DE1205607B - In beiden Schaltrichtungen wirkender pneumatischer Antrieb fuer Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters - Google Patents

In beiden Schaltrichtungen wirkender pneumatischer Antrieb fuer Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters

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Publication number
DE1205607B
DE1205607B DEL38887A DEL0038887A DE1205607B DE 1205607 B DE1205607 B DE 1205607B DE L38887 A DEL38887 A DE L38887A DE L0038887 A DEL0038887 A DE L0038887A DE 1205607 B DE1205607 B DE 1205607B
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DE
Germany
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switching
piston
compressed air
cylinder
damping
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Pending
Application number
DEL38887A
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English (en)
Inventor
Otto Leopold
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

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  • Actuator (AREA)

Description

  • In beiden Schaltrichtungen wirkender pneumatischer Antrieb für Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters Die Erfindung bezieht sich auf einen in beiden Schaltrichtungen wirkenden pneumatischen Antrieb für Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters, bei dem der Antriebskolben als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen kleine Fläche ständig unter Druck steht und dessen große Fläche nur zur Eizielung und Aufrechterhaltung des ihr zugeordneten Schaltzustandes mit der Druckluft beaufschlagt ist. Das besondere Merkmal eines solchen Antriebs besteht darin, daß der ständig anstehende Druck des Antriebsmittels wie eine gespannte mechanische Feder wirkt, die nach ihrer Freigabe die Schaltbewegung sofort umkehrt und dadurch eine bedeutende Herabsetzung der Eigenzeit des Schalters erzielt im Vergleich zu Schaltern, bei denen die Antriebsdruckluft erst von einer entfernten Stelle zugeführt werden muß. Diese günstige Eigenschaft ist namentlich für Schalter hoher Spannungen mit ihren langen Zufuhrwegen für das Antriebsmittel von großer Bedeutung.
  • Allerdings macht die Abdichtung des ständig unter Druck stehenden Raumes Schwierigkeiten, wenn über einen unmittelbar angetriebenen Schaltstift höhere Ströme geleitet werden müssen, die bei schlechtem Kontakt zu kleinen Lichtbögen und damit verbundenen Anfressungen bzw. Schmorstellen am Schaltstift führen. Die rauhen Stellen können dann leicht die eigentlichen Abdichtungsmittel zerstören, so daß ein dauernder Druckverlust an der Schaltstiftseite des Antriebszylinders eintritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einwandfreie Abdichtung des ständig unter Druck stehenden Raumes zu schaffen sowie die notwendige Dämpfung der Schaltbewegung vorzusehen. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß zwei verschieden große, in entsprechenden Zylindern laufende Kolbenteile (Differentialkolben) in einem der Hublänge des beweglichen Schaltkontaktes entsprechenden Abstand voneinander vorgesehen und zur Dämpfung der Schaltbewegungen in beiden Richtungen über den großen Kolben wirkende Dämpfungsmittel angeordnet. Die Anwendung eines aufgeteilten Differentialkolbens mit in getrenntem Zylinder laufenden Kolben hat im Vergleich zu einem Schalter mit einem. einzigen Antriebskolben für den beweglichen Schaltkontakt den Vorteil, daß z. B. ein stromdurchflossener Schaltstift nicht mehr mit dem Abdichtungsmittel in Berührung kommt, da als Abdichtungsmittel an der Schaltstiftseite des Antriebszylinders der eine der Antriebskolben selbst dient. Außerdem ist durch die Wahl der Größenverhältnisse zwischen dem kleinen und dem großen Kolben unabhängig von der Stärke des Schaltstiftes eine Abstimmung auf verschiedene Schaltgeschwindigkeiten ohne Schwierigkeiten möglich.
