DE1210437B - Lithographische Druckplatte - Google Patents

Lithographische Druckplatte

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Publication number
DE1210437B
DE1210437B DEH43922A DEH0043922A DE1210437B DE 1210437 B DE1210437 B DE 1210437B DE H43922 A DEH43922 A DE H43922A DE H0043922 A DEH0043922 A DE H0043922A DE 1210437 B DE1210437 B DE 1210437B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing plate
zinc oxide
polyacrylic acid
weight
printing
Prior art date
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Pending
Application number
DEH43922A
Other languages
English (en)
Inventor
Dolor Napoleon Adams
Donald Leroy Fauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harris Corp
Original Assignee
Harris Intertype Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Harris Intertype Corp filed Critical Harris Intertype Corp
Publication of DE1210437B publication Critical patent/DE1210437B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • B41N3/036Chemical or electrical pretreatment characterised by the presence of a polymeric hydrophilic coating

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Lithographische Druckplatte Die Erfindung betrifft lithographische Druckplatten oder Druckformen, wie sie vor allein in der Offset-Lithographie verwendet werden. Bekanntlich beruht die Offset-Lithographie darauf, daß man Wasser oder eine wäßrige Löung auf die nicht s i druckenden Bezirke der Druckplatte aufbringt lind infolgedessen die Druckfarbe sieh ausschließlich auf die Bildbezirke der Dt-uckplatte auflegt, um auf das Papier oder sonstige zu bedruckende Material übertragen zu werden. Infolgedessen iiat eine lifihographische Druckplatte solche Oberdächeneigensehaften, daß das zu druckende Bild empfänglich für Druckfarbe und relativ hydrophob ist, während die nicht druckenden Bezirke der Platte, von denen keine Farbe angenommen und auf das Papier übertragen werden soll, hydrophil sind.
  • Wenn man versudht, eine Druckplatte oder eine für LithQgraphiedruck geeignete Mater nach einem Verfahren zu erzeugen, bei welchem das Bild ursprünglich auf einen Überzug oder Film aus oleophilem oder hydrophobem Material aufgebracht oder entwickelt wird, so müssen solche Materialien von allen nicht druckenden Bezirken der Platte entfernt werden, oder statt dessen müssen solche nicht druckenden Bezirke behandelt werden, um sie angemessen wasserannehmend zu machen. Wenn man dies versucht, können Schwierigkeiten hinsichtlich der ausreichenden Entfernung des Überzugs von den bildfreien Bezirken der Platte bzw. in einer Hinterschneidung oder sonstigen Beschädigung der Kanten der Bildbezirke oder auch in der Auffindung von Lösungsmitteln oder sonstigen Reinigern auftreten, welche den Überzug von der Platte in den bildfreien Bezirken entfernen, aber die Bildbezirke nicht beeinträchtigen sollen.
  • Gegenstand eines älteren Vorschlags ist die Herstellung von Flachdruckfolien mit Papierunterlage und Überzugsschicht, bei denen die überzugsschicht ein vernetztes, methyloliertes Polyacrylamid und einen Füllstoff enthält und die in der Weise hergestellt werden, daß die Unterlage mit einer wäßrigen, methyloliertes Polyacrylamid, ein Vernetzungsmittel und Füllstoff enthaltenden Masse bestrichen und diese durch Erhitzen vernetzt wird. Dieser ältere Vorschlag unterscheidet sich also von den lithographischen Druckplatten und dem Verfahren zu deren Herstellung nach der vorliegenden Erfindung durch die Verwendung anderer Polymere, eines Vernetzungskatalysators sowie durch das Arbeiten in schwach saurem Medium.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine lithographische Druckplatte, die auf ihrer Oberfläche eine trockene, hydrophile, in Wasser unlösliche Schicht besitzt, die im wesentlichen aus einem füllstofffreien, filmbildenden Polyacrylsäureharz und dieses unlöslich machendem, feinverteiltem Zinkoxyd besteht, wobei der Gewichtsanteil Zinkoxyd mindestens doppelt so groß ist wie der Gewichtsanteil Polyacrylsäureharz.
  • Zweckmäßig ist das Zinkoxyd in einem Gewichtsverhältnis von 2 bis 25 Teilen auf 1 Teil Polyacrylsäureharz vorhanden, und ein Vefältnis von 3 bis 8: 1 wird bevorzugt.
  • Die weitgehende Umlöslichkeit des lithographischen Überzuges in Wasser trotz hoher Hydrophilie ist ein besonderer Vorzug, weil die Druckplatte für lithographische Zwecke ohne zusätzliche Behandlung der nicht druckenden Bezirke geeignet ist.
  • Bei der Herstellung des Überzuges ist zu beachten, daß die Polyacrylsäure mit Zinkoxyd bei saurem pH unlösliche Niederschläge bilden kann, so da.ß es zweckmäßig ist, die filmbildende Lösung vorzugsweise vor dem Zusatz des Zinkoxydes zu neutralisieren, um so die anfallende Masse, gewünschtenfalls aus wäßriger Lösung, auftragen zu können. Als Neutralisationsmittel verwendet man vorzugsweise ein alkalisches Material, das leicht flüchtig ist oder in sonstiger Weise aus dem aufgetragenen Überzug während dessen Trocknung entfernt werden kann. Sehr zweckmäßige Neutralisationsmittel sind wäßriges Ammoniumhydroxyd und flüchtige organische Basen, wie Monoäthylamin.
  • Nachstehendes Beispiel gibt eine zweckmäßige Zusammensetzung für die Herstellung des hydrophilen Überzuges einer lithographischen Druckplatte nach der Erfindung an.
  • 240 g Polyacrylsäurelösung, enthaltend 36 g Polyacrylsäure, 175 cm3 deionisiertes Wasser, 50 cm3 wäßriges Ammoniumhydroxyd, 144 g -Zinkoxyd.
  • Das Zinkoxyd wird in einer wäßrigen Lösung der Polyacrylsäure unter der neutralisierenden und löslich machenden Wirkung des Ammoniumhydroxydes dispergiert, und die entstehende Dispersion wird dann auf den Papier- oder Metallbogen bzw. sonstigen Bildträger aufgetragen und warm behandelt oder ungefähr 30 Minuten bei rund 150° C getrocknet, um das Wasser aus dem überzug zu vertreiben. Der trockene Film besteht anscheinend aus kleinsten, voneinander getrennten Zinkoxydteilchen, die in dem Polyacrylsäureharzfilm dispergiert und gebunden sind. Die Viskositäten der Gießlösungen können in weitem Bereich und je nach der Art und Weise, in welcher der überzug auf den Bogen oder sonstigen Träger aufgebracht werden soll, verändert werden. Die Dispergierung des Zinkoxydes in der Harzlösung und die Aufbringung des überzuges auf das Unterlagsmaterial erfolgen nach üblichen Methoden, und ,die Trocknung des aufgetragenen überzuges kann durch Infrarot, einen Trockenofen, einen Vakuumofen oder sonstige übliche Einrichtungen geschehen, die den aufgetragenen Film entwässern und entgasen.
  • Wegen seiner bleibenden hydrophilen Eigenschaften eignet sich ein überzugsmaterial, wie es gemäß der Erfindung verwendet wird, für alle Flächen einer lithographischen Druckpresse, z. B. auch für die Wischwasserwalze, da auch bei solchen Teilen erwünscht ist, daß die Oberfläche stark hydrophil und oleophob bleibt, um die Neigung zur Ansammlung von fettigen Farbteilchen zu--vermeiden oder auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Auch hier ist es von Vorteil, daß diese Flächen durch den überzug gemäß der Erfindung wasserführend bleiben.

