DE1205226B - Verfahren zur Vorbereitung von Polyamidstapelfasern fuer die Spinnerei - Google Patents
Verfahren zur Vorbereitung von Polyamidstapelfasern fuer die SpinnereiInfo
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- D06M13/52—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment combined with mechanical treatment
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Description
- Verfahren zur Vorbereitung von Die im Handel erhältlichen Polyamidstapelfasern Polyamidstapelfasern für die Spinnerei weisen eine sehr glatte Oberfläche auf und ergeben in der Praxis Schwierigkeiten beim Krempeln, Kämmen und Spinnen. Man kann diese Fasern zwar gemäß einem bekannten Verfahren mit anderen Fasern vermischen, die eine rauhe Oberfläche haben, wie Wollfasern, aber dies bringt keine Lösung für das Verarbeiten von ausschließlich Polyamidstapelfasern.
- Auch kann man auf glatte Fasern rauhe überzüge aus z. B. Metalloxyden, in die Gelform übergeführten Kolloiden oder von kristallisierbaren Stoffen aufbringen, so daß die Haftung der Fasern aneinander durch die so rauh gemachte Oberfläche verbessert wird. Derartige Fremdstoffe auf den Fasern sind aber in vielen Fällen nicht erwünscht, zumal sie nach der Verarbeitung der Fasern in der Spinnerei im allgemeinen wieder entfernt werden müssen.
- Es wurde gefunden, daß sich die beobachteten Schwierigkeiten auch ohne ein Aufrauhen der an sich glatten Oberfläche der Polyamidstapelfasern beheben lassen. Erfindungsgemäß werden Polyamidstapelfasern dadurch für die Spinnerei vorbereitet, daß man von zwei ungefähr gleich großen Partien Stapelfasern die eine Partie mit äthoxylierter COlsäure mit sieben Äthylenoxydgruppen im Molekül und die andere Partie mit Oleylalkoholsulfat behandelt, wobei den Stapelfaserpartien ein statischer Reibungskoeffizient von etwa 0,183 bei der einen Partie und von etwa 0,171 bei der anderen Partie erteilt wird, und daß die so behandelten Stapelfaserpartien in an sich bekannter Weise miteinander vermischt werden.
- Durch die Behandlung mit zwei verschiedenen Avivagemitteln wird also den beiden Faserpartien ein unterschiedlich großer statischer Reibungskoeffizient erteilt, wobei es sich im wesentlichen um eine Beeinflussung der statischen elektrischen Ladung auf der Faseroberfläche handeln dürfte. Der statische Reibungskoeffizient wird dabei nach der in »The Journal of the Textile Institute«, Juni 1953, Bd. 44, Nr.6, S.247 bis 265, beschriebenen Methode bestimmt.
- Es wird angenommen, daß die Polyamidfasern im unbehandelten Zustand einen zu hohen statischen Reibungskoeffizienten aufweisen. Dieser ist außerdem bei gleicher Faserfeinheit, Faserschmiegsamkeit, Faserlänge, Fasersteifigkeit und Faserkräuselung der entsprechenden Faserpartien im wesentlichen identisch. Mittels der erfindungsgemäßen Arbeitsweise werden nun zwei Faserpartien mit einem kleinen Unterschied bezüglich des statischen Reibungskoeffizienten erzeugt, ohne daß jedoch der Rauhigkeitsgrad der Faseroberfläche verändert wird. Es wird bemerkt, daß in einigen Fällen die Verarbeitung der Stapelfasern noch dadurch verbessert werden kann, daß die Fasern gekräuselt werden, ehe sie gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden.
- Beispiel Man unterteilt 50 kg Polyamidstapelfaser mit einem Titer von 4,5 den und einer Stapellänge von 110 mm in zwei gleiche Partien.
- Die eine Partie wird mit äthoxylierter Ölsäure mit sieben Äthylenoxydgruppen und die andere Partie mit Oleylalkoholsulfat behandelt. Der statische Reibungskoeffizient der Fasern der einen Partie ist 0,183 bzw. der anderen Partie 0,171. Sodann werden die zwei Partien gemischt und die Fasern auf einer gebräuchlichen Maschine gekämmt, wobei keine Schwierigkeiten auftreten. Die erhaltene Kammlunte wird auf übliche Weise zu Garn verarbeitet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Vorbereitung von Polyamidstapelfasern für die Spinnerei, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß man von zwei ungefähr gleich großen Partien Stapelfasern die eine Partie mit äthoxylierter Ölsäure mit sieben Äthylenoxydgruppen im Molekül und die andere Partie mit Oleylalkoholsulfat behandelt, wobei den Stapelfaserpartien ein statischer Reibungskoeffizient von etwa 0,183 bei der einen Partie und von etwa 0,171 bei der anderen Partie erteilt wird, und daß die so behandelten Stapelfaserpartien in an sich bekannter Weise miteinander vermischt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 781653; französische Patentschriften Nr. 622 307, 1110181.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1205226X | 1956-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1205226B true DE1205226B (de) | 1965-11-18 |
Family
ID=19871761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN14120A Pending DE1205226B (de) | 1956-10-19 | 1957-09-20 | Verfahren zur Vorbereitung von Polyamidstapelfasern fuer die Spinnerei |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1205226B (de) |
NL (1) | NL94299C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR622307A (fr) * | 1925-09-30 | 1927-05-28 | Oberrheinische Handelsgesellsc | Procédé pour le traitement des fibres et des produits fabriqués à l'aide de fibres |
FR1110181A (fr) * | 1954-10-19 | 1956-02-07 | Agache Ets | Procédé pour donner du <crochet> aux fibres textiles |
-
0
- NL NL94299D patent/NL94299C/xx active
-
1957
- 1957-09-20 DE DEN14120A patent/DE1205226B/de active Pending
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
FR622307A (fr) * | 1925-09-30 | 1927-05-28 | Oberrheinische Handelsgesellsc | Procédé pour le traitement des fibres et des produits fabriqués à l'aide de fibres |
FR1110181A (fr) * | 1954-10-19 | 1956-02-07 | Agache Ets | Procédé pour donner du <crochet> aux fibres textiles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL94299C (de) |
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