DE1205853B - Reibbelag fuer Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Reibbelag fuer Scheibenbremsen, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE1205853B DE1205853B DESCH35398A DESC035398A DE1205853B DE 1205853 B DE1205853 B DE 1205853B DE SCH35398 A DESCH35398 A DE SCH35398A DE SC035398 A DESC035398 A DE SC035398A DE 1205853 B DE1205853 B DE 1205853B
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D2069/002—Combination of different friction materials
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D69/00—Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
- F16D2069/004—Profiled friction surfaces, e.g. grooves, dimples
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 51/11
Nummer: 1205 853
Aktenzeichen: Sch 35398 Π/63 c
Anmeldetag: 29. Juni 1964
Auslegetag: 25. November 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reibbelag für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
mit einem oder mehreren, den Reibbelag durchsetzenden Distanzelementen, die in der Bremslösestellung
um einen bestimmten, von der Abnützung der Reibbeläge unabhängigen Abstand über die
Reibfläche der Reibbeläge hervorstehen.
Es sind bereits Innenbackenbremsen bekannt, deren Bremsbacken Öffnungen aufweisen, in denen
in radialer Richtung bewegliche Distanzelemente ge- ίο lagert sind. Unterhalb jeder Öffnung ist die Versteifungsrippe
der Bremsbacke mit einer Halteschraube versehen, die das Distanzelement über eine Schraubenfeder
und einen Reibring festhält. Die einzelnen Distanzelemente weisen rechteckigen Querschnitt auf,
wobei die der Bremstrommel zugekehrten Stirnflächen mit Reibkissen versehen sind. Das Distanzelement,
das nach jeder Bremsbetätigung wieder um einen geringen Betrag über den Bremsbelag hinaus hervorstehen
soll, stößt in der Bremslösestellung gegen einen mit dem Bremsschild verschraubten Exzenter
und wird von diesem radial nach außen gedrückt. Diese bekannte Ausführung hat jedoch den Nachteil,
daß der Exzenter von Zeit zu Zeit von Hand nachgestellt werden muß und sich außerdem durch die
enge Führung, die das Distanzelement im Bremsbelagträger aufweist, in diesem leicht verklemmt.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist ein schraubenförmig ausgebildetes Distanzelement in
einen mit der Verstärkungsrippe des Bremsbelagträgers verschweißten Lagerbock eingeschraubt. Dadurch,
daß die Längsachse des schraubenartigen Distanzelements um einen geringen Betrag zum Bremsschild
schräg verläuft, berührt das Distanzelement nur mit der Kante seines Kopfes die Bremstrommel.
Bei der Berührung mit der Bremstrommel entsteht am Distanzelement ein Drehmoment, das dieses in
Abhängigkeit von der Abnutzung langsam aus dem Lagerbock herausschraubt. Diese Ausführungsform
weist den Nachteil auf, daß das Distanzelement einem hohen Verschleiß unterliegt und der in den Lagerbock
eingeschraubte Teil beim Verschmutzen oder Verrosten sich nicht mehr einwandfrei nach jeder
Bremsbetätigung herausschraubt.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Distanzelement für einen Reibbelag von Scheibenbremsen
zu schaffen, das einem geringen Verschleiß unterliegt und völlig unempfindlich gegen ein
Verklemmen mit dem Bremsbelagträger ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
unter der Wirkung einer Feder stehende Distanzelement im wesentlichen die Form eines Pilzes aufweist,
Reibbelag für Scheibenbremsen, insbesondere
für Kraftfahrzeuge
für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Leopold F. Schmid, Stuttgart, Pischekstr. 49
Als Erfinder benannt:
Leopold F. Schmid, Stuttgart
Leopold F. Schmid, Stuttgart
wobei der Schaft mit Spiel eine Bohrung im Reibbelag durchsetzt und der Kopf in einem Ringraum
angeordnet ist, der von einer im Belagträger befindlichen Bohrung gebildet wird, deren Höhe größer ist
als die Höhe des Kopfes des Distanzelements, und zwar um das Maß, um das das Distanzelement über
die Reibfläche des Reibbelags hinausragt. Vorzugsweise wird der Kopf des Distanzelements von einer
unter Vorspannung stehenden Feder gegen die dem Reibbelag zugekehrten Fläche des Ringraumes gepreßt.
