DE1200130B - Photopolymerisierbare Schicht zur Herstellung von Reliefbildern oder Druckformen - Google Patents

Photopolymerisierbare Schicht zur Herstellung von Reliefbildern oder Druckformen

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DE1200130B
DE1200130B DEP17757A DEP0017757A DE1200130B DE 1200130 B DE1200130 B DE 1200130B DE P17757 A DEP17757 A DE P17757A DE P0017757 A DEP0017757 A DE P0017757A DE 1200130 B DE1200130 B DE 1200130B
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photopolymerizable layer
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addition polymer
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Arthur Livingston Barney
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

  • Photopolymerisierbare Schicht zur Herstellung von Reliefbildern oder Druckformen Die Erfindung betrifft eine photopolymerisierbare Schicht aus einem Bindemittel, einem photopolymerisierbaren Monomeren und einem Polymerisationsinitiator.
  • Es ist bekannt, mit Hilfe einer ein polymerisierbares, ungesättigtes Monomeres enthaltenden Schicht Druckformen herzustellen. So werden in der deutschen Patentschrift 807 894 flüssige, photo- oder wärmepolymerisierbare Verbindungen enthaltende flüssige Mischungen beschrieben. Solche flüssigen Mischungen sind jedoch schwer zu handhaben und bedürfen ziemlich langer Behandlungszeiten. Ein Reliefbild wird in der Regel durch Beschichten eines Schichtträgers mit solchen flüssigen Mischungen, bildmäßiges Belichten der Schicht mit Wärme und Entwickeln mit einem Lösungsmittel erhalten. Die Reliefbilder sind mechanisch schwach, außerdem kontrastarm und unregelmäßig. Die Platten können mur mit großer Vorsicht gehandhabt und getrocknet werden.
  • In der deutschen Patentschrift 945127 sind polymerisierbare Mischungen mit einem Bindemittel auf Polyamidbasis beschrieben. Polyamide sind jedoch in der Regel mit ungesättigten, polymerisierbaren Monomeren unverträglich, so daß das Monomere dazu neigt, sich an der Oberfläche auszuscheiden, was ein sogenanntes »Ausblühen« zur Folge hat. Auch ist die Auswahl der zur Entwicklung solcher Mischungen zur Verfügung stehenden Lösungsmittel beschränkt und die Entwicklung erfolgt verhältnismäßig langsam.
  • In der französischen Patentschrift 1086 209 sind Polymerisate mit seitlichen Cinnamylsubstituenten enthaltende Mischungen beschrieben. Die photographische Empfindlichkeit solcher Mischungen ist sehr gering. Die durch die Belichtung induzierte Reaktion ist eine klassische Dimerisation benachbarter Cinnamylgruppen. Die optische Dichte solcher Mischungen ist so hoch, daß man nur kontrastarme Reliefbilder herstellen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung photopolymerisierbarer Schichten, mittels derer kontrastreiche Reliefbilder oder Druckformen bei annehmbar kurzer Belichtungszeit und rascher Entwicklung in wäßrigen Medien erhältlich sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung geht von photopolymerisierbaren Schichten mit einem Bindemittel, einem additionspolymerisierbaren Monorneren, gegebenenfalls einem Lösungsmittel, gegebenenfalls einem Weichmacher, gegebenenfalls einem Füllstoff, gegebenenfalls einem Polymerisationsinhibitor und gegebenenfalls einem Vernetzungsmittel zur Herstellung von Reliefbildern oder Druckformen aus, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymerisierbaren Schichten a) wenigstens ein Additionspolymerisat mit extralinearen, salzbildenden Gruppen, b) wenigstens ein additionspolymerisierbares Monomeres mit mindestens einer mit dem Additionspolymerisat ein Salz bildenden Gruppe und c) einen durch Licht freie Radikale bildenden Polymerisationsinitiator enthalten. Das Additionspolymerisat ist zweckmäßig gesättigt, kann jedoch auch ungesättigt sein und besitzt ein Molekulargewicht von mindestens 2500, vorzugsweise mindestens 5000. Die Zusammensetzung des Additionspolymerisats ist unwesentlich, vorausgesetzt, daß es eine nur aus Kohlenstoff bestehende Hauptkette besitzt. Die salzbildenden Gruppen sollen in einer Menge von mindestens 1,0 Molprozent, vorzugsweise mindestens 10 Molprozent, bezogen auf alle gebundenen Monomereinheiten, vorhanden sein. Die Anzahl der seitlichen, salzbildenden Gruppen kann bis zu 100 Molprozent der gebundenen Monomereinheiten betragen, d. h. jede gebundene Monomereinheit kann eine oder mehrere seitliche, salzbildende Gruppen tragen. Andere funktionelle Gruppen können ebenfalls zugegen sein, einschließlich Gruppen mit einer olefinischen, einer Additionspolymerisation fähigen Bindung in einer Seitenkette. Gleicherweise können nichtfunktionelle Gruppen zugegen sein. Auch Mischungen von zwei oder mehreren verschiedenen Additionspolymerisaten mit extralinearen salzbildenden Gruppen können verwendet werden.
