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Umlaufräderwechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufräderwechselgetriebe
mit zwei Kupplungen, welche die Ausgangswelle wahlweise mit dem Sonnenrad oder dem
Umlaufräderträger verbinden, während der innenverzahnte Zahnkranz an einer Drehung
gehindert ist.
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Bei derartigen Umlaufräderwechselgetrieben sind bei einer Änderung
der Drehbewegung, insbesondere bei Verwendung für schwere Antriebe, z.B. Ziehbänke,
die von den Getriebeelementen zu übertragenden Drehmomente infolge der großen zu
verzögernden bzw. zu beschleunigenden Massen außerordentlich groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Wechselgetriebe
zu schaffen, das einfach und robust im Aufbau und sicher wirkend ist, und das insbesondere
sehr schnell an wechselnde Belastungen anpaßbar ist, ohne daß auftretende Stöße
zu einer Beschädigung des Getriebes führen, bzw. eine erhebliche überdimensionierung
der die Stoßbelastung aufnehmenden Teile erforderlich ist.
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Getriebe der beschriebenen Art, bei denen wahlweise das Sonnenrad
oder der Umlaufräderträger mittels Kupplungen mit der Abtriebswelle verbindbar ist,
sind an sich bekannt. Dabei wird bei den bekannten Getrieben versucht, die auftretenden
Verzögerungs-und Beschleunigungskräfte durch entsprechende Auswahl der Kupplungen,
entweder als Mehrscheibenreibkupplungen oder als hydraulische Kupplungen, zu mildern.
Entsprechend langsam mit steigender Drehmomentübertragung einrückbare Kupplungen
lösen aber die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nur mangelhaft, da beim Einrücken
einer Kupplung mit entsprechend langsam ansteigender Drehmomentübertragung auch
der Schaltvorgang selbst erheblich verzögert wird.
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Gemäß der Erfindung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
nicht durch entsprechende Variation des durch die Kupplung übertragenen Drehmoments,
sondern durch entsprechenden Aufbau der Kupplungen und Ausbildung des Getriebes
derart, daß entsprechende Stöße aufgenommen werden, gelöst. Gemäß der Erfindung
wird dies durch die Kombination der Merkmale erreicht, -daß das Sonnenrad auf einer
Nabe eines den treibenden Teil bildenden Schwungrades befestigt ist, wobei die Nabe
auf der Ausgangswelle drehbar gelagert ist und wiederum die Lager für den Umlaufräderträger
aufnimmt, daß die beiden Kupplungen als pneumatische Membrankupplungen ausgebildet
sind, deren innere Reibstücke radial auf der Ausgangswelle befestigt sind, wobei
die erste Kupplung in das Schwungrad und die zweite Kupplung in den Umlaufräderträger
eingebaut ist und daß der innenverzahnte Zahnkranz radial verschiebbar in einem
Außenring geführt ist, wobei der Außenring seinerseits in der gleichen Ebene in
einer dazu senkrechten Führung in einem Wandteil des Getriebegehäuses verschiebbar
ist.
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Durch diese Anordnung verstellt sich der innenverzahnte Zahnkranz
des Umlaufrädergetriebes bei entsprechender Belastung so, daß eine absolut gleichförmige
Kraftübertragung über alle Umlaufräder erfolgt und dadurch das Getriebe auch eine
erhebliche Stoßbelastung ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr eines Bruches aufnehmen
kann. Es können dadurch die sehr hart einrückbaren pneumatischen Membrankupplungen
praktisch mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit eingerückt und damit der Umschaltvorgang
ganz erheblich beschleunigt werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Getriebes
oder die Notwendigkeit einer erheblichen Überdimensionierung der Getriebeelemente
gegeben ist.
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Das erfindungsgemäßeUmlaufräderwechsel-etriebe ist besonders für den
Betrieb von schweren Maschinen, z. B. von großen mechanischen Metallziehpressen
u. dgl., geeignet.
