DE1215867B - Geraet zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas - Google Patents

Geraet zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas

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DE1215867B DEW31089A DEW0031089A DE1215867B DE 1215867 B DE1215867 B DE 1215867B DE W31089 A DEW31089 A DE W31089A DE W0031089 A DEW0031089 A DE W0031089A DE 1215867 B DE1215867 B DE 1215867B
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FEDERICO WEHRLI DR MED
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Description

  • Gerät zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas, z. B.
  • Luft, Sauerstoff oder Ozon, mit einem an Zu- und Abführleitungen angeschlossenen und mindestens eine Behandlungsvorrichtung enthaltenden, zum einmaligen Gebrauch bestimmten Behälter, der das zu behandelnde Blut aufnimmt, wobei der Behälter mehrteilig ausgebildet ist und mindestens zwei getrennte Kammern aufweist.
  • Bei bekannten Behandlungsvorrichtungen sind üblicherweise eine Mischvorrichtung zur Mischung des Blutes, Blutplasmas od. dgl. mit dem Gas und eine Vorrichtung zur Behandlung des von der Mischvorrichtung kommenden, schaumförmigen Gemisches mit ultravioletten Strahlen vorhanden. Bei den bekannten Geräten dieser Art ist es schwierig, den Behälter steril zu halten, d. h. ihn nach jedem Gebrauch des Gerätes so gut zu reinigen und zu sterilisieren, daß irgendwelche Übertragung von Infektionen, z. B.
  • Virusübertragungen, vollständig ausgeschlossen sind.
  • Aus diesem Grund wurden bereits Behandlungsvorrichtungen mit einem auswechselbaren, zu einmaligem Gebrauch bestimmten Behälter, vorzugsweise aus Kunststoff, vorgeschlagen, der leicht lösbar mit den zur Behandlung des Blutes nötigen Leitungen verbunden wird.
  • In dieser Art ist bereits ein Gerät bekanntgeworden, das zum einmaligen Gebrauch einen Plastikbeutel aufweist, in welchem durch Zusammenschweißen Hohlräume entstehen, in welche durch Stopfen die Leitungen zugeführt werden können. Indessen weist ein solcher Plastikbeutel den großen Nachteil auf, daß er leicht zusammenfallen und verkleben kann, so daß er für seinen jeweils nur einmaligen Gebrauch dann nicht mit Sicherheit bereit ist, wenn er am dringendsten benötigt wird. Insbesondere ist dann auch das Funktionieren der Leitungen, durch welche das Gas und das Blut zugeführt werden, nicht unbedingt sicher gewährleistet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, konstruktive Lösungen zu finden, denen diese Nachteile nicht anhaften.
  • Um diese Aufgabe zu lösen und die dargelegten Nachteile zu vermeiden, wird durch die vorliegende Erfindung vorgesehen, daß die Kammern des Behälters mit mindestens einem Steigrohr in Verbindung stehen, das an seinem unteren Ende eine Düse aufweist, durch die das Gas zuführbar ist, und unter dieser Düse eine Öffnung vorgesehen ist, durch die das zu behandelnde Blut eintritt. Vorteilhafterweise ist das Steigrohr von einem Mantelrohr umgeben, das in die Trennwand zwischen die Kam- mern eingesetzt oder mit ihr aus einem Stück gebildet ist.
  • Durch diese Konstruktion ist die sichere Verwendbarkeit des Gerätes jederzeit gewährleistet.
  • Die Reinigung und Sterililsierung der vom Behälter gelösten Leitungen und Behandlungsvorrichtungen bietet keine großen Schwierigkeiten, und auch das Anschließen bzw. Einsetzen derselben an bzw. in den Behälter kann sehr rasch und ohne Infektionsgefahr erfolgen. Die Kosten des z. B. aus Kunststoff billig herstellbaren Behälters, der dem Arzt in sterilem Zustand geliefert wird, fallen gar nicht in Betracht gegenüber der Zeitersparnis für die Sterilisierung des Gerätes und der bedeutend erhöhten Sicherheit, daß das Gerät tatsächlich steril ist.
  • Es ist ferner sehr wichtig, daß keine noch so ge ringen Teile des Blutes, Blustplasmas od. dgl. während der Behandlung gerinnen. Um dies zu verhindern, ist der auswechselbare Kunststoffbehälter bekannterweise auf seiner ganzen Innenwandung mit einem die Gerinnung verhindernden Material, z. B.