  • Außerdem kann der Raum zwischen dem großen Zylinder und dem kleinen Zylinder auch zur Unterbringung einer Dämpfungsvorrichtung für die Schaltbewegung ausgenutzt werden. Beispielsweise eignet sich hierzu besonders eine Dämpfungsvorrichtung aus einem Paket gewellter, elastischer dünner Stahlscheiben. Durch ihre Anordnung in dem mit Druckmittel angefüllten Raum nehmen die Scheiben zwischen sich ebenfalls Druckluft auf, die dann am Ende der Schaltbewegung stark zusammengepreßt wird, so daß letztere in eine reibungsverzehrende Arbeit umgesetzt wird, die einen Rückprall des Differentialkolbens praktisch verhindert. Eine gleiche Dämpfungsvorrichtung könnte auch auf der entgegengesetzten Seite des Differentialkolbens vorgesehen sein, doch ist es zweckmäßiger, aus Gründen der Raumerspamis mit einer einfachen Luftdämpfung zu arbeiten, die vorzugsweise in der Form ausgeführt ist, daß der Kolben auf dieser Seite einen Zapfen aufweist, mit dem er bei umgekehrter Schaltrichtung mit leichtem Spiel in eine entsprechende Ausnehmung im Boden des Antriebszylinders, durch den das Druckmittel zugeführt wird, eingreift.
  • Da der Zapfen in der Endstellung nur eine kleine Beaufschlagungsfläche für den Differentialkolben bietet, so daß dieser nur mit geringer Anfangsgeschwindigkeit bewegt werden könnte, ist es ferner zweckmäßig, im Boden des Antriebszylinders eine zweite Druckluftzufuhrleitung, z. B. einen Ringkanal, anzuordnen. Dieser Ringkanal würde jedoch bei der Dämpfung der Schaltbewegung einen zu großen Auslaßquerschnitt für die durch den Differentialkolben zusammengepreßte Luft darstellen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, in dem Ringkanal ein Rückschlagventil vorzusehen. Hierzu eignet sich besonders ein O-Ring, der den Ringkanal schon bei einem geringen Druck völlig abdichtet, aber andererseits bei der Zuführung der Druckluft genügend Querschnitt für die Beaufschlagung des Differentialkolbens freigibt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein schematisch gehaltenes Ausführungsbeispiel dargestellt, das die Spannungstrennstelle eines Druckluftleistungssehalters für mittlere Spannungen wiedergibt. Dabei sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile gezeigt.
  • In F i g. 1 bedeutet 1 den Schaltstift der Spannungstrennstelle, 2 den Antriebszylinder und 3 den großen Kolben des Differentialkolbens. Innerhalb des Antriebszylinders ist ein zweiter Zylinder 4 angeordnet der den kleinen Kolben 5 aufnimmt. Mit 6 ist die Dämpfungsvorrichtung aus einem Paket gewellter, elastischer dünner Stahlscheiben bezeichnet. Dieses Paket wird beim Einschalten durch den Kolben 3 über den Anschlagring 7 zusammengepreßt. Der Kolben 3 besitzt einen Zapfen 8, mit dem er in eine Ausnehmung 9 eintaucht. Mit 10 ist ein ringförmiger Kanal bezeichnet, mit 11 ein O-Ring, 12 stellt einen Druckluftkessel- dar und 13 einen Steuerschieber, der von dem Ein-Aus-Ventil 14 gesteuert wird. Die Leitung 15 führt zu der nicht weiter gezeigten Leistungsunterbrechungsstrecke, die oberhalb des festen Trennkontaktes 16 angeordnet ist.
  • In der dargestellten Schalterstellung befindet sich sowohl oberhalb des Kolbens 3 als auch unterhalb desselben Druckluft in dem Antriebszylinder. Die Druckluft oberhalb des Kolbens 3 wird ständig vom Druckluftkessel über die Leitung 17 zugeführt. Sie verteilt sich hier über den Raum des Zylinders 4 sowie die Zwischenräume in der Dämpfungsvorrichtung 6. Der Ring 7 hat mehrere über seinen Umfang verteilte Bohrungen, durch die die Druckluft sowohl auf die kleinere Fläche des Kolbens 3 als auch auf die Fläche des Kolbens 5 und in den schlitzartigen Raum zwischen dem Zylinder 4 und dem Anschlagring 7 gelangt. Bei der Einschaltung bewirkt- der Druck unter der größeren Fläche des Kolbens 3 eine Bewegung nach oben. Am Ende dieser Schaltbewe-Clung wird durch das Zusammenpressen des Stahlscheibenpaketes eine wirksame Dämpfung erzielt.
