DE1208914B - Detektor fuer Gaschromatographen - Google Patents
Detektor fuer GaschromatographenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-4/16
Nummer: 1 208 914
Aktenzeichen: K51167IXb/421
Anmeldetag: 23. Oktober 1963
Auslegetag: 13. Januar 1966
Die Erfindung betrifft einen Detektor für Gaschromatographen mit einer Ionisationsstrommeßkammer
und einer Entladungsstrecke als Ionisator, wobei die Meßkammer mit einem Elektrodenpaar
zum Messen des Ionisationsstromes und einem Einlaß sowie einem Auslaß zum Zu- bzw. Abführen eines
das Probegas enthaltenden Gasgemisches versehen ist. Derartige Detektoren sind bekannt und beispielsweise
in »Analytical Chemistry«, 33, Nr. 2, 1961, S. 162 bis 178, insbesondere S. 174, beschrieben.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit dieser bekannten Geräte ist nun bereits im älteren deutschen Patent
1173 701 ein Detektor vorgeschlagen worden, bei dem eine mit reinem, inaktivem Gas gespeiste Hilfsentladungskammer
vorgesehen ist, die ein Entladungselektrodenpaar aufweist und mit der Meßkammer in
Verbindung steht. Dieser Detektor hat den Vorteil, daß er bei einer Anregung des Probegases mittels
Korpuskularstrahlen eine hohe Meßgenauigkeit aufweist. Soll jedoch dieser Detektor für eine Anregung
des Probegases mittels UV-Strahlen, etwa gemäß »Journal of the Optica' Society of America«, 48,1958,
S. 304, Verwendung finden, so zeigt sich, daß seine Meßgenauigkeit beträchtlich absinkt. Der Grund dafür
ist, daß bei der die UV-Strahlung erzeugenden Entladung stets auch eine gewisse Korpuskularstrahlung
auftritt und diese dann ebenfalls in die Meßkammer gelangt, womit der Nullstrom der Meßeinrichtung erhöht
und die Meßgenauigkeit verschlechtert wird. Außerdem besteht bei dem vorgeschlagenen Detektor
die Gefahr, daß ein Teil des Probegases in die Entladungskammer gelangt, was die Stabilität der
Entladung, insbesondere bei UV-Erzeugung, beeinträchtigt.
Aufgabe des Erfindens war deshalb die Schaffung eines Detektors mit UV-Ionisation, der eine hohe
Entladungsstabilität bei großer Meßgenauigkeit gewährleistet. Durch die Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der für Anregung mittels Korpuskularstrahlung bestimmte Detektor derart weiter ausgebildet
wird, daß die beiden Kammern durch eine lochblendenartige Scheidewand getrennt sind, die als
Fangelektrode für Korpuskularstrahlen ausgebildet ist. Die Scheidewand kann zu diesem Zweck geerdet sein.
Zur weiteren Erhöhung der Meßgenauigkeit können für das Entladungsgas und das das Prüfgas mit sich
führende Trägergas die gleiche Gasart verwendet werden.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die bei der Entladung frei werdende Korpuskularstrahlung auf
keinen Fall in die Meßkammer gelangt. Außerdem ergibt sich durch die erfindungsgemäße Scheidewand
Detektor für Gaschromatographen
Anmelder:
Kabushiki Kaisha Hitachi Seisakusho, Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Mikiya Yamane, Tokio
Mikiya Yamane, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 24. Oktober 1962 (46 362),
vom 29. März 1963 (20 661, 14137)
der weitere wesentliche Vorteil, daß die Strömung des Entladungsgases in die Meßkammer infolge der
geringen Durchlaßöffnung beschleunigt wird, v/qmit ein Rückstrom von Probegas in die Entladungskammer
verhindert wird. Aus diesen Gründen wird mit der Erfindung nicht nur eine hohe Meßgenauigkeit,
sondern auch eine äußerst stabile Entladung bei UV-An regung erreicht.