  • Silikon, ausgekleidet.
  • Eventuell vorgesehene Filtervorrichtungen werden vorzugsweise ebenfalls nach einmaligem Gebrauch vernichtet.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Gerätes im Vertikalschnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 das zweite Ausführungsbeispiel im Vertikalschnitt, F i g. 4 das dritte Ausführungsbeispiel im Vertikalschnitt und F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
  • Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Gerät weist einen zweiteiligen Behälter 1, 2 auf, dessen beide Teile zwei voneinander vollständig trennbare Kammern 3 und 4 bilden. In der Wandung des Behälters und in die Kammer 4 mündend ist ein Stutzen S angeordnet, in dessen erweitertem Teil 6 ein Filter eingebaut ist. Die Filtervorrichtung 5, 6 wird mit dem Behälter 1, 2 nach einmaligem Gebrauch vernichtet.
  • In die Kammer 4 mündet ferner ein Rohrstutzen 7, an den z. B. ein Schlauch 8 anschließbar ist. Die der Kammer 4 gegenüberliegende Wand 3 a der Kammer 3 weist eine Öffnung 3 b auf, durch welche ein rohrförmiger Stutzen 9 der an der Wand 3 a anliegenden Wand 4a der Kammer 4 ragt. Der Stutzen 9 dient zum Halten eines Rohres 10, das mit seinem unteren Ende auf einem Absatz 11 der Kammer 3 aufliegt. Innerhalb des Rohres 10 befindet sich ein Rohr 14, dessen unteres Ende durch eine Nase 12 und das oben durch Nocken 13 im Rohr 10 zentrisch gehalten wird. Die Wand 4 a bildet gleichzeitig den Boden einer Vertiefung im Gehäuseteil 2, in welche die anschließende Partie des Gehäuseteiles 1 zu liegen kommt. Auf diese Weise sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 in bezug aufeinander unverrückbar gehalten. Die gegenseitige Sicherung der beiden Teile erfolgt vorzugsweise durch ein elastisches Band 18 a, das in einer Nut 18 der Teile 1 und 2 liegt und letztere mit genügender Sicherheit miteinander verbindet. An Stelle des Bandes 18 könnte auch ein ein-oder mehrteiliger Ring verwendet werden, der z. B. einen Teil eines Stativs bildet.
  • Im weiteren ist in der Wandung des Gehäuseteiles 2 ein Stutzen 19 angeordnet, in welchem eine in die Kammer 4 ragende Hülse 20 eingeschraubt ist.
  • Diese letztere liegt vorzugsweise waagerecht und befindet sich unterhalb der Öffnung 15 des Rohres 14.
  • Die Hülse 20 ist leicht lösbar und trägt in ihrem Innern einen UV-Niederdruck-Strahl er 21, der von an sich bekannter Bauart sein kann. Die Hülse 20 besteht aus Glas oder Quarz und kann am vorderen Ende offen oder geschlossen sein.
  • Der Behälter 1, 2 selbst ist vorzugsweise aus einem der bekannten plastischen Kunststoffe hergestellt und auf seiner gesamten Innenfläche mit Silikon oder einem anderen die Blutgerinnung verhindernden Stoff belegt. Die Kosten eines solchen Behälters sind verhältnismäßig gering, so daß derselbe nach der Behandlung weggeworfen werden kann, nachdem Hülse 21) mit Strahler 21 und Rohr 10 mit Rohr 14 entfernt worden sind. Durch den nur einmaligen Gebrauch eines Behälters, der zudem dem behandelnden Arzt in einem geschlossenen Beutel in sterilem Zustand zur Verfügung gestellt wird, kann die Übertragung einer Infektion verunmöglicht werden. Die weggenommenen Teile 20, i0 lassen sich zufolge ihrer einfachen Konstruktion nach jedem Gebrauch leicht reinigen und in einer sterilhaltenden Flüssigkeit (z. B.
  • 70 0/obiger Alkohol) zu weiterer Verwendung bereit- halten. Die eben geschilderte leichte Reinigungsmöglichkeit und die Wegwerfbarkeit des Behälters 1, 2 selbst kommen der heutigen Forderung der Wissenschaft nach einer einwandfreien mechanischen und chemischen Reinigung aller Teile, die bei einer Blutbehandlung verwendet werden, in weitgehendstem Maße entgegen.
