DE1207468B - Schubtrennschalter, insbesondere Sicherungstrennschalter, mit in die Trennstrecken einschwenkbaren Abschirmungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HOIh

Deutsche Kl.: 21 c - 28/03

Nummer: 1207468

Aktenzeichen: M 53418 VIII d/21 c

Anmeldetag: 3. Juli 1962

Auslegetag: 23. Dezember 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubtrennschalter, insbesondere Sicherungstrennschalter, mit von außen in die Trennstrecken einschwenkbaren Abschirmungen und mit einer verschiebbaren, die unter Spannung stehenden Pole trennenden Platte als Träger der bis auf die Kontaktenden isolierten Kontaktbrücke. Bei diesen Schubtrennschaltern sind die Kontakte der Kontaktbrücke in der geöffneten Stellung des Schalters zugänglich, ohne daß die Spannung an den festen Kontakten abgeschaltet werden muß. Es ist ein Schubtrennschalter dieser Art bekanntgeworden, dessen schwenkbare Abschirmungen große Abmessungen aufweisen, weil deren Drehpunkte relativ weit von den wirksamen Abschirmteilen und der ausgeschalteten Kontaktbrücke entfernt sind, so daß dadurch dieser Schubtrennschalter relativ groß ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Schubtrennsphalter der oben bezeichneten Art zu verbessern und die schwenkbaren Abschirmungen so zu lagern und auszubilden, daß der Schubtrennschalter möglichst raumsparend ausgebildet werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die beiden Drehachsen der Abschirmungen etwa in Höhe der ausgeschalteten Kontaktbrücke gelagert sind und ihr Abstand kleiner ist als die Länge der Kontaktbrücke, so daß sie die durch die Kontaktbrücke bestimmte Länge des Schalters nicht wesentlich vergrößern. Infolge der Lagerung der beiden Drehachsen der Abschirmungen etwa in Höhe der ausgeschalteten Kontaktbrücke ergibt sich der Vorteil, daß die Abschirmungen relativ klein ausgebildet werden können und nach ihrer Schwenkung die Kontakte der ausgeschalteten Kontaktbrücke einwandfrei abschirmen, so daß die Kontakte der Kontaktbrücke leicht zugänglich sind und ausgetauscht werden können.

Es ist ferner ein mehrpoliger Sicherungstrennschalter bekannt, dessen Kontaktbrücken am schwenkbaren Schaltdeckel angeordnet sind. Im Bereich der festen Kontakte weist dieser bekannte Trennschalter zwei schwenkbare Abschirmungen auf, die Schlitze besitzen, durch die in der Einschaltstellung die messerartigen Kontakte der Kontaktbrücken hindurchgreifen. Dieser bekannte Schalter hat den Nachteil, daß infolge der Schlitze in den Abschirmungen eine wirksame Abschirmung nicht erreicht wird. Die Schlitze können jedoch nicht fortgelassen werden, weil sonst die Abschirmungen in ihrer Schwenkbarkeit durch die Festkontakt-An-Schlüsse behindert würden. Beim erfindungsgemäßen Schubtrennschalter ist dagegen die Schwenkbarkeit Schubtrennschalter, insbesondere
Sicherungstrennschalter, mit in die Trennstrecken einschwenkbaren Abschirmungen

Anmelder:

Etablissements Merlin &Gerin Societe Anonyme, Grenoble, Isere (Frankreich)

Vertreter:

Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,

Nürnberg, Hefnersplatz 3

Als Erfinder benannt:

Edouard Tavernier, St.-Martin-le-Vinoux;

Marcel Combernoux,

Grenoble, Isere (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 6. September 1961 (872 648) - -

der Abschirmungen durch nichts behindert, weil diese Abschirmungen im Bereich der ausgeschalteten Kontaktbrücke gelagert sind.

Eine weitere Raumersparnis kann dadurch erzielt werden, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die in an sich bekannter Weise V-förmig angeordneten, die Festkontakte tragenden Isolatoren symmetrisch zur Ebene der verschiebbaren Platte liegen. Hierbei kann auch die als auswechselbare Sicherung ausgebildete Kontaktbrücke mit der verschiebbaren Platte über vorzugsweise ebenfalls V-förmig angeordnete Isolatoren, die gleichzeitig die beweglichen Kontakte tragen, verbunden sein.