Es ist nun zwar im älteren deutschen Patent 1163 053 bereits ein Detektor mit UV-Anregung
vorgeschlagen worden, bei dem eine der Meßelektroden als Strahlungsverbindung des Gasentladungsraumes
mit dem Ionisationsraum dient und vorzugsweise lochscheibenartig ausgebildet ist, wobei
die Öffnung der lochscheibenartigen Elektrode mit einem als Elektronenfänger dienenden Gitter versehen
ist. Dieser Detektor vermag damit zwar bereits eine Beeinflussung des Meßraumes durch die Korpuskularstrahlen
zu verhindern, nicht aber ein Einströmen von Probegas in die Entladungszone, da die Lochelektrode
keine Trennwand zwischen einer Entladungskammer und einer Meßkammer bildet, vielmehr nur eine einzige,
gemeinsame Kammer vorgesehen ist. Damit aber ist mit diesem vorgeschlagenen UV-Detektor eine
hohe Entladungsstabilität nicht zu erreichen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
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3 4
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Er- eines Gegenstromes von Prüfgas aus der Kammer 4
findung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt in die Entladungskammer 1 erwiesen.
Abb. 1 im Querschnitt eine Ansicht eines be- Zur Betätigung des beschriebenen Detektors wird
vorzugten Ausführungsbeispiels des Photoionisations- dieser entsprechend dem Schema nach A b b. 2
gasdetektors nach der Erfindung, 5 geschaltet. Im besonderen wird die Entladungs-
A b b. 2 eine Schaltskizze der Detektorschaltung elektrode 2 an eine Hochspannungsquelle 10 gelegt
des Detektors nach Abb. 1 zur Messung des Ioni- und die andere Elektrode 2 a geerdet. Die Entladung
sationsstromes des Probegases, wird zwischen diesen beiden Elektroden hervor-
Ab b. 3 eine graphische Darstellung eines Bei- gerufen. Die Anode 5 in der Nachweiskammer 4 ist
spiels einer Entladungscharakteristik einer Detektor- io an eine Spannungsquelle 11 angeschaltet, während die
strahlungsquelle, die das Verhältnis zwischen dem Kathode 6 an einen Elektrometer-Verstärker 12 gelegt
Elektrodenabstand und der Entladungsausgangs- wird und zur Messung des Ionisationsstromes des
spannung für den Fall anzeigt, daß die Entladung an Probegases dient. Die Röhre 9 ist zum Anlegen einer
den Spitzen eines Paares von 0,4 mm starken Metall- geeigneten Spannung an eine Stromquelle 13 ange-
drähten in einem Heliumstrom erfolgt, 15 schlossen.
Abb. 4 die graphische Darstellung einer Kenn- Die Merkmale des Detektors bei Betätigung mittels
linie des erfindungsgemäßen Detektors, die das Ver- oben beschriebener Schaltung werden nun näher er-
hältnis zwischen dem Störstrom und der Anoden- läutert. Die zwischen den Elektroden 2 und 2 a auf-
spannung anzeigt, tretende Entladung hat eine enge Beziehung zum Auf-
Abb. 5 im Querschnitt eine Abwandlungsform 20 bau und gegenseitigen Abstand dieser Elektroden. In
des Detektors und Abb. 3 ist beispielsweise graphisch die Beziehung
Abb. 6 eine graphische Darstellung des Stabili- zwischen der Entladungsausgangsspannung und dem
tätsbereiches der Entladung zur Erläuterung eines Elektrodenabstand für den Fall wiedergegeben, daß
vorteilhaften Effektes der Erfindung. Helium als Entladungsgas verwendet wird und die
Der in Abb. 1 gezeigte Detektor ist hauptsäch- 25 Entladung zwischen den Enden der Elektroden 2 und
lieh aus Glas aufgebaut und weist in seinem Ent- 2a aus Metalldraht von je 0,4 mm Dicke erfolgt,
ladungsteil eine Entladungskammer 1 mit Entladungs- Wie aus der graphischen Darstellung zu entnehmen
elektroden 2 und 2a aus zwei Metalldrähten und einen ist, nimmt die Entladungsausgangsspannung mit sich
Einlaß 3 für das Entladungsgas auf. Da reines Ent- vergrößerndem Elektrodenabstand zu. Wird Argon
ladungsgas (hauptsächlich Helium, Argon oder Wasser- 30 als Entladungsgas verwendet, ist unter gleichen
stoff) durch diesen Einlaß 3 zugeführt wird, wird die Bedingungen die Entladungsausgangsspannung etwas
durch die Elektroden 2 und 2a bewirkte Entladung höher als bei Verwendung von Helium, die Verdauernd
stabil gehalten, wobei UV-Strahlen von änderungstendenz ist jedoch dieselbe, wie in Abb. 3
konstanter Intensität emittiert werden. angegeben. Die Entladungsstabilität hängt jedoch
Die Entladungskammer 1 ist an ihrer Austrittsseite 35 auch vom Entladungsstrom ab, und es wurde fest-
durch ein Kovar-Rohr 9 mit dem Einlaß einer Nach- gestellt, daß bei Verwendung des obenerwähnten
weis- bzw. Meßkammer verbunden, in welcher eine Metalldrahtes als Elektrodenmaterial die Entladung
rohrförmige Anode 5 und eine Kathode 6 angeordnet bei einem Entladungsstrom von 20 Mikroampere oder
sind. Das äußere Ende der Anode 5 ist mit einem höher in einem Heliumgasstrom oder bei einem
Einlaß 7 für das Trägergas verbunden, welches das 40 Entladungsstrom von 100 Mikroampere oder höher
Probegas mit sich führt. Die Nachweiskammer 4 ist in einem Argongasstrom stabil ist.