  • Vor Durchführung einer Behandlung wird vorerst der Behälterteil 1 dem bereits erwähnten, steril haltenden Beutel entnommen, dann das ebenfalls sterile Rohr 10 durch die Öffnung 3 b bis zum Anliegen am Ansatz 11 und hernach das Rohr 14 durch das Rohr 10 gesteckt. Nachher nimmt man den Gehäuseteil 2 und bringt ihn so auf den Teil 1, daß die Rohre 10 und 14 durch den Stutzen 9 hindurchgehen, wie F i g. 1 zeigt. Durch das Band 18 a werden die beiden Gehäuseteile 1 und 2 aneinander gesichert und auch die Hülse 20 mit dem Strahler 21 eingeschraubt.
  • Nach dem Anschließen des Schlauches 8 steckt man die als Düse wirkende Kanüle 17, welcher durch eine Leitung 16 z. B. Sauerstoff zugeführt wird, so durch die Wandung des Teiles 1, daß erstere in das Rohr 14 ragt.
  • Das zu behandelnde Blut gelangt vom Patienten durch einen Schlauch 25 und eine durch die Wandung der Kammer 3 gesteckte, an sich bekannte Spritzkanüle 26 in die genannte Kammer und von da unten in das Rohr 14. Gleichzeitig wird durch die Leitung 16 Sauerstoff, ozonisierter Sauerstoff, Ozon oder auch ein steriles Luft-Gas-Gemisch zugeführt, so daß sich im Steigrohr 14 das Blut mit dem Sauerstoff, Ozon oder Gasgemisch mischt, wodurch sich Schaumblasen bilden, deren Größe vom Durchmesser der Kanüle 17 abhängig ist. Diese Schaumblasen steigen im Rohr 14 hoch und verlassen dasselbe durch die Öffnung, ohne daß eine schädliche Druckeinwirkung auf die roten Blutkörperchen stattfindet. Der Blutschaum streicht an der den UV-Strahler enthaltenden Hülse 20 vorbei, bei welcher Gelegenheit die notwendige Bestrahlung des Blutes stattfindet. Im unteren Teil der Kammer 4 fällt dann der Blutschaum wieder zur Blutfiüssigkeit zusammen.
  • Durch Stutzen 7 und Schlauch 8 wird das behandelte Blut der Kammer 4 entnommen und anschließend dem Patienten injiziert oder über einen Filter zurückgegeben. In analoger Weise ist es auch möglich, Blutplasma zu behandeln. Durch die Anordnung eines Luftdurchgangsstutzens 5 werden unerwünschte Druckschwankungen in der Kammer 4 vermieden, wobei das in die Erweiterung eingebaute Filter eventuell in die Kammer 4 eindringende Luft steril hält. Durch Einschalten des UV-Strahlers 21 vor Beginn der Behandlung können übrigens neben dem gesamten Innenraum des Behälters auch die Rohre 10 und 14 noch zusätzlich gegen aerobe Viren oder Bakterien sterilisiert werden, selbst dann, wenn nachher für die Blutbehandlung keine Bestrahlung stattfindet. Gegebenenfalls könnte auch in der Kammer 3 ein UV-Strahler angeordnet sein.
  • Das Steigrohr 14 sowie das Rohr 10 kann aus Quarzglas bestehen, um eine UV-Bestrahlung des aufsteigenden Blutschaumes zu gestatten. Das Steigrohr kann auch als Filter für bestimmte UV-Strahlenbereiche dienen.
  • Der Behälter 31 gemäß F i g. 3 weist wiederum zwei voneinander vollständig getrennte Kammern 33 und 34 auf, die durch eine Scheidewand 32 getrennt sind. Auch bei dieser Ausführung ist es möglich, die beide:1 Kammern konstruktiv getrennt herzustellen und zum Gebrauch miteinander zu verbinden. Die Kammer 33 ist wieder über eine Filtervorrichtung 5, 6 mit der Atmosphäre in Verbindung. Im unteren verdickten Teil 35 des Behälters 31 ist eine Querbohrung 36 vorgesehen, die einerseits mit der Kammer 33 und andererseits über eine Bohrung 37 mit dem Innern eines Steigrohres 38 in Verbindung steht.