  • Typische salzbildende Additionspolymerisate haben stark saure Gruppen, z. B. die Carboxyl-, Sulfonsäure -, Phosphinsäure-, Sulfat- oder Phosphatgruppe, oder haben stark basische Gruppen, z. B. die primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe. Diese salzbildenden Gruppen können direkt an die Kohlenstoff kette des Additionspolymerisats oder mittelbar, z. B. über Äther-, Ester- oder Amidbindungen, gebunden sein. Die letzteren Bindungen enthalten vorzugsweise keinen aktiven »Zerewitinoff«-Wasserstoff.
  • Geeignete saure Additionspolymerisate haben die einer Additionspolymerisation fähige Doppelbindung nicht endständig, z. B. Polycrotonsäure oder Polysorbinsäure, oder endständig, z. B. Polyvinylphosphinsäure, Polyvinylsulfonsäure, Polyvinylbenzoesäure, Poly-p-Vinylbenzolsulfonsäure, Polyacryl-, Polymethacryl-, Polyäthacryl-, Polychloracrylsäure, Polyvinylphosphat oder Polyvinylsulfat. Polymerisate von Monomeren mit einer Vielzahl saurer Gruppen, z. B. Polyitüconsäure, Polycitraconsäure oder Polymaleinsäure, sind auch geeignet. Die sauren Gruppen können auch in ein nicht saures Polymerisat, z. B. ein Polystyrol, durch bekannte Methoden, z. r. durch Sulfurierung, eingeführt werden.
  • Geeignete basischeAdditionspolymerisatemitAminogruppen als seitliche Gruppen sind Polyallylamin, Polydiallylamin, Poly - p - (ß - Diäthylaminoäthyl)-styrol, Poly-p-(ß-Dimethylaminoäthyl)-styrol, Poly-3-vinylpyridin, Poly-2-methyl-5-vinylpyridin oder Poly-2-vinyl-5-äthylpyridin. Weitere geeignete Additionspolymerisate sind a) polymere Ester aus basischen Aminoalkoholen und ungesättigten Carbonsäuren, z. B. Polyacrylsäure-ß-methylaminoäthylester, Polymethacrylsäure-4-diäthylaminocyclohexylester oder Polyacryl-säure-ß,ß-dioctylaminoäthylester, b) polymerisierte ungesättigte Äther mit einem basischen Aminoalkoholanteil, z. B. polymerisierter ß-Aminoäthylvinyläther oder polymerisierter ß-Diäthylaminoäthylvinyläther, und c) polymerisierte Amide ungesättigter Carbonsäuren, in welchen amAmidstickstoffeinbasischer Aminosubstituent sitzt, z. B. Poly-N-(ß-Dimethylaminoäthyl)-acrylsäureamid.
  • Die basischen Gruppen können in Additionspolymerisate eingeführt werden, und zwar z. B. durch reduzierende Aminierung von Polymerisaten mit vielen wiederkehrenden Oxocarbonylgruppen oder von Polymerisaten aus Vinylketonen, z. B. aus Methylvinylketon mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen oder durch Reduktion von Polymerisaten mit einer Vielzahl wiederkehrender Nitrilgruppen, z. B. Polyacrylnitril. AuPerdem können Polymerisate mit mehreren extralinearen, mit Ammoniak, primären, sekundären und/eder tertiären Aminen reagierenden Gruppen aminiert werden, z. B. Polymerisate mit mehreren extralinearen Epoxygruppen, wiePolyallylglyciydylläther oder Polytrethacrylsäureglycidylester. Man kann auch Polymerisate mit Ammoniak und Aminen reaktionsfähigen polaren Gruppen aminieren, z. B. Polyvinylchloracetat oder Polyvinylehlorid.