auslaßseitig mit einem gemeinsamen Auslaß 8 für das Bei Verwendung derselben Gasart für das Ent-
Entladungs- und Trägergas versehen. ladungsgas und für das Trägergas wird der Strom
Während des Betriebs des beschriebenen Detektors der durch die Entladung erzeugten geladenen Teilchen
wird das vom Trägergas mitgeführte Probegas durch 45 in die Nachweiskammer 4 durch das Rohr 9 unter-
den Einlaß 7 und das hohle Innere der Anode 5 zu- drückt und außerdem das Trägergas selbst durch die
geführt und strömt in die Nachweiskammer 4 ein, in aus der Entladung emittierte Strahlung nicht ionisiert,
welcher das Probegas der UV-Strahlung, die bei der Der an der Kathode 6 gemessene Störstrom sollte
Entladung zwischen den Elektroden 2 und 2 a in der daher nach dem zugrunde liegenden Prinzip gleich
Entladungskammer 1 emittiert wird, unterworfen und 50 Null sein. Das folgende Beispiel einer durchgeführten
dabei ionisiert wird. Die erzeugten Ionen sammeln Messung ist von bemerkenswerter Bedeutung,
sich an der Kathode 6, und der sich ergebende Ioni- 60 ccm/min Argon als Trägergas und 60 ccm/min
sationsstrom wird gemessen. Während dieses Vor- Argon als Entladungsgas wurden durch die ent-
gangs strömt das Entladungsgas aus der Entladungs- sprechenden Einlasse einem Detektor der oben be-
kammer 1 zur Nachweiskammer 4, wo es in das 55 schriebenen Konstruktion zugeführt. Der Entladungs-
Trägergas (einschließlich des Probegases) einströmt. strom wurde bei 150 Mikroampere gehalten und das
Das zusammenströmende Gasgemisch entweicht dann Rohr 9 geerdet. Die Beziehung zwischen dem unter
durch den gemeinsamen Auslaß 8. diesen Bedingungen gemessenen Störstrom und der
Der Strom geladener Teilchen aus der Entladungs- Anodenspannung ist in A b b. 4 wiedergegeben. Die-
kammer 1 zur Nachweiskammer 4 wird durch elek- 60 ser Stromwert ist als Sättigungswert von nahezu 2 -1O-11
irisches Erden der Kovar-Röhre 9 oder durch Anlegen Ampere bis zu einer Anodenspannung von 800 V
einer geeigneten Spannung an diese unterdrückt, so angegeben. Diese Tendenz ist wohl einer Photo-
daß nur emittierte Wellenstrahlen zwischen den ionisation und damit sich ergebenden Messung von
Kammern 1 und 4 passieren können. Ferner weist im Trägergas enthaltenen Verunreinigungsgasen zu-
diese Röhre 9 nur eine kleine Durchlaßbohrung auf, 65 zuschreiben. Wenn unter diesen Bedingungen 4,5 •10~eg
wodurch die Strömung des Entladungsgases innerhalb Propangas als Prüfgas in das Trägergas eingeführt
dieses Rohres beschleunigt wird. Dieses Konstruktions- wurden, wurde das Propan photionisiert und ein Strom
merkmal hat sich als höchst wirksam zur Verhinderung von 1,2 · 10~9 Ampere bei einer Anodenspannung
5 6
von 200 V erzeugt. Des Ionisationspotential von weiskammer 14. Gleichzeitig dringt auch die bei der
