Geräte mechanischer,
elektromechanischer und/oder elektronischer Art. Sie weisen eine große Anzahl von im Zustand und
in der gegenseitigen Zuordnung änderbaren Schlüsselbildungselementen auf, beispielsweise Nockenscheiben,
Permutierschalter und/oder elektronische Elemente usw. Die Schlüsselimpulsfolge ist demgemäß abhängig
vom Aufbau und dem Zusammenspiel der einzelnen Elemente sowie von der Stellung dieser Elemente bei
Beginn der Nachrichtenübermittlung. Dieser sogenannte Anfangszustand muß vor Beginn der Übermittlung
bei Sender und Empfänger eingestellt werden, worauf dann bei synchronem Start und Ablauf die sende- und
empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeber identische Schlüsselimpulsfolgen liefern. Die Schlüsselimpulsfolgen
weisen dabei »pseudozüfallsmäßigen« Charakter auf, d. h. ähnliche statistische Verteilung der Schlüsselimpulse
wie richtige Zufallsfolgen, jedoch determiniert und maschinell hergestellt.
Normalerweise werden Anfangszustände der Schlüsselimpulsgeneratoren
durch einen geheimen Grundschlüssel sowie durch einen nicht geheimen und beispielsweise von Übermittlung zu Übermittlung sich
ändernden Zusatzschlüssel bestimmt, welcher z. B. vor jeder Übertragung nicht chiffriert übermittelt wird. Es
kann jedoch auch ohne Zusatzschlüssel, d. h. mit geheimen Grundschlüssel allein ausgekommen werden,
sofern dieser genügend oft geändert wird.
Bei Verfahren der vorliegenden Art ist — wie schon erwähnt — ein genauer Schlüsselgleichlauf der sende-
und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren erforderlich, d. h., auf der Sende- und auf der Empfangsseite
müssen gleichzeitig gleiche Schlüsselimpulse an den Chiffriermischer bzw. Dechiffriermischer abgegeben
werden. Genau genommen muß der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator um die Laufzeit des Signals
(Chiffratimpulse) vom sendeseitigen Chiffriermischer zum empfangsseitigen Dechiffriermischer nachlaufen.
Dieser Nachlauf ergibt sich aber automatisch, da die Signale, welche zur Herstellung des Schlüsselgleichlaufes
der Schlüsselimpulsgeneratoren benutzt werden, ebenfalls diese Laufzeit haben.
Bisher bekanntgewordene Verfahren bzw. Einrichtungen zur chiffrierten Nachrichtenübermittlung benutzen
zur Aufrechterhaltung des Schlüsselgleichlaufes zwischen dem sende- und dem empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerator zusätzliche, vom übertragenen Informationsinhalt unabhängige Synchronisierimpulse.
Bei einem bekannten Verfahren, dem sogenannten Start-Stop-System, werden zur Synchronisierung (als
sogenannte Synchronisierimpulse) Startimpulse verwendet. Die Information folgt jeweils auf jeden
Startimpuls als eine kleinere oder größere Anzahl von Informationsimpulsen (Informationsbits). Die Zeitspanne
zwischen dem letzten Informationsbit und dem nächsten Startimpuls wird als Stopimpuls bezeichnet.
Dieses Verfahren wird beispielsweise bei der bekannten Fernschreibübermittlung angewandt. Bei verschlüsselter
Übermittlung können für die Synchronisierung der Schlüsselimpulsgeneratoren diese Startimpulse verwendet
werden.
Auf jeden Startimpuls muß dann der sende- und empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator eine Anzahl
Schlüsselimpulse — entsprechend der Bitzahl der Klarimpulskombination — abgeben (Schlüsselimpulskombination),
mit welchen die Klarimpulse chiffriert werden. Start- und Stopimpulse werden unverschlüsselt
übertragen.
Gemäß Voraussetzung sind vor Beginn der Nachrichtenübermittlung sende- und empfangsseitiger Schlüsselimpulsgenerator
in den gleichen Anfangszustand gebracht worden. Somit werden auf der Sende- und Empfangsseite auf jeden Startimpuls von den beiden
Schlüsselimpulsgeneratoren je eine identische Schlüsselimpulskombination erzeugt, welche zum Chiffrieren
bzw. Dechiffrieren verwendet wird. Desgleichen werden die sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpuls- t
generatoren durch jeden Startimpuls um einen oder mehrere Schritte fortgeschaltet.
Dieses bekannte Verfahren hat mehrere Nachteile. So können auf der Übertragungsstrecke einfallende Störungen
oder Fading den empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator im falschen Zeitpunkt auslösen und
weiterschalten bzw. das gleichlaufrichtige Auslösen und t
Weiterschalten verhindern. In einem solchen Fall sind die zum Chiffrieren und Dechiffrieren verwendeten \
Schlüsselimpulskombinationen nicht mehr identisch, ■ und es ist somit ohne vorherige Korrektur der Zustände
der sende- oder empfangsseitigen Schlüsselimpulsgene- ι ratoren eine chiffrierte Übermittlung unmöglich. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Lage der Start- und Stopimpulse und dadurch natürlich auch die Lage :
der Informationsimpulse von Unbefugten relativ einfach festgestellt werden kann. Unbefugten wird dadurch
einerseits das Dechiffrieren der geheimen Nachricht erleichtert und anderseits die Möglichkeit gegeben,
durch Einstreuen von Startimpulsen auf der Übertragungsstrecke den Gleichlauf der sende- und empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgeneratoren zu stören und somit eine chiffrierte Übermittlung unmöglich zu
machen.
Nach einem weiteren bekannten Vorschlag, dem sogenannten Synchronsystem, werden Sender und
Empfänger mit je einem Taktgeber von möglichst
gleicher Frequenz ausgerüstet, mit welchem der Ablauf (Fortschaltung) der Schlüsselimpulsgeneratoren sowie
die Ver- und Entschlüsselung gesteuert werden. Zu Beginn der Übermittlung werden vorerst die sende- und
empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeber in den gleichen Anfangszustand versetzt. Anschließend erfolgt während
einer Einlaufphase die Synchronisierung des empfangsseitigen Taktgebers auf den sendeseitigen und das
gleichzeitige Einschalten des empfangs- und sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators, so daß beide identische
Schlüsselimpulsfolgen abgeben.
Während der Übermittlung schalten die Taktgeber die Schlüsselimpulsgeneratoren laufend weiter, wobei
die sende- und empfangsseitig identischen Schlüsselimpulsfolgen zum Chiffrieren und Dechiffrieren der ,5
Klarimpulskombinationen verwendet werden. Die Klarimpulskombinationen müssen im gleichen Takt wie die
Schlüsselimpulskombinationen in den Chiffriermischer bzw. Dechiffriermischer eingegeben werden. Im Fernschreibbetrieb
z. B. kann die Frequenz des Taktgebers so gewählt werden, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Taktimpulsen (Synchronisierimpulse) die Kombination von 5 Informationsbits (Klarinformation) eines
Buchstabens gesendet wird.
Es ist klar, daß in diesem Falle die Taktgeberfrequenz mindestens so groß wie die schnellste Buchstabenfolge
des Fernschreibers sein muß. Außerdem erfordert dies meistens einen Puffer-Synchronspeicher, der dem
Chiffriermischer auf der Sendeseite vorgeschaltet wird und die Klarimpulskombination mit der richtigen
Phasenlage in den Chiffriermischer speist. Zur Aufrechterhaltung des Synchronismus während der Übermittlung dienen die unchiffriert übermittelten Synchronisierimpulse.
Dazu wird in einer möglichst störunempfindlichen Schaltung die Phasenlage der übermittelten
Synchronisierimpulse im Empfänger mit jenen des empfängerseitigen Taktgebers verglichen und eine
allfällige Phasendifferenz ausgeglichen. Damit ist wohl der Schlüsselgleichlauf der sende- und empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgeber bei Störungen oder Unterbrechung der Übertragungsstrecke für eine gewisse Dauer
gewährleistet, jedoch hat auch dieses Verfahren die Nachteile, daß Unbefugte ohne weiteres einen Einlauf in
den Impulssynchronismus auslösen oder durch Einstreuen von Synchronisierimpulsen mit einer von den
ausgesendeten Synchronisierimpulsen gering abweichenden Frequenz den richtig synchronisierten empfängerseitigen
Taktgeber von seiner ursprünglich richtigen Phasenlage wegziehen können, wodurch eine
chiffrierte Übermittlung unmöglich werden kann. Weiter wird durch die Erkennbarkeit der periodisch
ausgesendeten Synchronisierimpulse die Lagebestimmung der dazwischenliegenden Informationsimpulse
erleichtert.
Aus dem Artikel »Pseudo-Random Coding for Bit and Word Synchronization of PSK Data Transmission
Systems« von James C. Springett in »International Telemetering Conference«, London, 1963, Vol. 1, of the
Conference Proceedings, S. 410 bis 422, ist es bekannt, die Synchronisierung bei einer Nachrichtenübertragung
mittels der Korrelationstechnik vorzunehmen, und zwar insbesondere für die Datensicherung bei Raumfahrt-
und Nachrichtenverbindungen. Für die Synchronisierung werden spezielle Impulsfolgen, die besonders gute
Korrelationseigenschaften aufweisen, verwendet. Als besonders geeignet sind die sogenannten »maximal
length linear shift-register codes (pseudo noise-(p.n.-)codes)« angegeben. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch
zur Synchronisierung bei einer Chiffratübertragung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nicht
geeignet. Genauso wie bei dem weiter oben beschriebenen Synchronisierungsverfahren mit gesonderten periodischen
Synchronisierungsimpulsen kann ein Unbefugter wegen der kurzen Periodenlänge der »maximallength
linear shift-register codes« leicht deren Bildungsgesetz erkennen und dann den Synchronisierungsvorgang
stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Synchronisierung von der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß Unbefugte mit größter Sicherheit keinen Einfluß
auf den Synchronisierungsvorgang zwischen zwei zu synchronisierenden Stationen nehmen können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Hauptgedanke der vorliegenden Erfindung besteht also darin, die an sich bekannten Korrelationseigenschaften
von Zufallsfolgen zur Synchronisierung der Ver- und Entschlüsselung zu verwenden. Dies wird
weiter unten ausführlich erläutert. Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
Synchronisierung direkt mit den Pseudozufallscharakter aufweisenden Schlüsselimpulsfolgen erfolgt und nicht
mittels spezieller periodischer Synchronisierimpulse. Dieser grundsätzliche Unterschied gegenüber dem
bekannten Stand der Technik gewährleistet eine einwandfreie Freund-Feind-Erkennung. Insbesondere
ist es Unbefugten nicht möglich, den Einlauf in den Schlüsselgleichlauf zu stören bzw. nach Herstellung
dieses Gleichlaufes den Empfänger aus der richtigen Phasenlage wegzuziehen. Außerdem wird durch Vermeidung
spezieller, unverschlüsselt übertragener Synchronisierimpulse und dadurch bedingter Erkennbarkeit
zusammengehöriger Klarimpulskombinationen die Chiffrierfestigkeit erhöht.
Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und eine nach diesem Verfahren arbeitende Anlage werden im
folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer nach dem neuen Verfahren arbeitenden Anlage im Blockschaltbild,
F i g. 2 Diagramme zweier Modulationsarten b, c für die Übertragung der Chiffratimpulsfolge a,
F i g. 3 bis 5 verschiedene gegenseitige Lagen der sende- (a) und der empfangsseitigen (b) Schlüsselimpulsfolge
in Diagrammdarstellung,
F i g. 6 bis 8 Diagramme zur Erklärung des erfindungsgemäß angewandten Korrelationsprinzips,
F i g. 9a und 9b Zeitpläne für zwei Einlaufmöglichkeiten in den Schrittsynchronismus,
Fig. 10 bis 12 Diagramme zur Erläuterung der automatischen Schrittphasensynchronisierung,
Fig. 13 eine Einrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Schrittphasensynchronisierung,
F i g. 14 bis 17 vier grundsätzliche Konstellationen der
Signale, die bei der Schrittphasensynchronisierung nach Fig. 13 auftreten können, in Form von Diagrammen,
Fig. 18 eine vollständige Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Blockschaltbild,
Fig. 19 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 18 mit 5/1 bezeichneten Schrittsynchronisiervorrichtung.
Fig. 20 eine weitere-Variante der Schrittsynchroni-
609 620/386
siereinrichtung Sy I der Fig. 18,
Fig.21 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Schaltungsanordnung nach F i g. 20,
Fig.22 und 23 Diagramme zur Erläuterung der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei
Nachrichtenklarübermittlung.