  • Letzteres ist mit einem in den Teil 35 eingeschraubten Kopfstück 39 fest verbunden, an welchem eine Düse 39 a angebracht ist, die von unten in das Steigrohr 38 hineinragt und deren Mündung etwas oberhalb der Bohrung 37 liegt. Das Rohr 38 liegt zum Teil in einer Führung40, welche mit der Wand 32 ein Stück bilden kann. Am oberen Ende besitzt das Rohr 38 eine seitliche Auslaßöffnung 41. Im weiteren ist an das Kopfstück 39 ein Schlauch 42 oder ein Rohr zur Zuleitung irgendeines Gases, z. B. von Luft, Sauerstoff, ozonisiertem Sauerstoff oder Ozon angeschlossen. An Stelle des Rohres 42 und der Düse 39 a könnte die Zuführung des Gases durch eine einsteckbare Injektionsnadel erfolgen.
  • In die Kammer 34 ragt, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, eine Hülse 20, welche in den Stutzen 19 eingeschraubt ist. Die Hülse 20 ist nahezu vertikal angeordnet und enthält, wie bereits beschrieben, den UV-Strahler 21. Die Hülse 20 mit dem darin befindlichen UV-Strahler 28 könnte aber auch horizontal angeordnet sein, wie im Fall von F i g. 1 und 2. Ein zweiter Strahler 21 a steckt in einer Ilülse 20 a, welche den oberen Teil der Kammer 34 sowie die Kammer 33 durchdringt. Ein rohrförmiges Zwischenstück 44 verhindert die Verbindung der Kammern 33 und 34 miteinander, wenn die Hülse 20 a mit dem Strahler 21a nicht in den Behälter 31 eingesetzt ist.
  • Der Strahler 21 a dient aber vorzugsweise dazu, den ganzen Innenraum des Behälters vor und während der Behandlung steril zu halten. Das in Behandlung sich befindende Blut als solches wird durch diesen Strahler praktisch nicht beeinflußt, da die UV-Strahlen bekanntlich nur eine Tiefenwirkung von etwa 1 mm haben und sich also in die Tiefe nicht auswirken. Die Behandlung der Blutschaumblasen erfolgt weitgehend durch den Strahler 21, um dessen Hülse herum der Schaum abwärts sinkt, bis er im unteren Teil der Kammer 34 zur Blutflüssigkeit zusammenfällt. Das behandelte Blut wird durch einen Stutzen 46 und einen daran angeschlossenen Schlauch 47 dem Behälter entnommen. Eingeführt wird das zu behandelnde Blut wiederum mittels einer Spritzkanüle 26, die durch die Wandung der Kammer 33 gesteckt wird und deren Größe selbstverständlich dem einzuführenden Blutquantum entspricht. Das in der Kammer 33 befindliche Blut fließt durch die Bohrungen36 und 37 in das Steigrohr38, in welchem es durch den zugeführten Sauerstoff (oder Ozon, oder ein Luft-Gas-Gemisch) in Schaum aufgelöst und druck- und vakuumfrei nach oben befördert wird.
  • Durch eine zweite Kanüle 50, die ebenfalls durch die Wandung der Kammer 33 gesteckt wird, kann man dem Blut eine physiologische Lösung (z. B.
  • Natur- oder Kochsalzlösung) oder Medikamente zuführen. Durch nicht gezeichnete Apparate läßt sich die Menge der zugeführten Flüssigkeit genau dosieren. Durch eine der beiden Kanülen 26 und 50 kann auch Blutplasma in die Kammer 33 eingebracht werden. Zum Ausgleich des im Innern der Kammer 34 herrschenden Druckes mit der Atmosphäre kann in die Wandung der Kammer eine mit Luftfilter versehene Kanüle gesteckt werden, damit jede Innenspannung und damit jeder Druck auf die roten Bintkörperchen vermieden wird. Des weiteren kann z. B. durch eine zwischen Hülse 20 a und Strahler 21 a vorgesehene Dichtung 51 eine Kanüle 52 gesteckt werden, durch welche ebenfalls Gas (z. B. Sauerstoff, Ozon) zugeführt wird. Das so in die Hülse 200 eingeführte Gas verläßt letztere durch deren untere Öffnung 53 und vermischt sich dann mit dem Blut.