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Das erfindungsgemäße Getriebe zeichnet sich dadurch aus, daß es leicht
und wirtschaftlich auf kommerzieller Basis hergestellt werden kann. Es kann leicht
und schnell in anzutreibenden Maschinen eingebaut und ausgebaut werden.
Die
5 beiden 1 Kupplungen r C sind vorzugsweise an den gegenüberliegenden
Seiten des Schwungrades angeordnet, da dadurch wesentliche, auf die Verbindungselemente
wirkende Torsionskräfte vermieden werden. U--- eine sichere Anpassung an die Belastung
zu erreichen, ist der innenverzahnte Zahnkranz des Umlaufrädergetriebes vorzugsweise
durch Federelemente gegen den Außenring abgestützt. Dabei kann der innenverzahnte
Zahnkranz entsprechende, radial nach außen vorspringende und in entsprechende Nuten
des Außenringges geführte Mitnehmerzapfen aufweisen, auf deren Stirnseite sich vorteilliafterweise
die Federelemente abstützen. Um eine noch bessere Anpassung züi erreiz:,ien, kalm-i
auch der Außenring mittels nach auß.2--i radial vorspringender, in entsprechenden
Fühungsi nutep - in der Gebäusewand radial verschiebbarer M;tnellme-, gegen
diese Gehäusewand verschiebbar C, «ijla-ert sein, wobei die Mitnehmer des Zahnkranze3
"e,en die Mitnehmer des Außenringes um 90' verseizt angeordnet sein können.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ze"ic',--.P.upgen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine
Draufsicht auf ein Umlaufräderwechselaetriebe gemäß der Erfindung, F i
g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3
im größeren Maßstab einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 in F i
g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i
g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F
i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i
g. 3,
in welchem Teile weggebrochen sind, um darunterliegende Teile zeigen
zu können, und F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 -in F i
g. 6.
Das Getriebe 1 ist mit einer Abtriebswelle 2 verbunden, well-
h e in Lauern C, 3 und 4 im Halterahmen 5
gelagert ist. Es sind ein
als Antriebselement dienendes Schwungrad 6 und eine Abtriebsscheibe
7 auf der Abtriebswelle 2 gelagert.
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Die Abtriebswelle 2 weist einen Stummel 11 auf, welcher aus
dem Rahmen 5 nach außen ragt und mit dem anzutreibenden Maschinenteil in
bekannter Weise verbunden ist. Der Antrieb des Getriebes erfol-t über auf dem Schwungrad
laufende Keilriemen.
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Gemäß F i g. 1 und 3 besteht das Schwungrad
6 aus einem massiven Körper 12 mit Axialrippen 13, die von der vorderen
Stirnseite des Schwungradkörpers 12 nach vorn ra-en. Eine vordere Abschlußplatte
14 ist durch die Bolzen 15 am vorderen Ende der Rippen 13
des Schwungradkörpers
12 befestigt. Gemäß F i g. 3
weist das Schlwungrad 6 auch eine nach
hinten ragende, auf der Welle 2 gelagerte Nabe 16 auf.
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Gemäß F i g. 3 und 4 ist auf der Nabe 1-6 ein Sonnenzahnrad
17 aufgekeilt. Eine Anzahl von Umlaufzahnrädern 18 sind auf Welle
19 in einem Träger 20 gelagert, welcher ein nach vorn ragender Nabenteil
des -angetriebenen Teiles 7 ist.
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Gemäß F i g. 3 und 6 besteht das angetriebene Teil
7 aus einem Körper 21 mit Vorsprüngen 22, welehe sich von der Außenumfangskante
an der hinteren Stirnseite des Körpers 21 nach hinten erstrecken. Eine hintere Abschlußplatte
23 ist durch Bolzen 24 an den hinteren Stirnseiten der Vorsprünge 22 des
Körpers 21 befestigt. Gemäß F i g. 3 sind das vordere und hintere Ende des
Umlaufrädlerträgers 20 auf der Nabe 16 des Schwungrades 6 durch die
Lager 25 und 26 gelagert. Da der Träger 20 die nach vorn ragende Nabe
des zin-eir'ebepeii Teiles 7 ist, ist demnach auch dieses C
Stück auf
der Nabe 16 des Schwungrades 6 drehbar gelagert.
