Schwanzwellenlagerung für seegehende Mehrschraubenschiffe Die Erfindung
betrifft eine Schwanzwellenlagerung für seegehende Mehrschraubenschiffe, bei denen
jede Schwanzwelle am Austritt aus dem Schiffskörper und außerhalb des letzteren
wenigstens an einer weiteren Stelle gelagert ist. Die doppelte Lagerung jeder Schwanzwelle
ist bei Mehrschraubenschiffen durch die Hinterschiffsform bedingt, da die Schwanzwellen
bereits in einer gewissen Entfernung von der Schraube aus dem Schiffskörper heraustreten,
so daß ein Teil jeder Schwanzwelle frei im Seewasser liegt. Dieser frei liegende
Teil wird dann hinter dem Lager am Austritt aus dem Schiffskörper noch einmal unmittelbar
vor der Schraube durch ein am Schiffskörper befestigtes Lager abgestützt. Es ist
bekannt, diesen frei im Seewasser liegenden Schwanzwellenteil mit einer Ummantelung
aus Bronze oder in den letzten Jahren auch aus einem Kunststoff zu versehen, um
ihn vor Korrosionssehäden u. dgl. zu schützen. Solche Ummantelungen sind aber bekanntlich
teuer, weil sie eine absolute Dichtigkeit zwischen Mantel und Welle gewährleisten
müssen und nicht einfach herzustellen sind. Darüber hinaus hat sich herausgestellt,
daß die Seeseite des Lagers am Austritt der Schwanzwellen aus dem Schiffskörper
besonders gefährdete Stellen für das Eindringen von Seewasser mit den bekannten
nachteiligen Folgen hat.Tail shaft bearing for seagoing multi-screw ships The invention
relates to a tail shaft bearing for seagoing multi-screw ships where
each tail wave at the exit from the hull and outside the latter
is stored at least at one other point. The double storage of each tail shaft
is due to the shape of the rear of the ship in multi-screw ships, as the tail waves
step out of the hull at a certain distance from the propeller,
so that part of each tail wave is exposed in the sea water. This one exposed
Part is then directly behind the bearing at the exit from the hull
supported in front of the screw by a bearing attached to the hull. It is
known, this tail shaft part lying freely in the sea water with a sheath
made of bronze or, in recent years, made of a plastic in order to provide
to protect it from corrosion damage and the like. Such sheaths are known, however
expensive because they guarantee absolute tightness between the jacket and the shaft
must and are not easy to manufacture. In addition, it has been found
that the sea side of the camp at the exit of the tail waves from the hull
particularly vulnerable places for the ingress of sea water with the known
has adverse consequences.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für diese Schwanzwellenteile von seegehenden
Mehrschraubenschiffen außerhalb des Schiffskörpers einen besseren Schutz als bisher
zu erreichen und ferner vornehmlich das Lager am Austritt der Schwanzwellen aus
dem Schiffskörper besser gegen Eindringen von Seewasser zu schützen. Außerdem soll
eine Erleichterung der Montagearbeiten und somit auch eine Vereinfachung eventuell
auszuführender Reparaturen erreicht werden.It is the object of the invention for these tail shaft parts of seagoing
Multi-screw ships outside the hull provide better protection than before
to reach and also mainly the camp at the exit of the tail waves
to better protect the hull against the ingress of sea water. Also should
a relief of the assembly work and thus a simplification possibly
repairs to be carried out can be achieved.
Für die Lösung dieser Aufgabe wurde in Betracht gezogen, daß bei von
der üblichen Bauart seegehender Einschraubenschiffe abweichenden Einschraubenschiffen
für besondere Verwendung, z. B. als Hafenfahrzeug mit guten Wendeeigenschaften,
Schwanzwellenuminantelungen für ein außerhalb des Schiffskörpers liegendes Wellenstück
bekannt sind, die um dieses Wellenstück einen mit Schmiermittel gefüllten Hohlraum
bilden. Es wurde außerdem berücksichtigt, daß Unterseeboote mit zwei Antriebs, schrauben
bekannt sind, bei denen seitlich. auskragende, die Antriebswellen dichtend umschließende
Tragarme zur Lagerung der beiden Antriebswellen dienen, die unmittelbar beim Eintritt
in die Tragarme an deren freien Enden in diesen gelagert sind.For the solution of this problem it was considered that at von
Single-screw vessels differing from the usual design of seagoing single-screw vessels
for special use, e.g. B. as a port vehicle with good turning properties,
Tail shaft sheathing for a piece of shaft lying outside the hull
are known that around this shaft piece a cavity filled with lubricant
form. It was also taken into account that two-propulsion submarines are propelled by propulsion
are known where laterally. cantilevered, sealingly enclosing the drive shafts
Support arms are used to support the two drive shafts, which are immediately upon entry
are mounted in the support arms at their free ends in these.
