DE1210874B - Verfahren zur Herstellung von Diarylaminoderivaten von Arylaminoalkanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diarylaminoderivaten von ArylaminoalkanenInfo
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- C07D213/60—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
C07d
Deutsche KI.: 12 q-1/02
Deutsche KI.: 12 q-1/02
Nummer: 1 210 874
Aktenzeichen: D37673TVb/12q
Anmeldetag: 14. Dezember 1961
Auslegetag: 17. Februar 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Diarylaminoderivaten von Arylaminoalkanen der allgemeinen Formel
Ar1 | — Ν — | R2 |
CH2 | ||
Alk1 ι |
||
R1 | I — Ν |
|
AIk2- | ||
-Ar2 | ||
<~ | ||
Ar1 — N-Ar2
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Hal
CH2
Alk1
R1 —N R2
Hal
CH2
Alk1
R1 —N R2
Verfahren zur Herstellung von Diarylaminoderivaten von Arylaminoalkanen
oder ihrer Salze oder ihrer quartären Verbindungen. In dieser und den folgenden Formeln bedeuten Ar1
und Ar2 gleiche oder verschiedene Phenyl- und/oder Pyridylreste, die auch durch Halogen und/oder eine
Alkoxygruppe substituiert sein können. Alk1 ist eine Alkylengruppe mit 1 oder 2 C-Atomen, R1 bedeutet
Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, Alk2 ist eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 oder
3 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens 2 Kohlenstoffatome in der Kette zwischen dem Stickstoffatom
und dem Phenylrest stehen. R2 und R3 sind gleich oder verschieden und bedeuten Wasserstoff,
Halogen, Hydroxy-, Alkoxy- oder Acetoxygruppen. Erfindungsgemäß können derartige Verbindungen
so hergestellt werden, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt
vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9
Als Erfinder benannt:
Dr. Albert Gross, Frankfurt/M.
und zwar bei erhöhter Temperatur in Anwesenheit eines Lösungsmittels.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen besteht darin, daß man in an sich bekannter
Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
Ar1 —N —Ar2
CH2
Alk1
Alk1
35
Hai
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel H
Ri-N
Alk2
Alk2
R2 R3
unter Abspaltung von Halogenwasserstoff umsetzt. 3 Auch hierbei arbeitet man zweckmäßig bei erhöhten
Temperaturen in Gegenwart eines Säureakzeptors
unter Abspaltung von Halogenwasserstoff umsetzt. 50 in einem Lösungsmittel.
Hierbei arbeitet man zweckmäßig in Gegenwart eines basischen Säureakzeptors, z. B. Natriumamid,
Nach einem anderen Verfahren zur Gewinnung der neuen Verbindungen hydriert man in an sich be-
609 508/240
kannter Weise eine Verbindung der allgemeinen oder aber eine Verbindung der allgemeinen Formel
Formel
Ari —N-Ar2
C =
Ari —N —Ar2 " Alk1
C = Ri-N
A2
R3
Hai
oder
Ari —N —Ar2 Alk1
C = Hai
mit einem Amin der allgemeinen Formel HN-Ri R2
R3
umsetzt.
wobei die Carbonylgruppe in die Methylengruppe 30 Schließlich ist es auch möglich, die neuen Verbinübergeführt
wird. Zum Hydrieren können die allge- düngen so zu gewinnen, daß man eine Verbindung
mein bekannten Mittel verwendet werden, z. B. der allgemeinen Formel Lithiumaluminiumhydrid oder andere komplexe
Hydride des Bors oder Aluminiums. As1 — N — Ar2
Hydride des Bors oder Aluminiums. As1 — N — Ar2
Die hierbei als Zwischenprodukte verwendeten 35· I
Carbonylverbindungen können in hier nicht bean- CH2
spruchter Weise so hergestellt werden, daß man eine |
Verbindung der allgemeinen Formel R4 — C
oder
Hai Alk1 C =
Ari —N —Ar2
CH2 R4 —C O
I I
R5 R6
in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Ri-N
R2
R3
mit einem Diarylamin der allgemeinen Formel —NH-Ar2
reduzierend kondensiert. In diesen letzteren Formeln bedeutet R4 Wasserstoff oder eine Methylgruppe,
R5 und Re sind niedere Alkylreste.
Die nach den beschriebenen Verfahren erhaltenen basischen Verbindungen können in an sich bekannter
Weise in ihre Salze oder quartären Verbindungen übergeführt werden.
Die neuen Verbindungen sind wertvolle Pharmazeutika; insbesondere haben sie gute coronarerweiternde
Wirkungen.
IO
12,3 g l-Phenyl-2-aminopropan und 22,2 g Chloressigsäurediphenylamid
werden 15 Minuten auf 1400C gehalten. Das entstandene Gemisch wird in Anwesenheit
von Benzol alkalisiert und die Benzolschicht aufgearbeitet. Nach dem Verdampfen des Benzols
erhält man das N-[l-Phenyl-propyl-(2)]-aminoessigsäurediphenylamid,
das, in 40 ecm Aceton gelöst, mit isopropanolischer Salzsäure in das bei 212 bis
214° C schmelzende Chlorwasserstoffsalz übergeführt wird.