Propan beträgt 11,2 eV, wobei das Propan durch die Entladung emittierte Strahlung durch die kleine
von der Entladung im Argon emittierte Strahlung Öffnung hindurch und bestrahlt das Innere der
weitgehend ionisiert wird. Kammer 14. Da jedoch diese Scheibe 16 aus Metall
Zu erwähnen ist, daß bei Fehlen des Rohres 9, d. h., 5 besteht und außerdem in direkter Berührung mit
wenn die Entladungskamrr.er 1 und die Kammer 4 dem Hauptmetallaufbau steht, sein Potential daher
durch ein Glasrohr verbunden werden, der Störstrom Null ist, werden fast alle bei der Entladung emittierten
etwa 10~9 Ampere erreicht. Infolgedessen strömen Korpuskeln an dieser Scheibe 16 aufgefangen,
unter diesen Bedingungen die durch die Entladung Das vom Trägergas mitgeführte Probegas tritt
erzeugten geladenen Teilchen in die Kammer 4 und io durch den Trägergaseinlaß 20 und die rohrförmige
werden an der Kathode 6 gemessen, wodurch der Anode 21 in die Nachweiskammer 14 ein. Das in
Detektor unerwünschte Eigenschaften erhält. die Kammer 14 eingeströmte Prüfgas wird durch die
Der Photoionisationsgasdetektor nach A b b. 5 von der Entladung emittierte Strahlung bestrahlt
ist ein Beispiel einer verbesserten Modifikation des und somit photoionisiert. Die entstehenden Ionen
Detektors nach Abb. 1. Bei dem Detektor nach 15 sammeln sich an der Kathode22, und der so erzeugte
A b b. 5 wird das Prüfgas ebenfalls von einem Träger- Strom wird gemessen. Das Entladungs- und das
gas mitgeführt und tritt direkt in die Nachweiskammer Trägergas in der Nachweiskammer entweichen dann
ein. Ferner läßt man das Entladungsgas zuerst in durch den Auslaß 23.
die Entladungskammer und dann in die Nachweis- Bei diesem Detektor nach der oben beschriebenen
kammer strömen, um es mit dem Trägergasstrom 20 Konstruktion wird die die Nachweiskammer 15 unter-
zu vereinigen. Außerdem sind Mittel vorgesehen, daß teilende Trennscheibe 16 als Auffangelektrode, wo-
nur die bei der Entladung emittierten Wellenstrahlen durch das Einströmen von bei der Entladung erzeug-
in die Nachweiskammer gelangen und die durch die ter geladener Teilchen in die Kammer 14 verhindert
Entladung erzeugten geladenen Teilchen an einer wird. Gleichzeitig drosselt diese Scheibe 16 mittels
dazwischenliegenden Stelle aufgefangen und am Ein- 25 der in ihrer Mitte vorgesehenen kleinen Öffnungen
strömen in die Nachweiskammer gehindert werden. den Entladungsgasstrom in die Kammer 14, wodurch
Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um den Strömungs- die Strömungsgeschwindigkeit des Entladungsgases
weg des Entladungsgases zwischen der Entladungs- gesteigert und ein Gegenstrom des Probegases aus
kammer und der Nachweiskammer zu verengen bzw. der Kammer 14 in Richtung zur Entladungskammer 15
zu drosseln, so daß dessen Strömungsgeschwindigkeit 3° weitgehend verhindert wird.