  • Die sauren oder basischen Additionspolymerisate können auch neutrale Monomereneinheiten enthalten, z. B. solche mit einer Äthylenbindung, wie Äthylen oder Isobutylen oder solche aus neutralen, gegebenenfalls (-substituierten Acryllylverbindungen, wie Acrylnitril, Methacrylsäuretnethylester, Methacrylsäurecyclohexylester, oder solche aus Vinyl- oder Vinylider._-halogeniden, w:e Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, oder solche aus fluorierten Äthylenen, wie Tetrafluoräthylen, oder solchen aus Vinylcarbonsäureestern, wie Vinylacetat, Vinyltrimethylacetat, Vinylformiat, oder solche aus Vinylarylen, wie Styrol oder Vinylnaphthalin, oder solche aus ungesättigten Ketonen oder Äther(, wie Methylvinylketon oder Vinyläthyläther. Andere Monomereneinheiten enthalten eine Vielzahl von konjugierten oder nicht konjugierten Äthylenbindungen, z. B. Butadien, 2-Chlorbutadien, 2-Fluorbutadien, Monovinylacetylen, Divinylacetylen oder die neutralen Ester von Fumar-Malein-Itacon- oder Citraconsäure. Geeignete Monomereneinheiten sind auch Einheiten aus Kohlenmonoxyd, Schwefeldioxyd, Acetylen und einem weiteren Monomeren, die bei der Mischpolymerisation dieser Verbindungen gebildet werden.
  • Die additionspolymerisierbaren Monomeren der Schichten haben mindestens eine salzbildende Gruppe und sind vorzugsweise in einer Menge zwischen 10 und 500 Gewichtsprozent, bezogen auf die zur Bildung eines neutralen Salzes mit dem Additionspolymerisat notwendigen Menge, in der photopolymerisierbaren Schicht enthalten. Je nach der relativen Säure- und Basenstärke der salzbildenden Gruppen sowie je nach dem Vernetzungsgrad, welcher sich in dem Endprodukt einstellen soll, werden verschiedene Mengen der salzbildenden Komponenten verwendet. So wird für ein schwach saures oder schwach basisches Additionspolymerisat ein stark basisches oder stark saures Monomeres oder ein Überschuß eines schwach basischen oder schwach sauren Monomeren verwendet, wobei die Säure- bzw. Basenstärke der Salzbildner oder der Überschuß eines schwach sauren oder basischen Salzbildners um so größer sein muß, je höher der gewünschte Vernetzungsgrad ist, und umgekehrt. Die bevorzugten additionspolymerisierbaren Monomeren sind Vinylidenmonomere.
  • Wenn das Additionspolymerisat extralineare Carbonsäuregruppen enthält, wie z. B. ein Acrylsäurepolymerisat, wird als Monomeres ein additionspolymerisierbares Amin, wie z. B. p-(ß-Diäthylaminoäthyl)-styrol, verwendet. Wenn umgekehrt das Additionspolymerisat extralineare Aminogruppen besitzt, wie z. B. ß-Aminoäthylvinyläther, wird als Monomeres z. B. Vinylsulfonsäure verwendet.
  • Jeder Polymerisationsinitiator, welcher eine Additionspolymerisation unter dem Einfluß von Licht in Gang setzen kann, kann in den erfindungsgemäPen photopolymerisierbaren Schichten verwendet werden. Da die üblichen Lichtquellen Wärme und Licht abgeben, sind die bevorzugten Polymerisationsinitiatoren mindestens bei Temperaturen unterhalb 80 bis 85°C thermisch nicht aktivierbar. Die Polymerisationsinitiatoren werden in Mengen von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten photopolymerisierbaren Schicht, verwendet.
  • Der Polymerisationsinitiator wird vorzugsweise durch Licht mit Wellenlängen zwischen 1800 und 7000 Ängström aktiviert. Geeignete Polymerisationsinitiatoren sind vicinale Ketaldonylverbindungen, z. B. Diacetyl, Benzil, Benzoin oder Pivaloin, Acyloinätl:er, z. B. Benzoinmethyl- oder -äthyläther, oder a-kohlenwasserstoffsubstituierte, aromatische Acyloine, z. B. n-Methylbenzoin, a-Allylbenzoin oder ,x-Phenylbenzoin.
  • Um eine vorzeitige Additionspolymerisation zu verhindern, kann der Beschichtungsflüssigkeit 1 bis 500 Gewichtsteile pro 1 Million Gewichtsteile der gesamten Beschichtungsflüssigkeit eines Polymerisationsinhibitors, z. B. Hydrochinon oder tert.-Butylcatechöl, einverleibt werden. Solche Polymerisaticnsinhibitoren verbessern die Lagerungsfähigkeit der Beschichtungsflüssigkeit, indem sie eine vorzeitige durch Wärme oder geringe zufällige Belichtung ausgelöste Polymerisation verhindern.
