DE1200787B - Vorrichtung zum Trennen von Stoffen in einem Trennwaende aufweisenden elektrischen Feld - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von Stoffen in einem Trennwaende aufweisenden elektrischen Feld

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DE1200787B
DE1200787B DEC19732A DEC0019732A DE1200787B DE 1200787 B DE1200787 B DE 1200787B DE C19732 A DEC19732 A DE C19732A DE C0019732 A DEC0019732 A DE C0019732A DE 1200787 B DE1200787 B DE 1200787B
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DEC19732A
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Dr-Ing Klaus Clusius
Dr Max Huber
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/06Filters making use of electricity or magnetism

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Description

  • Vorrichtung zum Trennen von Stoffen in einem Trennwände aufweisenden elektrischen Feld Beim Trennen von Stoffen im elektrischen Feld ist es bekannt, die zur Trennung dienende Säule mit einer porösen Masse, z. B. gesintertem Glas, oder einer Sandschüttung zu füllen. Dadurch wird die Säule in eine große Anzahl von Kanälen aufgeteilt.
  • Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise beschrieben in der USA.-Patentschrift 2813064, bei welcher die Trennsäule mit feingekörntem Material, beispielsweise kleinsten Glaskügelchen, gefüllt ist.
  • Infolge der unterschiedlichen Größe der Glaskügelchen werden Kanäle gebildet, die der Gegenstromwanderung entgegenwirken. Deshalb ist weiterhin bekannt, die gesamte Säule in einzelne hintereinanderliegende Teilsäulen zu unterteilen, zwischen denen sich Kammern befinden, in welchen ein gewisser Ausgleich der durch die Unregelmäßigkeiten der Poren bewirkten störenden Ungleichmäßigkeiten erfolgen kann.
  • Alle diese Maßnahmen reichen aber nicht aus, um bei einer Anordnung den Trenneffekt zu erreichen, der dem theoretisch Möglichen entspricht beispielsweise die pro Längeneinheit sich ergebende theoretische Zahl der Böden einer Trennsäule. So ergibt sich bei den bekannten Anordnungen für eine Vergrößerung der wirksamen Länge keineswegs eine gleich große Vergrößerung der Trennwirkung, sondem es nimmt im allgemeinen der Trenneffekt je Längeneinheit mit steigender Länge der Trennsäule ab. Aus dem gleichen Grunde sind bei den bekannten Anordnungen außerordentlich lange Betriebszeiten erforderlich, um praktisch ins Gewicht fallende Trennfaktoren zu erreichen. So sind beispielsweise bei einer Vorrichtung gemäß der obenerwähnten USA.-Patentschrift 2 813 064 Betriebszeiten von 1400 Stunden erforderlich, um eine Trennung von Uranisotopen zu erreichen.
  • Die Schwierigkeiten werden in einer Vorrichtung zum Trennen von Stoffen in einem Trennwände aufweisenden elektrischen Feld erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in dem elektrischen Feld engmaschige Siebe oder Gewebe mit in der Größe übereinstimmenden Öffnungen als Trennwände angeordnet sind.
  • Die zu trennenden Stoffe werden etwa in der Mitte der aus den hintereinandergereihten Trennwänden bestehenden Säule zugesetzt, und die mit bzw. entgegen dem Flüssigkeitsstrom angereicherten Fraktionen werden vor den die Elektroden enthaltenden Kammern entnommen. Es können zwischen den am Ende der Säule liegenden Elektroden und den Punkten, an denen die angereicherten schnelleren bzw. langsameren Fraktionen entnommen werden, noch eine oder mehrere Kammern vorhanden sein, in denen ebenfalls Siebe oder Gewebe angeordnet sind.
  • Diese Kammern sollen einerseits verhindern, daß die zu trennenden Ionen an die Elektroden gelangen und dort gegebenenfalls verändert werden, was besonders bei organischen Ionen wichtig ist. Weiter soll das den Flüssigkeitsstrom erzeugende Lösungsmittel von den zu trennenden Ionen befreit werden, so daß das Lösungsmittel im Kreislauf in die Appatur zurückgeführt werden kann.
  • Falls eine Berührung der zu trennenden Ionen mit den Elektroden zulässig ist, kann die Entnahme des schnelleren Ions in der Elektrodenkammer selbst erfolgen.