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Gemäß F i g. 3 und 4 ist ein innenverzahnter Zahnkranz
27 um die Umlaufzahnräder 18 in Eingriff mit diesen angeordnet. Der
Zahnkranz 27 weist gemäß F i g. 3, 4 und 5 zwei diametral gegenüberstehende,
radial nach außen vorstehende rechteckige Mitnehmerzapfen 28 und
29 auf. Gemäß F i g. 4- und 5 ist der Zahnkranz
27 in einem Außenring 30 gelagert, dessen Innendurchmesser etwas größer
ist als der Außendurchmesser des Zahnkranzes 27.
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Der Außenring 30 hat 4 nach außen ragende Vorsprünge
31, 32, 33 und 34, wobei die Vorsprünge 32
und 34 diametral gegenüberliegen
und radial nach außen von dem oberen und unteren Umfang des Außenringes
30 ragen, während die Vorsprünge 31
und 33 ebenfalls diametral
gegenüberliegen und radial nach außen in entgegengesetzten, horizontalen Richtungen
vom Umfang des Außenringes 30 ragen.
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Gemäß F i g. 4 weist der Außenring 30 zwei diametral
gegenüberliegende, sich nach innen öffnende Führungsnuten 35 und
36 auf, welche sich radial in die Vorsprünge 32 bzw. 34 erstrecken.
Die Nuten 35
und 36 haben eine solche Größe und sind so auf dem Außenring
30 angeordnet, daß, wenn der ringförmige Zahnkranz 27 im Außenring
30 angeordnet wird, die Mitnehmer 28 und 29 des ringförmigen
Zahnkranzes in den Nuten 35 bzw. 36 liegen. Die Nuten 35 und
36
sind etwas tiefer, als die Länge der Vorsprünge 28
und
29. Die Breite der Nuten 35 und 36 ist derart, daß die Seiten
der Mitnehmer 28 und 29 mit den Seiten der Nuten gleitend im Eingriff
stehen. Ist der Zahnkranz 27 im Außenring 30 angeordnet, kann er sich
gegen diesen in Richtung nach oben und unten bewegen, aber nicht drehen. Er kann
sich auch nicht horizontal seitlich zum Außenring 30 verschieben.
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Es sind zwei Druckschraubenfedern 37 und 38 in den öffnungen
39 und 40 der Mitnehmer 32 bzw. 34 des Außenringes 30 gelagert
und ragen einwärts derart, daß sie in Eingriff mit den Stirnseiten der Mitnehmer
28, 29 des innenverzahnten Zahnkranzes 27
kommen. Die Federn
37 und 38 werden in dieserLage in den Öffnungen 39 und 40 beispielsweise
durch die Stopfen 41 und 42, die in den Außenenden der Öff-
nungen
39 bzw. 40 befestigt sind, gehalten. Die Federn 37 und 38 sind
so stark dimensioniert, daß der Zahnkranz 27 im Außenring 30 zentriert
gehalten wird.
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Gemäß F i g. 3, 4 und 5 sind die Mitnehmer
31-, 32,
33 und 34 des Außenringes 30 in U-förmigen Konsolen
43, 44, 45 und 46 gelagert, welche an dem Wandstück 47 des Gehäuses 48 durch Schrauben
49 so befestigt sind, daß die Mitnehmer zwischen dem Wandstück 47 und den Konsolen
43, 44, 45 und 46 eingeschlossen sind. Die Mitnehmer 31 und 33 und
die Konsolen 43 und 45 haben eine solche Größe, daß die Mitnehmer zwischen den Seitenwänden
der Konsolen gleiten können. Die Mitnehmer 32 und 34 und die Konsolen 44
und 46 haben eine solche Größe, daß die Mitnehmer mit Spiel in den Konsolen liegen.