An Hand des Blockschemas der F i g. 1 soll zunächst das Zusammenspiel der verschiedenen Teile einer
Anlage für chiffrierte Nachrichtenübermittlung im »Synchronbetrieb« mit der erfindungsgemäßen Korrelationssynchronisierung
erläutert werden. Solche Anlagen werden verwendet zur chiffrierten Übertragung von binär codierten Informationen, z. B. Daten, Sprache
in Pulscodemodulation, Fernschreibsignale usw.
Die zu übermittelnde Klarinformation wird vom Klarinformations-Klarimpuls-Wandler 1 in Form einer
binär codierten Klarimpulsfolge dem Chiffriermischer 2 zugeführt. Gleichzeitig wird der Chiffriermischer 2 mit
einer Schlüsselimpulsfolge des Schlüsselimpulsgenerators 4 gespeist. Der Chiffriermischer 2 mischt die
Klarimpulse mit den Schlüsselimpulsen, wobei dies vorzugsweise mittels »Modulo-2-Addition« erfolgt. Die
so erzeugten Chiffratimpulse bzw. Chiffratimpulsfolgen gelangen in den Modulator 3. Im Modulator 3 wird die
Chiffratimpulsfolge in die für die Übertragung geeignete Modulationsart umgewandelt, z. B. Amplitudenmodulation,
Frequenzmodulation usw.
In Fig.2 sind als Beispiele diese beiden erwähnten
Modulationsarten dargestellt. Die Zeile a stellt ein Stück einer Chiffratimpulsfolge in binärer Form dar, wie sie
vom Chiffriermischer 2 abgegeben wird. In Zeile b ist dieselbe Chiffratimpulsfolge amplitudenmoduliert und
in Zeile c frequenzmoduliert gezeichnet. Bei Amplitudenmodulation entspricht die binäre L einer Wechselspannung
mit der Frequenz /und der Amplitude ΰ und die binäre 0 der Spannung 0. Bei Frequenzmodulation
wird dauernd eine Wechselspannung konstanter Amplitude ü ausgesendet, jedoch die Frequenz gewechselt.
Beispielsweise sei der binären 0 die Frequenz /0 und der
binären L die Frequenz /i zugeordnet. .
Das übertragene Signal (Chiffratimpulsfolge) gelangt auf der Empfangsseite in den Demodulator 6, welcher
die Chiffratimpulsfolge wieder in Form von binären Gleichstromimpulsen an den Dechiffriermischer 7
abgibt. Gleichzeitig wird der Dechiffriermischer 7 mit der gleichen Schlüsselimpulsfolge wie der Chiffriermischer
2 auf der Sendeseite gespeist, welche vom empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator 9 erzeugt
wird. Im Dechiffriermischer 7 erfolgt die Entschlüsselung der empfangenen Chiffratimpulsfolge, und die
dabei zurückgewonnene Klarimpulsfolge wird dem Klarimpuls-Klarinformations- Wandler 8 zugeführt, welcher
sie wieder in die ursprüngliche Informationsform zurückwandelt.
Die Anlage arbeitet im Synchronbetrieb, d. h., der Ablauf der Schlüsselimpulsfolgen des sende- und des
empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators wird von je einem Taktgeber 5 bzw. in 10 gesteuert. Dabei läuft
normalerweise der Taktgeber 5 auf der Sendeseite mit konstanter Taktfrequenz, während der Taktgeber in der
Synchronisiereinheit 10 der Empfangsseite für den Einlauf in den Schlüsselgleichlauf sowie dessen Aufrechterhaltung
beeinflußt werden kann. Zu diesem Zweck wird bei der Korrelationssynchronisierung die
übertragene sendeseitige Schlüsselimpulsfolge über die Leitung 11 und die selbstproduzierte empfangsseitige
Schlüsselimpulsfolge über die Leitung 12 der Synchronisiereinheit 10 zugeführt, welche mit diesen beiden
Kriterien selbständig den Schlüsselgleichlauf herstellt.
Die Schlüsselimpulse des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators 4 und die Klarimpulse des Klarinformations-Klarimpuls-Wandlers
1 müssen in Phase sein. Die Phasenlage der Schlüsselimpulse ist festgelegt durch
den Taktgeber 5. Es ist deshalb notwendig, daß die Klarimpulse mit der gleichen Phasenlage in den
Chiffriermischer 2 eingespeist werden. Dies erfolgt in einer Anlage nach dem Blockschema der F i g. 1
dadurch, daß die Klarimpulse des
Klarinformations-Klarimpuls-Wandlers 1 durch den Taktgeber 5 abgerufen werden. In den Fällen, wo diese
Variante nicht möglich ist, wird ein sogenannter Puffer-Synchronspeicher zwischen Klarinformations-Klarimpuls-Wandler
1 und Chiffriermischer 2 geschaltet. Dieser speichert die von Klarinformations-Klarimpuls-Wandler
abgegebenen Klarimpulse bzw. Klarimpulskombinationen kurzzeitig und gibt sie — gesteuert
durch den Taktgeber 5 — mit der richtigen Phasenlage an den Chiffriermischer 2 ab.
Der Einlauf in den Schlüsselgleichlauf erfolgt bei der Korrelationssynchronisierung in zwei Phasen.
Nach Abschluß der ersten Phase, welche als Schrittsynchronisierung bezeichnet wird, laufen der
sende- und empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator je am eigenen Taktgeber, wobei die beiden Schlüsselimpulsfolgen
gegeneinander eine maximale Verschiebung von einer Bitlänge b aufweisen können, welche als
Schrittphasenverschiebung oder auch Schrittphasenfehler bezeichnet wird. Diese Verhältnisse sollen an Hand
der F i g. 3 und 4 folgend genauer erläutert werden.
Die F i g. 3 zeigt in den Zeilen a und b eine sende- und
eine empfangsseitige Schlüsselimpulsfolge, welche schrittsynchronisiert sind. Die Schrittphasenverschiebung
ν zwischen den beiden Schlüsselimpulsfolgen ist kleiner als die Bitlänge b (auch Schrittlänge oder
Impulslänge genannt). Die Zahlen über den einzelnen Schlüsselimpulsen sollen angeben, nach welchem Schritt
des Schlüsselimpulsgenerators von einem bestimmten eingestellten Anfangszustand aus dieser Schlüsselimpuls
abgegeben worden ist. Die Fig.4 zeigt zwei nicht schrittsynchronisierte Schlüsselimpulsfolgen.
Zur Herstellung des Schrittsynchronismus (Schrittgleichlauf) wird bei der Korrelationssynchronisierung
der Korrelationsfaktor zwischen dem Informationsinhalt eines Teiles der sende und der empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolgen benutzt. Die Eigenschaften dieses Korrelationsfaktors und die Anwendung zur Steuerung
des Schritteinlaufes werden weiter unten ausführlich beschrieben.
Während der zweiten Phase, der sogenannten Schrittphasensynchronisierung, wird anschließend an
die Schrittsynchronisierung der noch bestehende Schrittphasenfehler zwischen der sende- und der
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge ausgeregelt. Bei zwei Schlüsselimpulsfolgen, welche schrittphasensynchronisiert
sind, besteht keine Verschiebung zwischen der sende- und der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge.
Der letztere Fall ist in F i g. 5 gezeigt.
Zur Herstellung des Schrittphasensynchronismus (Schrittphasengleichlauf) wird bei der Korrelationssynchronisierung
der Korrelationsfunktionswert zwischen den Zeitfunktionen eines Teiles der sende- und
der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen benutzt, worauf später noch ausführlich eingegangen wird.
Durch die — wenn auch kleinen Ungenauigkeiten der
Taktgeber — werden mit der Zeit die sende- und die empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen wieder eine
r =
lim
π --»ν: Π ,-"T
,1), ■
= 1
Hierin bedeutet ν = χ - χ und w = y - y, wobei χ
und Jdie arithmetischen Mittelwerte der Folgen xunay
sind. Bei elektrischen Signalen ist χ und y die
Gleichstromkomponente.
Technische Bedeutung hat jedoch nur die Kurzzeitkorrelation, bei welcher das Intervall, in welchem der
Mittelwert gebildet wird, eine endliche Größe hat. Die Formel für den Korrelationsfaktor geht somit in die
folgende Form über:
r =
Π ;T
Σ vi ■ wi
45
55
6o
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung des Korrelationsprinzips liegen die Werte in binärer Form vor. Sie
können somit nur zwei Zustände, die binäre Null = O und die binäre Eins = L, einnehmen. Bewertet man die
beiden Zustände »0« und »L« mit — 1 und + 1, so haben die beiden Wertefolgen — Zufallscharakter vorausge-
Verschiebung erhalten. Auch diese Phasenverschiebung wird durch die Schrittphasensynchronisierung ausgeregelt.
Während der Informationsübermittlung steht auf der Empfangsseite die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge
nicht zur Verfügung, und somit kann auch ein allenfalls entstehender Schrittphasenfehler während der Informationsübermittlung
nicht ausgeregelt werden. Da jedoch auf der Sende- und auf der Empfangsseite sehr genaue
Taktgeber, vorzugsweise quarzgesteuerte Taktgeber verwendet werden, ist es ohne weiteres möglich,
während einer gewissen Zeit, ohne Schrittphasensynchronisierung Informationen zu übermitteln. Während
der natürlichen und — wenn notwendig — während künstlich erzeugter Pausen der Informationsübermittlung
wird wieder nur die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge übertragen, und die Empfängerstation hat Zeit,
den inzwischen entstandenen Schrittphasenfehler auszukorrigieren.
Anschließend soll auf die Korrelationseigenschaften von Zufallsfolgen oder Pseudozufallsfolgen eingegangen
werden, unter welchen Begriff die Schlüsselimpulsfolgen von Schlüsselimpulsgeneratoren, wie sie bei der
Korrelationssynchronisierung verwendet werden, fallen.
Der Korrelationsfaktor r von zwei identischen und zeitlich übereinstimmenden Zufallsfolgen ist Eins,
dagegen strebt dieser Faktor bei nicht identischen oder zeitlich nicht übereinstimmenden Folgen gegen Null.
Das gleiche gilt für sogenannte Pseudozufallsfolgen. Hierunter versteht man Folgen mit ähnlicher statistischer
Verteilung wie richtige Zufallsfolgen, jedoch determiniert und maschinell hergestellt.
Streng mathematisch wird der Korrelationsfaktor von zwei Wertefolgen nach der folgenden Formel
gebildet:
setzt — keinen Gleichstromanteil (α· und y = 0), und der
Effektivwert
ist gleich Eins. In diesem Fall reduziert sich die obige Formel in die folgende Form:
r =
i= I
Wie oben dargelegt, ist der Korrelationsfaktor von zwei identischen Folgen Eins. Dieser Fall ist in F i g. 6
dargestellt. Bei zwei nicht korrelierten Folgen strebt der Korrelationsfaktor r gegen Null, wie dies F i g. 7
veranschaulicht.
Liegen die Wertefolgen χ und y als Zeitfunktionen
vor, so geht die Formel (1) in die Integralform über:
= y j X(t)y(t)dt,
wobei diese spezielle Formel wieder nur für binäre Signale mit Zufallscharakter und den beiden mit +1 und
— 1 bewerteten Zuständen gilt.
Wird y(t) mit einer Variablen verzögert, so ergibt sich die Korrelationsfunktion ψ(τ):
ψ{τ)
= -ψ j x(t)y(t-r)dt.
40 Bei identischen Zeitfunktionen, also χ — y, ergibt sich
die Autokorrelationsfunktion ψ(τ) nach F i g. 8, die bei
Verschiebung Null (τ = 0) einen Maximalwert hat und symmetrisch ist.
Die oben beschriebenen Eigenschaften des Korrelationsfaktors zweier Wertefolgen [Formel (I)] sowie der
Korrelationsfunktion [Formel (2)] werden bei der erfindungsgemäßen Korrelationssynchronisierung zur
Ausführung der Schritt- und der Schrittphasensynchronisierung angewendet.
Bei synchroner Übermittlung, wie dies beim Erfindungsgegenstand der Fall ist, werden die Schlüsselimpulsgeneratoren
von je einem eigenen Taktgeber auf der Sende- und-der Empfangsseite mit praktisch der
gleichen Taktfrequenz fortgeschaltet. Die Periodendauer dieser Taktfrequenz entspricht dabei der Klarimpulslänge.
Zu Beginn der Verbindungsaufnahme stellt sich somit die Aufgabe, diese beiden Schlüsselimpulsgeneratoren
in den Schrittgleichlauf zu bringen.
