DE1214292B - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents

Description

• Elektrische Steckvorrichtung Die Erfindung betrifft elektrische Steckvorrichtungen mit Haftteilen aus oxydkeramischem Dauermagnetstoff.
• Es ist bekannt, statt mechanischer Haltemittel, z. B. federnder Klappen, Bügel oder überwurfmuttern, die aber umständlich zu handhaben sind, namentlich in Wohnungen unschön aussehen und herstellungsmäßig aufwendig sind, dauermagnetische Haltevorrichtungen in den elektrischen Steckvorrichtungen anzuordnen. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Dauermagnete aus keramischem oder aus Pulver und Bindemittel gepreßtem Werkstoff zu verwenden. Solche Werkstoffe können mit einem sehr hohen spezifischen elektrischen Widerstand hergestellt werden. Schließlich ist es bekannt, zur Erhöhung der Kriechstromfestigkeit die aufeinanderliegenden Brustflächen von Steckvorrichtungen, insbesondere in Schutzkontaktsteckdosen und Schutzkontaktsteckern, aus keramischem Werkstoff, z. B. aus Porzellan, zu fertigen.
• Beide Maßnahmen besitzen aber Nachteile. Während im ersten Fall die Dauermagnete als zusätzliche Bauteile ausschließlich als Haltemittel verwendet werden, dienen die Porzellankörper ausschließlich zum Erhöhen der Kriechstromfestigkeit und als Bauteilträger.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile elektrische Steckvorrichtungen zu schaffen, die ohne zusätzlichen Aufwand neben einfachem Aufbau und ohne Vergrößerung des Bauvolumens ein hohes Maß an elektrischer Festigkeit, insbesondere Kriechstromfestigkeit besitzen und gleichzeitig die Möglichkeit der gegenseitigen Haftung bieten.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in elektrischen Steckvorrichtungen mit an sich bekannten Haftteilen aus oxydkeranüschemDauermagnetwerkstoff erfindungsgemäß die Haftteile gleichzeitig für den Durchlaß oder zur Aufnahme der Steckerstifte mit Löchern versehen als isolierende Platten angeordnet sind.
• Ein Ausführungsbeispiel zeigt die beigefügte Ab- bildung einer zweipoligen Installationssteckdose mit eingeführtem Stecker.
• Danach sind auf einem Isoliersockel 1 in axialer Richtung der Steckdose 2 zwei federnde Leitungsanschlüsse 3 mit Kontaktnieten 4 angeordnet, auf denen ein Stecker 5 nach dem Einführen in die Steckdose 2 mit seinen Steckerstiften 6 kontaktschlüssig wird. Damit nun die axial federnden Leitungsanschlüsse 3 den eingeführten Stecker 5 nicht wieder zurückschieben, sind sowohl in der Steckdose 2 als auch in dem Stecker 5 entgegengesetzt gepolte oxydkeramische Magnetstoffteile ±7 derart angeordnet, daß Steckdose 2 und Stecker 5 nur unter erhöhtem Kraftaufwand wieder auseinanderzubringen sind. Durch Anordnung von an sich bekannten Polschuhen 8 wird die Haftfähigkeit noch verstärkt und die Dauermagnete vor Beschädigung geschützt. Die oxydkeramischen Magnetstoffteile besitzen neben hoher Kriechstromfestigkeit eine hohe elektrische Isolation und können dadurch im Stecker 5, Aufwand sparend, als Träger der Steckerstifte 6 benutzt werden, während sie in der Steckdose 2 mit Durchbrüchen für die Steckerstifte 6 versehen sind.
• Die Anwendbarkeit des Erfindungsvorschlags ist vielseitig. So ist es möglich,den Erfindungsgedanken außer in den bekannten zweipoligen Installationssteckdosen und -steckem sinngemäß auch bei anderen bekannten Steckverbindungen, beispielsweise bei ein- und mehrpoligen Kupplungssteckdosen, Leuchtenkupplungen, Röhrenstecksockeln, Röhrensteckfassungen, Schutzkontaktsteckvorrichtungen, Mehrfachsteckdosen, anzuwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Elektrische Steckvorrichtung mit Haftteilen aus oxydkeramischem Dauermagnetstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftteile gleichzeitig für den Durchlaß oder zur Aufnahme der Steckerstifte mit Löchern versehen als isolierende Platten angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift S 40665 VIII d/21 c (bekanntgemadht am 23. 8. 1956).