DE1213110B - Verfahren, Anordnung und Presse zum Pressen von Spanformkoerpern groesserer Ausdehnung - Google Patents

Verfahren, Anordnung und Presse zum Pressen von Spanformkoerpern groesserer Ausdehnung

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DE1213110B
DE1213110B DEJ25012A DEJ0025012A DE1213110B DE 1213110 B DE1213110 B DE 1213110B DE J25012 A DEJ25012 A DE J25012A DE J0025012 A DEJ0025012 A DE J0025012A DE 1213110 B DE1213110 B DE 1213110B
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pressed
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Dipl-Ing Arnold Adler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N5/00Manufacture of non-flat articles
    • B27N5/02Hollow articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)

Description

  • Verfahren, Anordnung und Presse zum Pressen von Spanforrakörpern größerer Ausdehnung Die Ernudung bezieht sich auf ein Verfahren zum Pressen von Formkörpern größerer Ausdehnung nach allen drei Raumkoordinaten, z. B. von Satgdeckelteilen und Sargunterkästen aus Spänemassen, vorzugsweise Holzspänen, rnit Bindemitteln und gegebenenfalls Härter, sowie Anordnungen und Pressen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, aus Spänemassen flächenartige Erzeugnisse zu pressen, z. B. Tabletts, Tischplatten, Teile von Radiogehäusen, Rahmen u. dgl., wobei die Aus dehnung quer zur Hauptebene verhältnismäßig gering ist. Es bereitet dabei keine Schwierigkeit, die Formräume, die sich von der Hauptebene weg nach oben oder unten erstrecken, ausreichend gleichmäßig mit Spänemasse zu füllen. Formteile hohen Verformungsgrades und großer Dimension mit größerer Ausdehnung nach allen drei Raumkoordinaten, trog-und schalenförmige Teile mit verhältnismäßig hohen Wänden, wie Sargunterkästen und Sargdeckelteile, Badewannen oder andere trogförmige Teile, die in der chemischen und Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden, lassen sich aus nicht fließenden Spänemassen nicht ohne weiteres herstellen, weil man die Formhohlräume, die sich von einer Grundplatte aus nach oben erstrecken, nicht in einfacher Weise mit Spänemasse gleichmäßig und dicht füllen kann und weil es nicht möglich ist, auf Wandflächen ohne Gegenwand einen Spänekuchen aufzustreuen, wenn die Wandfläche stärker geneigt ist, als dem Reibungswinkel entspricht.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeit zu beseitigen und das Pressen auch von solchen Formkörpern mit räumlich größerer Erstreckung nach allen drei Raumkoordinaten aus nicht fließenden Spänemassen zu ermöglichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß eine Spänematte in einem Vorpreßverfahren zu einem im wesentlichen flachen Spänekuchen nach Art einer Abwicklung des endgültig herzustellenden Formkörpers mindestens bis zu einem vorläufigen Zusammenhalten der Spänemasse vorzugsweise kalt vorgepreßt wird, wonach in einem zweiten Preßverfahren, vorzugsweise warm, der Formkörper nach Gestalt und Dichte fertiggepreßt wird.
  • Es ist dabei nicht ausschlaggebend, in welcher Weise der Preßdruck erzeugt wird; die Preßwirkung kann hydraulisch-mechanisch oder pneumatischmechanisch erzeugt werden.
  • In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der vorgepreßte Körper nach dem Vorpressen durch Aufrichten von Wänden zur endgültigen Gestalt des Formkörpers vorgebildet und dann nach Dichte und Gestalt fertiggepreßt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Formteile können preßroh Verwendung finden, aber auch als Träger von Überzügen oder Auskleidungen dienen, die z. B. aus Folien bestehen können. Solche Überzüge oder Auskleidungen können- bei der Herstellung des Formkörpers durch Pressen mit diesem in demselben Arbeitsgang vetbunden oder nachträglich aufgebracht werden.
