DE1208960B

DE1208960B - Absperrventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel, einem Hilfsventil und einem Rueckschlagventil

Info

Publication number: DE1208960B
Application number: DEB69564A
Authority: DE
Inventors: Walter Wilkening
Original assignee: FR Buschjost GmbH and Co KG
Current assignee: IMI Norgren Buschjost GmbH and Co KG
Priority date: 1962-11-09
Filing date: 1962-11-09
Publication date: 1966-01-13

Description

Absperrventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel, einem Hilfsventil und einem Rückschlagventil Es sind auch bereits Absperrventile bekannt, bei denen das abzusperrende Druckmittel unter Steuerung durch ein Hilfsventil in einem auf der dem Verschlußstück abgewendeten Seite angeordneten Druckraum ansteht bzw. aus diesem abgeleitet wird und dadurch auf ein mit dem Verschlußstück verbundenes Antriebsmittel in Schließstellung einwirkt bzw. für den Öffnungsvorgang nicht einwirkt. Hierbei ist eine im Abstand vom Hauptventil zum Schließen dieses Ventils bei Rückstau wirkende zusätzliche Membran vorgesehen, die jedoch in nachteiliger Weise jeweils der Nennweite entsprechen muß. Außerdem ist hier zwischen der Membran und dem Hauptventil ein gewisses Spiel vorhanden, so daß das Schließen des Hauptventils bei Rückschlägen nur mit Verzögerung erfolgen kann. Ein solches Absperrventil verhindert nur unter gewissen Voraussetzungen ein Rückströmen und wirkt beispielsweise nicht bei nur geringem Gegendruck.
Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Absperrventils mit Hilfsventil und Rückschlagventil ähnlicher Wirkuli-5weise muß das Rückschlag-ventil verhältnismäßig- groß ausgebildet werden, was nachteilig ist.

Auf-abe der Erindtina ist es, derartige Absperrventile@mit eir_em Rückschlaaventil zu vereinfachen und in ihrer Arbeitsweise zu verbessern.

Gemäß der Erfindun` ist zur Lösung dieser Auf-

#labe bei eint m Absperre; ntil der geschilderten Art

dieses Rücksclllagveiltil in eir_em eigenen Strömung-

zwischen dem Ventilauslaß und dem Druck-

raUm derart allaL01"dllet, daß es in Rückströrxirich-

tllll- öffnet und :las Ailti'iccbsmi"tel 1n Schließrieh-

tun@ beaufschlagt wird.

`'@"it@@L :@lerhmale der [email protected] ergeben sich aus

d.n illter@llls@lrzc'?°Il.

In der Zei^hnLUig ist ein Ausführungsbeispiel der

Erfi;iduli#y im n:schlosscneli Zustürd dargestellt.

Ein Gehäuse 10 besitzt eilten Ventileinlaß 11 und

Ligen Ventilauslaß 12, die durch eise Zylinderwand

10a# die Ventilsitz bildet, voneinander Getrennt

sind. Es ist mit einem GLii@iusLdeckv113, der eilte

l@r@isförmigL @"@:Lliibran 1:1 iLStl"'=_emrr@t, @"rürsc hloss,n.

Auf dein (:@LlläLaedeckel 1.3 ist ein lYlagnetgelläLlse

15 aufgeschraubt, das eilt;. P,Zagnetspule 36 lind

einen darin verschiebbaren Magiietarker 17 ein-

schließt.

Vorn Vemileinlaß 11 fuhrt eine Bohrung 19 zu

einem @iicl.@sclilagventil 19, das zu einen Kanal 221

Aiischluß hat. Dieser Kanal 26 mündet in eine mitt-

ler.-- Bolirul@g 21 im @ehä@,is@deckL113, in der ein

V@Iitllein@a tz 22 mit eIiie2m Di--iltLiilgsring 2:7 durch

v

das aufgeschraubte Miagnetgeliäuse 15 festgehalten

wird. In einer zentralen Bohrung 24 des Ventilein-

satzes 22 sitzt eine Ventilstan(ye 25, deren oberes

Ende 26 mit einem Gewinde versehen ili den Ma-

gnetanker 17 Hineingreift und durch eine Konter-

mutter 27 fest- bzw. einstellbar ist.

Vom Magnetgehäuse ld stützt sich eine in einem

Sackloch 28 des Magnetanhers 17 steckende Druck-

feder 29 ab und preßt ein am anderen Ende der

Ventilspindel 25 befindliches Verschlußstück 30 auf

den Ventilsitz 31a eines Kanals 31, der sich durch

ein im Gehäuse 10 eingepaßtes Führungsrohr 32 in

eine 111 den Ventilauslaß 12 mundende Bohrung 33

fortsetzt.

