DE1199704B - Abwasserreinigungsanlage - Google Patents

Abwasserreinigungsanlage

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DE1199704B
DE1199704B DEP8167A DEP0008167A DE1199704B DE 1199704 B DE1199704 B DE 1199704B DE P8167 A DEP8167 A DE P8167A DE P0008167 A DEP0008167 A DE P0008167A DE 1199704 B DE1199704 B DE 1199704B
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DE
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sludge
flocculation
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wastewater treatment
scraper
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DEP8167A
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Abwasserreinigungsanlage Die Erfindung betrifft eine Abwasserreinigungsanlage, bestehend aus einem um einen Einlaufturm konzentrisch angeordneten FIockungsraum mit Barunterliegendem Schlammsumpf, einem Nachklärbecken und einem an einer umlaufenden Räumerbrücke befestigten Schlammräumer.
  • Bei bekannten Anlagen wird vor der Einleitung des Abwassers bzw. der zu reinigenden Flüssigkeit in das Absetzbecken das Abwasser in einen vorgeschalteten FIockungsraum geleitet und durch Bewegung des Abwassers ein Zusammenballen der leichten Teilchen oder ein Binden derselben an schwerere Schlammteile erreicht. Die Bewegung des Abwassers erfolgt auf verschiedene Art, meistens durch ein Rührwerk oder durch Druckluft.
  • Ferner sind Abwasserreinigungsanlagen bekannt, bei denen in einer feststehenden Mittelsäule das zulaufende Abwasser mit Schlamm gemischt wird. Das Gemisch tritt dann am oberen Ende der Mittelsäule durch radiale Öffnungen in eine Mischzone ein und bewirkt dort eine Umwälzung des Abwassers in radialer Richtung. Hierbei entsteht eine kreisringförmige Wasserwalze, so daß die Durchmischung nur in einem Teil des Beckens erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Abwasserreinigungsanlage geschaffen, bei der die Umwälzung nicht nur in radialer Richtung erfolgt, sondern das zu klä- rende Abwasser und der Belebtschlamm im Flockungsraum auch in Umfangsrichtung der Anlage gut durchmischt werden, wobei laufend Rücklaufschlamm in Form hochaktiver feiner Flocken zugeführt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Bereich des Flockungsraumes an der Räumerbrücke als Heber, vorzugsweise Druckluftheber, ausgebildete Schlammumwälzrohre angeordnet sind, deren Ansaugöffnungen in den Schlammsumpf ragen und deren Austrittsöffnungen unmittelbar unter dem Wasserspiegel liegen, und daß in an sich bekannter Weise nahe dem Einlaufturm Luftverteilerrohre mit der Räumerbrücke verbunden sind.
  • Diese Anordnung ermöglicht, daß die Bewegung des schlammhaltigen Abwasserluftgemisches nicht nur einfach walzenförmig um eine zu einem Ring geschlossene horizontale Achse, sondern auch in Richtung dieser Achse spiral- oder schraubenförmig, etwa in Art einer Wendel, erfolgt. Diese eigenartige Strömung wird mit Hilfe der kreisenden Schlammumwälzrohre erreicht, die laufend neuen, noch aktiven Rücklaufschlamm in Form von Schwebfiocken dem Abwasser im Flockungsbecken zumischen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Heber im Bereich des Schlammsumpfes parallel zur Wand des Schlammsumpfes geführt und mit SchrapperIeisten versehen. Hierdurch wird der abgesetzte Schlamm, der nicht durch die Heber in die Reinigungsanlage zurückgeführt wird, in eine Schlammrinne gefördert, aus welcher er dann in bekannter Weise abgepumpt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird ferner die Wandung des Einlaufturmes etwa in der Höhe des Bodens des Flockungsraumes als nach außen im Querschnitt kegelförmig spitz auslaufender Ringwulst ausgebildet, wodurch die erstrebten Strömungsverhältnisse begünstigt werden.
  • Bei Anlagen mit zwischen Flockungs- und Absetzraum angeordneter Trennwand ist es besonders vorteilhaft, wenn die Trennwand in ihrem unteren Bereich eine nach innen gerichtete Abschrägung aufweist, die mit einer im Boden des Absetzraumes angeordneten Stufe einen ringförmigen Schlarumdurchlaß bildet, und wenn oberhalb derAbschrägung Durchlässe angeordnet sind. Hierdurch wird der nach unten gerichtete Teil der Strömung im Flockungsraum wieder zur Mitte hin abgelenkt, und der im Absetzraum abgesetzte Schlamm kann in den Schlammsumpf abrutschen, ohne daß er von der Umwälzströmung aufgewirbelt wird.