Die dem Reibbelag zugekehrte Fläche des Ringraumes liegt dabei tiefer als die dem Reibbelag
zugekehrte Oberfläche des Belagträgers.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Distanzelement in an sich bekannter Weise aus einem
dem Reibbelag ähnlichen Werkstoff gebildet, der eine größere Verschleißfestigkeit und einen geringeren
Reibwert aufweist.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, eine davon ist in der Zeichnung
wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch zwei zu beiden Seiten einer Bremsscheibe angeordnete Reibbeläge,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Reibbelag gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 das Kraft-Weg-Diagramm der das Distanzelement beaufschlagenden Feder.
Der Reibbelag 6 weist eine Bohrung 10 auf, deren Durchmesser erheblich größer ist als der Durchmes,
ser des Schaftes H des pilzförmigen Distanzeleme tes 1. Dadurch wird erreicht, daß die bei starker Jf anspruchnahme
der Bremsen entstehenden Bäijp9
sowie Abrieb und Staub 8 die axiale Bewegundöes Distanzelementes 1 nicht blockieren können, jp
Maßnahme allein würde aber noch nicht ge&gen,
Maßnahme allein würde aber noch nicht ge&gen,
J 739/250
denn bei zunehmender Abnützung der Reibbeläge würde so viel Abrieb in den Ringspalt kommen, daß
ein Festklemmen des Distanzelementes 1 unvermeidbar wäre. Erst durch die Maßnahme, die Bohrung 12
im Belagträger 5, welche den Ringraum C, F bildet, um das Spiel G größer zu halten als den Außendurchmesser
des Kopfes E des pilzförmigen Distanzelementes 1, wird eine dauernde Funktionssicherheit
garantiert. Auf diese Weise kann sich der Schaft H des pilzförmigen Distanzelementes 1 beim Bremsen
während der Vorwärts- und während der Rückwärtsfahrt das Spiel G in den von Abrieb und Staub gebildeten
Ring 8 schlagen. Da es von großer Wichtigkeit ist, daß die Feder 3 eine genügende Vorspannung
hat, wird der KopfU des pilzförmigen Distanzelementes
1 mit der Kraft PV, welche durch die Vorspannung V entsteht, gegen die Fläche 11 gedrückt.
In dieser Lage ragt die Oberfläche des Schaftes H des Distanzelementes 1 um das Maß A über die
Reibfläche des Reibbelages 6 hinaus. Während des so Bremsens wird das Distanzelement 1 gegen den Druck
der Feder 3 hineingedrückt, bis sich sein Kopf E auf der beispielsweise durch Projektionsschweißung mit
dem Belagträger 5 fest verbundenen Abdeckplatte 2 abstützt, wodurch sich beim Bremsen das Distanzelement
1 und der Reibbelag 6 um das gleiche Maß abnützen. Der KopfZi1 des pilzförmigen Distanzelementes
1 hat eine Höhe B, die um das Maß A geringer ist als die Höhe des Ringraumes C, F. Um ein
einwandfreies Funktionieren bis zur völligen Abnützung des Reibbelages 6 zu garantieren, liegt die
Flächell um das Maß D tiefer als die dem Reibbelag 6 zugekehrte Oberfläche des Belagträgers 5.