Die Herstellung des Schrittgleichlaufs ist grundsätzlich auf zwei Arten möglich. Bei beiden Varianten
werden die sende- und die empfangsseitigen Schlüsseiimpulsgeneratoren
zuerst in den gleichen Anfangszustand gebracht. Von diesem Anfangszustand ausgehend,
werden gemäß der ersten Variante bei beiden Schlüsselimpulsgeneratoren die Taktgeber gleichzeitig
eingeschaltet, und man erhält offensichtlich im Schrittgleichlauf arbeitende Schlüsselimpulsgeneratoren. Bei
der zweiten Variante müssen die Taktgeber nicht gleichzeitig, jedoch in einer vorher festgelegten
Reihenfolge eingeschaltet werden. Beispielsweise wird der Empfängertaktgeber vor dem Sendertaktgeber
eingeschaltet. Durch entsprechende Wahl der Ablaufgeschwindigkeit der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge
kann immer erreicht werden, daß beide Schlüsselimpulsgeneratoren in einem späteren Zeitpunkt in der
gleichen Stellung stehen. Die Schlüsselimpulsfolgen kreuzen sich bei ihrem Ablauf. Im oben angenommenen
Beispiel müßte der Empfängertakt langsamer sein als der des Senders. Auf der Empfangsseite wird mittels
geeigneter Mittel festgestellt, wann diese Kreuzung stattfindet und in diesem Zeitpunkt die Empfängertaktfrequenz
sprunghaft auf jene des Senders umgeschaltet. Von diesem Moment an sind beide Schlüsselimpulsgeneratoren
im Schrittgleichlauf.
Der zeitliche Ablauf für die oben angenommenen Verhältnisse ist im Diagramm der F i g. 9a dargestellt. In
diesem Diagramm ist der Ablauf der Schlüsselimpulsfolgen auf der Ordinatenachse S über der Zeitachse t
aufgetragen. Die Linie SE symbolisiert den Ablauf der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge und die strichlierte
Linie SS den Ablauf der sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge. Der Empfängertaktgeber und damit die
empfangsseitige Schlüsselimpulsfolge SE beginnt im Zeitpunkt ii zu laufen. Der Sender-Taktgeber und damit
die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge SS beginnt im Zeitpunkt f2 zu laufen. Darstellungsgemäß läuft der
Empfängertaktgeber zunächst langsamer als der Sendertaktgeber. Die beiden Linien SS und SE kreuzen sich
im Zeitpunkt £». In diesem Zeitpunkt wird die Frequenz
des Empfängertaktgebers sprunghaft mit der Frequenz des Sendertaktgebers in Übereinstimmung gebracht.
Die Konstellation vor dem Schrittgleichlauf, wie sie Fig.9a darstellt, wird als empfangsseitig vorlaufend
bezeichnet. In diesem Fall befindet sich der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator, von einem für beide
Schlüsselimpulsgeneratoren gleichen Anfangszustand aus gezählt, vor dem Erreichen des Kreuzungszeitpunkts
U in einer höheren Schrittzahl als der sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator. In Fig.9a ist
z. B. im Zeitpunkt ti der sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator
im 16. Schritt, während der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator im 30. Schritt steht.
Den umgekehrten Fall, d. h. empfangsseitig nachlaufend, zeigt die F i g. 9b. In diesem Fall befindet sich der
empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator, von einem für beide Schlüsselimpulsgeneratoren gleichen Anfangszustand
aus gezählt, vor dem Erreichen des Kreuzungspunktes U in einer niederen Schrittzahl als der
sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator. In Fig.9b ist
z. B. im Zeitpunkt h der sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator
im 42. Schritt, während der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator im 27. Schritt steht.
Bei der erfindungsgemäßen Korrelationssynchronisierung erfolgt die Schrittsynchronisierung nach der
zweiten Variante, weil mittels der Korrelation der Gleichlaufzeitpunkt auch bei gestört übertragenen
sendeseitigen Schlüsselimpulsfolgen eindeutig detektiert werden kann. Dieser Detektor arbeitet wie
nachfolgend beschrieben.
Von den in Sequenzform auf der Empfangsseite vorliegenden sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen
wird laufend ein Intervall — sogenanntes Korrelationsintervall z0 —. bestehend aus den letzten η
Bits, im Sende- bzw. im Empfangsintervallspeicher, vorzugsweise Schieberegister, gespeichert und davon
der Korrelationsfaktor nach Formel (1) berechnet. Die Berechnung des Korrelationsfaktors erfolgt derart, daß
die Informationen der gleichen Bits des sende- und des empfangsseitigen Korrelationsintervalls — sogenanntes
Wertepaar — miteinander verglichen (multipliziert) werden und durch anschließende Summation der
Vergleichsresultate aller η Wertepaare der Korrelationsfaktor r gebildet wird. Dieser Faktor wird um Null
herumpendeln, solange die beiden Intervalle nicht
ίο identisch sind. In jenem Moment jedoch, in welchem
zwei identische Intervalle gespeichert sind, d. h. beide Schlüsselgeneratoren in der gleichen Stellung stehen,
steigt der Korrelationsfaktor r sprunghaft gegen Eins. Mit diesem Kriterium, d. h. beim Übersteigen des
Korrelationsfaktors rüber einen bestimmten, vorgegebenen
Wert, den sogenannten Schwellenwert SW, wird der empfangsseitige Taktgeber auf die Sendetaktfrequenz
umgeschaltet. Die beiden Schlüsselgeneratoren laufen von diesem Zeitpunkt an schrittsynchron weiter.
Nach Herstellung des Schrittsynchronismus kann zwischen den beiden Schlüsselimpulsfolgen noch eine
Schrittphasenverschiebung von maximal ±'/2 Bit bestehen, da die beiden Taktgeber diesbezüglich noch
nicht synchronisiert wurden. Dieser Phasenfehler wird mittels der Schrittphasensynchronisierung ausgeregelt,
die weiter unten ausführlich beschrieben wird.
Die Größe des Schwellenwertes S1VVrichtet sich nach
dem Störungsgrad der Übermittlung, bei welchem die Schrittsynchronisierung noch einwandfrei arbeiten soll.
Ist für richtigen Einlauf die maximal zulässige Fehlerquote q, so sind k = q ■ η Bits im Korrelationsintervall gestört, wobei k nur ganzzahlig sein kann. Der
Korrelationsfaktor erreicht in diesem Fall den Wert
γ =
η-2k
sind (k + 1) Bits gestört, so soll kein Einlauf mehr erfolgen. Somit ist der Schwellenwert SW wie folgt
festgelegt:
w — 2(Jt+ 1)
<sw<
n~2k
Anderseits steigt bei kleinerem Schwellenwert die Wahrscheinlichkeit für einen Schritteinlauf auf eine
Zufallsfolge. Diese sogenannte Fehleinlaufwahrscheinlichkeit Wfberechnet sich zu
WF =
(O+G-O + + C)
2"
Durch entsprechende Wahl der Korrelationsintervallänge π (Bit) sind jedoch beliebige Fehlerquoten und
Fehleinlaufwahrscheinlichkeiten möglich. Zwei Zahlenbeispiele sollen dies noch genauer zeigen, wobei durch
die Wahl einer extrem hohen Fehlerquote demonstriert werden soll, wie störungsunempfindlich ein Einlauf in
den Schrittsynchronismus gemacht werden kann.
Intervallänge η = 40
Fehlerquote = 20% k = 8
(ϊ)
ΙΟ"4 | 2(k-\ | -D | < S | W < |
η — | η | < S | W < | |
22 | S ρ i | el 2 | ||
40 | ||||
Bei | ||||
η-2k
2Α_
Intervallänge η = 60
Fehlerquote = 20% k = 12
(59 + (n)
1,59 · ΙΟ"6.
n-2(k+\)
< SW <
n-2k
3°
Aus diesen beiden Beispielen ist unter anderem ersichtlich, daß durch Erhöhen der Korrelationsintervallänge
η von 40 auf 60 Bits die Fehleinlaufwahrscheinlichkeit
trotz gleicher Fehlerquote von 10~4 auf 1,82 ■ 10-6sinkt.
Die Forderung der Freund-Feind-Erkennung wird dadurch erfüllt, daß für den Einlauf in den Schrittsynchronismus
direkt die Schlüsselimpulsfolge verwendet wird. Somit ist ein Einlauf nur auf eine Gegenstation
möglich, welche die richtige Schlüsselimpulsfolge liefert. Hierzu ist erforderlich, daß die Schlüsselimpulsgeneratoren
bei beiden Stationen vom gleichen Anfangszustand ausgehen. Die Erzeugung des Anfangszustandes
kann beispielsweise durch Mischung eines geheimen Grundschlüssels mit mindestens einem Zusatzschlüssel
erfolgen. Eine andere Art, bei welcher keine Übermittlung des Zusatzschlüssels erfolgen muß, ist die Mischung
des geheimen Grundschlüssels mit dem Datum-Zeit-Zusatzschlüssel.
Wie bereits erwähnt, kann nach dem Schritteinlauf zwischen dem sende- und dem empfangsseitigen
Taktgeber noch eine Schrittphasenverschiebung von maximal ±'/2 Bit bestehen. Weiter kann sich auch
infolge der, wenn auch sehr kleinen Ungenauigkeit der Taktgeber mit der Zeit eine Schrittphasenverschiebung
ergeben. Diese Schrittphasenfehler verschiedenen Ur-Sprungs müssen auskorrigiert werden. Dies erfolgt in
beiden Fällen mittels der Schrittphasensynchronisierung, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Korrelatiohssynchronisierung
benutzt man zur Schrittphasensynchronisierung die Eigenschaften der in F i g. 8 dargestellten Autokorrelationsfunktion
im Bereich von — \b bis 4-1 £>
(b - Bitlänge), welche bei Schrittphasenübereinstimmung (τ = 0) ein Maximum hat. Korreliert man auf der
Empfangsseite die Zeitfunktionen der sendeseitig produzierten Schlüsselimpulsfolge und der empfängerseitig
erzeugten Schlüsselimpulsfolge, so erhält man gemäß der Autokorrelationsfunktion einen Funktionswert, der vom Betrag der Schrittphasenverschiebung
abhängig ist. Durch Verschieben der Phase des empfangsseitigen Taktgebers derart, daß der Funktionswert sein Maximum erreicht, wird der Schrittphasenfehler
zwischen Sender- und Empfängertaktgeber zu Null gemacht. In diesem Fall stimmen die empfangenen,
sendeseitig produzierten Schlüsselimpulse phasenmäßig genau mit den empfangsseitigen überein.
Die Vorteile des Korrelationsprinzips liegen in der Freund-Feind-Erkennung und der Unempfindlichkeit
gegen statistisch verteilte Störungen.
Die Freund-Feind-Erkennung, d. h. Nichtreagieren auf feindliche Impulsfolgen, die ein langsames Herausziehen
der Empfangsstation aus dem Schrittphasensynchronismus bezwecken, um dadurch die Übertragung
von Nachrichten unmöglich zu machen, erfolgt analog zur Schrittsynchronisierung dadurch, das, um
irgendeinen Einfluß auf die Schrittphasensynchronisierung auszuüben, die richtige Schlüsselimpulsfolge zur
Verfügung stehen muß. Da diese Schlüsselimpulsfolge geheim ist, ist eine Einflußnahme Unbefugter auf die
Schrittphasensynchronisierung mit Sicherheit ausgeschaltet.
Statistisch verteilte Störungen in der empfangenen Schlüsselimpulsfolge bewirken, daß der Korrelationsfunktionswert
nicht mehr auf den Wert Eins ansteigen kann, da die beiden korrelierten Impulsfolgen nicht
mehr 100% identisch sind. Die Störungen verändern jedoch den Charakter der Autokorrelationsfunktion
nicht, d. h., das Maximum dieser Funktion liegt immer bei der Schrittphasenverschiebung Null, und der Abfall
nach -\b und +\b bleibt linear. Es ist lediglich durch Wahl einer genügend langen Integrationszeit dafür zu
sorgen, daß die durch Störungen hervorgerufenen statistischen Schwankungen des Korrelationsfunktionswerts
in genügend kleinen Grenzen gehalten werden. Diese Schwankungen müssen so klein sein, daß sich das
Maximum der Autokorrelationsfunktion mit der gewünschten Genauigkeit festeilen läßt. In F i g. 8 ist die
Autokorrelationsfunktion bei einer mittleren Fehlerquote von 25% gestrichelt eingezeichnet.
Bei der Beschreibung einer Schaltung zur Schrittphasensynchronisierung
wird an Hand der Figuren nochmals auf den Einfluß von Störungen eingegangen werden.