Infolgedessen können sich die Mitnehmer 32 und 34 gemäß F i g. 4 seitlich
in einer horizontalen Richtung nach links bzw. nach rechts zu den Konsolen 44 und
46 verschieben. Es kann der Außenring 30 zum Gehäuse 48 weder gedreht, noch
nach oben oder nach unten verschoben werden, weil die Mitnehmer 31 und
33 im Eingriff mit den Konsolen43 und 45 stehen. Es kann aber der Außenring
30 unbehindert in einem gewissen Ausmaß zum Gehäuse 48 horizontal verschoben
werden.
Durzh diese Anordnung ist der ipnenverzahnte Zahnkranz
27 im Gehäuse 48 #>-,eliviebend« angeordnet, wenn er auch gegen dieses nicht
gedreht werden kann.
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Ist der Zahnkranz 27 in der geschilderten Weise im Außenring
30 gelagert, so kann er wegen der beiden Sperringe 50, 51 nicht
axial zum Außenring 30 verschoben werden. Die Sperringe sind auf den beiden
Seiten des Außenringes 30 durch Schrauben 52 gemäß F i g. 4
und 5 gehalten. Die Ringe 50 und 51 ragen vom Außenring
30 radial so weit einwärts, daß sie über die Außenumfangskante des Zahnkranzes
27
vorstehen.
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Wird das Schwungrad 6 gedreht, werden infolge der Verbindung
des Sonnenrades 17 mit den Umlaufrädern 18 der Umlaufräderträger 20
und infolgedessen das angetriebene Teil 7 in der gleichen Richtung gedreht,
wie das Schwungrad 6, aber ihre Drefigeschwindigkeit ist kleiner. Durch wahlweise
Kupplung der Abtriebswelle 2 mit dem Schwungrad 6 oder mit dem angetriebenen
Teil 7 kann sie wahlweise mit einer hohen oder niedrigen Geschwindigkeit
angetrieben werden. Für die Durchführung der wahlweisen Kupplung des Schwungrades
6 bzw. des angetriebenen Teiles 7 mit der Abtriebswelle 2 dienen die
Kupplung 9
für die hohe Geschwindigkeit bzw. die Kupplung 10
für die
niedrige Geschwindigkeit.
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Gemäß F i g. 3 weist die Kupplung 10 ein Antriebsstück
53 und ein angetriebenes Stück 54 auf. Das angetriebene Stück 54 ist als
eine ebene, ringförmige Platte 55 mit einer hierzu zentral angeordneten,
nach hinten ragenden Nabe 56 ausgebildet. Das angetriebene Stück 54 ist auf
der Welle 2 derart g gelagert, C daß sich die Platte 55 vor der hinteren
Abschlußplatte 23
des angetriebenen Teiles 7 befindet, wobei die Platte
55 einen solchen Durchmesser hat, daß sie ohne weiteres zwischen den Vorsprüngen
22 des angetriebenen Teiles 7 im Abstand hierzu gemäß F i g. 3 und
6 angetrieben werden kann. Die Nabe 56 des angetriebenen Stücks 54
ragt von der Platte 55 durch eine öffnung 57 der hinteren Abschlußplatte
23 des Teiles 7
hindurch nach hinten. Nach F i g. 1 und
3 ist das angetriebene Stück 54 mit der Welle 2 durch eine Paßfeder
58 verkeilt. Es ist aber auch gegen Axialverschiebung auf der Welle 2 durch
eine Sperrmutter 59
gesichert.
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Nach F i g. 6 weist die Platte 55 der Kupplung
10
für die niedrige Geschwindigkeit eine Anzahl von runden Öffnungen
60 auf, welche rund herum im Abstand voneinander angeordnet sind. Reibstücke
61 sind in den Öffnungen 60 gelagert und ragen seitlich auswärts.