Erfindungsgemäß wird nun gegenüber dem Bekannten und unter Berücksichtigung
der beiden zuvor erwähnten ebenfalls bekannten Spezialkonstruktionen zur Lösung
der gestellten Aufgabe bei Mehrschraubenschiffen vorgeschlagen, daß jede Schwanzwelle
außerhalb des Schiffskörpers zwischen ihrer Lagerung am Austritt aus dem Schiffskörper
und dem benachbarten Lager teilbar und zwischen diesen Lagern von einem ebenfalls
teilbaren, an sich bei Einschraubenschiffen bekannten, mit Schmiermittel gefüllten
Gehäuse umschlossen ist. Zur Erzielung einer zweckmäßigen Ausführungsform soll das
Gehäuse vorteilhaft aus zwei teleskopartig ineinanderverschiebbaren und gegeneinander
abgedichteten Rohrteilen bestehen, deren freie Enden jeweils an einem der beiden
Lager unter Abdichtung befestigt sind, während die beiden Wellenteile an den gegeneinanderstoßenden
Enden vorteilhaft lösbar befestigte Flansche aufweisen, die miteinander verschraubt
sind. Man erhält auf diese Weise eine robuste Ausführung mit einfachen Bauteilen,
die dem sonst frei liegenden Wellenteil den gewünschten Schutz bietet. Es :ist aber
auch möglich, das Gehäuse aus parallel zur Achsrichtung der Schwanzwelle unterteilten
Hälften zusammenzusetzen. Neben der erreichten Schutzwirkung für die Schwanzwellenstücke
gegen äußere Einnüsse liegt ein besonderer Vorteil darin, daß die bisher in bezug
auf das Eindringen von Seewasser besonders gefährdeten Stellen an der Seeseite des
Lagers am Austritt der Schwanzwelle aus dem Schiffskörper vollkommen beseitigt werden.
Die teleskopartige Ausbildung des Gehäuses in Verbindung mit der Schwanzwellenunterteilung,
deren Einzelheiten später noch erläutert werden, ermöglichen eine einfache Montage
und erübrigen besondere Ummantelungen
dieses Schwanzwellenteiles.
Die einfache Montage bringt auch eine Erleichterung bei eventuellen Reparaturen
mit sich. Bekanntlich treten Schadensfälle am häufigsten in Nähe der Schiffsschraube,
also am freien Wellenende oder in dem der Schraube benachbarten Lager auf. Die Erfindung
ermöglicht, solche Schäden zu beheben, ohne daß die gesamte Schwanzwelle demontiert
werden; muß.According to the invention is now compared to the known and taking into account
of the two well-known special constructions mentioned above as a solution
the task at hand in multi-screw ships suggested that each tail shaft
outside the hull between their storage at the exit from the hull
and the adjacent camp and divisible between these camps by one as well
divisible, known per se in single-screw ships, filled with lubricant
Housing is enclosed. To achieve an expedient embodiment that should
Housing advantageously made of two telescoping one into the other and one against the other
There are sealed pipe parts, the free ends of which are each at one of the two
Bearings are attached under sealing, while the two shaft parts on the abutting one
The ends advantageously have releasably fastened flanges which are screwed together
are. In this way, a robust design with simple components is obtained,
which offers the otherwise exposed part of the shaft the desired protection. But it is
also possible to subdivide the housing from parallel to the axial direction of the tail shaft
Put the halves together. In addition to the protective effect achieved for the tail shaft pieces
against external influences is a particular advantage that the hitherto related
to the penetration of sea water particularly endangered places on the lake side of the
Bearing at the exit of the tail shaft from the hull can be completely eliminated.
The telescopic design of the housing in connection with the tail shaft subdivision,
the details of which will be explained later, enable simple assembly
and do not require special sheaths
this tail shaft part.
The simple assembly also makes repairs easier
with himself. It is well known that cases of damage occur most frequently in the vicinity of the propeller,
so on the free end of the shaft or in the bearing adjacent to the screw. The invention
allows to repair such damage without dismantling the entire tail shaft
will; got to.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf ein Ausführungsbeispiel
Bezug genommen, welches in der Zeichnung in stark schematisierter Form dargestellt
ist.For a more detailed explanation of the invention, reference is made to an exemplary embodiment
Reference is made, which is shown in the drawing in a highly schematic form
is.