Soll die Schrittphasensynchronisierung automatisch durchgeführt werden, so muß, da die Autokorrelationsfunktion
— ausgenommen beim Nullpunkt — zweideutig ist, das Vorzeichen der Abweichung bzw. die
Richtung der Korrektur bestimmt werden. Dies ist möglich, wenn man beispielsweise die empfangene —
sendeseitig erzeugte — Schlüsselimpulsfolge mit zwei zueinander verschobenen, empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen
korreliert. Diese Schlüsselimpulsfolgen sollen symmetrisch zu der zur Dechiffrierung verwendeten
Schlüsselimpulsfolge liegen und vorzugsweise eine Verschiebung von +V2 und —'/2 Bit aufweisen. Die
Fig. 10 zeigt drei solche empfangsseitige identische Schlüsselimpulsfolgen, wobei die Schlüsselimpulsfolge
der Zeile a zum Dechiffrieren verwendet wird und die beiden anderen Impulsfolgen b und c für die
Schrittphasensynchronisierung benötigt werden. Letztere haben eine Phasenverschiebung von -V2 bzw.
609 620/386
+ '/2 Bit zur Impulsfolge der Zeile a. Wie bereits oben
erwähnt, werden die empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen b und c der Fig. 10 mit der empfangenen,
sendeseitig erzeugten Schlüsselimpulsfolge korreliert und aus den dabei gewonnen Korrelationsfunktionswerten,
die in den F i g. 11 und 12 mit ψι und ψ2 bezeichnet
sind, die Differenz gebildet. Diese Differenz ist, wie an Hand der folgenden Beispiele gezeigt wird, ein
geeignetes Kriterium zur automatischen Steuerung der Schrittphasensynchronisierung.
Ist die empfangsseitige, zur Dechiffrierung benutzte Schlüsselimpulsfolge (Zeile a in Fig. 10) in Phase mit
der empfangenen, sendeseitig erzeugten Schlüsselimpulsfolge, so sind die beiden Korrelationsfunktionswerte
ψι und ψ2 gleich groß und somit die Differenz gleich
Null. Diese Verhältnisse sind in Fig. 12 aufgezeichnet,
worin die Abszissen a, bund cdie Phasenlagen der drei
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen bezeichnen.
In Fig. 11 sind die Verhältnisse für nacheilenden Empfängertaktgeber, d. h. positive Schrittphasenver-Schiebung,
dargestellt. Wie aus dieser Figur herausgelesen werden kann, ist der Korrelationsfunktionswert ψι
größer als der Korrelationsfunktionswert ψ2 und somit
die Differenz positiv.
Bei voreilendem Empfängertaktgeber, d. h. negative Schrittphasenverschiebung, liegen, wie ohne weiteres
einzusehen ist, die Verhältnisse umgekehrt, und somit ist die Differenz negativ.
Die Kriterien zur Steuerung der Schrittphasensynchronisation lauten zusammenfassend wie folgt:
1. Schrittphasensynchronismus
(Phasenverschiebung Null) ψι — ψ2 = 0
(Phasenverschiebung Null) ψι — ψ2 = 0
2. Empfängertaktgeber nacheilend
(positive Schrittphasenverschie-
bung) ψι - ψ2
> 0
3. Empfängertaktgeber voreilend
(negative Schrittphasenverschiebung) ψι - ψ2 < 0
(negative Schrittphasenverschiebung) ψι - ψ2 < 0
40
Die beiden Werte ψι und ψ2 sind bekanntlich
Integrale [vgl. Formel (2)]. Da die Differenz zweier Integrale gleich dem Integral der Differenzen ist, kann
die Differenzbildung auch vor der Integration erfolgen. Führt man zudem noch eine feste Integrationszeit ein, so
kann das Integral direkt als normierter Mittelwert angesehen werden. Unter Berücksichtigung dieser
beiden Gesichtspunkte ist die in Fig. 13 dargestelle
Schaltung zurSchrittphasensynchronisation aufgebaut, welche auch im Blockschaltbild der F i g. 18 angewendet
wird und anschließend beschrieben wird.
Gemäß dem in F i g. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Schrittphasensynchronisierung werden zwei Korrelationsmultiplikatoren 806 und 807 einerseits über
die Leitung 805 mit der gleichen sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge und andererseits über die Leitungen
113 und 804 mit je einer empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge gespeist. Die beiden empfangsseitigen
Schlüsselimpulsfolgen haben im Schrittphasensynchronisierten Zustand eine Phasenverschiebung von
-'/2 und +'/2 Bit bezüglich der auf der Leitung 805 eintreffenden sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge. Dieser
Zustand ist im Diagramm der Fig. 14 aufgezeichnet, wobei die Zeilen a, b, cdie Schlüsselimpulsfolgen auf den
Leitungen 805,113,804 wiedergeben. Die F i g. 15 bis 17
zeigen drei weitere Konstellationen. In den Fig. 14 bis 17 sind die beiden binären Zustände der Impulsfolgen
der Zeilen a bis e entsprechend der für die Korrelation zweckmäßigen Bewertung wieder mit +1 und — 1
bezeichnet.
Die Korrelationsmultiplikatoren 806, 807 führen die Multiplikation der beiden eingespeisten Schlüsselimpulsfolgen
aus. Die dabei gebildeten Produktfolgen sind jeweils in den Zeilen d und e der Fig. 14 bis 17
dargestellt. Diese Produktfolgen gelangen über die Leitung 820 bzw. 821 in den Differenzverstärker 808, wo
eine neue Folge entsprechend der Differenz der beiden Produktfolgen gebildet wird. Diese neue Impulsfolge ist
jeweils in Zeile /"der Fig. 14 bis 17 dargestellt. Die neue
Impulsfolge, am besten als Differenzfolge bezeichnet, wird im Integrator 809 integriert. Der Wert des
Integrals entspricht — bei einer definierten, konstanten Integrationszeit — der Differenz der Korrelationsfunktionswerte
zwischen der sendeseitigen und je einer empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge und ist somit ein
Maß für den Schrittphasenfehler der beiden an der Verbindung teilnehmenden Taktgeber. Dieses Fehlersignal
ist jeweils in Zeile h der Fig. 14 bis 17 dargestellt.
Das Fehlersignal h gelangt über die Leitung 822 in den Schwellenwertdetektor 812, wo ein Vergleich mit einem
vorgegebenen Schwellenwert SW stattfindet, der dem Schwellenwertdetektor von einem einstellbaren
Schwellenwertgeber 811 zugeführt wird. Der Schwellenwertdetektor 812 schaltet die beiden Ausgänge 813
und 814 nach folgenden Steuerkriterien:
Schrittphasenverschiebung
Fehlersignal
h
h
Zustände
der Leitungen 813 814
der Leitungen 813 814
positiv | h > SW | -SW | L | 0 |
0 | SW > h> | 0 | 0 | |
negativ | h< -SW | 0 | L | |
Die Größe des Schwellenwertes 5VV ist durch die Forderung bestimmt, daß die Korrelation mit irgendeiner
empfangenen Zufallsimpulsfolge keine Korrektur der Schrittphasenlage des empfangsseitigen Taktgebers
zur Folge haben darf. In diesem Falle schwankt das Fehlersignal Λ um den Wert Null, und der Schwellenwert
ist so groß zu wählen, daß er praktisch nie erreicht wird. Dieser Fall ist im Zeitplan der F i g. 17 Schritt für
Schritt dargestellt.
Bei der minimalen Schrittphasenverschiebung, die noch auskorrigiert werden soll, muß jedoch das
Fehlersignal hden Schwellenwert SWerreichen. Durch
die Integration wird der Fehler laufend addiert, so daß durch die Wahl einer entsprechend langen Integrationszeit das Fehlersignal h für beliebig kleine minimale
Schrittphasenfehler erreicht werden kann. Dies ist auch der Fall, wenn die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge auf
dem Übertragungsweg gestört wurde, denn der Anteil der Störungen im Fehlersignal ist im Mittel Null. Die
Zeitpläne der Fig. 15 und 16 zeigen den Fall mit positiver bzw. negativer Schrittphasenverschiebung.
Die Integrationszeit wird durch periodisches Setzen der Anfangsbedingung Null des Integrators 809
bestimmt. Dies erfolgt durch einen Impuls auf der Leitung 810, welcher in den Fig. 14 bis 17 jeweils in
Zeile g eingezeichnet ist. Kurz vor dem Setzen einer neuen Anfangsbedingung wird der Integrator 809
abgelesen bzw. die Entscheidung des Schwellenwertdetektors 812 ausgetastet. Durch einen periodischen
Impuls auf der Leitung 815 werden die Tore 816 und 817
geöffnet, so daß ein allfälliges Korrektursignal auf der Leitung 813 oder 814 über Leitung 818 bzw. 819 die
entsprechende Korrektur des empfangsseitigen Taktgebers mit bekannten Mitteln ausführt. Ein Impuls auf der
Leitung 818 bewirkt eine negative Verschiebung der Phase des Empfängertaktgebers, wogegen ein Impuls
auf der Leitung 819 eine positive Verschiebung zur Folge hat. In den Fig. 14 bis 17 ist der Leseimpuls der
Leitung 815 jeweils in Zeile / und die resultierenden Korrekturimpulse auf den Leitungen 818 und 819 w
jeweils in den Zeilen kund /dargestellt.
Es ist zu beachten, daß bei der vorstehend beschriebenen Anordnungen gemäß Fig. 13 die Schrittphasenverschiebung
nicht quantitativ erfaßt wird und die Korrektur in kleinen, konstanten Schritten erfolgt.
Die Korrektur einer größeren Schrittphasenverschiebung, z. B. nach dem Schritteinlauf, erfolgt somit in
mehreren, hintereinanderfolgenden Messungen und Korrekturschritten, bis die gesamte Schrittphasenverschiebung
korrigiert ist.
Eine Schrittphasensynchronisierung, wie sie an Hand der Fig. 13 beschrieben wurde, kann eine Schrittphasenverschiebung
bis zu ±l'/2 Bit ausregeln. Dieser Bereich ist größer als erforderlich, da nach dem
Schritteinlauf eine Schrittphasenverschiebung von maximal ±'/2 Bit besteht und bei einer Schrittphasenverschiebung
von mehr als 1 Bit keine Nachrichten mehr übermittelt werden können.
Die Schrittphasensynchronisierung gemäß Fig. 13 arbeitet nur dann, wenn die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge
übermittelt wird. Will man hingegen Nachrichten chiffriert übermitteln, steht die sendeseitige
Schlüsselimpulsfolge auf der Empfangsseite nicht dauernd zur Verfügung. Da aber die Taktgeber sehr
genau sein müssen (quarzgesteuert), ist es ohne weiteres möglich, eine bestimmte Zeit Nachrichten zu übermitteln,
ohne daß die Schrittphasensynchronisierung arbeiten muß. Während der natürlichen und, wenn nötig,
künstlich erzeugten Übermittlungspausen erfolgt jeweils die Nachsynchronisation der während der
Nachrichtenübermittlung entstandenen kleinen Schrittphasenverschiebung. Am Schluß der Beschreibung wird
zudem noch auf eine Anordnung eingegangen, welche eine Schrittphasenkorrektur auch während der Informationsübermittlung
gestattet.
Die Fig. 18 zeigt zwei als Sender und Empfänger zusammenarbeitende Stationen, die mit einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Synchronisiereinrichtung ausgestattet sind. Bei beiden Stationen
befindet sich je ein Klarinformations-Klarimpuls-Wandler
1 bzw. 8. Mittels dieser Wandler wird die Klarinformation in Klarimpulsfolgen umgewandelt
(Sender) oder umgekehrt (Empfänger). Wie schon früher erwähnt, müssen die Klarimpulse die gleiche
Phasenlage wie die Schlüsselimpulse aufweisen. Zu diesem Zweck werden im beschriebenen Beispiel die
Taktimpulse des sendeseitigen Taktgebers 40 dem Klarinformations-Klarimpuls-Wandler 1 zugeführt, damit
dieser die Klarimpulse in der richtigen Phasenlage abgeben kann. Auf die Möglichen mit dem Puffer-Synchronspeicher
wurde ebenfalls schon früher hingewiesen.
Der Ausgang 71 des sendeseitigen Wandlers 1 speist die Klarimpulse in einen Chiffriermischer 16, dessen
Ausgang 17 mit der durch den Pfeil 100 angedeuteten Übertragungsstrecke verbunden ist, die beispielsweise
eine Kabel-, Draht- oder Funkverbindung sein kann. Der Übertragungsweg mündet auf der Empfängerseite
in den dort befindlichen Dechiffriermischer 160, dessen Ausgang 171 den Wandler 8 speist. Zum Zweck der
Verschlüsselung werden an die Mischer 16 und 160 durch die Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110
Schlüsselimpulsfolgen geliefert, die im sendeseitigen Mischer 16 mit den vom Wandler 1 erzeugten
Klarimpulsfolgen gemischt werden. Nach Übertragung der so verschlüsselten Impulsfolgen über die Übertragungsstrecke
100 werden im Mischer 160 durch Mischung mit der identischen, vom Schlüsselimpulsgeber
110 erzeugten Schlüsselimpulsfolge wieder Nachrichtenklarimpulse hergestellt, die den Wandler 8
steuern.
