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Hochfrequenzröhrengenerator mit piezomagnetischem Schwinger Die Erfindung
bezieht sich auf einen selbsterregten Hochfrequenzröhrengenerator mit einem piezomagnetischen
Schwinger im Belastungskreis, dem die Rückkopplungsspannung über einen Rückkopplungskreis
entnommen wird. Diese Vorrichtung ist besonders für hohe Ultraschalleistungen, z.
B. mehrere 10 Watt bis mehrere Kilowatt, geeignet. In der Praxis werden solche
Vorrichtungen vorteilhafterweise für Reinigungszwecke, Emulgierung, Dispergierung,
Entgasung u. dgl. benutzt.
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In einem bekannten Röhren-enerator dieser Art ist der magnetostriktive
Schwinger zusammen mit einem Reihenkondensator in dem Belastungskreis aufgenommen.
In dieser bekannten Vorrichtung wird sich bei Änderung der Belastung die Impedanz
des magnetostriktiven Schwingers ändern und wird dadurch die Oszillatorfrequenz
nicht genau übereinstimmen mit der Eig ,enfrequenz des magnetostriktiven Schwingers,
was zur Folge hat, daß die Umwandlung -elektrischer Energie in mechanische Sclhwingungsenergie
besonders ungünstig ausfällt.
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Bei einer anderen Anordnung wird der magnetostriktive Schwinger nur
in beschränkter Weise belastet und dabei die erforderliche Rückkopplungsspannung
hauptsächlich von einem zwischen dem Anodenkreis und dem Gitterkreis geschalteten
zusätzlichen Rückkopplungstransformator erzeugt. Dadurch, daß der magnetostriktive
Schwinger nur in beschränktem Maße belastet ist, ist in dieser Anordnung der Unterschied
zwischen der Oszillatorfrequenz und der Eigenfrequenz des magnetostriktiven Schwingers
verringert. Jedoch ist wegen der geringen Belastung des magnetostriktiven Schwingers
auch bei dieser Vorrichtung die Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Schwingungsenergie
ungünstig.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung der eingangs erwähnten Art,
die sich durch große Betriebssicherheit und Einfachheit in der Bedienung dadurch
auszeichnet, daß unabhängig vom Belastungszustand des magnetostriktivenSchwingers
ein maximaler Wirkungsgrad der Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Schwingungsenergie
erzielt wird, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung zum piezomagnetischen
Schwinger eine Spule, die mit einer im Rückkopplungskreis liegenden Reihenspule
gekoppelt ist, derart eingefügt ist, daß zwischen dem die Spule durchfließenden
Strom und dem den piezomagnetischen Schwinger durchfließenden Strom ein frequenzunabhängiger
Zusammenhang besteht, und daß in den Belastungskreis in Reihe mit dem piezomagnetischen
Schwinger und der genannten Spule ein Reihenkondensator aufgenommen ist, der mit
den im Belastungskreis liegenden Induktivitäten auf die Eigenfrequenz des piezomagnetischenSchwingers
abgestimmt ist.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erzielt, daß unabhängig
vom Belastungszustand die Oszillatorfrequenz immer mit der Eigenfrequenz des magnetost.eiktiven
Schwingers übereinstimmt. Dabei wird die Oszillatorbeiastung immer von einer reellen
Impedanz gebildet; die induktive Komponente des magnetostriktiven Schwingers hat
nämlich, iinabhängig vom Belastungszustand, bei seiner Eigenfrequenz einen konstanten
Wert, der dann mit den übrig n ._e Induktanzen in dem Belastungskreis durch den
Reihenkondensator in dem Belastungskreis auf Reihenresonanz abgestimmt werden kann.
Zusammen mit einer optimalen Röhrenbelastung wird hier der magnetostriktive Schwinger
unabhängig vom Belastungszustaxid in seiner Eigenfrequenz erregt, so
daß hier,
wie bereits gesagt, ein maximaler Wirkungs-,-rad der Umwandlung elektrischer Energie
in mecha-2 nische Schwingungsenergie erzielt wird.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der Figuren
näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach
der Erfindung; F i 2 zeigt die in F i g. 1 veranschaulichte Vorrichtung,
wobei zur Erläuterung der Wirkungsweise
der piezomagnetische Schwinger
(Umformer) in einem elektrischen Ersatzschaltbild angedeutet ist; F i
g. 3 zeigt ein Vektordiagramm zur weiteren Erläuterung der in F i
g. 1 dargestellten Vorrichtung; F i g. 4 und 5 zeigen weitere
Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung und F i g. 6
zeigt ein
Vektordiagramm zur Erläuterung der in F i g. 5 veranschaulichten Vorrichtung.