  • Weitere Abwandlungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und weitere Ausbildungen der Erfindung, ferner die Ausbildung von Anordnungen zur Durchführung dieses Verfahrens und der zugehörigen Pressen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
  • Es zeigt Fig. 1 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Sargdeckelteil im Querschnitt und F i g. 2 eine schematisch vereinfacht gezeichnete zugehörige Abwicklung in kleinerem Maßstabe, F i g. 3 ein Schema der Arbeitsstationen, F i g. 4 den Preßformunterteil mit aufgesetztem Stempel der Vorpresse, teilweise im Schnitt, F i g. 5 den Formunterteil mit vorgepreßtem Spänekuchen bei hochgeklappten Wandteilen, F i g. 6 einen Querschnitt, der die Verwendung eines flexiblen Hohlkörpers im Oberwerkzeug zeigt, und F i g. 7 einen Querschnitt, der die Verwendung eines flexiblen Hohlkörpers im Formunterteil zeigt.
  • Der Sargdeckelteil 1 weist einen Boden 19, Seitenwände 20 und 21 und Stirnwände 22 und 23 auf.
  • Die Außenfläche 2 des Unterkastens ist in beliebiger Weise plastisch gestaltet; sie hat Vorsprünge und Einbuchtungen. Auf die Außenfläche 2 kann eine eine bestimmte Oberflächenbeschaffenheit ergebende Folie, z. B. Kunststoff-, Papier-, Naturholz-, Metallfolie, aufgebracht sein oder die Außenfläche kann durch eine solche Folie gebildet sein. An den Innenkanten, z. B. bei 3, ist der Sargdeckel zweckmäßig verstärkt ausgebildet, wie hier durch eine Hohlkehle.
  • Die Abwicklung des Kastens ergibt, schematisch und vereinfacht gesehen, einen flachen Körper, der im wesentlichen die in F i g. 2 dargestellte Gestalt hat.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung solcher Sargunterkästen oder entsprechender Deckelteile oder ähnlich geformter offener Schalen mit verhältnismäßig hohen Wänden wird, wie in F i g. 3 schematisch dargestellt, ein Wagen 4 als Formunterteil verwendet, der auf Schienen 7 verfahrbar ist. Auf dem Wagen 4 ist der Formunterkasten 30 angeordnet, der abwicklungsartig gestaltet ist, also so geformt ist, daß auf ihn ein Körper nach Art des in Fig. 2 dargestellten gebildet werden kann. Formteile 13', die die Stirnwände 22 und 23 bilden sollen, sind um Achsen 14 und 15 klappbar an einem mittleren Formteil 13 angebracht.
  • Die Form wird auf einer in Fig.3 ganz links dargestellten ersten Station für das Aufschütten einer Spänematte dadurch vorbereitet, daß eine Folie, z. B. eine Kunststoffolie8, oder ein anderer blattförmiger Werkstoffteil auf- die Form aufgelegt wird, der später mit dem Spänekuchen innig verbunden werden soll. Dann wird der Wagen 4 mit dem Form--unterkasten 30 bzw. Formunterteil 13 unter den Schütthehälter 5 gefahren, aus dem auf die noch flachliegende Form die Spänematte 6 aufgeschüttet wird. Mit der Spänematte wird der Wagen 4 in die Vorpresse 9 eingefahren, mittels deren Vorpreßstempel 10, dessen Gestalt der Innenfläche des abgewickelten herzustellenden Formkörpers 1 entspricht, kalt vorgepreßt wird. Im Oberwerkzeug des Preßstempels 10 sind schneidenartige Stege 24, 25 von dreieckigem Querschnitt vorgesehen, welche geeignet sind, an den Klappkanten der Abwicklung Faltnuten 31 einzupressen. An seinem Umfang trägt der Preßstempel 10 vorstehende Leisten 26, 27, die saubere Kanten des aus dem Spänekuchen 6 vorgepreßten Vorformlings 16 erzeugen. Schon beim Vorpressen verbindet sich die vorher auf den Wagen 4 aufgelegte Folie 8 so weit mit dem Spänekuchen, daß der Vorformling mit der Folie zusammen weiterbehandelt werden kann. Zweckmäßig wird die Oberdächengestaltung der Außenflächen des Formkörpers schon im Vorpreßverfahren mindestens teilweise ausgebildet.
  • Die Elemente des Formunterteils, auf denen die späteren Wände des herzustellenden Formkörpers geformt werden, sind deshalb zweckmäßig mit leicht auswechselbaren Profilplatten ausgerüstet.