Jeder der Schlüsselimpulsgeneratoren 10 bzw. 110 ist über die Leitungen 31, 21 bzw. 131, 121 von je einem
Grundschlüsselgeber 30 bzw. 130 und zumindest je einem Zusatzschlüsselgeber 20 bzw. 120 steuerbar.
Durch die kombinierte Anwendung dieser Schlüsselgeber kann auch bei Verwendung eines einzigen
Grundschlüssels bei jeder Verbindungsaufnahme eine neue Schlüsselanfangsstellung produziert werden. Als
Zusatzschlüssel kann ein sogenannter Zufalls- und/oder ein Datum-Zeit-Schlüssel verwendet werden.
Weiter ist jede Station mit einem Taktgeber 40 bzw. 900 ausgestattet. Jeder dieser Taktgeber besitzt einen
Frequenzgenerator 902, wobei die Frequenzen aller dieser Generatoren möglichst genau übereinstimmen.
Zumindest der Taktgeber der Empfangsstation ist weiter mit einer Impuls-Einstreu-Unterdrückerstufe 905
ausgestattet.
Zumindest bei der Empfangsstation befindet sich eine Synchronisiereinrichtung Sy.
In der Regel ist jede Station so eingerichtet, daß sie sowohl als Sender als auch als Empfänger (wahlweise)
eingesetzt werden kann. Es sind dann alle Stationen gleich aufgebaut, wobei natürlich auch jede Station eine
gleiche Synchronisiereinrichtung und einen gleichen Taktgeber besitzt.
Darstellungsgemäß besteht die Synchronisiereinrichtung Sy aus zwei Teilen SyI und Sy II. Der Teil SyI
dient zur Steuerung des Schritteinlaufes, d. h. zur Schrittsynchronisation. Der Teil SyII dient zur Schrittphasenkorrektur
bzw. zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes, d. h. zur Schrittphasensynchronisation.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Variante der Erfindung besteht der Teil Sy I der Synchronisiereinrichtung
im wesentlichen aus drei Schieberegistern 200, 300 und 400 (Sende- und Empfangsintervallspeicher),
zwei Korrelatoren 500 und 600, zwei Schwellenwertdetektoren 701 und 703, einem Schwellenwertgeber
700 sowie zwei Verstärkerstufen 702 und 704. Der Teil Sy II besteht in Übereinstimmung mit der in F i g. 13
dargestellten und weiter oben ausführlich beschriebenen Anordnung aus zwei Korrelationsmultiplikatoren
806 und 807, einem Differenzverstärker 808, einem Integrator 809, einem Schwellenwertdetektor 812 und
einem Schwellenwertgeber 811. Dieser Anordnung sind zur Bereitstellung der nötigen Schlüsselimpulsfolgen in
der gewünschten Phasenlage zwei Verzögerungsschaltungen 801 und 802 sowie eine Speicherstufe 803
vorgeschaltet.
Jede der Stationen ist mit einer Kommandoeinheit 30 bzw. 150 ausgestattet, die den Ablauf der verschiedenen
Einzelphasen steuert. Um die Übersichtlichkeit des Blockschemas nicht zu stören, sind die Steuerleitungen
zwischen der Kommandoeinheit und den einzelnen Geräteteilen nicht eingezeichnet, sondern durch die
Bezeichnung mit S als solche markiert. Der zugehörige
Pfeil gibt jeweils die Richtung des Signalflusses — zu oder von der Kommandoeinheit — an.
Einzelheiten und die Wirkungsweise der im Blockschema der Fig. 18 dargestellten Einrichtung werden
nachstehend ausführlich beschrieben. Hierbei wird zum Setzen des Anfangszustandes ein Datum-Zeit-Schlüssel
verwendet.
Bei der Erzeugung des Anfangszustandes der Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110 nach der
Methode »Datum-Zeit-Sehlüssel« wird in regelmäßigen
Intervallen, z. B. jede Minute, ein neuer Zusatzschlüssel nach dem Datum und der Zeit erzeugt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind daher die Zusatzschlüsselgeneratoren 20 und 120 mit je einer Uhr ausgestattet.
Auf der Sendeseite wird der Datum-Zeit-Schlüssel ,5
über die Leitung 21 in den Schlüsselimpulsgenerator 10 übertragen. Bei jedem Wechsel des Datum-Zeit-Schlüssels
signalisiert der Zusatzschlüsselgenerator 20 über die Leitung 22 diesen Wechsel der Kommandoeinheit
50. Solange sich das Gerät im Ruhezustand befindet, veranlaßt die Kommandoeinheit 50 über die Leitung 11,
daß der neue Anfangszustand im Schlüsselimpulsgenerator 10 gesetzt wird, d. h. die Mischung von
Datum-Zeit-Schlüssel auf der Leitung 21 mit dem geheimen Grundschlüssel, der aus dem Grundschlüsselgenerator
30 über die Leitung 31 übertragen wird.
Damit von der Schlüsselimpulsfolge, die in einem späteren Zeitpunkt ausgesendet wird, praktisch keine
Rückschlüsse auf den geheimen Grundschlüssel gezogen werden können, wird der Schlüsselimpulsgenerator ^0
10 anschließend an den Setzvorgang um eine bestimmte Schrittzahl, sogenannte Distanzschritte, weitergeschaltet.
Dies erfolgt dadurch, daß die Kommandoeinheit 50 über die Leitung 51 und das Tor 52 den Takt freigibt. Die
Taktimpulse stammen vom Taktgeber 40 und werden über die Leitung 41, das Tor 52 und die Leitung 53 zum
Schlüsselimpulsgenerator 10 geleitet. Die Anzahl der Distanzschritte kann fest oder variabel sein. Diese
Schritte werden vom Schlüsselimpulsgenerator 10 gezählt. Das Ende wird über die Steuerleitung 12 der
Kommandoeinheit 50 signalisiert, die ihrerseits über die Leitung 51 das Tor 52 wieder sperrt und somit den
Ablauf der Schlüsselimpulsfolge stoppt.
Bei einer bevorzugten Variante mit einer variablen Anzahl von Distanzschritten wird die Schrittzahl vom
geheimen Grundschlüssel oder Datum-Zeit-Schlüssel, der periodisch wechselt, abgeleitet.
Die Distanzschritte dürfen nicht auf die Übertragungsstrecke 100 gelangen. Deshalb sperrt die Kommandoeinheit
50 über die Leitung 54 das Tor 14 während des Setzvorganges und des Ablaufs der Distanzschritte. Somit gelangt keine Information aus
dem Gerät, von welcher relativ leicht der geheime Grundschlüssel gewonnen werden könnte.
Findet keine Übermittlung statt, d. h., das Gerät ist immer noch im Ruhezustand, so wiederholt sich dieser
Setzvorgang bei jedem Wechsel des Datum-Zeit-Schlüssels.
Soll nun eine Meldung chiffriert übermittelt werden, so wird die Sendeseite von »Klar« auf »Syn-Krypto«
umgeschaltet. Dies erfolgt mittels eines Schalters 60, welcher über die Leitung 61 der Kommandoeinheit 50
den Befehl zur Auslösung der Synchronisierphase erteilt.
Es besteht jedoch für den Einlauf die Bedingung, daß bei beiden Schlüsselimpiilsgeneratoren der gleiche
Anfangszustand gesetzt wurde. Diese Bedingung ist — infolge der Ungenauigkeit der Uhren auf der Sende- und
Empfangsseite — während des Wechsels des Datum-Zeit-Schlüssels nicht unbedingt erfüllt. Somit muß ein
Einlaufbefehl während des Zusatzschlüsselwechsels für kurze Zeit gesperrt bzw. verzögert werden.
Unter der Annahme, daß die Uhren einmal pro Tag gerichtet werden und die Ganggenauigkeit mindestens
10~5 beträgt, berechnet sich die maximale Differenz der
Uhren zu
Δ t = ±2 · 24 · 3600 · 10~5 = 1,73Sekunden.
Die eigentliche Sperrzeit muß hingegen noch etwas größer sein, damit ein kurz vor Beginn der Sperrzeit
ausgelöster Einlauf noch sicher stattfinden kann und am Ende der Sperrzeit das neue Korrelationsintervali auf
der Empfangsseite schon gesetzt ist. Als Richtwert kann die Sperrzeit für größere Taktfrequenzen zu ±3
Sekunden angenommen werden.
Auf den vom Schalter 60 ausgelösten Einlaufbefehl leitet die Kommandoeinheit 50 sofort oder, falls dieser
zufällig in die Sperrzeit gefallen ist, nach Ablauf derselben die Schrittsynchronisierphase ein. Über die
Leitung 51 wird wieder das Tor 52 geöffnet, so daß der Schlüsselimpulsgenerator 10 mit der Taktfrequenz des
Taktgebers 40 rhythmisch fortgeschaltet wird. Der Schlüsselimpulsgenerator gibt somit auf der Leitung 13
die Schlüsselimpulsfolge ab, welche in einem bestimmten Abstand das Korrelationsintervall enthält und
nachher, bei geringeren Ansprüchen, auch zur Chiffrierung verwendet werden kann. Die Schlüsselimpulsfolge
gelangt über das Tor 14, den Mischer 16 und die Leitung 17 auf die Übertragungsstrecke 100.
Damit während der gesamten Einlaufphase, d. h. während der Schrittsynchronisation und der anschließenden
Schrittphasensynchronisation, die weiter unten ausführlich behandelt wird, keine Klarinformation in
den Mischer 16 gelangen kann, wird durch die Kommandoeinheit 50 über die Leitung 55 das Tor 56
während dieser Zeit gesperrt. Diese Zeit beginnt mit der Aussendung der Schlüsselimpulsfolge und endet mit
dem Ablauf eines Verzögerungsgliedes, das durch einen zweiten Impuls auf der Steuerleitung 12, welcher Impuls
die Aussendung des letzten Bits des Korrelationsintervalls signalisiert, getriggert wird. Die Verzögerungszeit
ist so groß gewählt, daß auf der Empfangsseite die Korrektur des maximal möglichen Schrittphasenfehlers
ausgeführt werden kann (Schrittphasensynchronisation).
Die Verbindung ist jetzt bereit für chiffrierte Übermittlung im Synchronbetrieb. Die Klarimpulsfolge
fließt über die Leitung 71 und das Tor 56 in den Chiffriermischer 16. Dort wird die Klarimpulsfolge mit
der Schlüsselimpulsfolge gemischt (chiffriert), und die Chiffratimpulsfolge gelangt über die Leitung 17 auf die
Übertragungsstrecke 100.
Anschließend folgt die Beschreibung der Empfangsseite des Blockschaltbildes der Fig. 18, wiederum mit
dem Setzen des Anfangszustandes des Schlüsselimpulsgenerators beginnend.
Wie bereits ausführlich erläutert, werden bei der Schrittsynchronisierung der Beginn sowie die Ablaufgeschwindigkeit
der beiden Schlüsselimpulsfolgen so gewählt, daß sie sich in einem späteren Zeitpunkt
kreuzen. Als Beispiel wurde die Variante gemäß F i g. 9a mit dem langsameren Empfängertakt beschrieben. Bei
dieser Variante ist im Grenzfall der Empfängertakt gleich Null, d. h., nach dem Eintasten des Korrelationsintervalls Zo von /7 Bits in den Empfangsintervallspeicher
muß der Schlüsselgenerator wieder angehalten
werden, d. h., der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator wird vorlaufend stillgesetzt. Für diesen Spezialfall
ist das Blockschaltbild der F i g. 18 ausgelegt.
Gesteuert durch die Uhr des Zusatzschlüsselimpulsgenerators 120 und die Kommandoeinheit 150 findet auf
der Empfangsseite gleichzeitig der analoge Setzvorgang des Anfangszustandes des Schlüsselimpulsgenerators
110 sowie die Ausführung der Distanzschritte wie auf der Sendeseite statt. Im Gegensatz zur Sendeseite
wird dieser Ablaufvorgang nach dem letzten Distanzschritt nicht unterbrochen, sondern anschließend das
Korrelationsintervall produziert. Die Steuerung dieses Vorganges erfolgt dadurch, daß nach dem ersten Impuls
auf der Leitung 112, d.h. nach dem letzten Distanzschritt, die Kommandoeinheit 150 den Ablauf nicht
unterbricht, sondern bis zum zweiten Impuls auf dieser Leitung weiterlaufen läßt. Die Schritte zwischen dem
letzten Distanzschritt und dem letzten Bit des Korrelationsintervalls werden somit auch vom Schlüsselimpulsgenerator
110 gezählt und können wiederum fest oder variabel sein, z. B. abgeleitet vom geheimen
Grundschlüssel und Datum-Zeit-Schlüssel oder irgendeiner Einrichtung, die eine Zufallszahl liefert. Die
einzige Bedingung besteht darin, daß mindestens η Schritte (Länge des Korrelationsintervalls Zo) gemacht
werden müssen.