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In der Vorrichtung nach F i g. 1 wird die Ultraschallenergie
mit einer Frequenz von 31 kHz einem in Gegentakt geschalteten Elektronenröhrenoszillator
mit Trioden 1, 2 entnommen, wobei die Anoden über eine Leitung
3 an die Plusklemme 4 einer Speisespannungsquelle angeschlossen sind. Die
dargestellte Vorrichtung ist z. B. für eine Leistung von 200 W geeignet.
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Der beim Oszillieren des Elektronenröhrenoszillators erzeugte Oszillatorstrom
wird über einen Anpassungstransformators 5 an die Erregerspule
6 des in dem Belastungskreis 7 des Oszillators liegenden piezomagnetischen
Umformers zugeführt, der in bekannter Weise vormagnetisiert worden ist. Der Umformer
wird infolgedessen in Schwingung versetzt und gibt seine mechanische Schwingungsenergie
an die Belastung, z. B. ein Flüssigkeitsgefäß ab.
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Um die zum Aussteuern der als Oszillator geschalteten Röhren
1, 2 erforderliche Rückkopplungsspannung zu erzielen, ist der Rückkopplungskreis
11 elektrisch direkt mit dem Belastungskreis 7 verbunden, und die
dem Belastungskreis 7 entnommene Rückkopplungsspannung wird über einen Rückkopplungstransformator
12 und Gitterkondensatoren 13, 14 an die Steuergitter der Trioden
1, 2 zugeführt, die über Gitterwiderstände 15, 16 mit den geerdeten
Kathoden der Röhren 1, 2 verbunden sind. In der geschilderten Vorrichtung
bildet der piezomagnetischeUmformer das die Frequenz bestimmende Element des Oszillators,
so daß der Oszillator mit einer Frequenz schwingen wird, die lediglich durch den
piezomagnetischen Umformer bestimmt wird.
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In der Praxis hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung der erwähnten
Vorrichtung der Wirkungsgrad der Umwandlung der elekrischen Energie in die von dem
piezomagnetischen Umformer 8 gelieferte mechanische Schwingungsenergie bei
hoher Belastung des piezomagnetischen Umformers 8 in hohem Maße abnimmt,
und es hat sich dabei ergeben, daß diese Erscheinung auf den besonderen Charakter
der durch den piezomagnetischen Umformer 8 gebildeten Impedanz zurückzuführen
ist, die in F i g. 2 in einem elektrischen Ersatzschaltbild veranschaulicht
ist. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß der piezomagnetische Umformer
8 aus der Reihenschaltung einer Induktivität 17 und eines durch einen
Widerstand 18 überbrückten Parallelkreis 19 besteht, dessen Abstimmfrequenz
die Eigenfrequenz des piezomagnetischen Umformers 8 bedingt, wobei der Widerstand
18 die Belastung des piezomagnetischen Umformers 8 darstellt.
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Zur Erläuterung des Vorstehenden zeigt F i g. 3
das Strom-Spannungs-Diagramm
des piezomagnetisehen Umformers 8, wenn dieser piezomagnetische Umformer
8 durch einen Erregerstrom I gespeist wird, dessen Frequenz w. genau gleich
der Eigenfrequenz des piezomagnetischen Umformers 8 ist.
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Wenn in dem elektrischen Ersatzschaltbild nach F i g. 2 die
Resonanzimpedanz des gedämpften Kreises 18, 19 und die Reiheninduktivität
17 des piezomagnetischen Umformers 8 mit R und L bezeichnet werden,
so wird bei der Frequenz «)() über dem gedämpften Kreis 18, 19 in Phase mit
dem Erregerstrom I eine Spannung von der Größenordnung IR und über der Reiheninduktivität
17 eine um 901 in der Phase verschobene Spannung von der Größenordnung
Io)()L auftreten, wobei die vektoriale Summe die Gesamtspannung Y über dem piezomagnetischen
Umformer8 darstellt. Bei der Eigenfrequenzw,) des piezomagnetischen Umformers entsteht
zwischen Strom und Spannung eine Phasenverschiebung (p, deren Wert mit zunehmender
Belastung zunimmt.
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Wird der piezomagnetische Umformer 8 als die Frequenz bestimmendes
Element in den Belastungskreis des Oszillators aufgenommen, so wird der Oszillator
nicht genau in der Eigenfrequenz co, des piezomagnetischen Umformers 8 schwingen,
sondern gegenüber dieser Eigenfrequenz o-), eine Frequenzabweichung aufweisen, die
durch den Phasenwinkel (p bestimmt wird, da zum Erfüllen der Schwingungsbedingung
der Oszillator sich auf eine solche Frequenz (o einstellt, daß für diese Frequenz
der piezomagnetische Umformer, der aus der Reiheninduktivität 17 und dem
gedämpften Kreis 18, 19 besteht, einen reellen Charakter aufweist. Daher
wird der piezomagnetische Umformer 8 durch den Erregerstrom des Oszillators
1, 2 nicht genau in seiner Eigenfrequenz oj() erregt, worauf zurückzuführen
ist, daß die vorerwähnte Erscheinung eintritt, d. h. daß bei Belastung des
piezomagnetischen Umformers 8
die Umwandlung der elektrischen Energie in die
mechanische Schwingungsenergie sich als besonders ungünstig erweist.
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Zur Verbesserung dieser Umwandlung ist in der dargestellten Vorrichtung
in den Rückkopplungskreis 11 eine Spule 21 aufgenommen, die mit einer in
Reihe mit dem piezomagnetischen Umformer 8
geschalteten Spule 20 induktiv
gekoppelt ist, um eine zweite Rückkopplungsspannung zu erzeugen, welche
die induktive Komponente der Rückkopplungsspannung der Reiheninduktivität
17 der ersten Rückkopplungsspannung praktisch ausgleicht. Beträgt z. B. der
Wert der Induktivität der Spule 20 in dem Belastungskreis Ll, so tritt über dieser
Spule eine Spannung 1 0jo Li auf (vgl. F i g. 3), und es ensteht über
der Spule 21 in dem Rückkopplungskreis 11 bei der in der Figur angedeuteten
Wicklungsrichtung eine Spannung, die der Spannung über der Reiheninduktivität
17 des piezomagnetischen Umformers 8 entgegengesetzt ist und einen
Wertl(o.M hat, wobei M die gegenseitige Induktanz zwischen der Spule 20 in dem Belastungskreis
7 und der Spule 21 im Rückkopplungskreis 11 bezeichnet. Wird die gegenseitige
Induktanz M zwischen den Spulen 20 und 21 gleich der Reiheninduktivität
17 des piezomagnetischen Umformers 8 gemacht, so wird die Komponente
der Rückkopplungsspannung infolge der Reiheninduk# tivität 17 des piezomagnetischen
Umformers genau ausgeglichen, so daß lediglich der gedämpfte Schwingungskreis
18, 19 das die Frequenz bestimmende Element des Oszillators bildet. Der Oszillator
wird infolgedessen genau in der Eigenfrequenz e), des piezomagnetischen Umformers
8 schwingen, wenn außerdem dafür gesorgt wird, daß der von dem rückgekoppelten
Oszillator gelieferte Erregerstrom unter Vermeidung einer frequenzabhängigen Stromverteilung
an den piezomagnetischen Umformer 8 zugeführt
wird. Es soll
insbesondere vermieden werden, daß der piezomagnetische Umformer8 durch einen Kondensator
oder eine andere frequenzabhängige Impedanz überbrückt wird.