  • Die photopolymerisierbaren Schichten können auch noch photopolymerisierbare, monoolefnische Monomere ohne einer mit dem Additicnspolymerisat ein Salz bildenden Gruppe enthalten. Die daraus entstehenden linearen Polymerisate verbessern die Eigenschaften der Schichten, z. B. deren Beständigkeit gegenüber polaren Lösungsmitteln. Geeignet sind Vinylidenmonomere, insbesondere die Acrylsäure-und a-Alkylacrylsäureester, -nitrile und -amide. Diese Vinylidenmoncmere werden zweckmäßig in Mengen zwischen 5 und 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten Schicht, verwendet. Sie polyrnerisieren gleichzeitig mit den salzartig gebundenen Monomeren in den belichteten Bildteilen, wonach das nicht polymerisierte Mcnorrere zusammen mit dem nicht polymerisierten, salzartig gebundenen Monemeren an den nicht belichteten Bildteilen durch Lösungsmittelbehandlung entfernt wird.
  • Die photopolymerisierbaren Schichten können gegebenenfalls Vernetzungsmittel enthalten, welche bei Belichtung zu vernetzten, unlöslichen Polymerisaten polymerisieren. Diese Vernetzungsmittel verbessern die Geschwindigkeit oder den Grad der Vernetzung der photopolymerisierbaren Schicht. Ihre Anwesenheit erleichtert die Entfernung der unbelichteten Bildteile oder dient dazu, die Beschichtungsflüssigkeit zunächst weicher zu machen. Geeignete Vernetzungsmittel sind monomer oder niedrigpolymer und haben zwei endständige, vorzugsweise konjugierte Doppelbindungen, wie die Diester aus Äthylenglykol, Diäthylenglykcl oder den niedrigmolekularen Polyäthylenglykolen und Methacrylsäure oder Acrylsäure; die Diester aus Polymethylenglykolen, z. B. Trimethylenglykol oder Hexamethylenglykol und Methacrylsäure oder Acrylsäure; Divinylbenzol, Methacrylsäurecrotylester, Phtbalsäurediallylester, Maleinsäurediallylester oder Säuretriallylester. Diese Vernetzungsmittel werden in Mengen zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesamten photopolymerisierbaren Schicht, verwendet.
  • Die photcpolymerisierbaren Schichten können auch organische oder anorganische durchscheinende Füllstoffe enthalten. Die organcphilen Kieselsäuren, Bentonite, Siliciun-dioxyd oder gepulvertes Glas mit einer Teilchengröße unter 10 jim werden hierzu verwendet.
  • Obwohl die Erfindung nicht auf eine bestimmte Theorie festgelegt -werden soll, kann doch angenorrrnen werden, daß die Additionspolyrnerisate zuerst über ihre extralinearen, salzbildenden Gruppen mit der salzbildenden Gruppe des Monomeren unter Bildung eines Salzes reagiert, in welchem die polymerisierbaren Gruppen extralinear an die Hauptkohlenstoff kette des Additicnspolyrrerisats über die ionischen Bindungen gebunden sind. Wenn bei der Herstellung eines Bildes der Polyrrerisaticnsinitiator durch Licht aktiviert wird, leiten. die dabei erzeugten freien Radikale die Polyn:erisatien der pciyrrerisierbaren Gruppen ein, wobei schließlich ein vernetztes Polymerisat gebildet wird, in welchem die Vernetzungen ausschließlich aus ionischen Bindungen und die Hauptketten ausschließlich aus Kohlenstoff bestehen, wovon eine dem als Ausgangsprodukt verwendeten. Additionspolymerisat zugehört und die andere aus dem Monomeren bei der Polymerisation entstanden ist.
  • Die Beschichtungsflüssigkeiten zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schichten können auf verschiedene bekannte Weise hergestellt werden, indem man das Additionspelymerisat, das Monomere und den Polymerisationsinitiator in jeder beliebigen Reihenfolge und gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Lösungsmittels mischt. Es muß darauf geachtet werden, daß man eine homogene Mischung dieser drei Komponenten zusammen mit etwaigen anderen, zugesetzten Stoffen erhält, ohne daß dabei die Polymerisation in Gang gesetzt wird.
