DE1205017B

DE1205017B - Verbindungsleitung zwischen Heisswasserspeicher und Zapfstelle fuer unterhalb der Zapfstelle montierte Heisswasserspeicher

Info

Publication number: DE1205017B
Application number: DEV24856A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Nicolaus
Original assignee: SOERNEWITZ ELEKTROWAERME VEB
Current assignee: SOERNEWITZ ELEKTROWAERME VEB
Priority date: 1963-11-12
Filing date: 1963-11-12
Publication date: 1965-11-11

Description

Verbindungsleitung zwischen Heißwasserspeicher und Zapfstelle für unterhalb der Zapfstelle montierte Heißwasserspeicher Die Erfindung betrifft eine Verbindungsleitung zwischen Heißwasserspeicher und Zapfstelle, z. B. einem Wasch- oder Spülbecken, für unterhalb der Zapfstelle montierte Heißwasserspeicher.
Heißwasserspeicher dienen dem Zweck, heißes Wasser zur jederzeitigen Entnahme bereitzuhalten. Um die Wärmeverluste durch Abstrahlung so gering wie möglich zu halten, ist der Wasserbehälter mit einer wärmeisolierenden Schicht umgeben. Ein Teil der Wärme wird aber durch die mit dem Wasserbehälter fest verbundenen Wasserzulauf- und Wasserablaufrohre, die die Verbindung mit der Zapfstelle, z. B. der Mischbatterie, ermöglichen, abgeleitet.
Bei Heißwasserspeichern, die über dem Arbeitsgerät montiert und deren Zulaufrohr und Ablaufrohr nach unten gerichtet sind, ist die Wärmeableitung verhältnismäßig gering. Bei Heißwasserspeichern, die für Montage unterhalb der Zapfstelle, z. B. bei Untertischmontage, vorgesehen sind, führt man aber der Einfachheit halber Zulaufrohr und Ablaufrohr nach oben heraus. Die Folge davon sind größere Wärmeverluste, insbesondere dadurch, daß das heiße Wasser nach oben steigt und die Verbindungsleitungen bis zur Zapfstelle erwärmt.
Aufgabe der Erfindung ist, bei unter einer Zapfstelle zu liegen kommenden Heißwasserspeichern erhöhte Wärmeverluste zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß mindestens in der Verbindungsleitung zwischen Ablaufrohr des Heißwasserspeichers und Zapfstelle ein Thermosiphon angeordnet ist. Durch den im Thermosiphon stehenbleibenden Wassersack wird ein Aufsteigen des heißen Wassers verhindert.
Erfindungsgemäß wird der Thermosiphon dadurch gebildet, daß die Verbindungsleitung oder -leitungen in einer liegenden S-Form verlegt sind. Dadurch fällt eine besondere Siphoneinrichtung weg, und es entsteht wenig Aufwand. Zweckmäßig schließt sich die S-Form der Verbindungsleitungen unmittelbar an das Zulaufrohr und das Ablaufrohr des Heißwasserspeichers an. Das heiße Wasser kann dadurch nur bis kurz über den Heißwasserspeicher aufsteigen, und die Wärmeverluste bleiben so gering wie möglich.
Bei Verbindungsleitungen, die bekannterweise aus wärmebeständigem Gummischlauch bestehen, wird vorteilhaft die S-Form zwangläufig dadurch erreicht, daß der Heißwasserspeicher seitlich zur Zapfstelle montiert und der entsprechend lange Gumriischlauch knickfest ist. Dabei kann der Gummischlauch durch entsprechende Stärke der Schlauchwandung oder durch andere Mittel, z. B. Überziehen mit einer Drahtwendel, knickfest gemacht sein. An Stelle des Gummischlauches können auch Plastschlauch oder Plastformteile eingesetzt sein.
Pn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht einer Zapfstelle in Form eines Waschbeckens mit Mischbatterie und mit darunter montiertem Heißwasserspeicher, und F i g. 2 die Vorderansicht einer Zapfstelle in Form eines Waschbeckens mit Mischbatterie mit seitlich darunter montiertem Heißwasserspeicher.
In F i g. 1 ist unter der als Waschbecken mit Mischbatterie dargestellten Zapfstelle 1 der Heißwasserspeicher 2 montiert. Zulaufrohr 3 und Ablaufrohr 4 des Heißwasserspeichers 2 sind über die Verbindungsleitungen 5 bzw. 6 mit der Mischbatterie 7 der Zapfstelle 1 verbunden. In der Verbindungsleitung 6 ist nahe dem Ablaufrohr 4 des Heißwasserspeichers ein Thermosiphon 8 angeordnet, der das Aufsteigen heißen Wassers aus dem Heißwasserspeicher 2 in die Verbindungsleitung 4 und weiter zur Mischbatterie 7 der Zapfstelle 1 verhindert.
Nach F i g. 2 ist der Heißwasserspeicher 2 seitlich zur Zapfstelle 1 und damit zur Mischbatterie 7 montiert. Die Verbindungsleitungen 5 und 6 sind hier in einer liegenden S-Form 9 bzw. 10 verlegt, wobei die S-Form den Thermosiphon bildet. Wird für die Verbindungsleitungen 5 und 6 wenigstens in ihrem unteren Teil temperaturbeständiger Gummischlauch von entsprechender Länge benutzt, so ergibt sich bei seitlicher Montage des Heißwasserspeichers und der Verwendung knickfesten Gummischlauches die S-Form 9 bzw. 10 zwangläufig bei geringstem Aufwand.
An Stelle der Gummischläuche können auch wärmebeständige Plastschläuche oder Plastformteile eingesetzt werden. Derselbe Effekt ist erzielbar bei Metallrohren mit Plast- oder Gummizwischenglied nach dem ersten Bogen der aus dem Speicher führenden Rohre.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungsleitung zwischen Heißwasserspeicher und Zapfstelle für unterhalb der Zapfstelle montierte Heißwasserspeicher, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens in der Verbindungsleitung (6) zwischen Ablaufrohr (4) und Zapfstelle (1) ein Thermosiphon (8) angeordnet ist.
2. Verbindungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Thermosiphons (8) die Verbindungsleitung oder -leitungen in einer liegenden S-Form (9, 10) verlegt sind.
3. Verbindungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die S-Form (9, 10) der Verbindungsleitungen unmittelbar an das Zulaufrohr (3) und das Ablaufrohr (4) des Heißwasserspeichers anschließt.
4. Verbindungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannterweise aus temperaturbeständigem Gummischlauch bestehenden Verbindungsleitungen die S-Form dadurch erreicht ist, daß der Heißwasserspeicher seitlich zur Zapfstelle montiert und der Gummischlauch knickfest ist.