  • Bei der Ausschaltung strömt über das Aus-Ventil 14 die in der Leitung 18 anstehende Druckluft über die Leitung 19 in den Raum 20 des Steuerschiebers 13. Dadurch geht der Differentialkolben 21 nach unten, so daß der Raum unterhalb des Kolbens 3 über die Leitung 22 und den Raum 23 des Steuerschiebers ins Freie entlüftet, während der Druckluftkessel durch den oberen Ventilsitz gegen ein Ausströmen der Druckluft abgeschlossen wird. Das führt dazu, daß der auf der kleineren Fläche des Kolbens 3 lastende Druck den Schaltstift 1 nach unten bewegt, nachdem zuvor über die Leitung 15 die Leistungsunterbrechungsstelle betätigt war. Nach dem Eintauchen des Zapfens 8 wird eine größere Menge Luft zur Dämpfung eingeschlossen, die langsam durch die Ausnehmung 9 entweicht.
  • Beim Einschaltvorgang wird nach Betätigung des Ein-Ventils 14 Druckluft über die Leitung 24 auf den Hilfsantrieb 25 gegeben, so daß dieser, wie aus F i g. 2 deutlicher hervorgeht, die in der Ausschaltstellung wirksame Sperre 26 von der Antriebsstange 27 des Kolbens 21 löst. Dadurch kann die unter diesem Kolben ständig anstehende Druckluft letzteren nach oben bewegen, so daß nimmehr aus dem Kessel 12 über die Leitung 22 Druckluft in die Ausnehmung 9 und zugleich auch in den Ringkanal 10 strömt, wodurch der Kolben 3 voll beaufschlagt wird und sich der Schaltstift 1 mit hoher Geschwindigkeit in Bewegung setzt und nach Bremsung seiner Endbewegung durch die Dämpfungsvorrichtung 6 auf den Gegenkontakt 16 trifft.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. In beiden Schaltrichtungen wirkender pneumatischer Antrieb für Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters, bei dem der Antriebsk olben als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen kleinere Fläche ständig unter Druck steht und dessen große Fläche nur zur Erzielung und Aufrechterhaltung des ihr zugeordneten Schaltzustandes mit der Druckluft beaufschlagt ist, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß zur Abdichtung des ständig unter Druck stehenden Raumes zwei verschieden große, in entsprechenden Zylindern (2, 4) laufende Kolbenteile (3, 5) (Differentialkolben) in einem der Hublänge des beweglichen Schaltkontaktes entsprechenden Abstand voneinander vorgesehen sind und daß zur Dämpfung der Schaltbewegungen in beiden Richtungen über den großen Kolben (3) wirkende Dämpfungsmittel angeordnet sind.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen dem großen Zylinder (2) und dem kleinen Zylinder (4) eine Dämpfungsvorrichtung (6) vorgesehen ist. 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (6) aus einem Paket gewellter, elastischer dünner Stahlscheiben besteht. 4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) auf der der Dämpfungsvorrichtung (6) abgekehrten Seite einen Zapfen (8) aufweist, mit dem er bei der umgekehrten Schaltrichtuno, mit leichtem Spiel in eine entsprechende Ausnehmung (9) im Boden des Zylinders (2), durch den die Druckluft zugeführt wird, eingreift. 5. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß im Boden des Zylinders (2) eine zweite Druckluftzufuhrleitung, z. B. ein Ringkanal, angeordnet ist. 6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringkanal (10) ein bei der Dämpfung der Schaltbewegung als Rückschlagventil wirkender O-Ring (11) eingelegt ist.
DEL38887A 1961-05-02 1961-05-02 In beiden Schaltrichtungen wirkender pneumatischer Antrieb fuer Schaltkontakte eines Hochspannungsschalters, insbesondere Druckluftschalters Pending DE1205607B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2000199A1 (de) * 1968-01-12 1969-08-29 Siemens Ag
EP0049375A1 (de) * 1980-10-06 1982-04-14 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Autopneumatischer SF6-Druckgasschalter mit pneumatischem Antrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2000199A1 (de) * 1968-01-12 1969-08-29 Siemens Ag
EP0049375A1 (de) * 1980-10-06 1982-04-14 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Autopneumatischer SF6-Druckgasschalter mit pneumatischem Antrieb

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