  • Bildet ein salzartiges Additionspolymerisat mit einem salzartigen Monomeren unter Abspaltung eines einfachen Salzes ein polymeres Salz, erfolgt zweckmäßigerweise diese Ionenaustauscherreaktion, so daß das einfache Salz abgetrennt werden kann. Dazu wird die Ionenaustauschreaktion in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt, in welchem das salzartige Additionspolymerisat, das salzartige Monomere und das polymere Salz löslich sind, in welchen jedoch das als Nebenprodukt entstandene, einfache Salz unlöslich ist. In einigen Fällen kann die Ionenaustauschreaktion in wäßriger Lösung durchgeführt werden, wobei das einfache Salz durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels ausgefällt oder das polymere Salz aus der Reaktionsmischung extrahiert werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Schichten können Bestandteile von Druckplatten sein. Durch bildmäßige Belichtung einer Druckplatte mit einer transparenten erfindungsgemäßen Schicht werden Hochdruckformen mit gleichmäßig hohen Reliefs erhalten. Die bildmäßige Belichtung erfolgt so lange, bis an den belichteten Bildteilen bis herab zum Schichtträger eine nahezu vollständige Polymerisation des Monomeren erfolgt ist, wodurch die Schicht an diesen Bildteilen in einen unlöslichen Zustand übergeführt wird, während an den nicht belichteten Bildteilen nahezu keine Polymerisation erfolgt. Schließlich wird die Schicht an diesen nicht belichteten Bildteilen entfernt. Die Schicht ist zwischen 0,075 und 6,7 mm dick. Schichten mit einer Dicke zwischen 0,075 und 1,5 mm werden für Hochdruckformen verwendet. Schichten, die dicker als 1,5 mm sind, werden nur dann für Hochdruckformen verwendet, wenn Druckbilder mit verhältnismäßig großen Bildteilen gleicher optischer Dichte hergestellt werden sollen.
  • Der Schichtträger kann flexibel oder starr, reflektierend oder nicht reflektierend und aus jedem Material hergestellt sein. Wegen der großen Festigkeit und der guten Eignung zur Verwendung in Druckpressen verwendet man häufig Metallfolien als Schichtträger. Wenn indessen das Gewicht eine Rolle spielt, werden Kunststoffe, insbesondere thermoplastische, bevorzugt.
  • Wenn ein stark reflektierender Schichtträger, z. B. eine Metallplatte, verwendet wird, so bewirkt jeder am Rande eines belichteten Bildteiles nicht in einem Winkel von 90° auftreffende Lichtstrahl nach seiner Reflektion eine Polymerisation in einem Bildteil, der nicht belichtet werden soll. Der Grad der so hervorgerufenen Unschärfe nimmt mit zunehmender Dicke des gewünschten Reliefs und der Belichtungszeit zu. Dieser Nachteil kann dadurch überwunden werden, daß man auf den reflektierenden Schichtträger eine Zwischenschicht aufbringt, die so viel Licht absorbiert, daß weniger als 350/, des einfallenden Lichts reflektiert wird. Diese Zwischenschicht muß sowohl an dem Reliefbild als auch an dem Schichtträger haften. Zur Herstellung der Zwischenschicht wird ein Licht weitgehend absorbierendes Pigment oder ein solcher feinzerteilter Farbstoff in einer Lösung oder einer wäßrigen Dispersion eines Bindemittels dispergiert und die Dispersion auf den Schichtträger aufgebracht.
  • Die zum Auswaschen der nicht polymerisierten Bildteile verwendeten Waschlösungen sollen eine gute lösende Wirkung auf die unbelichteten, nicht vernetzten Bildteile und nur eine geringe lösende Wirkung auf die belichteten, vernetzten Bildteile innerhalb der zur Entfernung der nicht belichteten Bildteile erforderlichen Zeit haben. Dioxan, Aceton und Methyläthylketon sowie Mischungen derselben mit Methyl- oder Äthylalkohol, sowie Wasser, allein oder im Gemisch mit den genannten Lösungsmitteln, sind in den meisten Fällen geeignet. Häufig sind auch Essigsäurepropylester, Toluol, Äthylenglykolmonoäthyläther und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel als Waschlösungen brauchbar. Mischungen von chlorierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, mit Methanol sind ebenfalls geeignet. Bevorzugt sind Wasser, verdünnte wäßrige Essigsäure, Salzsäure, Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate oder -bicarbonate.
