DE1205324B - Gurtverstellschnalle - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A44b

Deutsche KL: 44 a Ui- 4 H

Nummer: 1205 324

Aktenzeichen: C 32129III/44 a

Anmeldetag: 13. Februar 1964

Auslegetag: 18. November 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gurtverstellschnalle, insbesondere für Sicherheitsgurte. Ein Sicherheitsgurt soll leicht in seiner Länge verstellbar und damit dem jeweiligen Benutzer anpaßbar sein, muß aber in seiner eingestellten Länge zwangläufig festgehalten werden.

Es ist bereits eine Sicherheitsgurtschnalle mit Gurtverstelleinrichtung an einem Schnallenteil bekannt, bei der am Aufnahmegehäuse in der Grundplatte eine Öffnung, ein darin verschiebbarer Querbügel und ein bezüglich der Grundplatte fester Halter vorgesehen sind, wobei letzterer das sogenannte Kriechen des um den Querbügel geschlungenen Gurtes verhindert.

Bei dieser Schnalle ist der Querbügel genutet, um die Kanten der Gurtaufnahmeöffnung zu umfassen. Der Zusammenbau der Schnallenteile ist deshalb vergleichsweise kompliziert, und es besteht außerdem stets die Gefahr, daß der Gurt abgeschert oder mindestens beschädigt wird.

Außerdem ist auch schon eine Gurtverstellschnalle bekanntgeworden, bei der sich der Querbügel außerhalb des Schnallenrahmens in die Gurtschlaufe einführen und sich sodann die Gurtschlaufe mitsamt dem Querbügel in die richtige Lage gegenüber der as Bodenplatte in die Gurtaufnahmeöffnung einbringen läßt. Das Einführen des gurtumschlungenen Querbügels in die Öffnung der Bodenplatte erfordert dabei ganz präzise Handgriffe.

Bekannt ist schließlich eine Klemmschnalle zum längeneinstellbaren Festlegen eines Gurtes, bei der ein I-förmiger Querbügel Verwendung findet.

Ausgehend von diesem Stande der Technik schlägt die Erfindung eine Gurtverstellschnalle vor, die demgegenüber vergleichsweise einfach aufgebaut ist und insbesondere den Mangel nicht mehr zeigt, daß die Schnalle den Gurt gegebenenfalls beschädigt oder gar abschert.

Die Gurtverstellschnalle, bei der in bekannter Weise in der Bodenplatte eine Gurtaufnahmeöffnung vorgesehen ist, die von einem I-förmigen Querbügel sowie einem an der Bodenplatte fest angeordneten Querbügelhalter übergriffen ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der lose auf der Bodenplatte aufliegende Querbügel über der Gurtaufnahmeöffnung liegt.

Mit dieser Konstruktion ist ein leichter Zusammenbau von Gurt und Schnalle möglich, weil man die Gurtschlaufe so weit durch die Gurtaufnahmeöffnung hindurchziehen kann, daß sich der Querbügel leicht einführen läßt, worauf man lediglich am Gurt zu ziehen braucht, um den Querbügel in die Gurtverstellschnalle

Anmelder:

Herman G. Alofs, Andrew G. Carter,

Grand Rapids, Mich. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

Als Erfinder benannt:

Herman G. Alofs,

Andrew G. Carter,

Grand Rapids, Mich. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Februar 1963
(260514)

richtige Lage unter den Querbügelhalter zu bewegen und damit die ganze Anordnung in ihre Endstellung zu verbringen.

Vorzugsweise stützt der Querbügel mit seinen seitlichen Vorsprüngen die um den Querbügel gelegte Gurtschlaufe ab und gleitet mit den Außenkanten dieser Vorsprünge an — von der Bodenplatte beiderseits der Gurtaufnahmeöffnung abgewinkelten — Seitenflanschen entlang.

Vorzugsweise verläuft wenigstens eine Längskante des Querbügels parallel zur Kante der Gurtaufnahmeöffnung.

Die Konstruktion läßt sich besonders einfach gestalten, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung der Querbügelhalter mit der Bodenplatte aus einem Stück besteht.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Sicherheitsgurtverstellschnalle dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer über die normale Öffnungsstellung hinaus geöffnete Schnalle mit den miteinander im Eingriff stehenden Schnallenteilen,

509 738/35

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Schnalle bei lockerem und damit in seiner Länge verstellbarem Gurt,

F i g. 3 einen gleichen Längsschnitt bei gestrafftem Gurt und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Querbügels.

Das gegenseitige Verbinden bzw. Lösen der Schnallenteile 10 und 16 geschieht wie bei den üblichen Ausrückschnallen.

Der Schnallenteil 16 ist am Gurtabschnitt 27 mit Hilfe des Querbügels 28 angeschlossen. In der Grundplatte 30 des Schnallenteiles 16 befindet sich eine Öffnung 29, die kurz vor abgewickelten, hochstehenden Seitenflanschen 21 und 22 endet. Der Querbügel 28 kann im Schnallenteil 16 gleiten und ist vorzugsweise I-förmig aus einem Mittelsteg 35 mit seitlichen Vorsprüngen 31, 32 bzw. 33, 34 ausgebildet. In Verschlußstellung klemmt der Querbügel 28 das freie Ende 36 des Gurtes 27 zwischen seiner vorderen Längskante 35 und der Innenkante des Querteils 37 der Bodenplatte 30 an der Gurtaufnahmeöffnung 29 ein und bewirkt eine vollständige Übertragung sämtlicher normaler Belastungen ohne Gefahr des Auftretens eines Schlupfes. Der Querbügel 28 wird von einem fest an der Bodenplatte 30 angeordneten Querbügelhalter 39 übergriffen. Hierdurch erhält der Gurt einen hinreichend großen Reibungsschluß, wodurch ein Kriechen des Gurtes verhindert wird. Vorzugsweise ist der Querbügelhalter 39 ein Teil der Bodenplatte 30, bogenförmig und mit einer öffnung 40 ausgebildet und dient außerdem als Anschlag für den Handhebel 19 der Ausrückschnalle.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gurtverstellschnalle, bei der in der Bodenplatte eine Gurtaufnahmeöffnung vorgesehen ist, die von einem I-förmigen Querbügel sowie einem an der Bodenplatte fest angeordneten Querbügelhalter übergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lose auf der Bodenplatte (30) liegende Querbügel (28) über der Gurtaufnahmeöffnung (29) liegt.

2. Gurtverstellschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbügel (28) mit seinen seitlichen Vorsprüngen (31, 32; 33, 34) die um den Querbügel gelegte Gurtschlaufe abstützt und mit den Außenkanten dieser Vorsprünge an von der Bodenplatte (30) beiderseits der Gurtaufnahmeöffnung (29) abgewinkelten Seitenflanschen (21, 22) entlanggleitet.

3. Gurtverstellschnalle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Längskante (35) des Querbügels (28) parallel zur Kante der Gurtaufnahmeöffnung (29) verläuft.

4. Gurtverstellschnalle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbügelhalter (39) mit der Bodenplatte (30) aus einem Stück besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 864 530;
französische Patentschrift Nr. 1315 039;
USA.-Patentschriften Nr. 2999288, 2 836 868, 1611588.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 738/35 11.65 © Bundesdruckerei Berlin