  • Die Vorrichtung enthält Trennwände zur Aufteilung des den Gegenstrom führenden Trogs in einzelne Kammern, welche aus engmaschigen Sieben oder Gewebe bestehen, wobei die Abstände zwischen den Trennwänden, also die Länge der Kammern, so gewählt sind, daß in ihnen eine ausreichende Konvektion senkrecht zur Stromrichtung zustande kommt. Dies ist im allgemeinen der Fall, wenn die Länge das Mehrfache der Wandstärke der Trennwände beträgt. Die einzelnen Kanäle bzw. Poren stimmen in ihren Größen, wie Länge und Durchmesser, miteinander überein. Besonders geeignet haben sich engmaschige Siebe als Trennwände erwiesen, welche aus Polyamiden bestehen.
  • Die F i g. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Die waagerecht liegende Trennsäule besteht aus einem zentralen Rohr 10, auf welches mit verschiedenen Abständen Trennwände 11, 12 und 13 aufgezogen sind. Am Ende ist die Säule durch die beiden Endplatten 14 und 16 abgeschlossen. Das Ganze ist mit einer Hülle 18, beispielsweise eine elastische Haut oder ein dicht auf die Trenuplatten passendes Rohr, abgeschlossen, so daß das Ganze einen rohrförmigen Trog bildet. Die Trennwände 12 sind durch Abstandsstücke genau parallel gehalten und bilden so die einzelnen Kammern. In den beiden äußersten Kammern, dem Kathodenraum 20 und dem Anodenraum 22, befinden sich die Kathode 24 und die Anode 26, welche mit einer Stromquelle 28 verbunden sind. Durch die Trennwände wird die gesamte Gegenstromsäule in kurze Kammern aufgeteilt, welche eine Konvektion vorzugsweise nur senkrecht zur Richtung des Gegenstroms zulassen. Zur Abführung der durch den Stromdurchgang entstehenden Wänne wird durch das Zentralrohr mittels der Rohrleitungen 30 und 32 ein Kühlmittel hindurchgeleitet. Desgleichen erfolgt eine Kühlung an der Oberfläche der Hülle 18. Der Gegenstrom wird dadurch erzeugt, daß im Kathodenraum 20 aus dem Vorratsgefäß 33 durch die Leitung 34 Lösungsmittel zugeführt wird, welches im Anodenraum 22 durch das Überlaufrohr 36 in den Auffangbehälter 38 abtropft. Die Zuführung der zu trennenden Stoffe erfolgt in der Mitte der Trennsäule in den Raum 21 durch das Rohr 40. Die Entnahme der gegen den Lösungsmittelstrom angereicherten schnellen Ionen aus dem Kathodenreservoir 23 erfolgt durch das Rohr 42. Die Entnahme der durch den Gegenstrom mitgeschwemmten langsamen Ionen aus dem Anodenreservoir 25 erfolgt durch das Rohr 44.
  • Wird, wie eingangs bereits erwähnt, eine schwache Säure, beispielsweise verdünnte Essigsäure, verwendet, so enthält die nach dem Durchlaufen des zwischen Anodenreservoir 25 und Anodenraum 22 gelegenen Entionerteils 13 in den Anodenraum 22 gelangenden Säure keine fremden Ionen mehr. Die sich im Behälter 38 sammelnde Säure kann dann mittels einer Pumpe 46 über die Rohrleitung 48 wieder dem Vorratsbehälter 33 zugeführt werden.
  • Erfindungsgemäß sind nun die einzelnen Kammern durch eine große Anzahl sowohl für den Gegenstrom als auch für die zu trennenden Stoffe durchlässiger und in der Größe übereinstimmender Kanäle miteinander verbunden. Die Trennwände bestehen also aus engmaschigen Sieben. Die einzelnen Maschen des Siebes bilden Kanäle, die gemäß der Erfindung in der Größe übereinstimmen. Demgemäß sollen Maschenweite und Dicke der Siebe soweit als möglich übereinstimmen.