  • Durch die erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren Schichten wird erreicht, daß Hochdruckformen unter bedeutend geringerem Arbeitsaufwand als bisher hergestellt werden können. Die erhaltenen Druckbilder sind scharf und sowohl in kleinen Einzelheiten als auch in den Gesamtabmessungen originalgetreu. Hochdruckformen mit einem fein liniierten Strichbild, die für gewöhnlich nach der umständlichen Wachsgravierungstechnik erhalten werden, können nunmehr mit den photopolymerisierbaren Schichten hergestellt werden. Die Hochdruckplatten sind von geringem Gewicht und benötigen eine kürzere Vorbereitungszeit in der Druckpresse. Die glatten sauberen Bildkonturen der Hochdruckform setzen die Ansammlung von Druckfarbe während des Gebrauchs auf ein Mindestmaß herab, so daß während des Betriebes der Druckpresse die Reinigungsarbeiten viel geringer als bisher sind.
  • Die erfindungsgemäßen photopolymerisierbaren Schichten können zu Druckformen für alle Druckarten weiterverarbeitet werden. Außer Hochdruckformen kann man also auch Offsetdruckformen und Tiefdruckformen aus ihnen erhalten.
  • Ein weiterer technischer Fortschritt besteht darin, daß nach einer technisch annehmbaren Belichtungszeit und einer anschließenden raschen Entwicklung gewöhnlich mit einer wäßrigen Flüssigkeit, außergewöhnlich stabile und harte Druckformen mit jeder gewünschten üblichen Tiefe erhalten werden.
  • Ferner ist das als Endprodukt nach der Belichtung erhaltene ionisch vernetzte, dreidimensionale Polymerisat außergewöhnlich beständig gegenüber nicht polaren, organischen Lösungsmitteln, was eine leichte Entfernung der gesamten, nicht belichteten Bildteile ermöglicht und sogar eine gesteuerte Entfernung der nicht belichteten Bildteile zuläßt. Die folgenden Beispiele, in welchen Teile Gewich tsteile bedeuten, erläutern die Erfindung, ohne sie jedo ch zu beschränken.
  • Beispi.elI Eine Lösung von 2,4 Teilen eines viskosen, flüssigen, niedrigmolekularen Polymethacrylsäure - ß - diäthylaminoäthylesters, 1 Teil monomerer Methacrylsäure (stöchiometrisches Verhältnis 0,9, bezogen auf die Aminogruppen des Additionspolymerisats) und 0,05 Teilen Benzoinmethyläther (Polymerisationsinitiator) in 2,6 Teilen Benzol wurde 1,02 mm dick auf eine Glasplatte gegossen und das Benzol bei Raumtemperatur im Dunkeln innerhalb 20 Stunden verdampfen gelassen. Dann brachte man eine Strichbild-Kopiervorlage mit transparenten Strichen auf schwarzem Untergrund in Kontakt mit der inzwischen 0,38 bis 0,51 mm dicken Schicht, wobei man eine Folie aus regenerierter Zellulose dazwischenlegte. Das Ganze wurde mit der Glasplatte nach unten auf eine grauschwarze Unterlage, welche als Lichthofschutz diente, gelegt und 30 Minuten mit einer 275 Watt Quecksilberdampflampe aus einem Abstand von 20cm belichtet. Nach Entfernung der Kopiervorlage und der Zellulosefolie wurden die unbelichteten Bildteile in 3 bis 5 Minuten bei Raumtemperatur mit Benzol ausgewaschen. Man erhielt ein Reliefbild, welches originalgetreu und scharf war. Ähnliche Erzeugnisse erzielte man unter Verwendung von 2 Teilen monomerer Methacrylsäure in der Beschichtungslösung, was 1,8 Mol des Monomeren pro Mol des Additionspolymerisats entspricht.
  • Beispiel II Eine Lösung von 0,96 Teilen eines Mischpolymerisats aus 75 Teilen Butadien und 25 Teilen 2-Vinylpyridin, einem Teil monomerer Methacrylsäure (stöchiometrisches Verhältnis 5,0, bezogen auf die Aminogruppen) des Additionspo lymerisats und 0,05 Teilen Benzoinmethyläther in 11,04 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte gegossen und wie im Beispiel I getrocknet. Dabei bildete sich eine leicht klebrige, 0,13 mm dicke, gummiartige, festhaftende, photopolymerisierbare Schicht. Nach bildmäßiger Belichtung und Entfernung der unbelichteten Bildteile wie im Beispiel I unter Verwendung von Dioxan als Waschlösung erhielt man ein Reliefbild mit guter Schärfe, originalgetreu und mit gut ausgeprägten Einzelheiten.