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In der geschilderten Vorrichtung sind die beschriebenen Maßnahmen,
die unabhängig von den Betriebsbedingungen eine Erregung des piezomagnetischen Umformers
8 genau in seiner Eigenfrequenz sichern, zum Erzielen eines günstigen Umwandlungsgrads
der elektrischen Energie in mechanische Schwingungsenergie von wesentlicher Bedeutung,
aber in anderem Sinne wirken sich diese Maßnahmen auf das Erreichen des angestrebten
Zwecks ungünstig aus. Insbesondere wirken diese Maßnahmen der Bewerkstelligung einer
richtigen Belastungsanpassung zwischen den Oszillatorröhren 1, 2 und dem
piezomagnetischen Umformer 8 entgegen, da, wie aus F i g. 3 ersichtlich
ist, die durch den pi,ezomagnetisehen Umformer 8 gebildete Röhrenbelastung
bei der Eigenfrequenz einen vorwiegend induktiven Charakter aufweist, der sogar
noch mehr ausgeprägt wird, indem die Reihenspute 20 in den Belastungskreis
7 zugeschaltet wird.
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Unter Aufrechterhaltung der bisher erzielten Vorteile wird eine richtige
Belastungsanpassung und somit eine maximale Energieübertragung der Oszillatorröhren
1, 2 auf den piezomagnetischen Umformer 8 auf einfache Weise erzielt,
indem in der geschilderten Vorrichtung in den Belastungskreis 7 ein Reihenkondensator
23 eingefügt wird, der mit den Reiheninduktivitäten in dem Belastungskreis
7 annähernd auf die Eigenfrequenz wo des piezomagnetischen Umformers
8 abgestimmt ist. Die Belastung des Oszillators wird lediglich durch den
gedämpften Kreis 18, 19 in dem Ersatzdiagramm des piezomagnetischen Umformers
8 gebildet, der bei der Eigenfrequenz o), eine reelle Impedanz ist
und es kann somit durch geeignete Bemessung des Transformators 5 eine Belastungsanpassung
bewerkstelligt werden.
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Durch die Durchführung der beschriebenen Maßnahmen wird eine Vorrichtung
zum Erzeugen von Ultraschallschwingungen erhalten, die sich bei einer einfachen
Bauart durch einen maximalen Wirkungsgrad unterscheidet.
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Zur weiteren Verbesserung der beschriebenen Vorrichtung wird der Anpassungstransformator
5 durch einen Parallelkondensator 22 annähernd auf die Eigenfrequenz des
piezomagnetischen Umformers 8
abgestimmt; dieser abgestimmte Transformator
5, 22 bildet mit dem abgestimmten Reihenkreis 17, 23 in dem Belastungskreis
bei der Eigenfrequenz des piezomagnetischen Umformers 8 ein Bandpaßfilter
mit einer Durchlaßkennlinie, die eine Bandbreite von z. B. 2 kHz hat. Für außerhalb
des Durchlaßbereichs des Bandpaßfilters liegende Frequenzen hat der durch den abgestimmten
Transformator 5, 22 gebildete Eingangskreis des so gebildeten Bandpaßfilters
eine sehr niedrige Impedanz, so daß für diese Schwingungen an den Anoden der Röhren
1, 2 keine hohen Spannungen auftreten können, die sonst eine Zu-
nahme
der Röhrenverlustleistung herbeiführen würden. Diese Maßnahme ist besonders vorteilhaft
bei in Klasse C geschalteten Oszillatorröhren, bei denen die impulsförmigen
Röhrenströme stark harmonische Komponenten enthalten.
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Dem Rückkopplungskreis 11 ist auch eine bandpaßfilterartige
Durchlaßkennlinie erteilt, was dadurch bewerkstelligt wird, daß die in Reihe geschalteten
Induktivitäten 17, 21 mittels eines Reihenkondensators 24 und die Sekundärwicklung
des Rückkopplungstransformators 12 mittels eines Parallelkondensators
25 annähernd auf die Eigenfrequenz des piezomagnetischen Umformers
8 abgestimmt werden. Dabei wird außerdem das Eindringen unerwünschter Frequenzen
in den Rückkopplungskreis vermieden, während zudem Phasenverschiebungen der Rückkopplungsspannungen
in dem Rückkopplungskreis an sich, welche z. B. durch Gitterströme in den Oszillatorröhren
1, 2 hervorgerufen werden können, weitgehend herabgesetzt werden.