  • Auf einer der Vorpresse 9 folgenden Station (F i g. 3) werden jetzt die Formwände 13 um die Klappkanten 14, 15, ebenso die den Seitenwänden 20, 21 entsprechenden Formwände zu einem trogartigen Gebilde aufgerichtet, und damit wird auch der vorgepreßte Spänekuchen, also der Vorformling 16, in die seine endgültige Gestaltung vorbereitende trog- oder schalenartige Gestalt gebracht. Die das Zusammenfalten erleichternden, von den Schneiden 24, 25 eingepreßten Nuten 31 von im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt lassen eine nachgiebige Verbindung zwischen den Abwicklungsteilen an der Außenhaut bestehen, so daß die Wandteile des Vorformlings an den Faltkanten zusammenhängen; sollten sie sich ganz oder teilweise trennen, so ist das kein Nachteil; an denjenigen Kanten, die vorher voneinander getrennt waren und erst beim Hochklappen in Berührung miteinander kommen, besteht zunächst ohnehin keine Verbindung.
  • Mit dem nunmehr trogförmigen Vorformling wird bei hochgeklappten Formwänden der Wagen in die Hauptpresse 12 gefahren. In der Hauptpresse wird der Vorformling warm fertiggepreßt. Es entsteht so der z. B. mit dem Teil 1 übereinstimmende Fertigteil 17, der auf der letzten Station, der Entnahmestation 18, nach Zurückklappen der Formwände 13 entnommen werden kann.
  • Die in Fig. 3 gezeichneten sechs Stationen lassen sich leicht zu drei oder noch weniger Stationen zusammenfassen. So kann die- Formvorbereitung an der Schüttstation erfolgen und das Hochklappen der Formwände nach dem Vorpressen auf der Vorpresse geschehen, während die Entnahme des Fertigteils auf der Hauptpresse vor sich gehen kann. Im Grenzfall ist es möglich, nur mit zwei Stationen, nämlich der Vorpresse und der Hauptpresse, auszukommen.
  • Zum Zwecke des Beheizens während der Fertigpressung sind die Grundplatte und die hochklappbaren Wandteile der Form sowie der Stempel der Hauptpresse 12 in an sich bekannter Weise beheizbar.
  • Zum Verschwenken der hochklappbaren Wandteile dienen kamm- oder drehkranzlagerartig ausgebildete Schwenkmechanismen 28, 29 mit Führungssegmenten.
  • Je nach der Größe der herzustellenden Körper sind zweckmäßig Kraftantriebe für die hochklappbaren Wandteile der Unterform vorgesehen, z. B. elektrische, hydraulische oder pneumatische Kraftantriebe. In der gewünschten Stellung werden die schwenkbaren Formwandteile verriegelt. Der Antrieb, z. B. ein hydraulischer, kann auch vom Formwagen getrennt stationär aufgestellt sein, so daß der Formwagen zum Antrieb gefahren wird, wenn die Wandteile geklappt werden sollen. Zur Herstellung der Verstärkungen 3 an den Innenkanten sind im Oberwerkzeug des Preßstempels 10 längs der Stege 24, 25 Schüttungsverstärkungen ermöglichende Aussparungen 32 vorgesehen (F i g. 4). Das in diesen Aussparungen zusätzlich angehäufte Schüttmaterial wird beim Fertigpressen so zusammengepreßt, daß keine wesentliche Verdickung sichtbar bleibt; der Formling ist an den zusammengepreßten Stellen entsprechend fester. Die höhere Pressung an solchen Stellen verbessert auch das Zusammenschweißen der vorher nicht miteinander verbundenen Bereiche unter der Wärmeeinwirkung.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 6 ist an dem Stempel 43 der Hauptpresse eine elastisch geformte Gegenschale33 vorgesehen, hinter der bekannte flexible Hohlkörper, z. B. Gummisäcke 34 bis 38, angeordnet sind, die für eine gleichmäßige Verteilung des Anpreßdruckes sorgen. Statt durch den Stempel kann dabei dei Druck auch durch ein in die Gummisäcke einzulassendes Druckmittel erzeugt werden.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Anordnung für die Unterform vorgesehen. Hier schließt die Unterform mit einer elastisch vorgeformten Gegenschale 39 ab, hinter der flexible Hohlkörper, z. B. Gummisäcke 40 bis 42, angeordnet sind.
  • Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels ergeben sich, wenn, je nach der Gestalt des herzustellenden Körpers, nicht alle sich von einer Grundplatte aus erhebenden Wände abklappbar sind.
  • Wenn einige Wände besonders niedrig sind, können diese unter Umständen starr an eine Grundplatte angepreßt werden, und nur andere, höhere Wandteile brauchen abklappbar ausgebildet zu werden. An Stelle der Verbindung von Folien oder anderen Schichtstoffen mit dem Spänekuchen, schon beim Pressen, können auch Folien oder andere Schichtstoffe nachträglich auf die Innen- und/oder Außenseite des hergestellten Körpers aufgebracht, z. B. aufgeklebt werden. Der beschriebene Wagen 4 kann durch einen Gleitschlitten ersetzt werden.
  • An Stelle von Hobelspänen, zerspantem Holz oder Hackschnitzeln anderer Art lassen sich auch andere preßfähige Massen, z. B. Granulate, verwenden. Je nach Bedarf können die Schnitzel- oder Korngrößen einheitlich oder innerhalb bestimmter Bereiche liegend gewählt werden.
  • Wenn zur Oberflächenbekleidung Folien, z. B.
  • Kunststoffolien, verwendet werden, kann es sich dabei um Folien mit nach Art einer Holzoberfläche gezeichneter Oberfläche handeln, so daß der Eindruck eines fertigen Körpers aus Eiche, Nußbaum, Teak, Mahagoni od. dgl. hervorgerufen wird. Statt Folien aus Kunststoff lassen sich gegebenenfalls Folien aus geharztem Papier, Naturholz oder Metall verwenden.
  • Die Spänemasse oder das Granulat werden in an sich bekannter Weise zweckmäßig mit Kunstharzleim vermischt, der bei höherer Temperatur und höherem Druck abbindet.
  • Das Heizsystem, mit deren Hilfe die Formwände und gegebenenfalls der Preßstempel geheizt werden, kann beliebig gewählt sein und mit Öl, Heißwasser, Elektrizität oder einem sonstigen Medium arbeiten.
  • Außer den Kanten können auch die Ecken der herzustellenden Körper besonders verstärkt ausgebildet werden. Des weiteren können leichte Rippenverstärkungen zur Versteifung des Körpers mit eingepreßt werden.
  • Die auswechselbaren Profilpiatten können aus Metall aller Art, wie Aluminium, Messing, Stahl, aber auch aus Edelmetall oder aus Kunststoff oder anderen Werkstoffen bestehen. Sie sind zweckmäßig mittels Schnellspanneinrichtungen befestigt.
  • Das Aufstreuen des Spänekuchens aus dem Schüttbehälter5 kann durch von Hand antreibbare oder mittels pneumatischer oder mechanisch-hydraulischer Vorrichtungen unterstützt werden. Die Späne können aufgestreut oder in den Formoberteil eingeblasen werden.
  • Beim Zusammenfalten von Abwicklungen können offenbleibende Felder nachträglich durch Einsetzen passender Füllteile geschlossen werden.
  • Die der Hauptpresse entnommenen Fertigteile werden, je nachdem, aus welchen Spänemassen und mit welchen Bindemitteln sie hergestellt wurden, gegebenenfalls noch zum Aushärten gelagert. Auch eine Lagerung bei bestimmten Temperaturen kommt in Betracht.
  • Sargunterkästen lassen sich ganz entsprechend pressen wie Sargdeckelteile. Ebenso lassen sich andere schalenförmig zusammenpassende Teile herstellen, und zwar gegebenenfalls auf denselben Stationen, nur nach Auswechseln der Formen und Preßstempel.
  • Der Preßstempel braucht nicht unbedingt starr zu sein; er kann auch veränderlich sein, z. B. in der Weise, daß seine vier Seitenteile mechanisch oder hydraulisch, gegebenenfalls auch pneumatisch, nach außen bewegt werden können, um so nach vier Richtungen hin horizontal und nach der fünften Richtung hin vertikal pressen zu können.