  • Beispiel III Eine Lösung von l Teil eines Mischpolymerisats aus 75 Teilen Butadien und 25 Teilen Methacrylsäure, 0,5 Teilen monomerem Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester (stöchiometrisches Verhältnis 1,0, bezogen auf die Carboxylgruppen des Additionspolymerisats) und 0,05 Teilen Benzoinmethyläther in 9,0 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I beschrieben, getrocknet. Es blieb eine festhaftende, 0,25 mm dicke, gummiartige, photopolymerisierbare Schicht zurück. Nach bildmäßiger Belichtung und Entfernung der nicht belichteten Bildteile wie im Beispiel I unter Verwendung von Dioxan als Waschlösung, erhielt man ein scharfes Reliefbild.
  • Ähnliche Ergebnisse erzielte man unter Verwendung von 0,3 Teilen, 0,8 Teilen oder 1,2 Teilen des monomeren Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylesters in der Beschichtungslösung, was einem Molverhältnis von 0,6 bzw. 1,6 bzw. 2,4, bezogen auf die Carboxylgruppen des Additionspolymerisats, entspricht. Die besten Ergebnisse erzielt man mit Molverhältnissen zwischen 0,5 und 1,6. Die Reliefbilder waren in allen Fällen hart und scharf und eigneten sich zur Verwendung als Druckformen.
  • Beispiel IV Eine Lösung von l Teil eines Mischpolymerisats aus 75 Teilen Butadien und 25 Teilen Methacrylsäure, 0,5 Teilen 2-Vinylpyridin (stöchiometrisches Verhältnis 1,7, bezogen auf die Carboxylgruppen des Additionspolymerisats) und 0,05 Teilen Benzoinmethyläther in 9,0 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I getrocknet. Dabei erhielt man eine 0,25 mm dicke, festhaftende, gummiartige Schicht. Die bildmäßige Belichtung und Entfernung der nicht belichteten Bildteile wie im Beispiel I unter Verwendung von Dioxan als Waschlösung ergab ein scharfes Reliefbild.
  • Ähnliche Ergebnisse erzielte man unter Verwendung von 0,3 Teilen, 0,8 Teilen oder 1,2 Teilen des monomeren 2-Vinylpyridins in der Beschichtungslösung, was einem Molverhältnis von 1,0 bzw. 2,7 bzw. 4,0, bezogen auf die Carboxylgruppen des Additionspolymerisats, entspricht. Die besten Ergebnisse erzielte man mit Molverhältnissen zwischen 1,0 und 2,7. Die Reliefbilder waren in allen Fällen ziemlich hart und scharf und hatten hohe erhabene Bildteile.
  • Beispiel V Eine Lösung von 2,0 Teilen eines Mischpolymerisats aus 86 Teilen Vinylchlorid, 13 Teilen Vinylacetat und 1 Teil Maleinsäure, 0,2 Teilen monomerem Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester (stöchiometrisches Verhältnis 5,0, bezogen auf die freien Carboxylgruppen des Additionspolymerisats) und 0,1 Teil Benzoinmethyläther in einer Mischung aus 5,0 Teilen Tetrahydrofuran und 0,5 Teilen 95°/oigem Äthylalkohol wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I getrocknet. Man erhielt eine 0,38 mm dicke, transparente, harte, festhaftende Schicht. Die bildmäßige Belichtung und Entfernung der nicht belichteten Bildteile wie im Beispiel I unter Verwendung einer Mischung aus 90 Teilen Tetrahydrofuran und 10 Teilen 95 °/oigem Äthylalkohol als Waschlösung ergab ein transparentes, leicht abgerundetes Reliefbild.
  • Beispiel IV Eine Lösung von 3 Teilen eines Additionspolymerisats, das durch Behandlung eines Mischpolymerisats aus 60 Teilen Methacrylsäurebutylester und 40 Teilen Methacrylsäureglycidylestermitüberschüssiger85°/oiger Phosphorsäure in Acetonlösung hergestellt wurde und extralineare Phosphorsäuregruppen hatte, 2 Teilen Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester und O,1Teil Benzoinmethyläther in 9 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I getrocknet. Es blieb eine transparente, trockene Schicht zurück. Die bildmäßige Belichtung und die Entwicklung wie im Beispiel 1 unter Verwendung von Dioxan als Waschlösung ergab ein transparentes, hartes, scharfes Reliefbild. Beispiel VII Eine Lösung von 3 Teilen eines Mischpolymerisats aus 94 Teilen Vinylacetat und 6 Teilen Crotonsäure, 0,3 Teilen monomerem Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester (stöchiometrisches Verhältnis 0,77, bezogen auf die freien Carboxylgruppen des Additionspolymerisats) und 0,05 Teilen Benzoinmethyläther in 7 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I getrocknet. Dabei wurde eine transparente, leicht klebrige Schicht erhalten. Die bildmäßige Belichtung und Entwicklung wie im Beispiel I ergab ein transparentes Reliefbild.