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Von einer in der Praxis ausführlich erprobten Vorrichtung der beschriebenen
Art werden nachstehend die betreffenden Daten angegeben:
Röhren .................... #2 - TB 2,5/400 |
Spule 17 ................... 138 #tH |
Spule 20 ................... 7 #t11 |
Spule 21 ................... 2780 #t11 |
Kondensator 22 ............ 900 jWF |
Kondensator 23 ............ 0,16 j |
Kondensator 24 ............ 0,018 j |
Kondensator 25 ............ 0,008 #tF |
Gegenseitige |
Induktanzen 20, 21 ........ 139,uH |
Transformationsverhältnis |
des Transformators 5 ..... 1 bis 10 |
Transformationsverhältnis |
des Transformators 12 .... 3,5 bis 1 |
Außer den erwähnten Vorteilen der geschilderten Vorrichtung,
d. h. einer
einfachen Bauart, einem maximalen Umwandlungsgrad, einer günstigen Röhrenbelastung,
weist die vorliegende Vorrichtung eine Einfachheit in der Betätigung, da keine Nachregelung
der Frequenz notwendig ist, und den praktisch wichtigen Vorteil einer großen Betriebssicherheit
auf. Im vorstehenden wurde bereits erläutert, daß die Oszillatorbelastung lediglich
durch den Parallelkreis
18, 19
in dem elektrischen Ersatzschaltbild des piezomagnetischen
Umformers
8 gebildet wird, so daß am Parallelkreis
18, 19 eine mit
der Ausgangsspannung des Oszillators proportionale Spannung auftritt, deren Amplitude
zwischen Nullast und Vollast prektisch gleich der der Speisespannung der Oszillatorröhren
1, 2 ist oder, in anderen Worten, auch die mechanische Schwingungsamplitude
des piezomagnetischen Umformers
8, welche proportional mit der Spannung am
Parallelkreis
18, 19 ist, wird zwischen Nulllast und Vollast praktisch gleich
bleiben. Ohne die Gefahr eines Schadhaftwerdens des piezomagnetisehen Umformers
8 infolge einer außerordentlich großen mechanischen Schwingungsamplitude,
kann der Umformer
8 stark veränderlichen Betriebsverhältnissen ausgesetzt
werden.
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Es sei hier bemerkt, daß der Rückkopplungskreis 11 nicht zwischen
der Spule 20 und dem piezomagnetischen Umformer 8 angeschlossen zu werden
braucht, sondern alternativ mit dem von dem Umforiner 8 abgewendeten Ende
der Spule 20 verbunden werden kann. In diesem Fall muß die gegenseitige Induktanz
M zwischen den Spulen 20, 21 annähernd gleich der Summe der Induktivität
17 und der Spule 20 gemacht werden.
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F i g. 4 zeigt eine Abart der in F i g. 1 veranschaulichten
Vorrichtung, wobei entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind.
Die in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung unterscheidet
sich von der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung darin, daß der Rückkopplungskreis
11 transformatorisch an den Belastungskreis 7 angeschlossen ist; dies
wird dadurch bewerkstelligt, daß an dem piezomagnetischen Umformer 8 eine
Kopplungsspule 26
angebracht wird, die mit der Erregerspule 6 induktiv
gekoppelt ist. Auf die gleiche Weise wie bei der Vorrichtung nach F i
g. 1 ist in dieser Vorrichtung zum Erzeugen der zweiten Rückkopplungsspannung
in Reihe mit der Erregerspule 6 eine Spule 27 vorgesehen, die mit
einer im Rückkopplungskreis 11 liegenden Spule 28 induktiv gekoppelt
ist.
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Die Wirkungsweise ist der der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung
ähnlich. Es sei nur das Transformationsverhältnis zwischen den Spulen
6, 26 des piezomagnetischen Umformers 8 berücksichtigt. Bei einem
Transformationsverhältnis zwischen den Spulen 6, 26 von 1, muß die
gegenseitige Induktanz M zwischen den Spulen 27, 28 auf die an Hand der F
i g. 1 beschriebene Weise gleich der Reiheninduktivität 17 (s. F i
g. 2) des Umformers 8 gemacht werden. Bei einem anderen Transformationsverhältnis
muß die gegenseitige Induktanz M zwischen den Spulen 27. 28 dem-emäß aeändert
werden. Wenn z. B. C C
das Transformationsverhältnis 1: 2 beträgt,
so ist die geg genseitige Induktanz zwischen den Spulen 27, 28 gleich
1: 2 der Reiheninduktivität 17 des Umformers 8 züi machen.