Während des gesamten oben beschriebenen Ablaufvorganges wird über die Leitung 113 die dabei erzeugte
Schlüsselimpulsfolge an die erste Stufe 201 des Schieberegisters 200 (Empfangsintervallspeicher) geleitet.
Über die Leitung 252 gibt die Kommandoeinheit 150 — ebenfalls während des gesamten Ablaufvorganges —
das Tor 250 frei, so daß die Taktimpulse auf der Leitung 906 über das Tor 250 sowie die Leitung 251 an alle
Stufen des Schieberegisters 200 gelegt werden und die gesamte Schlüsselimpulsfolge bis zu diesem Zeitpunkt in
das Schieberegister 200 eingetastet wird. Da aber das Schieberegister 200 voraussetzungsgemäß nur eine
Speicherkapazität von η Bits aufweist, sind schlußendlich nur die letzten η Bits, d. h. das Korrelationsintervall
Zo der Schlüsselimpulsfolge gespeichert.
Es ist noch zu ergänzen, daß die Taktimpulse auf der Leitung 906 eine Verzögerung von 0,5 Bit gegenüber
den Taktimpulsen auf der Leitung 904 aufweisen. Die einzelnen Schlüsselimpulse werden somit immer in der
Mitte zwischen zwei Schritten des Schlüsselimpulsgenerators 110 in das Schieberegister 200 eingetastet. Die
Verzögerung wird durch die Stufe 905 des Taktgebers 900 erzeugt.
Solange kein Einlauf in den Schrittsynchronismus stattgefunden hat, wird die Produktion und Speicherung
des Korrelationsintervalls Zo bei jedem Wechsel des Datum-Zeit-Schlüssels wiederholt, so daß auf der
Sende- und Empfangsseite die Schlüsselimpulsgeneratoren zur Produktion des Korrelationsintervalls stets von
dem gleichen Anfangszustand ausgehen.
Neben der periodischen Erzeugung des Korrelationsintervalls wird dauernd der Korrelationsfaktor zwischen
den letzten η empfangenen Bits und dem im Schieberegister 200 gespeicherten — empfangsseitig
produzierten — Korrelationsintervall gebildet. Es ist somit für die empfangene Impulsfolge ein Speicher
(Sendeintervallspeicher) notwendig, wozu im erfindungsgemäßen Beispiel gleichfalls ein Schieberegister
verwendet wird. Die Schiebeimpulse müssen dabei die gleiche Taktfrequenz haben wie der Taktgeber 40 auf
der Sendeseite, mit welchem die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge erzeugt wird. Da jedoch vor dem Einlauf in
den Schrittsynchronismus die Taktgeber eine beliebige Phasenbeziehung können, ist es möglich, daß die
Schiebeimpulse mit dem Bitende bzw. Bitanfang der empfangenen Impulse zusammentreffen und deshalb die
Eintastung in die erste Stufe des Schieberegisters nicht eindeutig bestimmt ist. Aus diesem Grund werden beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Schieberegister (Sendeintervallspeicher) verwendet, deren Schiebeimpulse
gegenseitig um eine halbe Bitperiode versetzt sind, so daß mindestens ein Schieberegister die
empfangene Impulsfolge richtig speichert. Es sind dies die Schieberegister 300 und 400, deren Schiebeimpulse
auf den Leitungen 904 und 906 durch die Verzögerungsstufe 905 um eine halbe Bitperiode gegeneinander
verschoben sind. Die von der Übertragungsstrecke 100 eintreffenden Impulse gelangen über die Leitung 117 an
die Stufen 301 und 401 der Schieberegister 300 und 400, wo, wie schon weiter oben gesagt wurde, immer die
letzten η empfangenen Bits gespeichert werden.
In Fig. 19 sind die Verhältnisse für den obenerwähnten
Sonderfall aufgezeichnet. Die Zeile a stellt irgendeine über die Leitung 117 empfangene Schlüsselimpulsfolge
dar. In der Zeile b sind die über die Leitung 904 eintreffenden Schiebeimpulse gezeichnet, die
zufällig (darstellungsgemäß) mit dem Bitende bzw. Bitbeginn der empfangenen Schlüsselimpulsfolge zusammenfallen.
Die Zeile c zeigt die zum Teil falsch gespeicherte Impulsfolge in der Schieberegisterstufe
301. Für das Schieberegister 400 sind die Verhältnisse in den Zeilen dund e aufgezeichnet, woraus ersichtlich ist,
daß in der Schieberegisterstufe 401 die empfangene Impulsfolge richtig gespeichert wurde.
Da die empfangene Schlüsselimpulsfolge zweimal gespeichert werden muß, benötigt man auch zwei
Korrelatoren. Es sind dies die Korrelatoren 500 und 600, die den Korrelationsfaktor zwischen den in den
Schieberegistern 200 und 300 bzw. 200 und 400 gespeicherten Schlüsselimpulsfolgen bilden.
Jeder Korrelator besteht aus η Multiplikationsstufen entsprechend den zwei aus je η Bits bestehenden
Schlüsselimpulsfolgen und aus einer Stufe zur Mittelwertbildung (Summierung). Beim Korrelator 500 sind
dies die Multiplikationsstufen 501, 502, 503 ..., die von den zugehörigen Schieberegisterstufen 201 und 301,202
und 302 ... gespeist werden. Die Produkte der η Multiplikatoren werden über die Leitungen 551, 552,
553 ... zur Mittelwertbildung der Stufe 598 zugeführt, welche an ihrem Ausgang auf der Leitung 599 den
Korrelationsfaktor r\ abgibt.
Genau gleich ist der Korrelator 600 aufgebaut, dessen Ausgang den Korrelationsfaktor Γ2 auf die Leitung 699
abgibt.
Solange die empfangene Impulsfolge irgendeine Zufallsfolge oder ein Intervall der Schlüsselimpulsfolge
vor dem im Empfangsintervallspeicher 200 gespeicherten empfangsseitigen Korrelationsintervall Z0 ist, werden
die beiden Korrelationsfaktoren, wie weiter oben gezeigt, um Null pendeln. Wurden aber die η Bits des
Korrelationsintervalls Zo von der sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge
empfangen und somit in mindestens einem der beiden Schieberegister 300 und 400 richtig
gespeichert, so steigt der Korrelationsfaktor mindestens eines der beiden Korrelatoren n, r2 sprungartig gegen
Eins an. Das Ansteigen des Korrelationsfaktors über einen gegebenen Schwellenwert 5VK der durch die
maximal zulässige Fehlerquote bestimmt ist, wird, wie ebenfalls weiter oben gezeigt, als Kreuzungspunkt des
Ablaufes der sende- und empfangsseitigen Schlüsselim-
609 620/386
pulsfolge (vgl. Fig.9a) detektiert und als Signal zum
Wiedereinschalten des Schlüsselimpulsgenerators 110 benutzt. Diese Detektion erfolgt für je einen Korrelator
in den Schwellenwertdetektoren 701 und 703, die einerseits mit dem vorgegebenen Schwellenwert aus
dem Schwellenwertgeber 700 und anderseits mit dem Korrelationsfaktor der beiden Korrelatoren 500 und
600 gespeist werden. Die Schwellenwertdetektoren geben an ihren Ausgängen einen Impuls ab, sobald der
Korrelationsfaktor den Schwellenwert übersteigt. Die- ]0
ser Impuls wird in der nachfolgenden Stufe 702 bzw. 704 verstärkt und gelangt über die Leitung 705 bzw. 706, das
Tor 707 sowie 708 und die Signalleitung 711 in die Kommandoeinheit 150, die ihrerseits über die Leitung
151 das Tor 152 wieder öffnet, so daß der Schlüsselim- ,5
pulsgenerator 110 mit der Taktfrequenz des Taktgebers 900 fortgeschaltet wird. Von diesem Moment an sind die
sende- und empfangsseitigen Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110 im Schrittgleichlauf (schrittsynchronisiert).
Nach dem Einlauf in den Schrittsynchronismus wird durch die Kommandoeinheit 150 über die Steuerleitung
709 das Tor 708 gesperrt, so daß der Schrittsynchronisierteil Sy I keinen Einfluß mehr auf die Kommandoeinheit
150 ausüben kann.
Wie schon mehrmals erwähnt, kann nach dem Schritteinlauf noch ein Schrittphasenfehler von maximal
±!/2 Bit bestehen. Ebenso entsteht wegen der
Ungenauigkeit der Taktgeber mit der Zeit ein Schrittphäsenfehler. Diese beiden Schrittphasenfehler
— verschiedenen Ursprungs — werden mittels der Schrittphasensynchronisierung ausgeregelt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 18 gelangt zur Schrittphasensynchronisierung eine gleiche Einrichtung
SyII zur Anwendung, wie in Fig. 13 dargestellt. Diese Einrichtung wurde weiter oben eingehend behandelt. Es
muß somit an dieser Stelle nur noch die Bereitstellung der nötigen Schlüsselimpulsfolgen in der gewünschten
Phasenlage sowie die Weiterführung der Korrektursignale beschrieben werden.
Die beiden Korrelationsmultiplikatoren 806 und 807 müssen bekanntlich mit der sendeseitigen und je einer
empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge gespeist werden. Dabei haben die empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolgen
im schrittphasensynchronisierten Zustand eine Phasenverschiebung von —1/2 und +'/2 Bit zur
sendeseitigen. Die Konstellationen dieser drei Impulsfolgen werden mittels den beiden Verzögerungsstufen
801 und 802 sowie der Speicherstufe 803 erzeugt.
Über die Leitung 113 wird die empfangsseitige Schlüsselimpulsfolge direkt an den Korrelationsmultiplikator
806 und die Verzögerungsstufe 802 geleitet. Die Verzögerungsstufe hat eine Verzögerungszeit von etwa
l/2 Bit. Dies hat zur Folge, daß die Schlüsselimpulsfolge
auf der Leitung 113 um 1 Bit verzögert durch die Taktimpulse auf Leitung 904 in die Speicherstufe 803
eingetastet wird. Die Speicherstufe 803 speist diese um 1 Bit verzögerte empfangsseitige Schlüsselimpulsfolge in
den Korrelationsmultiplikator 807.
Damit alle Schlüsselimpulsfolgen die richtige Phasenlage haben, muß noch die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge,
welche über die Leitung 117 zugeführt wird, in der Verzögerungsstufe 801 um V2 Bit verzögert werden.
Diese verzögerte Impulsfolge gelangt über die Leitung 805 in die beiden Korrelationsmultiplikatoren 806 und
807.
Die Gewinnung der Korrektursignale, die in Form von Impulsen auf den beiden Leitungen 818 und 819
abgegeben werden, ist weiter oben an Hand der Fj g. 13 ausführlich beschrieben worden. Es sei hier lediglich in
Erinnerung gerufen, daß auf der Leitung 818 periodisch Impulse abgegeben werden, solange der empfangsseitige
Taktgeber eine positive Schrittphasenverschiebung aufweist. Bei negativer Schrittphasenverschiebung werden
analoge Impulse auf der Leitung 819 abgegeben.
Diese Korrektursignale bewirken in der kombinierten Untersetzer-Einstreu- und Unterdrückerstufe 903 des
Taktgebers 900 eine entsprechende Korrektur der Phasenlage der Taktimpulse auf den Leitungen 904 und
906.
Während der Nachrichtenübermittlung fließt die empfangene Chiffratimpulsfolge über die Leitung 117 in
den Mischer 160, wird dort mit der Schlüsselimpulsfolge der Leitung 113 gemischt und die dabei entstehende
Klarimpulsfolge über Leitung 171 dem Wandler 8 zugeführt.
Maschinell erzeugte Schlüsselimpulsfolgen sind immer periodisch. Nach chiffriertechnischen Gesichtspunkten
ist jedoch eine periodenfreie Schlüsselimpulsfolge vorzuziehen. Eine solche periodenfreie Schlüsselimpulsfolge
kann mit einer Anlage nach Fig. 18 dadurch erzeugt werden, daß man auf der Sende- und
Empfangsseite einen periodenfreien Datum-Zeit-Schlüssel, welcher durch die Uhren der Zusatzschlüsselgeneratoren
20 und 120 erzeugt wird, laufend auf die Schlüsselimpulsgeneratoren 10 und 110 einwirken läßt.
Die weitere Möglichkeit zur Bestimmung des Korrelationsfaktors zwischen zwei Impulsfolgen stellt
eine Anordnung nach Fig. 20 dar, welche anschließend beschrieben wird.
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist im Prinzip gleich wie jene des Synchronisierteiles Sy I der F i g. 18.
Um jedoch den Aufwand an Multiplikatoren zu vermindern, arbeitet diese Vorrichtungsvariante in
Sequenz. Des weiteren kann die Summierung digital erfolgen.