  • Die Einzelheiten der lediglich der Erläuterung der Erfindung dienenden Beschreibung und Zeichnungen sind, soweit sie nicht in den Ansprüchen enthalten sind, nicht geschützt.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Pressen von Formkörpern größerer Ausdehnung nach allen drei Raumkoordinaten, z. B. von Sargunterkästen und Sargdeckelteilen, aus Spänemassen, vorzugsweise Holzspänen mit Bindemittel und gegebenenfalls Härter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spänematte in einem Vorpreßverfahren zu einem im wesentlichen flachen Spänekuchen nach Art einer Abwicklung des endgültig herzustellenden Formkörpers mindestens bis zu einem vorläufigen Zusammenhalten der Spänemasse vorzugsweise kalt vorgepreßt wird, wonach in einem zweiten Preßverfahren, vorzugsweise warm, der Formkörper nach Gestalt und Dichte fertiggepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgepreßte Körper nach dem Vorpressen durch Aufrichten von Wänden zur endgültigen Gestalt des Formkörpers vorgebildet und dann nach Dichte und Gestalt fertiggepreßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengestaltung der Außenflächen des Formkörpers schon im Vorpreßverfahren mindestens teilweise ausgebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Formpressen eine die Außenfläche des Formkörpers bildende Folie, z. B. Kunststoffolie, in an sich bekannter Weise mit der Spänemasse zusammengepreßt wird, gegebenenfalls außerdem eine die Innenfläche des Formkörpers bildende weitere Folie.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörperkanten in an sich bekannter Weise mit verstärktem Querschnitt gepreßt werden.
  6. 6. Verfahren nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorpressen des Spänekuchens an den Klappkanten Verstärkungen hergestellt werden, die beim Fertigpressen zu Kantenverdichtungen zusammengepreßt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abwicklungsfaltkanten Nuten (31) von im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt eingepreßt werden, die eine nachgiebige Verbindung zwischen den Abwicklungsteilen an der Außenhaut bestehen lassen.
  8. 8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Pressenunterteil ein auf einer Fläche, vorzugsweise auf verschiedenen Stationen beweglicher, den Formunterteil tragender Teil vorgesehen ist, wobei eine erste Station.zum Vorbereiten des Formunterteils (13), eine zweite mit einem Schüttbehälter (5) zum Schütten einer Spänematte (6), eine dritte mit einer ein formendes Oberwerkzeug (Stempel 10) aufweisenden Vorpresse (9), eine vierte zum Aufrichten der Wände des Formunterteils, eine fünfte mit einer Hauptpresse (12) und eine sechste als Entnahmestation vorgesehen sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche durch Schienen (7) gebildet und der bewegliche, den Formunterteil (13) tragende Teil ein Wagen (4) ist.
  10. 10. Presse aus Formunterteil und das Oberwerkzeug bildendem Stempel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Formunterteil (13) abwicklungsartig gestaltet ist und um Kanten einer Grundplatte hochklappbare und in einstellbarer hochgeklappter Stellung feststellbare Wandteile (13) aufweist, wobei die Grundplatte und die hochklappbaren Wandteile sowie der Stempel in an sich bekannter Weise beheizbar sind.
  11. 11. Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Wandteilen Profilplatten leicht auswechselbar verbunden sind.
  12. 12. Presse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberwerkzeug des Preßstempels (10) die Faltnuten (31) im Spänekuchen (6) pressende schneidenartige Stege (24, 25) und längs dieser Stege (24, 25) Schüttungsverstärkungen ermöglichende Aussparungen (32) vorgesehen sind.
  13. 13. Presse nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die hochklappbaren Wandteile der Unterform besondere Antriebsvorrichtungen, z. B. mit elektrischem, hydraulischem oder pneumatischem Kraftantrieb, vorgesehen sind.
  14. 14. Presse nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten flexiblen Hohlkörpern(40, 41, 42 bzw. 34 bis 38), z. B. Gummisäcken, als druckübertragende Zwischenlage im Formunter-und/oder -oberteil.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1088 698»
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0177628A1 (de) * 1984-10-10 1986-04-16 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Profilkörpern
EP0257106A1 (de) * 1986-07-26 1988-03-02 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilkörpern
EP2085716A3 (de) * 2008-02-01 2013-12-25 Michael Rinner Solarwanne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088698B (de) * 1956-11-14 1960-09-08 Kurt Bernard Schoenenberger Vorrichtung zur Herstellung einseitig offener Hohlkoerper aus nicht steigfaehigen Pressmassen, insbesondere mit einem Bindemittel versetzten Holzspaenen

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