  • F i g. 2 zeigt eine solche Trennwand in der Seitenansicht. Sie besteht aus einer undurchlässigen Tragplatte 60 mit einer Bohrung 62 in der Mitte zur Aufnahme des zentralen Rohres. Der größte Teil der übrigen Fläche der Trennwand ist durchbrochen und die Durchbrüche 64 sind mit feinmaschigem Sieben stoff, beispielsweise aus Nylon, überzogen.
  • Die zu trennenden Stoffe werden, wie bereits erwähnt, dem Raum 21 durch die Zuführung 40 etwa in der Mitte der Säule zugeführt. Unter dem Einfluß des elektrischen Feldes wandern nun die schnelleren Ionen entgegen dem Strom und gelangen bis zu der Kammer 23, in der sieh die Entnahmeleitung 42 befindet. Die langsameren Ionen werden mit dem Strom mitgeschwemmt und gelangen in den Raum 25, in dem sich die Abnahmeleitung 44 befindet. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Trennwänden entsteht durch die Erwärmung (Strömungswirbel usw.) eine Konvektionsbewegung senkrecht zur Rohrachse. Diese wird dadurch hervorgerufen, daß man durch Kühlung an der Außenhaut 18 und im ZentralrohrlO ein Temperaturgefälle senkrecht zum Gegenstrom erzeugt. Diese Konvektion bewirkt nun eine ständige Vermischung der Flüssigkeit in der Kammer und beseitigt alle Unregelmäßigkeiten in der Gegenstromgeschwindigkeit, die nach dem Passieren der benachbarten Trennwände auftreten können. Die Flüssigkeit strömt also wieder mit gleichmäßiger Konzentration und Geschwindigkeit in die Kanäle der nächsten Trennwände ein. Der Abstand zwischen den einzelnen Trennwänden darf nicht zu klein sein, um das Auftreten dieser Konvektion zu fördern. Im allgemeinen ist der Abstand zwischen den Trennwänden ein Mehrfaches der Wandstärke ihres porösen Teils. Außerdem ist die erforderliche Länge der Kammern vom Durchmesser der Säule abhängig. So sind beispielsweise bei Anlagen mit einem Außendurchmesser von 80 mm Abstände der Trennwände von 1 bis 2 mm erforderlich.
  • Durch das Hintereinanderschalten von Konvektionskammern und Trennwänden aus gleichzeitig für den Gegenstrom und die zu trennenden Stoffe durchlässigen Sieben wird eine sehr große Gleichmäßigkeit des Gegenstroms und der Ionenwanderung erzielt, so daß die für die Trennung erforderliche Beziehung zwischen Gegenstrom und Ionengeschwindigkeit praktisch an allen Teilen der Säule eingehalten wird. Unvermeidliche, durch die Herstellungsgenauigkeit der Siebe gegebene Schwankungen gleichen sich in den dazwischenliegenden Konvektionskammern wieder aus. Dadurch werden Unregelmäßigkeiten vermieden, die bei längeren, nicht unterteilten Säulen dadurch auftreten, daß durch Abweichungen der Porendichten einmal aufgetretene Unterschiede sich weiter potenzieren. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von Sieben, deren Poren sehr gleichmäßig sind, das Auftreten solcher störender Effekte grundsätzlich klein gehalten. Auf diese Weise wird erreicht, daß der erreichbare Trenneffekt sich bei Vergrößerung der Länge der Trennsäule proportional vergrößert. Die theoretische Bodenzahl ist sehr hoch und bleibt bei einer Vergrößerung proportional zur Länge der Säule.
  • Wie die Fig. 1 zeigt, ist die waagerecht liegende Säule nur bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt, und die Trennwände sind oberhalb des Flüssigkeitsspiegels undurchlässig. In diesem Raum können sich allfällig entstehende Gasblasen sammeln und können nicht mehr störend, beispielsweise durch Verstopfen von Poren usw., auf den Trennvorgang wirken.
  • Die durch die Trennwände 13 gebildeten Kammern zwischen der Kammer der Entnahmeröhre 44 und dem Anodenraum 22 bilden den Entionerteil.
  • Hier tritt, wie bereits erwähnt, im stationären Zustand bei Anwendung einer schwachen Säure (bzw.