  • Ähnliche Ergebnisse wurden unter Verwendung von 0,6 Teilen Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester, was einem Molverhältnis von 1,54, bezogen auf die freien Carboxylgruppen des Additionspolymerisats, entspricht, erhalten.
  • Beispiel VIII Eine Lösung von 2,1 Teilen eines Mischpolymerisats aus 94 Teilen Vinylacetat und 6 Teilen Allylsulfonsäure, das aus einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes durch Zugabe von Schwefelsäure ausgefällt wurde, 0,3 Teilen monomerem Methacrylsäure-ß-diäthylaminoäthylester, (stöchiometrisches Verhältnis 1,6, bezogen auf die Sulfonsäuregruppen des Additionspolymerisats) 0,02 Teilen Hydrochinon und 0,1 Teil Benzoinmethyläther in 3,9 Teilen Dioxan wurde auf eine Glasplatte vergossen und wie im Beispiel I getrocknet. Es blieb eine transparente, leicht klebrige Schicht zurück. Die bildmäßige Belichtung und die nahezu sofort erfolgende Entwicklung wie im Beispiel I unter Verwendung von Wasser als Waschlösung ergab ein transparentes Reliefbild.
  • Ein ähnliches Ergebnis erhielt man unter Verwendung eines Mischpolymerisats aus 77 Teilen Vinylacetat und 23 Teilen Allylsulfonsäure. 0,3 Teile des Monomeren entsprechen einem Molverhältnis von 0,43, bezogen auf die Sulfonsäuregruppen des Additionspolymerisats.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Photopolymerisierbare Schicht mit einem Bindemittel, einem additionspolymerisierbaren Monomeren, gegebenenfalls einem Lösungsmittel, gegebenenfalls einem Weichmacher, gegebenenfalls einem Füllstoff, gegebenenfalls einem Polymerisationsinhibitor und gegebenenfalls einem Vernetzungsmittel zur Herstellung von Reliefbildern oder Druckformen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß sie a) wenigstens ein Additionspolymerisat mit extralinearen, salzbildenden Gruppen, b) wenigstens ein additionspolymerisierbares Monomeres mit mindestens einer mit dem Additionspolymerisat ein Salz bildenden Gruppe und c) einen durch Licht freie Radikale bildenden Polymerisationsinitiator enthält.
  2. 2. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionspolymerisat ein Molekulargewicht über 2500 hat.
  3. 3. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Additionspolymerisat mit mindestens 1 Molprozent, vorzugsweise mehr als 10 Molprozent extralinearer, salzbildender Gruppen enthält.
  4. 4. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das additionspolymerisierbare Monomere in einer Menge zwischen 10 und 500 Gewichtsprozent, bezogen auf die zur Bildung eines neutralen Salzes mit dem Additionspolymerisat notwendigen Menge, enthält.
  5. 5. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Additionspolymerisat eine Verbindung mit extralinearen Aminogruppen und als additionspolymerisierbares Monomeres eine Verbindung mit einer Säuregruppe enthält.
  6. 6. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Additionspolymerisat einen Ester aus Polyacrylsäure und einem Aminoalkohol mit tertiärem Aminostickstoff und als additionspolymerisierbares Monomere eine Carbonsäure enthält.
  7. 7. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Additionspolymerisat einen Ester aus einer Polya-alkyl-acrylsäure und einem Aminoalkohol mit tertiärem Aminostickstoff enthält. B. Photopolymerisierbare Schicht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindung mit extralinearer Aminogruppe ein Polyvinylpyridin und als additionspolymerisierbares Monomeres eine Carbonsäure enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 807 894, 954 127; französische Patentschrift Nr. 1086 269.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE807894C (de) * 1943-04-14 1951-07-09 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Reliefbildern
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DE954127C (de) * 1954-03-26 1956-12-13 Time Inc Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Platten und aus ihnen Druckplatten

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