Hiernach ist die aus dem Schiffskörper 1 heraustretende Schwanzwelle
2 bei jeder Schraube eines seegehenden Mehrschraubenschiffes einerseits in einem
Lager 3 abgestützt, welches unmittelbar am Austritt der Welle 2 aus dem Schiffskörper
1 liegt, und andererseits in einem Lager 4 unmittelbar vor der Schraube 5. Das Lager
4 ist an einem Arm ebenfalls am Schiffskörper 1 befestigt. Die Welle 2 ist zwischen
den beiden Lagern, 3 und 4 unterteilt und- mit einer Kupplung 5 versehen, die in
einfachster Bauart aus zwei miteinander, verschraubbaren Flanschen besteht, von
denen je einer- an einem der zugekehrten Enden beider Schwanzwellenteile vorteilhaft
lösbar befestigt ist, um den Schwanzwellenteil 2 a nach Entfernung des auf ihm sitzenden
Flansches der -Kupplung 5 nach hinten aus dem-Lager 4 herausziehen zu können. Aus
Gründen der Montage ist die Kupplung 5 in der gezeigten Ausführungsform seeseitig
neben dem Lager 3 angeordnet.According to this, the tail wave emerging from the hull 1 is
2 for each screw of a seagoing multi-screw ship on the one hand in one
Bearing 3 supported, which is directly at the exit of the shaft 2 from the hull
1 is, and on the other hand in a bearing 4 immediately in front of the screw 5. The bearing
4 is also attached to the hull 1 by an arm. Wave 2 is between
the two bearings, 3 and 4 divided and provided with a coupling 5, which in
The simplest design consists of two flanges that can be screwed together, of
each of which is advantageous at one of the facing ends of both tail shaft parts
is releasably attached to the tail shaft part 2 a after removal of the sitting on it
To be able to pull the flange of the coupling 5 backwards out of the bearing 4. the end
For reasons of assembly, the coupling 5 is sea-side in the embodiment shown
arranged next to the camp 3.
Zwischen den beiden Lagern 3 und 4 ist ein den Schwanzwellenteil 2
a und die Kupplung 5 umschließendes Gehäuse angeordnet, welches bei der gezeigten
Ausführungsform aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren 6 und 7
besteht. Diese Ausführung ist insofern günstig, weil sich einerseits mit handelsüblichen
Dichtungen 8 und eine gute Ab-
dichtung zwischen den beiden Teleskoprohren
6 und 7 und andererseits eine einfache Befestigung der beiden freien Enden beider
Teleskoprohre an einem der Lager 3 und 4 erreichen läßt. Auch an diesen Dichtungsstellen
8 kann mit handelsüblichen Dichtungsmitteln eine einwandfreie Abdichtung vorgenommen
werden. Der Innenraum des Gehäuses 6,7 kann mit Schmiermitteln gefüllt werden.
Vorteilhaft wird dieser Innenraum durch im Lager 3 und 4 angeordnete Kanäle 9 an
die Schwanzwellenschmierung innerhalb des Schiffskörpers angeschlossen, die im allgemeinen
aus öl besteht, welches unter einen dem äußeren Seewasserdiuck entsprechenden überdruck
gesetzt wird, der dann auch im Innern des Gehäuses 6, 7 herrscht. Eine Entlüftung
des Innenraumes ist im Lager 4 vorgesehen und mit 10 bezeichnet. Die Abdichtung
11 des Lagers 4 beim Austritt der Welle 2 a zum Propeller 5 geschieht z. B. in bekannter
Ausführung.Between the two bearings 3 and 4, a housing enclosing the tail shaft part 2a and the coupling 5 is arranged, which in the embodiment shown consists of two tubes 6 and 7 which can be telescoped into one another. This embodiment is beneficial because with conventional seals 8, and a good exhaust can be achieved on the one hand seal between the two telescopic tubes 6 and 7 and on the other hand a simple mounting of the two free ends of the two telescopic pipes at one of the bearings 3 and 4. FIG. A perfect seal can also be made at these sealing points 8 with commercially available sealing means. The interior of the housing 6,7 can be filled with lubricants. This interior space is advantageously connected to the tail shaft lubrication system inside the hull through channels 9 in bearings 3 and 4, which generally consists of oil, which is placed under an overpressure corresponding to the external seawater pressure, which then also prevails inside the housing 6, 7 . A ventilation of the interior space is provided in the bearing 4 and is denoted by 10. The seal 11 of the bearing 4 at the exit of the shaft 2a to the propeller 5 happens, for. B. in a known design.