Gemäß F i g. 7 ist jedes Reibstück 61 eine kreisförmige, ebene Platte
62, welche in einem Ring 63 gelagert ist. Die Platte 62 kann
aus irgendeinem Material, z. B. Aluminium, hergestellt sein. Der Ring
63
weist eine einwärts ragende Rippe 64 auf, so daß die Platte 62 sich
zum Ring 63 gemäß F i g. 3, 6 und 7
nicht verschieben kann.
Zwei kreisförmige Scheiben oder Futterstücke 65 und 66 aus irgendeinem
Reibungsmaterial, welche den gleichen Durchmesser haben, wie die Platte
62, sind auf den gegenüberliegenden Stirnseiten der Platte 62 aufgeklebt.
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Die Platte 55 weist eine Anzahl von Öffnungen 67
auf,
welche sich von den einzelnen Öffnungen 60
radial einwärts erstrecken. Jedes
Reibstück 61 weist eine Öffnung 68 auf, welches sich diametral durch
die Platte 62 nach außen durch den Ring 63 auf seiner einen Seite
erstreckt. Die Reibstücke 61 sind nur so groß, daß sie leicht in die Öffnungen
60 der Platte.535 und aus ihnen heraus verschoben werden können. Es werden
die Bolzen 69 mit den Köpfen 70 in die Öff-
nungen
68 der Reibstüc' ke 61 derart gesteckt, daß ihre Köpfe 70 außerhalb
der Ringe 63 sind. Die Köpfe 70
sind nur so groß, daß sie einwärts
in die Öffnungen 67
verschoben werden können, falls die Reibstücke
61
von der Seite aus in die Öffnungen 60 der Platte 55
verschoben
werden. Die Stifte 69 dienen dazu, die Reibstücke 61 derart zu halten,
daß sie zur Platte 55
nicht gedreht werden können.
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Gemäß F i g. 3 ist das Antriebsstück 53 der Kupplung
10 für die niedrige Geschwindigkeit ein ringförmiger Kolben 71, welcher
gleitbar auf einer Hülse 72
gelagert ist, die ihrerseits auf der Welle 2 gelagert
ist. Die Hülse 72 bildet einen Teil des angetriebenen Teiles 7 und
ragt nach hinten zum angetriebenen Stück 54 der Kupplung 10 für niedrige
Geschwindigkeit. Gemäß F i g. 3 und 6 weist der Kolben 71 eine
Anzahl von radial nach außen ragenden Vorsprüngen 73 auf. Sie sind im Abstand
voneinander rund um den Kolben 71 angeordnet. Die Vorsprünge 73 befinden
sich zwischen je zwei Rippen 22 des angetriebenen Teiles 7
mit einem
entsprechenden Zwischenraum. Nach der F i g. 3 erstrecken sich Schrauben
74 mit Gewinde 75
an ihrem einen Ende und mit einem Kopf 76 an ihrem
anderen Ende durch die Vorsprünge 73 des Kolbens 71 derart, daß ihr
Gewinde 75 in das angetriebene Stück 21 eingesehraubt wird, während die Köpfe
76
von den Vorsprüngen 73 nach hinten ragen und in einem radialen Abstand
von der Platte 55 des angetriebenen Stücks 54 der Kupplung 10 stehen.
Druckschraubenfedern 77 sind auf den Schrauben 74 zwischen ihren Köpfen
76 und den 'Vorsprüngen 73 so angeordnet, daß der Kolben
71 in Richtung nach vorn auf der Welle 2, weg vom angetriebenen Stück 54
vorgespannt wird. Der Kolben 71 ist auf dem angetriebenen Teil
7 drehfest, jedoch axial verschieblich befestigt.