  • Base) eine Erhöhung der Feldstärke ein, was dazu führt, daß im Entionerteil die Geschwindigkeit auch der langsameren Ionen größer ist als die Geschwindigkeit des Gegenstroms. Es gelangen also auch die langsamen Ionen nicht in den Anodenraum 22, so daß die durch die Überlaufleitung 36 entweichende Flüssigkeit reines Lösungsmittel ohne Gehalt an zu trennenden Stoffen ist. Dieses kann jetzt wieder ohne Störung des Trenneffektes im Kathodenraum zugesetzt werden. Die Anlage arbeitet also ohne Chemikalienverbrauch und mit einer Flüssigkeitsmenge, welche kaum den Inhalt der Säule übersteigt.
  • Beispiel 1 Zur Trennung von Stickstoffisotopen wurde eine Trennkolonne verwendet, die im grundsätzlichen Aufbau der Anordnung der Fig. 1 entsprach und die die folgenden charakteristischen Werte aufwies: Durchmesser .. . ..... 4 cm Kühlrohrdurchmesser . 1,1 cm Gesamtlänge . ... 14,7 cm Länge des Kathodenraums 20 .... 3,0 cm des Kathodenreservoirs 23 . 3,0 cm des Trennteils 11, 21, 12 . . 5,9 cm des Anodenreservoirs 25 . 2,5 cm des Entioners 13 .... 1,5 cm des Anodenraums 22 ...... 1,8 cm Plattenzahl des Trennteils ............. 28 pro Zentimeter des Trennteils 4,75 des Entioners . .. . ... 6 Fläche der mit Sieben versehenen Durchbrüche der Trennwände 4,65 cm Die Betriebsbedingungen waren wie folgt: Stromstärke . ..... ..... 0,775 A Gegenstrom ........ . .. 5,82 cm³/min Konzentration des Gegenstroms an Essigsäure .. . .... 0,50 Mobil Konzentration der zu trennenden Ionen im Apparat ... 0,05 Mol/l Mittlere Betriebstemperatur .. . 883 C Spannung ohne Entioner . 143 V Spannung am Entioner ... 98 V Die Dicke der Trennplatten betrug 0,6 bis 0,8 mm, die Durchbrüche waren mit Polyamidnetz von 50 µ Maschenweite überzogen. Der freie Querschnitt der Öffnungen betrug 38 °lo der Netzfläche.
  • Die Trennung von Stickstoffisotopen beruht bei diesem Beispiel auf den verschiedenen Beweglichkeiten der isotopen NH4-Ionen. Der 15N-Gehalt des verwendeten Ammoniums betrug 2,94% 15N. Der Apparat wurde »geschlossen« laufen gelassen, d. h., es wurde weder Stoff zugefügt noch entnommen.
  • Von Zeit zu Zeit wurden an beiden Enden Proben entnommen und analysiert. Die Trennung dy (Unterschied des Molenbruches γ zwischen Kathodenraum und Anodenraum) betrug nach verschiedenen Stunden
    1 - γ
    Trennfaktor q =
    Stunden 1γ
    AR
    1 - γ
    6,5 0,45% 1,168
    24,5 1,16% 1,504
    100 1,60% 1,76
    Aus diesen Daten läßt sich der Unterschied der Beweglichkeit der beiden Isotopen abschätzen. Er beträgt danach #=1,3 . 10-3. Die Trennung nach 100 Stunden entspricht (wegen der Beziehung q = L » + e] Boden) 428 Böden oder für den Trennteil einer Bodenzahl von 72,5 blcm. Eine Platte hatte 428 also die Wirkung von 28 = 15 Böden (Trennstufen). Bei Vergleichsversuchen mit Porvicmembranen (10-tt-Poren, 0,7 mm Dicke) und Glasfilterpapier zeigte sich, daß eine Membran nur 7 Böden bzw. eine Scheibe nur 6 Böden entsprach. Bei beiden Vergleichsversuchen trat einige Zeit nach Versuchsbeginn Blockierung der Poren durch Blasenbildung ein.
  • Beispiel 2 Zur Trennung von Stickstoffisotopen wurde eine Trennkolonne verwendet, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau der beim Beispiel 1 verwendeten entsprach, die aber die folgenden abweichenden charakteristischen Werte und Betriebsbedingungen aufwies: Durchmesser .. . 4,0 cm Kühlrohrdurchmesser . 1,1 cm Gesamtlänge . .... 19,7 cm Länge des Kathodenraums 20 .... 3,8 cm des Kathodenreservoirs 23 . 3,8 cm des Trennteils 11, 21, 12 .... 10,8 cm des Anodenreservoirs 25 . 1,5 cm des Entioners 13 .... 2,0 cm des Anodenraums 22 .. ..... 1,1 cm Plattenzahl des Trennteils ........ . ... 12 pro Zentimeter des Trennteils 1,1 des Entioners .... . 4 Fläche der mit Sieben versehenen Durchbrüche der Trennwände 1,0 cm² Stromstärke . 0,084 A Gegenstrom .. . 0,702 cmS/min Konzentration des Gegenstroms an Essigsäure . .... ..... 0,0504 Mol/l Konzentration der zu trennenden Ionen im Apparat . . 0,05 Mol/l Mittlere Betriebstemperatur .. . 19° C Spannung ohne Entioner . . 181 V Spannung am Entioner . . 120 V Die Trennplatten entsprachen sonst den im Beispiel 1 verwendeten.
  • Die Trennung von Stickstoffisotopen beruht bei diesem Beispiel auf dem Austauschgleichgewicht: 15NH3aq + 14NH4 = 14NH3aq + 15NH4.
  • Nach Urey beträgt die Gleichgewichtskonstante bei 25 C: K 1,028.
  • Die Geschwindigkeit und Konzentration des Gegenstromes ist so eingestellt, daß im Apparat das Verhältnis von NH3: NH 4 gerade 1: 1 beträgt. Damit sich das NH3,q nicht verflüchtigen kann, ist der Apparat nach oben abgeschlossen. Es darf natürlich auch kein NH3 in den Kathodenraum gelangen, da es dort durch den entweichenden Wasserstoff ausgewaschen würde. Um dies zu verhindern, sind zwischen Kathode und Kathodenraum drei Trennplatten eingefügt. Dann wird der Kathodenraum mit Ionen gefüllt, die viel rascher wandern als der Stickstoff, in diesem Fall K-Ionen, so daß kein Stickstoff zur Kathode gelangen kann. Der 15N-Gehalt der Ausgangslösung betrug 2,940/0 t5N. Im geschlossenen Betrieb wurden folgende Trennungen festgestellt:
    Stunden J γ Trennfaktor q
    23,25 1,82% 1,8
    143 4,12% 4,22
    Beispiel 3 Die in den Beispielen 1 und 2 verwendete Apparatur mit den folgenden charakteristischen Werten: Durchmesser ................ 4,0 cm Kühlrohrdurchmesser ........ 1,1 cm Gesamtlänge ....... ...... 11,3 cm Länge des Kathodenraums 20 ..... 2,2 cm des Kathodenreservoirs 23 . . . 2,2 cm des Trennteils 11, 21, 12 . . 4,4 cm des Anodenreservoirs 25 .... 1,9 cm des Entioners 13 .......... 2,4 cm des Anodenraums 22 ....... 1,5 cm Plattenzahl des Trennteils ............. 18 pro Zentimeter des Trennteils 4,1 des Entioners ... . 5 Fläche der mit Sieben versehenen Durchbrüche der Trennwände 2,0 cm2 Stromstärke ......... ........ 0,516 A Gegenstrom ........ ....... 2,00 cmS/min Konzentration des Gegenstroms an Essigsäure ......... ..... 0,50 Mol/l Konzentration der zu trennenden Ionen im Apparat .... 0,10 Mol/l Mittlere Betriebstemperatur .... 55°C Spannung ohne Entioner ..... 104 V Spannung am Entioner ....... 89 V dient bei diesem Beispiel zur Trennung von Rubidium-Isotopen auf Grund der verschiedenen Beweglichkeit der isotopen Rb-Ionen. Der Apparat wurde mit gewöhnlichem Rubidium gefüllt. Im geschlossenen Betrieb wurde folgende Trennung erhalten:
    Stunden Trennfaktor q
    12,6 | 2,1% | 1,112
    47,6 3,10/o 1,167
    101,1 3,3 o/0 1,177
    Aus diesen Daten findet man für den Unterschied der Beweglichkeiten: # = 1,0 . 10-3; die Trennung entspricht also 163 Böden oder 37 blcm.