  • Dieses Gas wird mit einem solchen Druck zugeführt, daß während des Aufschäumens des Blutes der Druck nicht höher ist als der Druck in den Arterien, damit die roten Blutkörperchen nicht belastet werden oder sogar zerplatzen. Bei einer bekannten Ausführung zum Behandeln von Blut wurde zu diesem Zweck ein Wasserwiderstand verwendet.
  • Der Behälter 34 selbst besteht wiederum vorzugsweise aus einem plastischen Kunststoff, und dessen ganze Innenfläche wird mit Silikon oder einem anderen die Blutgerinnung verhindernden Material belegt. Nach Abschluß einer Behandlung wird nach dem Entfernen aller eingesetzten Teile der Behälter 34 weggeworfen. Beim Gebrauch von zwei Strahlern können Hülsen aus verschiedenem Material verwendet werden um bestimmte UV-Strahlen auszufiltrieren, womit eine erhöhte Wirkung erreicht wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 wird insbesondere dann verwendet, wenn das Gerät in einem kürzeren geschlossenen Kreislauf verwendet wird. Die Blutentnahme erfolgt dann z. B. durch Stauung an Unterarm und der Rückfluß des Blutes durch die Gubitalvene des gleichen Armes oder durch eine andere Vene, z. B. die Iugularvene. Dieses Gerät kann auch in den Herz-Lungen-Kreislauf (z. B. bei Herzoperationen) eingeschaltet werden. Das Blut kann auch bei einer oder mehreren Venen entnommen und nach Durchgang durch das Gerät direkt in die rechte Herzkammer geleitet werden. Das Gerät nach F i g. 4 weist einen Behälter 60 auf, dessen beide Kammern 62 und 63 durch eine Wand 6B vollständig voneinander getrennt sind. Das zu behandelnde Blut gelangt über eine durch die Wandung der Kammer 62 gesteckte Spritzkanüle 26 in die genannte Kammer und fließt durch eine Bohrung 64 in der Wand 61 und eine weitere Bohrung 65 in ein Steigrohr 66 z. B. aus Quarzglas. Letzteres sitzt in einem Kopfstück 67, das unten in das Gehäuse 60 eingeschraubt ist und dem durch ein Rohr oder einen Schlauch 68 ein Gas, z. B. Sauerstoff oder Ozon, zugeführt wird. Das Kopfstück 67 ist wieder mit einer Düse 67 a versehen, die das Gas oberhalb der Bohrung 65 in das Steigrohr 66 ausströmen läßt. Der Innendurchmesser der Düse muß in einem bestimmten Verhältnis (z. B. 1 : 5) zur lichten Weite des Steigrohres 66 stehen, damit einerseits Schaumblasen bestimmter Größe entstehen und anderseits ein praktisch druckfreies Aufsteigen der Schaumblasen gewährleistet ist. Eine Schikane 65e behindert einen Durchgang des Blutschaumes durch die Bohrungen 65 und 64 in umgekehrter Richtung, falls eine solche Tendenz auftreten sollte. Wie gezeichnet, weist dieses Ausführungsbeispiel vorzugsweise eine Mehrzahl von Steigrohren 66 auf, um auch große Blutmengen innert der notwendigen Zeitspanne ohne Stauung aufschäumen zu können. Jedes Steigrohr ist oben bei 69 offen, welche Öffnung oberhalb des Strahlers 21 in die Kammer 63 münden. Der Strahler 21 befindet sich wieder in einer Hülse 20 aus Filtereigenschaften für bestimmte Strahienbereiche aufweisendem Glas oder Quarz, welche in die Wandung der Kammer 63 eingeschraubt ist. An der tiefsten Stelle der Kammer 63, die einen schrägen Boden 70 aufweist, befindet sich ein Ablaufkanal 71 für das behandelte Blut. An den Kanal 71 ist ein Schlauch 72 angeschlossen, über welchen das Blut wie bereits erwähnt zu einer Vene oder zum Herz zurückgeleitet ist.
  • Wie früher erläutert, erfolgt in den Steigrohren unter dem Einfluß des zugeführten Gases ein Aufschäumen des Blutes. - Der Blutschaum verläßt die Steigrohre 66 durch dieÖffnungen 69 und fällt über die Hülse 20 des Strahleis 21 nach unten auf den Boden 70 der Kammer 63, wo er zur Blutflüssigkeit zusammenfällt, die durch den Kanal 71 abfließt.