Claims (4)

  1. . , -. , Patentansprüche: . 1. Lithographische Druckplatte, die beim Drucken mindestens teilweise mit einer wäßrigen Wischlösung in Berührung kommt und auf ihrer Oberfläche eine trockene, hydrophile, in Wasser unlösliche Schicht besitzt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß diese Schicht im wesentlichen aus füllstofffreiem, filmbildendem Polyacrylsäureharz und feinverteiltem Zinkoxyd besteht, wobei der Gewichtsanteil Zinkoxyd mindestens doppelt so groß ist wie der Gewichtsanteil Polyacrylsäureharz.
  2. 2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die hydrophile Schicht im wesentlichen aus 2 bis 25 Gewichtsteilen, vorzugsweise 3 bis 8 Gewichtsteilen, Zinkoxyd und einem Gewichtsteil Polyacrylsäure besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Druckplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Beschichtungsmaterial aus Polyacrylsäure und Zinkoxyd in einer alkalischen wäßrigen Lösung auf die Druckplatte .aufbringt und anschließend das Lösungsmittel zusammen mit der Base verflüchtigt, wobei die Beschichtungsmasse einen wasserunlöslichen Film auf der Unterlage bildet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrig-alkalische Beschichtungsmateriallösung verwendet wird, die Ammoniak oder ein organisches Amin enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1051294.
DEH43922A 1957-02-15 1958-02-14 Lithographische Druckplatte Pending DE1210437B (de)

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US64035257A 1957-02-15 1957-02-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0798130A1 (de) * 1996-03-29 1997-10-01 Agfa-Gevaert N.V. Flachdruckplatten mit Beschichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051294B (de) * 1956-12-19 1959-02-26 Oxford Paper Company Flachdruckfolie mit Papierunterlage und UEberzugsschicht

Patent Citations (1)

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EP0798130A1 (de) * 1996-03-29 1997-10-01 Agfa-Gevaert N.V. Flachdruckplatten mit Beschichtung

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