Zu 4,1 g Lithiumaluminiumhydrid, die in 250 g Diäthyläther suspendiert sind, läßt man bei 25 0C
31 g N-[l-Phenyl-propyI-(2)]-aminoessigsäurediphenylamid innerhalb von 20 Minuten zulaufen. Man
hält die Temperatur noch 50 Minuten bei 300C und erhitzt anschließend 1 Stunde unter Rückfluß.
Nach dem Abkühlen wird vorsichtig mit Wasser zersetzt, die Ätherschicht getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand, das N'-[l-Phenyl-propyl-(2)]-N"-diphenyläthylendiamin, destilliert bei 0,2 mm zwischen
180 und 2000C. Ausbeute 10,5 g. Das Hydrochlorid "
der Base schmilzt bei 180 bis 182° C.
Zu 2,5 g Lithiumaluminiumhydrid, die in 200 g Diäthyläther und 20 g Tetrahydrofuran suspendiert
sind, tropft man bei 250C 19 g [Phenyl-pyridyl-(2)-amino]-essigsäure-[l'-phenyl-propyl-(2)]-amid,
gelöst in 80 g Tetrahydrofuran, rührt noch 1 Stunde bei Zimmertemperatur und erhitzt anschließend
45 Minuten zum Sieden. Nach dem Erkalten wird zum Beseitigen des Lithiumaluminiumhydridüberschusses
mit Essigester und Wasser versetzt und die organische Phase abgetrennt: Nach Trocknen und
Eindampfen erhält man 19 g noch unreines N'-[1-Phenyl - propyl - (2) - N" - [phenyl - pyridyl - (2)] - äthylendiamin,
die nach mehrmaligem Umkristallisieren ein maleinsaures Salz vom Fp. 136 bis 138°C bilden.
Zusammenfassung
der Ergebnisse der beiden Versuchsberichte
der Ergebnisse der beiden Versuchsberichte
Die Verfahrensprodukte erhöhen den Coronardurchfluß des Meerschweinchenherzens. Im Vergleich
zu dem bekannten Mittel N-[3-Phenyl-propyl-(2)]-l,l-diphenyl-propyl-(3)-amin übertreffen die Verfahrensprodukte
bei praktisch gleicher Wirkung auf das Meerschweinchenherz das bekannte Mittel in <s0
der Verträglichkeit jedoch um das 3- bis 5fache und besitzen damit eine wesentlich größere therapeutische
Breite.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Diarylaminoderivaten von Arylaminoalkanen der allgemeinen Formel— N — Ar2CH2
Alk1
R1 —NR2R3oder ihrer Salze oder quartären Verbindungen, wobei hier und im folgenden Ar1 und Ar2 gleiche oder verschiedene Phenyl- und/oder Pyridylreste sind, die durch Halogen und/oder eine Alkoxygruppe substituiert sein können, Alk1 eine Alkylengruppe mit 1 oder 2 C-Atomen, Alk2 eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 oder 3 C-Atomen, von denen mindestens 2 C-Atome in der Kette sind, bedeutet, R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R2 und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, Hydroxy-, Alkoxy- oder Acetoxygruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) eine Verbindung der allgemeinen FormelAr1 —N-Ar2mit einer Verbindung der allgemeinen Formel HaiCH2
Alk1R2R3unter Abspaltung von Halogenwasserstoff umsetzt oder
b) eine Verbindung der allgemeinen FormelAr1 — N — Ar2CH2
Alk1Hai
mit einer Verbindung der allgemeinen FormelRi-N
Alk2R2R3unter Abspaltung von Halogenwasserstoff umsetzt oderc) eine Verbindung der allgemeinen Formel—N —Ar2C =Alk1 R1 —NR2R3oderR2Ar1 —N —Ar2 Alk1 C =Rl-NAlk:hydriert oder
d) eine Verbindung der allgemeinen FormelAr1 —N-Ar2CH2 R4 —C OIO20oderAr1 —N —Ar2CH2R4 —C/ \
O OR5 R6wobei R4 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R5 und R6 niedere Alkylreste bedeuten, mit einer Verbindung der allgemeinen Formelreduzierend kondensiert,worauf man die entstandenen Basen gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in ihre Salze oder quartären Verbindungen überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:Französische Patentschrift Nr. 1 241122;
USA.-Patentschriften Nr. 2 608 584, 2 687 414, 739 981, 2 894 033;
Arzneimittel-Forschung, Bd. 10 (1960), S. 569 bis 588.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Versuchsberichte (insgesamt drei Seiten) ausgelegt worden.609 508/240 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
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CH1336862A CH430743A (de) | 1961-12-14 | 1962-11-15 | Verfahren zur Herstellung von Diaminen |
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-
1962
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Also Published As
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