Als Speicher für die η Bits des Korrelationsintervalls
Zo dienen wieder Schieberegister. Es sind dies die drei Schieberegister 220,320 und 420.
Das empfangsseitig erzeugte Korrelationsintervall wird analog wie bei Verwendung des Synchronisierteiles
SyI der Fig. 18 bei jedem Wechsel des Datum-Zeit-Schlüssels im Schieberegister 220 gespeichert. Die
Schlüsselimpulsfolge gelangt über die Leitung 113, das UND-Tor 290, welches von der Kommandoeinheit 150
(Fig. 18) über die Leitung 293 geöffent wurde, und das
ODER-Tor 292 an die Stufe 221 des Schieberegisters 220. Durch Taktimpulse mit gleicher Frequenz wie die
Impulse, mit welchen der Schlüsselimpulsgenerator geschaltet wird, jedoch mit einer Phasenverschiebung
von +!/2 Bit, erfolgt die Eintastung in das Schieberegister
220. Die Schiebeimpulse gelangen von der Leitung 232 über das ODER-Tor 231 und die Leitung 230
gleichzeitig an alle Stufen des Schieberegisters 220.
Die empfangene Impulsfolge wird aus den genau gleichen Gründen wie im Ausführungsbeispiel der
Fig. 18 in zwei Schieberegistern mit einer Phasenverschiebung
von '/2 Bit eingetastet. Dazu gelangen die über die Leitung 117 empfangenen Impulse einerseits
über die Tore 390 und 392 an die Schieberegisterstufe 321 und anderseits über die Tore 490 und 492 an die
Schieberegisterstufe 421. Durch die um '/2 Bit phasenverschobenen Taktimpulse auf den Leitungen
904 und 906 wird die empfangene Impulsfolge mit der gleichen Phasenverschiebung in den Schieberegistern
320 und 420 gespeichert. Die obenerwähnten Tore 390
und 490 werden von der Kommandoeinheit 150 (Fig. 18) über eine Steuerleitung 393 und 493 im
richtigen Zeitpunkt — kurz vor dem zum Schieberegister gehörenden Taktimpuls — geöffnet, so daß die
Information der Leitung 117, wie beschrieben, in die Schieberegister 320 und 420 gelangen kann. Die
gleichen Steuerleitungen bewirken durch die Tore 391 und 491 die Abtrennung der Rückkopplungsleitungen
399 und 499 von den Schieberegistereingängen, so daß die Eintastung der empfangenen Impulse von dieser
Seite nicht gestört werden kann.
Die zeitlichen Zusammenhänge sind aus dem Zeitplan der Fig.21 ersichtlich. Die Zeilen b und c zeigen die
Taktimpulse auf den Leitungen 904 und 906 mit einer Phasenverschiebung von '/2 Bit, jedoch beliebiger
Phasenlage zur empfangenen Schlüsselimpulsfolge, die in Zeile a dargestellt ist. Die Zeilen d und e stellen die
Steuerimpulse auf den Steuerleitungen 393 und 493 dar, welche kurzzeitig während den Taktimpulsen die
Leitung 117 an die Schieberegistereingänge schaltet.
Somit sind dauernd die letzten η Bits der empfangenen
Impulsfolge in den beiden Schieberegistern 320 und 420 gespeichert.
Wie bereits erwähnt, wird bei der in Fig. 20
dargestellten Ausführungsart der Korrelationsfaktor in Sequenz gebildet. Jeder der beiden Korrelatoren weist
daher nur eine einzige Multiplikationsstufe 590 bzw. 690 auf (nicht η wie im Beispiel nach Fi g. 18). Jeder dieser
beiden Multiplikationsstufen ist ein Zähler 791 bzw. 792 nachgeschaltet. Zur Bildung des Korrelationsfaktors
werden nacheinander alle η Bitpaare an die Multiplikationsstufe geschaltet und im nachfolgenden Zähler die
Anzahl +1 und — 1 gezählt und davon die Differenz gebildet. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 20 ist dies
ein Zähler, dessen Zählrichtung durch den Multiplikator vorwärts bei +1 und rückwärts bei -1 gesteuert wird.
Pro korreliertes Bit wird von außen ein Impuls eingegeben, welcher dann in der vom Multiplikator
gesteuerten Zählrichtung gezählt wird. Weil je empfangenem Impuls der sendeseitigen Schlüsselimpulsfolge
zweimal der Korrelationsfaktor gebildet werden muß, steht dafür nur eine Zeitspanne zur Verfügung, die
kleiner als die halbe Bitperiode der empfangenen Impulse ist.
Die sequentielle Anschaltung aller Bitpaare (Wertepaare) des Korrelationsintervalls an den einzigen
Multiplikator pro Korrelator erfolgt dadurch, daß die Schieberegister 220, 320 und 420 über die Rückkopplungsleitungen
299, 399 und 499 zu einem Ring zusammengeschaltet werden und der gesamte im Schieberegister gespeicherte Informationsinhalt durch
η Schiebtakte einmal im Kreis herum getastet wird. Dabei kommen alle Bitpaare einmal in die letzte Stufe
ihrer Schieberegister (Stufen 229, 329 und 429), wo die Korrelationsmultiplikatoren 590 und 690 angeschlossen
sind und mit den Zählern 791 und 792 zusammen die beiden Korrelationsfaktoren bilden.
Die η Schiebetakte werden von der Leitung 782 über die Tore 231, 331 und 431 sowie die Leitungen 230, 330
und 430 den drei Schieberegistern zugeführt. Diese Schiebetakte sind in F i g. 21 in Zeile /eingezeichnet.
Aus dieser Figur kann auch entnommen werden, daß durch die Steuerleitungen 393 und 493 (Zeilen d und e)
die Schieberegister während der η Schiebetakte im Ring zusammengeschaltet sind. Das Schieberegister 220 mit
dem empfangsseitig produzierten Korrelationsintervall ist, ausgenommen bei der Produktion eines neuen
Korrelationsintervalls, immer im Ring zusammengeschaltet, und das Korrelationsintervall wird dauernd im
Kreis herumgetastet, wobei am Ende einer Serie von Schiebetakten auf der Leitung 782 die gleichen Bits
wieder in den gleichen Stufen gespeichert sind.
Vor dem Beginn einer Zählung werden die Zähler 791 und 792 durch einen Impuls auf der Steuerleitung 783
auf Null gestellt. Die Phasenlage dieses Impulses ist aus Zeile g der Fig.21 ersichtlich. Die nachfolgenden η
Schiebetakte auf der Leitung 782 gelangen über die Verzögerungsstufe 784 mit einer Verzögerung, die
ungefähr der halben Periodendauer der Impulse auf der Leitung 782 entspricht, in die beiden Zähler 791 und 792,
wo sich entsprechend der Steuerung der Multiplikatoren 590 bzw. 690 addiert oder subtrahiert werden. Am
Ende der Zählung geben die Zähler den Korrelationsfaktor der in den Schieberegistern gespeicherten
Intervalle in digitaler Form an die Schwellenwertdetektoren 794 und 795 ab, wo der Vergleich mit dem vom
Schwellenwertgeber 790 eingespeisten Schwellenwert stattfindet.
Der gesamte vorstehend beschriebene Vorgang, d. h. die Eintastung eines neuen empfangenen Impulses in
eines der beiden Schieberegister 320 und 420, sowie die Bildung des neuen Korrelationsfaktors in Sequenz wird
so lange wiederholt, bis der Korrelationsfaktor den vorgegebenen Schwellenwert erreicht hat, d. h., bis in
einem der beiden Schieberegister 320 und 420 das sendeseitige Korrelationsintervall gespeichert ist. Dies
ist der Zeitpunkt zur Wiedereinschaltung des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators, welche durch ein
Ausgangssignal eines der beiden Schwellenwertdetektoren 794 und 795 bewirkt wird. Dieses Ausgangssignal
gelangt über die Tore 798, 799 und Steuerleitung 781 in die Kommandoeinheit 150 (Fig. 18), die ihrerseits die
Taktimpulse zur Fortschaltung des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators freigibt (Kommandoeinheit
und Schlüsselimpulsgenerator sind in Fig. 20 nicht eingezeichnet). Von diesem Zeitpunkt an sind die an der
Verbindung teilnehmenden Schlüsselimpulsgeneratoren schrittsynchronisiert.
Die Beziehung zwischen Schwellenwert, Fehlerquote, Länge des Korrelationsintervalls und der Fehleinlaufwahrscheinlichkeit
sind genau gleich wie bei der Ausführung nach Fig. 18 und wurden weiter oben ausführlich erläutert.
Sollen mit einer Anlage nach Fig. 18 Fernschreibsignale,
welche normalerweise aus einem Startimpuls, fünf Informationsimpulsen und einem Stopimpuls von
anderthalbfacher Länge bestehen und normalerweise arhythmisch anfallen, chiffriert und mittels Korrelationssynchronisierung
synchronisiert werden, so müssen sie mit geeigneten Mitteln einerseits in den Takt des
Taktgebers und andererseits in konstante Impulslänge umgewandelt werden. Dies kann mit an sich bekannten
Mitteln geschehen.
Wie weiter oben bei Beschreibung der Korrelationssynchronisierung erwähnt, ist die Schrittphasensynchronisierung
während der Informationsübermittlung normalerweise nicht möglich, weil dazu die sendeseitige
Schlüsselimpulsfolge auf der Empfangsseite zur Verfügung stehen muß. Dies ist offensichtlich während der
Informationsübermittlung nicht der Fall. Da jedoch auf der Empfangsseite nach der Dechiffrierung die Klarinformation
vorliegt, ist es möglich, mit dieser Klarinformation und der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge
eine empfangsseitige Chiffratimpulsfolge zu erzeugen, welche die Phasenlage des Empfängertaktgebers
besitzt. Durch Bildung des Korrelationsfunktionswerts
zwischen dieser empfangsseitigen Chiffratimpulsfolge und der übertragenen, sendeseitigen Chiffratimpulsfolge,
welche um die Zeit zur Bildung der empfangsseitigen Chiffratimpulsfolge verzögert wurde (sogenannte Verfahrenskonstante),
kann dann — auch während der Informationsübermittlung — der Empfängertaktgeber
wieder schrittphasensynchronisiert werden. Hierbei geht jedoch die Möglichkeit der sogenannten Freund-Feind-Erkennung
verloren, d. h., die Schrittphasensynchronisierung spricht auf jede beliebige, empfangene
— auch feindliche — Impulsfolge an, sofern sie deren Taktfrequenz folgen kann.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die chiffrierte Übermittlung im
Synchronbetrieb beschränkt ist. Es ist auch bei klarer Übermittlung zweckmäßig, im Synchronbetrieb zu
arbeiten, da in diesem Fall gestört übermittelte Startimpulse keine zusätzliche Störung der übermittelten
Information zur Folge haben. Die empfangenen Klarimpulse werden, solange der sende- und empfangsseitige
Taktgeber im Phasensynchronismus sind, gesteuert durch den empfangsseitigen Taktgeber immer
an der richtigen Stelle detektiert, auch wenn zufällig der vorangegangene Startimpuls gestört wurde. Der erfindungsgemäße
Synchronbetrieb bringt somit auch bei klarer Übermittlung Vorteile.
Es stellt sich somit die Aufgabe, vor der Klarübermittlung die beiden Taktgeber bezüglich der Phase zu
synchronisieren. Eine Schrittsynchronisierung ist in diesem Falle nicht notwendig, und es fällt somit der
Einlauf in den Schrittsynchronismus weg. Zur Phasensynchronisierung — die hier ausdrücklich nicht Schrittphasensynchronisierung
genannt wird, weil der Phasensynchronismus in diesem Fall periodisch ist — muß
mittels des sende- und empfangsseitigen Taktgebers an Stelle der Schlüsselimpulsfolge eine neue Folge erzeugt
und die sendeseitige Folge zur Empfangsseite übertragen werden. Mit den Korrelationsfunktionswerten
dieser beiden Folgen wird in analoger Weise wie bei der schon beschriebenen chiffrierten Übermittlung der
empfangsseitige Taktgeber phasensynchronisiert.
Die Periodendauer der Taktgeber entspricht der Länge der Klarimpulse, welche nach der Phasensynchronisation
zu übermitteln sind. Soll es möglich sein, daß auf jeden Taktimpuls des sendeseitigen Taktgebers
synchronisiert werden kann, so muß die Impulsfolge, welche zur Phasensynchronisation verwendet wird, die
Periodendauer der Taktimpulse aufweisen, d. h., es können direkt die sendeseitigen Taktimpulse übermittelt
werden. Diese Taktimpulse benötigen aber zur
ίο Übertragung die doppelte Bandbreite als die nach der
Phasensynchronisation zu übermittelnden Klarimpulse und werden normalerweise zur Phasensynchronisation
nicht in Frage kommen. Man wird somit mit einer Impulsfolge mit mindestens der doppelten Periodendauer
arbeiten, wie dies Fig.22 zeigt. In Zeile a sind die
Taktimpulse mit einer Periodendauer deines Klarimpulses aufgezeichnet und in Zeile b die Impulsfolge mit der
doppelten Periodendauer zur Phasensynchronisation.