  • Der Behälter 60 weist noch eine Kammer 75 auf, von der aus ein Kanal 76 zum Kanal 71 führt. In den Behälter 75 führt ein Stutzen77, an welchem beispielsweise der Schlauch 79 eines an sich bekannten, z. B. eine Kochsalzlösung enthaltenden- Beutels 80 anschließbar ist. Ein Anschluß 78 mit eingebautem Filter sorgt für die Einhaltung eines gleichmäßigen normalen Druckes im Innern des Behälters 75. Auf die vorbeschriebene Art kann dem behandelten Blut eine physiologische Flüssigkeit beigemengt werden.
  • In die Leitung 76 können noch Vorrichtungen zur genauen Dosierung dieser Flüssigkeit eingebaut sein, wobei die besondere Anordnung des Stutzens 77 für einen konstanten Zufluß sorgt.
  • Das Gehäuse 60 besteht ebenfalls aus einem plastischen Kunststoff, dessen Innenilächen mit Silikon od. dgl. belegt sind. Es wird nach Durchführung einer Behandlung weggeworfen. Dem zu behandelnden Blut kann zusätzlich auch noch Fremdblut oder-Blutplasma beigemengt werden, bevor die Aufschäumung erfolgt.
  • Patenfansprüche: 1. Gerät zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas, z. B. Luft, Sauerstoff oder Ozon, mit einem an Zu- und Abführleitungen angeschlossenen und mindestens eine Behandlungsvorrichtung enthaltenden, zum einmaligen Ge- brauch bestimmten Behälter, der das zu behandelnde Blut aufnimmt; wobei der Behälter mehrteilig ausgebildet ist und mindestens zwei getrennte Kammern aufweist, d-a d u r c h g e -kennzeichnet, daß diese Kammern (3, 4; 33, 34; 62, 63) mit mindestens einem Steigrohr (14, 38, 66) in Verbindung stehen, - das an seinem unteren Ende eine Düse (17, 39 a, 67a) aufweist, durch die das Gas zuführbar ist, und unter dieser Düse eine Öffnung (37, 65) vorgesehen ist, durch die das zu behandelnde Blut eintritt.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (14, 38, 66) von einem ManteIrohr (10, 40, 61) umgeben ist, das in die Trennwand zwischen die Kammern (3, 4; 33, 34; 62, 63) eingesetzt oder mit ihr aus einem Stück gebildet ist.
    3. Gerät nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Hülsen (20, 20 a) eingesetzte UV-Brenner (21, 21a) vorgesehen sind, wobei die Hülse (20) ganz in der einen Kammer (34) und die andere (20a) teilweise in der einen und teilweise in der anderen Kammer (34 bzw. 33) liegt und wobei die letztere Hülse (21 a) an ihrem äußeren Ende mit einer Gaszuführung (52) verbunden ist und an ihrem inneren Ende über eine Öffnung (53) mit dem Steigrohr (38) der Mischvorrichtung in Verbindung steht.
    4. Gerät nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (63) einen geneigten Boden (70) aufweist, von dem aus die behandelte Flüssigkeit in einen Ablaufkanal (71) fließt, der mit einer dritten vom Behälter (60) gebildeten Kammer (75) in Verbindung steht, die zur Aufnahme einer weiteren Flüssigkeit bestimmt ist, die der von der zweiten Kammer kommenden Flüssigkeit beizumischen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 078 288; Zeitschrift »Medizinal-Markt«, 1959, S. 313 und 1955, S. 338; Wiener Klinische W., 1958, S. 481; Biotest Mitt., Heft 1, 1955, S. 293; Zeitschrift »Medizinische Klinik«, 1956, S. 2048; Kunststoff-Rundschau, 1954, S. 323.
DEW31089A 1960-11-22 1961-11-17 Geraet zur Behandlung von Blut, Blutplasma od. dgl. mit einem Gas Pending DE1215867B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198212A1 (de) * 1985-03-20 1986-10-22 VEB Elektro- und Metallgeräte Ilmenau Vorrichtung zur physiologisch-therapeutisch wirksamen optischen Bestrahlung körpereigenen Venenblutes

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078288B (de) * 1956-08-27 1960-03-24 Ferrosan As Geraet zur Sauerstoffanreicherung des Blutes, Oxygenator

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