gesteigert und ein Gegenstrom des Prüfgases aus der Ein Beispiel für die Wirksamkeit der kleinen
Nachweiskammer in die Entladungskammer ver- Öffnung in der Trennscheibe 16 ist graphisch in
hindert wird. A b b. 6 wiedergegeben, die auf Versuchsergebnissen
Der durch das abgewandelte Ausführungsbeispiel beruht. Die Kurve in Abb. 6, die über den Durch-
nach A b b. 5 veranschaulichte Detektor wird nun 35 messer der Trennscheibenöffnung als Abszisse und
genauer beschrieben. In seinem Hauptaufbau besteht die Strömungsgeschwindigkeit des Entladungsgases
der Detektor aus einer Kombination einer Nachweis- als Ordinate aufgetragen ist, gibt die Grenze an
kammer 14 aus Metall, die an ihrem Auslaßende auf zwischen einem Bereich I, innerhalb dessen die Ent-
einem Sockel 17 montiert ist, und einer Metallent- ladung bei Einströmen eines Prüf gases stabilisiert ist,
ladungskammer 15, die an der Nachweiskammer 14 40 und einem Bereich II, in dem die Entladung wegen
anliegt und koaxial an diese angeschlossen ist. Eine Einleitung des Prüfgases unbeständig wird. Diese
Metallzwischenwand 16 mit einem kleinen Loch in Kurve beruht auf Messungen mit Argon, das als
der Mitte ist dazwischengesetzt und steht in direkter Trägergas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
Verbindung mit den Kammern 14 und 15. Die Ent- 30 ccm/min eingeleitet wurde, einem Entladungs-
ladungskammer 15 ist mit einem Entladungsgas- 45 strom von 150 Mikroampere und 0,05 ecm Propan
einlaß 18 und zwei Entladungselektroden 19 und 19a als Prüfgas.
aus Metalldraht versehen. Die Nachweiskammer 14 Dieses Versuchsresultat zeigt, daß für die Stabili-
ist mit einer Detektorkathode 22 und einer rohr- sierung der Entladung bei Einführung eines Prüfgases
föimigen Detektoranode 21 in Gegenüberstellung ein möglichst klein gehaltener Öffnungsdurchmesser
versehen, wobei der Spalt zwischen diesen Elektroden 50 äußerst vorteilhaft wirkt. Beispielsweise bei einem
praktisch auf der Mittellinie der Nachweiskammer 14 Öffnungsdurchmesser von 1 mm bleibt die Entladung
liegt. Die Anode 21 hat eine Doppelfunktion und für eine Entladungsgas-Strömungsgeschwindigkeit von
dient auch als Einlaßströmungsweg für das Trägergas 10 ccm/min oder höher stabil, während bei einem
und ist deshalb mit ihrem äußeren Ende an einen Öffnungsdurchmesser von 4 mm eine Strömungs-
Trägergaseinlaß 20 angeschlossen, der auf dem Sok- 55 geschwindigkeit von 200 ccm/min oder höher für
kel 17 montiert ist. Das Auslaßende der Nachweis- eine stabile Entladung erforderlich ist. Wenn diese
kammer 14 ist an einen Gasauslaß 23 angeschlossen. Maßnahme zur Verhinderung einer Gegenströmung,
Die elektrischen Leiter, d. h. die Elektroden 19 und d. h. die Verengung des Gasströmungsquerschnitts
19i7, die Kathode 22 und die Anode 21 sind gegen zwischen der Entladungskammer und der Nachweis-
die Metallbauteile durch isolierende Klemmenstecker 60 kammer, nicht durchgeführt wird, ist eine Stabilität
24, 25 bzw. 27 bzw. 27 isoliert. der Entladung nicht gewährleistet, es sei denn, daß
Bei Betrieb des Detektors nach der beschriebenen man das Entladungsgas mit einer Strömungsgeschwin-Konstruktion
wird die Entladungskammer 15 mit digkeit von mehreren hundert ccm/min einströmen
durch den Gaseinlaß 8 in sie einströmendem reinen läßt. Die bei der Gaschromatographie verwendeten
Enlladungsgas gefüllt und die Entladung zwischen 65 Trägergas-Strömungsgeschwindigkeiten betragen jeden
Spitzen der Elektroden 19 und 19 a herbeigeführt. doch gewöhnlich nur einige Zehntel ccm/min. In-Das
Entladungsgas dringt durch die kleine Öffnung folgedessen würde ein mit einer Geschwindigkeit
in der Scheibe 16 hindurch und strömt in die Nach- von mehreren hundert Kubikzentimetern pro Minute
einströmendes Entladungsgas das. Prüfgas innerhalb der Nachweiskammer beträchtlich verdünnen, wodurch
die Empfindlichkeit des Detektors herabgesetzt würde.
Wie hieraus zu entnehmen ist, hat die Verengung des Gasströmungsweges zwischen der Entladungskammer und der Nachweiskammer eine beträchtliche
Bedeutung.