  • Bei der Trennung von Rubidiumisotopen nach der Methode von Ramirez (Helvetica Chimica Acta, Vol. XXXVI, Fasc. 5) wurde in einer Anlage von 1 m Länge ein Trennfaktor von nur q= 1,084 (A y= 1,6 0/o) erhalten; die 22mal längere Anlage liefert also nur eine halb so große Trennung wie der erfindungsgemäße Apparat.
  • Beispiele 4, 5 und 6 Das Verfahren dient bei diesen Beispielen zur Trennung von Calcium und Strontium. Die Trennung beruht auf der verschiedenen Beweglichkeit des Ca und des Sr-Ions. In den folgenden Versuchen enthält die Anlage keinen Entionerteil, vielmehr wird die Anode ständig mit Lösung von der Ausgangskonzentration gespült.
  • Der Apparat enthält am Anfang 10 0/o Sr und 90°/o Ca. Der Unterschied der Ionenbeweglichkeit von Ca und Sr beträgt unter erfindungsgemäßen Versuchsbedingungen »=0,036. Nachdem sich der Apparat eingestellt hat, d. h. wenn der Molenbruch im Kathodenraum sich nicht mehr ändert, wurden folgende Trennungen gefunden:
    Beispiel γ(KR) #γ Trennfaktor q Bodenzahl b
    4 72,7% 62,7% 23,5 88
    5 36,0% 26,0°/o 4,8 45
    6 45,00/o 35,00/o 6,97 53
    Die Beispiele 4 und 5 zeigen, daß die Bodenzahl genau proportional der Länge des Trennteiles (Zahl der Trennplatten) ist.
  • Die charakteristischen Daten der Apparatur sind folgende:
    Beispiel
    4 5 6
    Durchmesser, cm .. . .. 4,0 4,0 1 8,2
    Kühlrohrdurchmesser, cm . . . 1,1 1,1 2,2
    Gesamtlänge, cm . . .. 7,6 l 7,0 7,1
    Länge, cm
    des Kathodenraums 20 ... 3,05 1 3,05 1 2,5
    des Kathodenreservoirs 23 3,05 3,05 1 2,5
    des Trennteils 11, 21, 12 .. 1,1 | 0,5 1 0,90
    des Anodenraums 22 .... | 3,45 | 3,45 | 3,8
    Plattenzahl
    des Trennteils . ..... 8 4 4
    pro Zentimeter des
    Trennteils .... ....... | 7,3 8,0 4,5
    Fläche der mit Sieben ver-
    sehenen Durchbrüche der
    Trennwände, cm² . .... | 4,65 | 4,65 | 21,0
    Stromstärke, A ... . 0,4181 0,418 1,17
    Gegenstrom, cm³/min ...... | 1,70 1,70 4,7
    Konzentration des Gegen-
    stromes an Essigsäure,
    Mol/l ........ .... ... | 0,28 | 0,28 | 0,28
    Konzentration des zu
    trennenden Ionen im
    Apparat, Molll 0,05 1 0,05 1 0,05
    Mittlere Betriebstemperatur,
    °C .................... | 37 37 30
    Spannung ohne Entioner, V 78 78 56

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Trennen von einem strömenden Lösungsmittel zugegebenen Stoffen in einem Trennwände aufweisenden elektrischen Feld, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektrischen Feld engmaschige Siebe oder Gewebe mit in der Größe übereinstimmenden Öffnungen als Trennwände angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Trennwänden das Mehrfache ihrer Wandstärke betragen. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2801962, 2815320; Journal of Research of the National Bureau of Standards, Vol. 38 (1947), S. 169 bis 183.
DEC19732A 1958-09-03 1959-09-02 Vorrichtung zum Trennen von Stoffen in einem Trennwaende aufweisenden elektrischen Feld Pending DE1200787B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2801962A (en) * 1951-09-03 1957-08-06 Polson Alfred Method and apparatus for electrodecantation and its application for the separation of materials
US2815320A (en) * 1953-10-23 1957-12-03 Kollsman Paul Method of and apparatus for treating ionic fluids by dialysis

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