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Nach F i g. 3 weist das angetriebene Teil 7 eine ringförmige
Kammer 78 vor dem Kolben 71 auf. Eine Membran 79 ist in dem
angetriebenen Teil 7 derart angeordnet, daß dadurch die Kammer
78 abgedeckt wird. Die Befestigung der Membran 79 am angetriebenen
Teil 7 erfolgt durch die Hülse 72 und einen Sperring 80. Die
Membran 79, die Hülse 72 und der Ring 80 werden durch die Schrauben
81 und 82 festgehalten.
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Luftkanäle 83 erstrecken sich durch die Hülse 72
und
die Innenkante der Membran 79. Mit ihrem einen Ende stehen die Luftkanäle
83 in Verbindung mit der Kammer 78, während sie mit ihrem anderen
Ende mit einer Kammer 84 im Innern einer beliebigen Dichtung 85 für die Preßluft
in Verbindung stehen. Die Dichtung 85 ist auf der Welle 2 gelagert. Die Dichtung
85
weist einen Kanal 86 auf, der mit seinem einen Ende mit der Kammer
84, mit seinem anderen Ende mit dem Kanal 87 in Verbindung steht. Der Kanal
87 erstreckt sich von einem durch das hintere Ende der Welle 2 verlaufenden
Luftkanal 88 radial durch die Welle 2 nach außen.
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Es kann Druckluft durch den Kanal 88, durch den Kanal
87, die Dichtung 85 und den Kanal 83 der Kammer 78 zugeführt
werden, wodurch die Membran 79 nach hinten, d. h. nach rechts in F
i g. 3, ausgebaucht wird. Dadurch wird der Kolben 71 entgegen dem
Druck der Federn 77 nach hinten verschoben. Die hintere Stirnseite
89 des Kolbens 71 wird dabei
an die Scheiben
65 der Reibstücke 61 gepießt. Dadurch werden die Reibstücke
61 durch die Öffnungen 60 der - Platte 55 der Kupplung
10 für die niedrige Geschwindigkeit nach hinten verschoben. Auf diese Weise
kommen die hinteren Stimseiten der Scheiben 66 der Reibstücke 61 in
Eingriff mit der vorderen Stirnseite 90 der hinteren Abschlußplatte
23 des angetriebenen Stücks 21.
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Es drehen sich das angetriebene Teil 7, der Kolben
71 und die hintere Abschlußplatte 23 dauernd, solange sich das Schwungrad
6 dreht. Die Drehgeschwindigkeit für diese Teile ist jedoch kleiner, als
die des Schwungrads 6. Hierbei wird über die Reibstücke 61
zwischen
dem Kolben 71 und der hinteren Abschlußplatte 23 das angetriebene
Teil 7 kraftschlüssig mit der Welle 2 verbunden.
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Die Kupplung 9 für die hohe Geschwindigkeit entspricht konstruktionsmäßig
der Kupplung 10 für die niedrige Geschwindigkeit. Die den Teilen der Kupplung
10 für die niedrige Geschwindigkeit entsprechenden Teile der Kupplung
9 für die hohe Geschwindigkeit haben die gleichen Bezugsziffern. In der Kupplung
9 für die hohe Geschwindigkeit ist der Kolben 71
des angetriebenen
Stücks 53 auf einer Hülse 72 gelagert, welche mit dem Körper 12 des
Schwungrads 6
verbunden ist. Die sich durch die Vorsprünge 73 der Kupplung
9 für die hohe Geschwindigkeit erstreckenden Schrauben 74 sitzen mit ihren
Gewinden 75 im Körper 12 des Schwungrads 6 zwischen den Vorsprüngen
13. Eine Kammer 91 ist ebenso wie die Kammer 78 in dem angetriebenen
Teil 7 in der hinteren Stirnseite des Körpers 12 des Schwungrads
6 gebildet. Die Membran 79 der Kupplung 9 für die hohe Geschwindigkeit
ist am Körper 12 so befestigt, daß sie die Kammer 91 abdeckt. Die Befestigung
der Meinbran 79 erfolgt durch die Hülse 72 und den Ring
80
auf dem Schwungrad 6. Die Hülse 72 und der Ring
80
sind am Körper 12 durch die Schrauben 81 und 82
befestigt.
