DE1200519B

DE1200519B - Fuehrungsbahn zum Ausrichten von Rohlaufstreifen

Info

Publication number: DE1200519B
Application number: DEC23095A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Naedler; Heinrich Blum
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1961-01-04
Filing date: 1961-01-04
Publication date: 1965-09-09
Also published as: GB921989A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 29h

Deutsche KI.: 39 a6 -17/20

Nummer: 1200519

Aktenzeichen: C 23095 X/39 a6

Anmeldetag: 4. Januar 1961

Auslegetag: 9. September 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsbahn zum Ausrichten von im plastischen bzw. plastischelastischen Zustand befindlichen Rohlaufstreifen für Reifen, insbesondere Luftreifen, mit Rollensätzen aus paarweise und V-förmig angeordneten oberen Rollen und den oberen Rollen zugeordneten unteren Rollen, die in ihrer Achsrichtung mittels an den Enden angreifender Druckfedern verschiebbar gelagert sind.

Es sind bereits Luftreifenaufbaumaschinen vorgeschaltete Führungsbahnen für Rohlaufstreifen bekannt, bei denen der Rohlaufstreifen auf einer Vielzahl unterer Rollen längsverschiebbar gelagert ist. Außerdem sind am Ende der Führungsbahn zwei RoHenpaare mit V-förmig angeordneten oberen RoI-len vorgesehen, die die beiden auf dem Rücken des Rohlaufstreifens befindlichen Erhebungen des Rohlaufstreifens zwischen sich erfassend diesen Streifen, der Reifenaufbautrommel mittig zuführen sollen. Bei dieser Führungsbahn sind die unteren Rollen axial nicht verschiebbar.

Es ist weiterhin bekannt, am Ende einer aus unteren Tragrollen bestehenden Führungsbahn für Rohlaufstreifen ein oberes Rollenpaar mit V-förmig angeordneten Rollen vorzusehen und zudem die am *5 Ende der Führungsbahn befindlichen unteren Rollen mittels an ihren Enden angreifender Druckfedern in Achsrichtung verschiebbar zu lagern. Diese verschiebbare Lagerung der unteren Tragrollen ist vorgesehen, um den Rohlaufstreifen seitlich abbiegen zu können für den Fall, daß die auf der Reifenaufbautrommel befindliche Reifenbarkasse nicht genau mit der vorgeschalteten Führungsbahn fluchtet.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich bei der Herstellung und beim Transport der Rohlaufstreifen infolge ihres plastischen bzw. plastisch-elastischen Zustandes gewisse Verformungen nicht vermeiden lassen und daß sich ein ordnungsgemäßes Auflegen des Rohlaufstreifens auf die auf der Reifenaufbautrommel befindliche Karkasse des Reifens nur dann erzielen läßt, wenn der Rohlaufstreifen in geradliniger, gestreckter Form, also unbeschädigt und unverformt zugeführt wird.

Auf Grund der Erfindung soll durch eine besondere Anordnung der eingangs erwähnten oberen und unteren Rollen ein Ausrichten eines verformten Rohlaufstreifens erreicht werden.

Erfindungsgemäß sind die Sätze von oberen Rollen und unteren Rollen über eine zum Ausrichten der Rohlaufstreifen ausreichende Länge der Führungsbahn verteilt angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die am Abgabeende der Führungsbahn ange-Führungsbahn zum Ausrichten von
Rohlaufstreifen

Anmelder:

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,

Hannover

Als Erfinder benannt:

Heinrich Nädler,

Hagen (Kr. Neustadt am Rübenberge);

Heinrich Blum, Letter (Hann.)

ordnete untere Rolle in Achsrichtung unverschiebbar gelagert ist.