Normalerweise wird die Information in Gruppen (Impulskombinationen) übermittelt, z. B. Gruppen von sieben Impulsen (Bits). Wenn man der Impulsfolge zur Phasensynchronisierung die Periodendauer der Gruppe gibt, so können gleichzeitig noch Anfang und Ende der Impulsgruppe synchronisiert werden. F i g. 23 zeigt in Zeile a wieder die Taktimpulse und in Zeile b die Impulsfolge zur Phasensynchronisierung mit einer Periodendauer von sieben Klarimpulsen, mit welche die Phase des Taktgebers und der Gruppe mittels der Korrelationssynchronisierung synchronisiert werden kann.
Normalerweise wird die Information in Gruppen (Impulskombinationen) übermittelt, z. B. Gruppen von sieben Impulsen (Bits). Wenn man der Impulsfolge zur Phasensynchronisierung die Periodendauer der Gruppe gibt, so können gleichzeitig noch Anfang und Ende der Impulsgruppe synchronisiert werden. F i g. 23 zeigt in Zeile a wieder die Taktimpulse und in Zeile b die Impulsfolge zur Phasensynchronisierung mit einer Periodendauer von sieben Klarimpulsen, mit welche die Phase des Taktgebers und der Gruppe mittels der Korrelationssynchronisierung synchronisiert werden kann.
Genau gleich wie bei der chiffrierten Übermittlung kann bei der Klarübermittlung nur zu Beginn der
Übermittlung und während der Übermittlungspausen die Phasensynchronisierung wirksam sein. Während der
Übermittlung selbst arbeiten die sehr genauen Taktgeber auf der Sende- und Empfangsseite, ohne nachsynchronisiert
werden zu müssen. Ebenso kann aber auch mit der gleichen Methode wie bei der chiffrierten
Übermittlung die Phasensynchronisierung während der Informationsübermittlung wirksam gemacht werden.
Hierzu 18 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Verfahren zur Synchronisierung der Taktgeber und der Schlüsselimpulsgeneratoren bei einem
Verfahren zur verschlüsselten Übertragung impulsförmiger, binär codierter Nachrichten (Chiffratübertragung),
bei welchem mit identischen Schlüsselimpulsfolgen sendeseitig die Klarimpulsfolge zwecks
Bildung der zu übertragenden Chiffratimpulsfolge und empfangsseitig die übertragene Chiffratimpulsfolge
zwecks Rückgewinnung der Klarimpulsfolge gemischt werden, bei welchem die sendeseitig und
empfangsseitig nach identischen Regeln jeweils mittels eines Schlüsselimpulsgenerators erzeugten,
in ihrem Verlauf durch den Anfangszustand dieses Generators bestimmten Schlüsselimpulsfolgen
»pseudozufallsmäßigen Charakter« und eine Periodenlänge aufweisen, die größer ist als die Dauer der
längsten während der Einsatzzeit der betreffenden Schlüsselimpulsfolge möglichen Chiffratübertragung,
bei welchem die Anfangszustände der mit einem geheimen Grundschlüssel arbeitenden Schlüsselimpulsgeneratoren
vorzugsweise unter Verwendung mindestens eines Zusatzschlüssels erzeugt werden, bei welchem die Ver- und die Entschlüsselung
sowie die Fortschaltung der Schlüsselimpulsgeneratoren sende- und empfangsseitig jeweils
durch einen Taktgeber gesteuert werden und bei welchem die Synchronisation mittels der Korrelationstechnik
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite der Informationsinhalt
einer Teilfolge (sendeseitige Teilfolge) der vom vom sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerator erzeugten,
zum Zwecke der Synchronisierung unvermischt übertragenen Schlüsselimpulsfolge (sendeseitige
Schlüsselimpulsfolge) selbst mit dem Informationsinhalt einer Teilfolge (empfangsseitige Teilfolge)
der vom empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator erzeugten Schlüsselimpulsfolge (empfangsseitige
Schlüsselimpulsfolge) korreliert und als Kriterium für eine auf mindestens ± '/2 Bit der Schlüsselimpulsfolge
genaue Schrittsynchronisierung zwischen dem sende- und dem empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator
der Korrelationsfaktor (r) für das durch die Länge der empfangsseitigen Teilfolge
bestimmte Korrelationsintervall sowie erforderlichenfalls mindestens ein als Kriterium für die
Schrittphasensynchronisierung zwischen dem sende- und dem empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerator
sowie für die Synchronisierung des empfangsseitigen Taktgebers dienender Korrelationsfunktionswert
(ψ) aus den bereits schrittsynchronisierten Teilfolgen gebildet wird.
2. Verfahren zur Bildung des Korrelationsfaktors bei dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die empfangsseitige Teilfolge in einem Speicher (Empfangsintervallspeicher)
gespeichert wird und die empfangene sendeseitige Schlüsselimpulsfolge einen weiteren Speicher (Sendeintervallspeicher) annähernd
gleicher Speicherkapazität durchläuft.
3. Verfahren zur Herstellung des Schrittsynchronismus zwischen dem sende- und dem empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerator bei dem Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Verbindungsaufnahme der Informationsinhalt (empfangsseitige Teilfolge) des Empfangsintervallspeichers
mit dem Informationsinhalt (sendeseitige Teilfolge) des Sendeintervallspeichers korreliert
wird und der Ablauf des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators an den sendeseitigen Taktgeber
bzw. an den Ablauf des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators angepaßt wird, sobald der dabei
ermittelte Korrelationsfaktor (r) einen vorgegebenen Schwellenwert (SW) erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlauf in den Schrittsynchronismus
der sende- und der empfangsseitige Taktgeber (5, 10) voneinander abweichende Taktfrequenzen
aufweisen und der Korrelationsfaktor (r) für die Informationsinhalte des Empfangs- und des Sendeintervallspeichers
periodisch gebildet wird mit einer Frequenz, welche mindestens so groß ist wie die
höhere der beiden Taktfrequenzen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator
(9) vorlaufend stillgesetzt wird (Taktfrequenz Null) und der sendeseitige Schlüsselimpulsgenerator
(4) mit vorgegebener (auf der Empfangsseite bekannter) Taktfrequenz abläuft und bei
Überschreiten des Schwellenwerts des Korrelationsfaktors (r) der Ablauf des empfangsseitigen
Schlüsselimpulsgenerators mit der Taktfrequenz des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators gestartet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sendeseitige Teilfolge in zwei oder
mehr Sendeintervallspeichern (300,400) gespeichert wird, welche die sendeseitige Schlüsselimpulsfolge
mit gegeneinander verschobenen Phasen durchläuft, der Informationsinhalt des Empfangsintervallspeichers
(200) mit dem Informationsinhalt dieser Sendeintervallspeicher korreliert und der Ablauf des
empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators (9) an den Ablauf des sendeseitigen Schlüsselimpulsgenerators
(4) angeglichen wird, sobald mindestens einer der dabei ermittelten Korrelationsfaktoren einen
vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Empfangsintervall- (200) und als
Sendeintervallspeicher (300, 400) Schieberegister (201, 202, 203,... ; 301, 302, 303,... ; 401, 402,
403,...) verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelationsfaktoren durch gleichzeitige
Multiplikation (Vergleich) der einander entsprechenden Bits der sende- und der empfangsseitigen
Teilfolge im Korrelationsintervall ermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelationsfaktoren durch nacheinander
erfolgende Multiplikation (Vergleich) der einander entsprechenden Bits der sende- und der
empfangsseitigen Teilfolge im Korrelationsintervall ermittelt werden.
10. Verfahren zur Schrittphasensynchronisierung bei dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrelationsfunktionswerte (ψΐ, %) zwischen den Zeitfunktionen einer empfangsseitigen
Teilfolge oder durch Phasenverschiebung davon abgeleiteter weiterer empfangsseitiger
Teilfolgen und einer sendeseitigen Teilfolge oder durch Phasenverschiebung davon empfangsseitig
abgeleiteter weiterer sendeseitiger Teilfolgen ermittelt werden.
11. Verfahren zur Bestimmung der Richtung der Schrittphasenabweichung des Taktes des empfangsseitigen
Taktgebers gegenüber dem Takt des sendeseitigen Taktgebers bei dem Verfahren nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die Korrelationsfunktionswerte (ψι,
Ψ2) zwischen der empfangsseitigen Teilfolge sowie
einer durch Phasenverschiebung von dieser abgeleiteten weiteren empfangsseitigen Teilfolge einerseits
und der sendeseitigen Teilfolge andererseits ermittelt
werden.
12. Verfahren zur Bestimmung der Richtung der Schrittphasenabweichung des Taktes des empfangsseitigen
Taktgebers gegenüber dem Takt des sendeseitigen Taktgebers bei dem Verfahren nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die Korrelationsfunktionswerte (ψι,
Ψ2) zwischen der empfangsseitigen Teilfolge einerseits
und der sendeseitigen Teilfolge sowie einer durch Phasenverschiebung von dieser abgeleiteten
weiteren sendeseitigen Teilfolge andererseits ermittelt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrelationsfunktionswerte (ψι, Ψ2) zwischen zwei empfangsseitigen Teilfolgen,
welche um vorzugsweise eine Schrittlänge gegeneinander phasenverschoben sind und im schrittphasensynchronisierten
Zustand symmetrisch zur sendeseitigen Teilfolge liegen, einerseits und der sendeseitigen Teilfolge andererseits ermittelt werden
und die Differenz der beiden Korrelationsfunktionswerte als Kriterium für die Regelung der
Taktfrequenz und der Taktphase des empfangsseitigen Taktgebers dient.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelationsfunktionswerte
(ψι, ip2J zwischen zwei sendeseitigen Teilfolgen,
welche um vorzugsweise eine Schrittlänge gegeneinander phasenverschoben sind und im schrittphasensynchronisierten
Zustand symmetrisch zur empfangsseitigen Teilfolge liegen, einerseits und der
empfangsseitigen Teilfolge andererseits ermittelt werden und die Differenz der beiden Korrelationsfunktionswerte
als Kriterium für die Regelung der Taktfrequenz und der Taktphase des empfangsseitigen
Taktgebers dient.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der beiden
Korrelationsfunktionswerte vor der Korrelationsintegration (Mittelwertbildung) gebildet und in einem
einzigen Integrator integriert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Taktfrequenz
und der Taktphase des empfangsseitigen Taktgebers (10) erst dann erfolgt, wenn der Betrag der Differenz
der beiden Korrelationsfunktionswerte (ψι, ψ2)
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittphasensynchronisierung
nur vor dem Beginn sowie während der Pausen der Chiffratübertragung vorgenommen wird und
daß während der Chiffratübertragung die Ver- und die Entschlüsselung sowie der Ablauf der Schlüsselimpulsgeneratoren
sende- und empfangsseitig jeweils nur durch den vorzugsweise quarzgesteuerten sende- bzw. empfangsseitigen Taktgeber (5, 10)
gesteuert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite durch Mischung der zurückgewonnenen Klarimpulsfolge
mit der empfangsseitigen Schlüsselimpulsfolge eine empfangsseitige Chiffratimpulsfolge mit der Phase
des empfangsseitigen Taktgebers (10) erzeugt und eine Teilfolge (Korrelationsintervall) dieser empfangsseitigen
Chiffratimpulsfolge mit einer auf der Empfangsseite um eine laufzeitabhängige Verfahrenskonstante
verzögerten Teilfolge der empfangenen sendeseitigen Chiffratimpulsfolge korreliert
wird und der dabei ermittelte Korrelationsfunktionswert als Kriterium für die Synchronisierung der
Schrittphase des empfangsseitigen Taktgebers während der Chiffratübertragung dient.
19. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Korrelationsintervall entsprechende
Teilfolge für die Schrittsynchronisierung vor der Verbindungsaufnahme sowohl sende- als auch
empfangsseitig gespeichert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Schritte, nach welchen der
empfangsseitige Schlüsselimpulsgenerator vorlaufend stillgesetzt wird, von dem geheimen Grundschlüssel
und/oder mindestens einem Zusatzschlüssel abhängig gemacht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem synchronen Einschalten
des empfangsseitigen Schlüsselimpulsgenerators (9) und dem Beginn der Chiffratübertragung ein
Abstand eingefügt wird, dessen Länge (in Bits) von dem geheimen Grundschlüssel und/oder mindestens
einem Zusatzschlüssel abhängig gemacht wird.
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