Die Membran @-:L- nimmt zentral ein Rücl=schlag-

venti134. auf, das einerseits mittels einer über der

Membrz-,n 14 liegenden Scheibe 35 uni ar.dcrerseits

mittels einer unter ihr angcort?neten Klerrinischeibe

37, die mittels -einer Dichtung 38 und einer Gewinde-

Scheibe 39 angepreßt ist, befestigt wird.

Über der Membran 14. bilden eilt konisch zuge-

hender Druckraum 40 und daran artschließen=de

mittlere zylindrische Bohrungen 4.1 und 42 genUigend

Platz, um die rvlembi"an 14., die Sc',ieib-- 35 und das

Rüclaschlagv;aitil34 bei geöffneter vlcmbran aiiizii-

nehmen. Eine von der Bohrung 42 Lzentrisch aus-

gohendL I.'cllr@ln?',4 mündet seitlich in einnii zylin-.

drischen R Garn 49, der Anschluß an zle lobrung ?.-1

hat; die darin verschiebbt--e @Jentilstanne'5 hat iln

Bereich eitler vinagerecht ai7.setzenden, in den Kanal

20 auslaufenden Bohrung 46 einen geringeren

Durchmesser als die Bohrung 2J., so da ß das Druck-

mittel vom Ventileinlaß M ü' ei" das E@ücl>sel@üveli-

til 19 in den Druckraum 40 eindringen und die Membran 14 beaufschlagen kann.

Eine Druckfeder 47, die in die Bohrung 42 greift und auf die Scheibe 35 wirkt, preßt die Membran 14 bei nicht erregter Magnetspule 16 auf den Ventilsitz 10 a.
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Ventils ist wie folgt: Strömt ein Druckmittel in den Ventileinlaß 11, so beaufschlagt es die auf dem Ventilsitz 10a aufliegende Membran 14 auf deren über den Ventilsitz 10 a überstehenden Rand. Gleichzeitig baut sich ein Druck auf dem Weg 20, 46, 24, 45, 44 im Druckraum 40 auf. Da die Membran 14 auf ihrer Oberseite auf einer größeren Fläche beaufschlagt wird als auf ihrer Unterseite, bleibt sie auf Grund der größeren Kraft auf der Oberseite geschlossen.
Bei Erregung der Magnetspule 16 hebt sich das Verschlußstück 30, verschließt die Bohrung 24 und gibt gleichzeitig den Zugang zum Kanal 31 frei. Damit baut sich der Druck im Druckraum 40 auf dem Weg 44, 45, 31, 33 zum Ventilauslaß 12 hin ab. Der Druck im Ventileinlaß 11 hebt die Membran 14 vom Ventilsitz 10a hoch. Wird die Magnetspule 16 stromlos, so verschließt das herabfallende Verschlußstück 30 den Zugang zum Kanal 31; es erfolgt wieder Druckaufbau im Druckraum 40, und die Membran 14 fällt durch ihr Eigengewicht bzw. durch den Druck der Feder 47 oder den Differentialdruck auf den Ventilsitz 10a.
Breitet sich im Ventilauslaß 12 durch Rückdruck ein höherer Druck als im Ventileinlaß 11 aus, dann strömt das Druckmittel durch das Rückschlagventil 34 und beaufschlagt die Membran 14 von oben, so daß sich die Membran 14 auf den Ventilsitz 10 a auflegt bzw. auf diesem liegen bleibt. Damit ist in allen Ventileinstellungen ein Rückströmen vom Ventilauslaß in den Ventileinlaß vermieden.

Claims

Patentansprüche: 1. Abperrventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel, das unter Steuerung durch ein Hilfsventil in einem auf der dem Verschlußstück abgewandten Seite angeordneten Druckraum ansteht bzw. aus diesem abgeleitet wird und dadurch auf ein mit dem Verschlußstück verbundenes Antriebsmittel in Schließrichtung einwirkt bzw. für den Öffnungsvorgang nicht einwirkt, mit einem Rückschlagventil zur Verhinderung des Rückströmens aus dem Ventilauslaß in den Ventileinlaß, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Rückschlagventil (34) in einem eigenen Strömungsweg zwischen dem Ventilauslaß (12) und dem Druckraum (40) derart angeordnet ist, daß es in Rückströmrichtung öffnet und das Antriebsmittel (14) in Schließrichtung beaufschlagt wird.
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (34) in an sich bekannter Weise im Verschlußstück des Hauptventils bzw. im Antriebsmittel (14) angeordnet ist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckmittelweg zwischen dem Ventileinlaß (11) und dem Druckraum (40) ein weiteres Rückschlagventil (19) derart angeordnet ist, daß es in Richtung vom Druckraum (40) zum Ventileinlaß (11) schließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 501654; deutsche Auslegeschriften Nr. 1066 828, 1077 496, 1084 532, 1118 553; USA: Patentschriften Nr. 2197 320, 2 388 868, 2694544, 2900163; 2922432, 2969088; 3010691.