Die Hülse 72 auf dem Schwungrad 6 ist auf einer Dichtung
85 gelagert. Die Kammer 9.1. ist durch einen Kanal 83 mit der
Kammer 84 in der Dichtung 85 verbunden. Der Kanal 86 in der Dichtung
85 der Kupplung 9 ist durch einen radial.sich nach außen erstreckenden
Kanal 92 in der Welle 2 mit einem Kanal 93 verbunden, der sich nach
hinten in Längsrichtung durch die Welle 2 parallel zu dem Kanal 88
erstreckt.
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Wird Druckluft durch den Kanal 93 zugeführt und gelangt C,
sie durch den Kanal 92, durch den Kanal 86 in der Dichtung 85, durch den
Kanal 83 in die Kammer 91, wird die Membran 79 in der Kupplung
9 für die hohe Geschwindigkeit in Richtung nach vorn ausgebaucht. Dadurch
wird der Kolben 71 in Richtung nach vorn verschoben. Die Reibstücke
61. der Kupplung 9 werden zwischen dem Kolben 71 und der hinteren
Stirnseite 94 der vorderen Abschlußplatte 14 des Schwungrads 6 festgelegt.
Es wird das Schwungrad 6 mit der Welle 2 kraftschlüssig verbunden. Hierbei
ragt die Nabe 56 der Kupplung 9 durch eine öffnung 95 in der
Abschlußplatte 14 nach vorn und ist mit der Abtriebswelle 2 durch den-Keil
96 verbunden.
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Wird das Schwangrad 6 durch einen nicht gezeigten Antrieb gedreht,
kann die Welle 2 entweder unmittelbar mit dem Schwungrad 6 für ihre Drehung
mit einer hohen Geschwindigkeit oder unmittelbar mit dem angetriebenen Stück 21
für ihre Drehung mit einer niedrigen Geschwindigkeit verbunden werden. Diese wahlweise
Verbindung der Welle 2 mit dem Schwungrad 6 oder dem angetriebenen Stück
21 geschieht wahlweise durch die Kupplungen 9 und 10. Soll sich die
Welle 2 mit einer hohen Geschwindigkeit drehen, so ist die Kupplung 9 für
die hohe Geschwindigkeit einzurücken und die Kupplung 10 für die niedrige
Geschwindigkeit muß gelöst werden, oder umgekehrt.
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Durch das mögliche schnelle Einrücken der Kupplungen werden die Reibstücke
61 und die Teile, mit welchem diese Stücke in Reibungseingriff kommen, nur
einer geringen Abnutzung unterworfen.
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Das erfindungsgemäßeUmlaufräderwechselgetriebe wird durch ein Ölsystem
geschmiert, welches einen ölkanal 97 aufweist. Er erstreckt sich in Längsrichtung
durch das hintere Ende der Welle 2. Außerdem müssen sich Kanäle, wie die Kanäle
98, radial nach außen durch die Welle 2 erstrecken und in Verbindung mit
Schmierkanälen, z. B. den Kanälen 99,
stehen.
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Die Druckluft oder ein anderes Druckmedium, welches durch die Kanäle
88 und 93 zum Einrücken der Kupplung 10 für die niedrige Geschwindigkeit
bzw. der Kupplung 9 für die hohe Geschwindigkeit fließt, und das
Öl, welches durch den Kanal 98 zur Schmierung fließt, werden nicht
dargestellten Versorgungsstellen über die Rohre 100, 101 und 102 und über
ein Kupplungsstück, z. B. eine drehbare Rohrverbindung 103, gemäß F i
g. 1 am hinteren Ende der Welle 2, entnommen.