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F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der in F i
g. 4 dargestellten Vorrichtung, wobei der trans-Z Jormatorische Anschluß
des Rückkopplungskreises 11 zur Bewerkstelligung einer Vereinfachung benutzt
C, C
wird. Die Spule 27 im Belastungskreis 7 (s. F i
g. 4) und die Spule 28 im Rückkopplungskreis 11 werden dabei durch
eine gemeinsame Spule 29 gebildet, die sowohl im Belastungskreis
7 als auch im Rückkopplungskreis 11 enthalten ist. In der dargestellten
Vorrichtun- ist zu diesem Zweck die gemeinsame Spule 29 sowohl in Reihe mit
der Erregerspule 6 als auch mit der Kopplungsspule 26 des piezomagnetischen
Umformers 8 geschaltei.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Vorrichtun- gemäß F i
g. 5 zeigt F i g. 6 ein Vektordiag Z?
,ramm. Auf die an Hand
der F i g. 1- geschilderte Weise entstelit an der Erregerspule
6 bei der Eigenfrequenz des piezomagnetischen Umformers 8 eine Spannung-
V, die aus einer gleichphasig mit dem Erregerstrom 1 auftretende Spannung
über dem durch den gedämpften Kreis gebildeten Schwinclungssystem 18,
19 des piezomagnetischen Umformers 8 mit einem Wert IR und einer dazu
senkrechten Spannung über der Reiheninduktivität 17 mit einem Wert 1
(,)0 L zusammen(yesetzt ist, während über der Spule 29 die
durch eine gestrichelte Linie angegebenen Spannuna I(,),L, auftritt, wobei L, die
Induktanz der Spule29 bezeichnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Induktanz der Spule 29 L, praktisch gleich der Reiheninduktivität
17 des piezomagnetischen Umformers 8.
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In der dar-estellten Ausführungsform ist das Transformationsverhältnis
zwischen der Erregerspule 6 und der Kopplungsspule 26 etwa gleich
1, so daß bei der angedeuteten Wicklungsrichtung der Kopplungsspule
26 über dieser Spule 26 eine Spannung auftritt, die gleich, aber gegenphasig
der Spannung Y über der Erregerspule 6 ist, so daß sie durch ein Vektor
- V angedeutet werden kann. In der Figur sind auch die Komponenten dieser
Spannung -V angedeutet, die durch -IR und -IcooL be-
zeichnet sind.
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Das Zusammensetzen der Spannung - V über der Kopplungsspule
26 und der Spannung Ico,)Ll über der gemeinsamen Spule 29 liefert
die Gesamtrückkopplungsspannung, und, wie dies in der F i g. 6 veranschaulicht
ist, wird infolgedessen die störende Komponente der Rückkopplungsspannung, welche
durch die Reiheninduktivität 17 des magnetischen Umformers 8 hervorgerufen
wird, genau ausgeglichen. Wie vorstehend bereits ausführlich erläutert wurde, wird
die Oszillatorfrequenz in diesem Fall genau der Eigenfrequenz des piezomagnetischen
Umformers 8 folgen, wodurch die Vorteile der vorstehend geschilderten Vorrichtungen
erhalten werden.
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Ähnlich wie bei der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung muß
auch bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 das Transformationsverhältnis
zwischen den Spulen 6, 26 beim Bemessen der gemeinsamen Spule 29 berücksichtigt
werden. Beträgt z. B. das Transformationsverhältnis 1 : 2, so ist der Wert
der gemeinsamen Spule 29 gleich der Hälfte ihres Wertes bei einem Transformationsverhältnis
von 1.
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Es sei schließlich noch bemerkt, daß in der darstellten Vorrichtung
C , auch mehrere, parallelgeschaltete piezomagnetische Umformer verwendet
werden können; in einer praktischen Ausführungsform der Vorrichtung nach F i
g. 1 wurden z. B. sechs Umformer parallel geschaltet. Es hat sich dabei als
vorteilhaft gezeigt, in jeden der parallelgeschalteten Zweige einen zugehörigen
Abstimmkondensator aufzunehmen.