Die Erfindung wird an Hand der Figuren in der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht des Schalters nach der Erfindung in seiner geschlossenen Stellung,

F i g. 2 den Schalter nach F i g. 1 in seiner geöffneten Stellung, in welcher die Abschirmungen derart zurückgeschlagen sind, daß sie die Kontaktbrücke abdecken,

F i g. 3 und 4 entsprechen analog den F i g. 1 und 2 und zeigen einen Schalter, dessen Kontaktbrücke aus einer Sicherung besteht.

In den Figuren, aus denen Teile wie die Tragkonstruktion in der Schaltzelle, deren Tür usw. fortge-

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lassen sind, ist mit 11 ein seitlicher Flansch des Schalters bezeichnet. Dieser Flansch 11 enthält eine Gleitschiene 12, in welcher eine metallene Platte 13 gleitet, auf der die Kontaktbrücken 14 der Pole des Schalters befestigt sind (s. Fig. 1). Jede Kontaktbrücke trägt zwei bewegliche Kontakte 15 und 16, die mit den auf den Isolatoren 19 und 20 befestigten feststehenden Kontakten 17 und 18 zusammenwirken.

Die Isolatoren 19 und 20 sind auf einem abgewinkelten Blechteil 21 befestigt. Vorteilhafterweise stehen sie mit ihren Achsen zur horizontalen Ebene der verschiebbaren Platte 13 geneigt.

Zwei segmentartige Abschirmungen 22 und 23 können sich auf den Achsen 24 und 25 derart drehen, daß sie die Kontaktbrücke 14 vollständig von der unter Spannung stehenden Kammer trennen, wenn sich der Schalter in seiner geöffneten Stellung befindet. Diese Lage der Abschirmungen 22 und 23 ist in der F i g. 2 bei geöffneter Stellung des Schalters gezeigt. Die Abschirmungen 22 und 23 legen sich gegen die verschiebbare Platte 13 an, so daß ohne Gefahr eine Überprüfung und gegebenenfalls eine Auswechslung der beweglichen Kontakte 15 und 16 durchgeführt werden kann. Die Steuerung der Abschirmungen 22 und 23 sowie deren notwendige Verriegelung sind nicht gezeigt. Im allgemeinen genügt eine Handsteuerung der Abschirmungen, die nur zur Überprüfung der Kontakte betätigt wird.

Zu bemerken ist, daß die Abschirmungen 22 und 23 symmetrisch zur horizontalen Ebene der verschiebbaren Platte 13 liegen. Das Gewicht der einen Abschirmung ist gegen das der anderen bei horizontalem Einbau des Schalters ausgeglichen.

Der Schalter nach den Fig. 3 und 4 enthält eine Sicherung 26, die von den beiden Isolatoren 27 und 28, die gleichzeitig die beweglichen Kontakte 15 und 16 tragen, gehalten wird. Die Isolatoren 27 und 28 sind vorteilhafterweise geneigt auf einer abgewinkel-

ten Blechplatte 29 befestigt, die ihrerseits mit der

verschiebbaren Platte 13 fest verbunden ist. Im

übrigen sind die F i g. 3 und 4 analog zu den F i g. 1 und 2.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schubtrennschalter, insbesondere Sicherungstrennschalter, mit von außen in die Trennstrecken einschwenkbaren Abschirmungen und mit einer verschiebbaren, die unter Spannung stehenden Pole trennenden Platte als Träger der bis auf die Kontaktenden isolierten Kontaktbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehachsen (24, 25) der Abschirmungen (22, 23) etwa in Hohe der ausgeschalteten Kontaktbrücke gelagert sind und ihr Abstand kleiner ist als die Länge der Kontaktbrücke, so daß sie die durch die Kontaktbrücke bestimmte Länge des Schalters nicht wesentlich vergrößern.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise V-förmig angeordneten, die Festkontakte tragenden Isolatoren symmetrisch zur Ebene der verschiebbaren Platte liegen.

3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als auswechselbare Sicherung ausgebildete Kontaktbrücke mit der verschiebbaren Platte über vorzugsweise ebenfalls V-förmig angeordnete Isolatoren, die gleichzeitig die beweglichen Kontakte tragen, verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 606156;

deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 071,
1096449,1102857;

österreichische Patentschrift Nr. 189 693;

französische Patentschriften Nr. 1082 844,
1244297.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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