Im Verein mit den auf die Rückenfläche des Rohlaufstreifens einwirkenden, V-förmig angeordneten oberen Rollen wird durch die axial verschiebbaren unteren Rollen erreicht, daß sich der Rohlaufstreifen zusammen mit den unteren Rollen in Querrichtung verschieben kann, ohne hierbei die Kanten des Rohlaufstreifens zu beschädigen oder gar den Rohlaufstreifen zu verformen. Die die Zentrierung bewirkenden oberen Rollen würden nämlich eine unerwünschte Verformung des Rohlaufstreifens zur Folge haben, wenn der zugeführte Rohlaufstreifen in nicht gestreckter, beispielsweise geringfügig verformter Gestalt von den V-förmigen oberen Rollen erfaßt wird und wenn darüber hinaus die unteren Rollen in Achsrichtung unverschiebbar gelagert sind, da die Reibung oder Haftung des Rohlaufstreifens auf den unteren Rollen vergleichsweise hoch ist. Da jedoch die über eine ausreichende Länge der Führungsbahn verteilt angeordneten unteren Rollen axial verschiebbar gelagert sind, können sie der zentrierenden Wirkung der oberen Rollen entsprechend axial ausweichen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das vorzugsweise verwendet werden soll. Es zeigt

F i g. 1 eine Führungsbahn für Lauf streif en als Zuführung zu einer Reifenaufbaumaschine nach der Schnittlinie I-I gemäß F i g. 2 und

F i g. 2 die Führungsbahn gemäß F i g. 1 im Grundriß.

Der im plastisch-elastischen Zustand befindliche, auf Länge zugeschnittene strangf örmige Lauf streif en 1 wird von im Abstand angeordneten unteren Rollen 2 getragen. Hierbei berührt die untere, später mit den

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übrigen Teilen des Reifenrohlings in Berührung kommende Fläche 3 des Laufstreifens 1 die Rollen 2, während die oberen, schräg angestellten Rollen 4 an den schräg verlaufenden Rückenflächen 5 des Laufstreifens 1 anliegen.

Während die Rollen 4 in Richtung ihrer Drehachse unverschiebbar sind, kann die untere Rolle 2 durch Lagerung ihrer Achse 6 in Kugelbüchsen 7 in Richtung der Achse 6 hin- und herbewegt werden. Zwischen den Lagerstellen für die Kugelbüchsen 7 und den Stirnwänden der Rollen 2 sind noch Druckfedern 8 vorgesehen, die so bemessen sind, daß sie gleich große Rückstellkräfte erzeugen.

Die Rollen 4, die auf Grund ihrer Schrägstellung eine Zentrierung des Lauf streif ens I bewirken und somit dessen Geradlauf bestimmen, werden (im Gegensatz zu der zeichnerischen Darstellung) vorzugsweise jeder unteren Rolle 2 zugeordnet. Außerdem lassen sich die Rollen 4 verstellen und feststellen, so daß sie dem Verlauf der Rückenflächen ao verschiedener Luftstreif en 1 angepaßt werden können.

Wird der Führungsbahn ein durch die Lagerung oder den Transport geringfügig verbogener, also in seiner Längserstreckung nicht mehr geradlinig verlaufender Lauf streif en 1 zugeführt, so könnte eine as Verformung des Lauf Streifens 1 im Sinne des Verlaufs der Führungsbahn bei in Achsrichtung nicht verschiebbaren Rollen 2 und den die Zentrierung bewirkenden Rollen 4 nur durch Überwindung der Reibungskraft zwischen dem Laufstreifen 1 und der Rolle 2 erfolgen. Da diese Reibungskraft jedoch vergleichsweise hoch ist, würde zwangläufig eine nachteilige Verformung des Laufstreifens 1 eintreten. Da die unteren Rollen 2 querverschiebbar sind, ist die Überwindung der Reibungskraft zwischen dem Laufstreifen 1 und der Rolle 2 nicht erforderlich.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn die am Ende der Führungsbahn befindliche bzw. bei Verwendung an Reifenaufbaumaschinen die vor der Aufbautrommel befindliche untere Rolle 2 in Achsrichtung unverschiebbar gelagert wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Führungsbahn zum Ausrichten von im plastischen bzw. plastisch-elastischen Zustand befindlichen Rohlaufstreifen für Reifen, insbesondere Luftreifen, mit Rollensätzen aus paarweise und V-förmig angeordneten oberen Rollen und den oberen Rollen zugeordneten unteren Rollen, die in ihrer Achsrichtung mittels an den Enden angreifender Druckfedern verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sätze von oberen Rollen (4) und unteren Rollen (2) über eine zum Ausrichten der Rohlaufstreifen ausreichende Länge der Führungsbahn verteilt angeordnet sind.

2. Führungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Abgabeende der Führungsbahn angeordnete untere Rolle (2) in Achsrichtung unverschiebbar gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 750 289, 837 364;
USA.-Patentschrift Nr. 2346439.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen