DE1207337B

DE1207337B - Behaelter fuer blattartiges Sammelgut, z. B. Zeichenblaetter od. dgl.

Info

Publication number: DE1207337B
Application number: DEK52083A
Authority: DE
Inventors: Karl Maria Koelbl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-20
Filing date: 1964-02-13
Publication date: 1965-12-23
Also published as: GB1059407A; AT239189B; CH417895A

Description

Behälter für blattartiges Sammelgut, z. B. Zeichenblätter od. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für blattartiges Sammelgut, z. B. Zeichenblätter od. dgl., bei dem zwei zur Blattebene parallele Behälterwände wellenförmig ineinandergreifen.
Bekannte derartige Behälter mit halbsteifen oder steifen miteinander starr verbundenen und über die ganze Behälterhöhe gewellten Wänden haben den Nachteil, daß die Zeichenblätter über ihre ganze Höhe vertikal in die Behälter eingeführt bzw. aus diesen herausgezogen werden müssen, da die Blätter sonst knicken bzw. reißen. Wenn die über ihre ganze Höhe gewellten Behälterwände an ihren Bodenkanten gegeneinander schwenkbar verbunden sind, so hat dies neben der komplizierten Verbindung die Nachteile, daß die Seitenräder des Sammelgutes nicht geschützt und der untere Rand desselben auf einer unregelmäßigen, unterbrochenen Fläche ruht.
Es ist auch bekannt, Behälter mit ebenen Wänden taschenartig auszubilden, doch haben diese den Nachteil, daß sich die darin aufbewahrten Zeichenblätter, Landkarten, Pläne od. dgl., unten umbiegen bzw. einrollen.
Die oben erwähnten Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Behälter dadurch vermieden, daß die Fußkanten der zur Blattebene parallelen Behälterwände gewellt, dagegen deren obere, im Bereich der Einführungsöffnung liegende Oberkanten gerade sind.
Die erfindungsgemäße Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß zufolge der geraden Behälteroberkanten die Einbringung des blattartigen Sammelgutes keinerlei Schwierigkeiten bereitet, während die nach unten hin zunehmende Wellung des eingebrachten Sammelgutes ein Umbiegen oder Einrollen desselben verhindert.
Bei der praktischen Ausführung ist es günstig, wenn die gewellten Behälterwände eine von der Fußkante zur Oberkante kontinuierlich abnehmende Wellung aufweisen, und wenn allenfalls der Oberteil der Behälterwände, vorzugsweise maximal über ein Drittel der Gesamthöhe, eben ist. Vorteilhaft ist zur Erleichterung der Entnahme der aufbewahrten Blätter aus dem Behälter der obere Teil seiner Vorderfront als Klappe ausgebildet, wobei vorteilhaft die Klappe um eine Gelenkrille schwenkbar ist. Die Hauptwände des Behälters bzw. die Klappe können auch abgeschrägte obere Ecken aufweisen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die gewellten Behälterwände aus gut wellbarem Material z. B. Karton, Kunststoff oder Wellpappe bestehen und die gewellten Behälterwände an den Boden und die Seitenwände angenagelt und/ oder angeklebt sein. Vorteilhaft ist auch die Vereinigung mehrerer Behälter zu einem Block, derart, daß jede im Inneren des Blockes befindliche gewellte Vorderwand eines Behälters gleichzeitig die Rückwand des davor angeordneten Behälters bildet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiden Figuren der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen einzelnen Behälter, dessen steife Hauptwände 1 und 2 aus Wellpappe bestehen. Der Boden 3 ist eine in der Horizontalebene mehrfach gekrümmte Holzleiste. Die beiden Seitenwände 4 werden gleichfalls durch Holzleisten gebildet. Die Wellung der Hauptwände 1 und 2 nimmt von der Unterkante aufwärts ab, derart, daß an der Vorderwand 1 an deren gerader Oberkante, die unterhalb des oberen Behälterrandes liegt, mittels einer Gelenkrille 5 eine schwenkbare Klappe 6 angeschlossen werden kann, deren Ecken abgeschrägt sind. Die Oberkante der Klappe 6 ist vorteilhaft mit einer Einfaßschiene 7 versehen. An der Oberkante der Rückwand ist eine Tragschiene 8 mit einem Indexreiter 9 befestigt, insbesondere angenietet, die z. B. in Führungsschienen eines Schrankes eingehängt werden kann. Beim Einbringen von Zeichenblättern, Plänen, Landkarten od. dgl. 10, insbesondere großen Formates, werden diese zwischen den beiden Hauptwänden 1 und 2 eingeführt und nehmen beim fortgesetzten Einschieben an ihrem unteren Teil die gewellte Form der Behälterunterkante an, so daß die Blätter im Behälter stehenbleiben. Zur Formhaltung kann an der Behälterunterkante auch wenigstens eine zusätzliche Leiste, insbesondere aus Stahl oder Kunststoff, angeordnet sein. Es ist auch möglich, Boden und allenfalls auch die Seitenwände aus Stahl oder Kunststoff auszuführen. Bei Entnahme der Blätter wird die Klappe 6 umgelegt und das gewünschte Blatt herausgezogen, wobei es auch ohne Schwierigkeiten um die gerade Oberkante einer der Hauptwände 1 und 2 gebogen werden kann.
F i g. 2 zeigt mehrere erfindungsgemäße, zu einem Block vereinigte Behälter, deren steife Hauptwände 11 von den beiden äußersten abgesehen, die die Vorderwand 12 und die Rückwand 13 des Blockes bil= den, jeweils zwei benachbarten Behältern angehören. Die Böden aller Behälter sind mehrfach gekrümmt, so daß eingeführte Blätter stehenbleiben. Die oberen Ecken der Wände 11 und 12 sind abgeschrägt, um die Zeichnung 10 leichter fassen zu können. Auch in diesem Falle könnten die Oberteile der Hauptwände 11 und 12 als Klappen ausgebildet sein.
Die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Behälter bestehen in der stehenden Aufbewahrung der Blätter, der guten Raumausnutzung und der guten Bedienbarkeit. Es ist auch möglich, in einem beispielsweise für das liegende Format A0 ausgelegten Behälter einen Mittelstab lotrecht anzuordnen, wodurch zwei Behälterteile zur Aufnahme stehender Blätter des halben Formates, z. B. Al, gebildet werden.

Claims

Patentansprüche: 1: Behälter für blattartiges Sammelgut, z. B. Zeichenblätter od. dgl., bei dem zwei zur Blattebene parallele Behälterwände wellenförmig ineinandergreifen, dadurch gekennzeichn e t, daß die Fußkanten der zur Blattebene parallelen Behälterwände (1, 2) gewellt, dagegen deren obere, im Bereich der Einführungsöffnung liegende Oberkanten gerade sind. z. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Behälterwände eine von der Fußkante zur Oberkante kontinuierlich abnehmende Wellung aufweisen. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil der Behälterwände, vorzugsweise maximal über ein Drittel der Gesamthöhe, eben ist. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil seiner Vorderfront als Klappe ausgebildet ist. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Behälterwände aus gut weltbarem Material, z. B. Karton, Kunststoff oder Wellpappe bestehen und daß die gewellten Behälterwände an den Boden und die Seitenwände angenagelt und/oder angeklebt sind. 6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Vereinigung mehrerer Behälter zu einem Block, wobei jede im Inneren des Blockes befindliche gewellte Vorderwand eines Behälters gleichzeitig die Rückwand deg davor angeordneten Behälters bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 916083.