Der Kopf E des pilzförmigen Distanzelementes 1 ist vorzugsweise mit einer dünnen Blechkappe 4 versehen,
die sich während des Bremsens in der Bohrung 12 des Belagträgers 5 abstützt. 7 ist die Bremsscheibe,
deren Drehrichtung durch den Pfeil R gekennzeichnet ist. 13 ist der hydraulisch betätigte Kolben,
welcher den Reibbelag 6 während des Bremsens an die Bremsscheibe 7 preßt und der sich in dem
Zylinder 14 befindet, welcher ein Teil des Bremssattels ist. Das Distanzelement 1 besteht aus einem
dem Reibbelag ähnlichen Werkstoff, der aber vorzugsweise eine größere Verschleißfestigkeit und einen
geringeren Reibwert hat.
Claims (4)
1. Reibbelag für Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem oder mehreren,
den Reibbelag durchsetzenden Distanzelementen, die in der Bremslösestellung um einen
bestimmten, von der Abnützung der Reibbeläge unabhängigen Abstand über die Reibfläche der
Reibbeläge hervorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß das unter der Wirkung einer
Feder (3) stehende Distanzelement (1) im wesentlichen die Form eines Pilzes aufweist, wobei der
Schaft (H) mit Spiel eine Bohrung (10) im Reibbelag (6) durchsetzt und der Kopf (E) in einem
Ringraum (C, F) angeordnet ist, der von einer im Belagträger (5) befindlichen Bohrung (12) gebildet
wird, deren Höhe (C) größer ist als die Höhe (B) des Kopfes des Distanzelements, und
zwar um das Maß, um daß das Distanzelement (1) über die Reibfläche des Reibbelages (6) hinausragt.
2. Reibbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (E) des Distanzelements
(1) von einer unter Vorspannung stehenden Feder (3) gegen die dem Reibbelag (6) zugekehrte
Fläche (11) des Ringraumes (C, F) gedrückt wird.
3. Reibbelag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reibbelag
(6) zugekehrte Fläche (11) des Ringraumes (C, F) tiefer liegt als die dem Reibbelag (6) zugekehrte
Oberfläche des Belagträgers (5).
4. Reibbelag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (1)
in an sich bekannter Weise aus einem dem Reibbelag (6) ähnlichen Werkstoff gebildet ist, der
eine größere Verschleißfestigkeit und einen geringeren Reibwert aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 650 414;
USA.-Patentschriften Nr. 2134791, 2206628, 2220809.
Britische Patentschrift Nr. 650 414;
USA.-Patentschriften Nr. 2134791, 2206628, 2220809.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 739/250 11.65 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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DESCH35398A DE1205853B (de) | 1964-06-29 | 1964-06-29 | Reibbelag fuer Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR20049A FR1440268A (fr) | 1964-06-29 | 1965-06-09 | Garnitures de friction pour freins à disques, en particulier pour camions automobiles |
SE845765A SE309917B (de) | 1964-06-29 | 1965-06-24 | |
GB2748865A GB1089955A (en) | 1964-06-29 | 1965-06-29 | Improvements in or relating to brake linings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1205853B true DE1205853B (de) | 1965-11-25 |
Family
ID=7433473
Family Applications (1)
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FR (1) | FR1440268A (de) |
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SE (1) | SE309917B (de) |
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DE3024082A1 (de) * | 1979-06-26 | 1981-01-22 | Lucas Industries Ltd | Bremsbacke fuer eine teilbelag-scheibenbremse und scheibenbremse mit einer solchen bremsbacke |
US9551390B2 (en) | 2012-03-26 | 2017-01-24 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Disc brake for a commercial vehicle |
DE102017101525B4 (de) | 2017-01-26 | 2021-07-22 | Saf-Holland Gmbh | Bremsbacke und Bremsvorrichtung |
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- 1964-06-29 DE DESCH35398A patent/DE1205853B/de active Pending
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- 1965-06-09 FR FR20049A patent/FR1440268A/fr not_active Expired
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- 1965-06-29 GB GB2748865A patent/GB1089955A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR1440268A (fr) | 1966-05-27 |
SE309917B (de) | 1969-04-08 |
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