Offensichtlich hängt die Empfindlichkeit des Detektors von der Intensität der bei der Entladung emittierten
Strahlung ab. Die Eigenschaften der Entladung stehen in enger Beziehung zur Konstruktion der
Entladungselektroden und dem Abstand zwischen diesen. Als Beispiel ist in A b b. 3 das Verhältnis
zwischen der Entladungsausgangsspannung und dem Elektrodenabstand bei der Entladung in einem
Heliumstrom wiedergegeben. Ändert sich eine solche Entladungscharakteristik, wird auch die von der
Entladung emittierte Strahlungsintensität, ebenso die Intensität der das Innere der Nachweiskammer
bestrahlenden Strahlungsintensität und schließlich auch die Empfindlichkeit des Detektors verändert.
Aus diesem Grund führen Unregelmäßigkeiten der Entladungselektroden zu Schwankungen der Entladungscharakteristik
selbst und folglich auch zu Schwankungen der Detektorempfindlichkeit. Dieses Problem bildete bisher ein großes Hindernis für die
Herstellung . von Detektoren als brauchbare und marktfähige Erzeugnisse.
Bei dem erfindungsgemäßen Detektor nach A b b. 5 jedoch sind die Nachweiskammer 14 und die Entladungskammer
15 mittels Schraubverbindung aneinander befestigt. Daher kann die Entladungskammer 15
ohne weiteres von der Nachweiskammer 14 gelöst und die Einstellung der Abstände und der Lage
der Entladungselektroden 19 und 19 a leicht vorgenommen werden. Insbesondere ist es zunächst
durch Inbetriebsetzen des Detektors, Messung seiner Kennlinien und wiederholte Einstellung der Entladungselektroden
möglich, Unregelmäßigkeiten im Detektorverhalten wesentlich zu verringern. Es hat
sich gezeigt, daß durch dieses Verfahren Schwankungen in der Empfindlichkeit des Detektors auf 30%
oder weniger herabgesetzt werden können. Die Schaffung einer derart vorteilhaften Konstruktion
mit leichter Abnahmemöglichkeit der Entladungskammer erleichtert nicht nur die Ersteinstellung,
sondern ermöglicht auch eine einfache Einstellung des Elektrodenabstandes und eine leichte Entfernung
von Verunreinigungen im Innern der Nachweiskammer, wenn nach langer Gebrauchsdauer infolge
des Elektrodenverbrauchs eine derartige Überholung erforderlich ist.
Obwohl das Erfindungsbeispiel nach A b b. 5 eine Entladungs- und eine Nachweiskammer zeigt, die
aneinander befestigt bzw. voneinander gelöst werden können, läßt sich die gleiche Wirkung durch eine
leicht abnehmbare Entladungselektrodenanordnung herbeiführen.
Claims (3)
1. Detektor für Gaschromatographen mit einer Ionisationsstrommeßkammer und einer Entladungskammer,
wobei die Meßkammer mit einem Elektrodenpaar zum Messen des Ionisationsstromes und einem Einlaß sowie einem Auslaß
zum Zu- bzw. Abführen eines das Probegas enthaltenden Gasgemisches versehen ist und wobei
die mit der Meßkammer in Verbindung stehende Entladungskammer einen Einlaß für ein Entladungsgas sowie ein Entladungselektrodenpaar
aufweist, dadurehgekennzeich.net, daß für eine UV-Ionisierung die beiden" Kammern
durch eine lochblendenartige Scheidewand (9 bzw. 16) getrennt sind, die als Fangelektrode für
Korpuskularstrahlen ausgebildet ist.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (9 bzw. 16) geerdet
ist.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgas und das
das Probegas mit sich führende Trägergas gleichartig sind.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1163 053, 1173 701.
Deutsche Patente Nr. 1163 053, 1173 701.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 778/305 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (3)
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JP1413763 | 1963-03-29 | ||
JP2066163 | 1963-03-29 |
Publications (1)
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ID=27280541
Family Applications (1)
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DEK51167A Pending DE1208914B (de) | 1962-10-24 | 1963-10-23 | Detektor fuer Gaschromatographen |
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-
1963
- 1963-10-22 GB GB41672/63A patent/GB1042359A/en not_active Expired
- 1963-10-23 DE DEK51167A patent/DE1208914B/de active Pending
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1966
- 1966-07-21 US US566866A patent/US3454828A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1042359A (en) | 1966-09-14 |
US3454828A (en) | 1969-07-08 |
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