  • Die Abwasserreinigungsanlage nach der Erfindung kann sowohl als Rund- wie auch als Rechteckbecken ausgeführt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Abwasserreinigungsanlage nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung ist die Rundbeckenwandung mit 1 bezeichnet. 2 ist der Absetzraum, 3 die Trennwand zwischen Absetzraum 2 und Flockungsraum 4. 5 ist der Einlaufturm, der in der senkrechten Mittelachse des Flockungsraumes angeordnet ist. 6 sind die Durchlässe vom Einlaufturm 5 zum Flockungsraum, die zweckmäßig möglichst dicht unter dem Wasserspiegel 7 angeordnet sind. 8 sind die Durchlässe vom Flockungsraum 4 zum Absetzraum 2. Unter diesen Durchlässen 8 ist die Trennwand 3 des Flockungsraumes 4 an ihrem unteren Teil nach innen abgeschrägt, so daß der Flockungsraum 4 nach unten verjüngt ist. Um eine gute Raumtiefe für den Flockungsraum zu erhalten, ist der Boden 10 des Absetzraumes gestuft ausgeführt, wobei die Stufe 11 im Boden etwa parallel zur Abschrägung 9 der Trennwand 3 verläuft, wodurch ein ringförmiger Schlammdurchlaß 12 geschaffen ist, in welchem der %chlamm über die Schräge des Durchlasses durch sein Eigengewicht leicht von der oberen zur unteren Stufe des Beckens abgleiten kann. 13 ist die Räumerbrücke, welche die Räumschilde 14,15 der oberen bzw. unteren Stufe des Absetzraumes trägt. 16 ist die Ablaufrinne für das geklärte Abwasser aus dem Absetzraum, aus welchem es durch die Rohrleitung 17 abgeleitet wird.
  • Mit der rotierenden Räumerbrücke 13 sind als Druckluftheber ausgebildete Heber18 verbunden, die an ihrem unteren Ende parallel zur Wandung des Schlammsumpfes 19 abgebogen sind und Ansaugöffnungen 20 für den abgesetzten Schlamm haben, welche etwa im oberen Drittel des Schlammsumpfes 19 liegen. Unmittelbar unter dem Wasserspiegel 7 liegen die Austrittsöffnungen 21, durch die die Heber den zurückzuführenden Schlamm in den Flockungsraum leiten. 22 sind Luftverteilerrohre, die im Ausführungsbeispiel gabelförmig in zwei Düsenrohre geteilt sind, deren Mündungen auch nach oben gerichtet sein können. 23 ist eine Pumpe, die Luft in die Verteilerrohre 22 fördert, um die Bewegung im Flockungsraum zu unterstützen und um ein sofortiges Absinken schwerer Schlammteile zu verhindern. 24 sind Druckluftzuführungen für die Heber 18. Die Förderung des Rücklaufschlammes kann auch durch Wasserstrahlpumpen bewirkt werden.
  • Die Anordnung der Heber im zentralen Teil des Flockungsraumes ermöglicht eine Kreislaufströmung im Flockungsraum, wie sie durch die Pfeile 25 in der Zeichnung angedeutet ist. Die Luft wird durch die Luftverteilerrohre 22 dem Abwasser im Flockungsraum 4 zugeführt. Es steigt nach oben und verbreitet sich im Flockungsraum in der durch Punkte in der Zeichnung angedeuteten Weise. Es kommt ein Kreislauf zustande, der durch den durch die Austrittsöffnungen 21 zurückgeführten Schlammstrom noch gefördert wird, wobei die Kreislaufströmung durch die trichterförmige Verjüngung des Flockungsraumes an seinem unteren Ende und durch den kegelförmigen Ringwulst 26 an dem Einlaufturm 5 noch unterstützt wird.
  • Zur Förderung des abgesetzten Schlammes aus dem Schlammsumpf sind die Heber 18 noch mit Schrapperleisten27 versehen, welche den abgesetzten Schlamm aus dem Sumpf in die Rinne 28 fördern, aus welcher er durch die Rohrleitung 29 in bekannter Weise abgepumpt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Abwasserreinigungsanlage, bestehend aus einem um einen Einlaufturm konzentrisch angeordneten Flockungsraum mit darunterliegendem Schlammsumpf, einem Nachklärbecken und einem an einer umlaufenden Räumerbrücke befestigten Schlammräumer, dadurch gekennzeichn e t, daß im Bereich des Flockungsraumes (4) an der Räumerbrücke (13) als Heber (18), vorzugsweise Druckluftheber, ausgebildete Schlammumwälzrohre angeordnet sind, deren Ansaugöffnungen (20) in den Schlammsumpf (19) ragen und deren Austrittsöffnungen (21) unmittelbar unter dem Wasserspiegel (7) liegen, und daß in an sich bekannter Weise nahe dem Einlaufturm (5) Luftverteilerrohre (22) mit der Räumerbrücke verbunden sind.
  2. 2. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 1 mit trichterförmigem Schlammsumpf unter dem Flockungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Heber (18) im Bereich des Schlammsumpfes (19) parallel zur Wand des Schlammsumpfes (19) geführt und mit Schrapperleisten (27) versehen sind.
  3. 3. Abwasserreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Einlaufturmes (5) etwa in der Höhe des Bodens des Flockungsraumes (4) als nach außen im Querschnitt kegelförmig spitz auslaufender Ringwulst (26) ausgebildet ist.
  4. 4. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwischen Flockungsraum und Nachklärbecken angeordneter Trennwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) in ihrem unteren Bereich eine nach innen gerichtete Abschrägung (9) aufweist, die mit einer im Boden (10) des Absetzraumes (2) angeordneten Stufe (11) einen ringförmigen Schlammdurchlaß (12) bildet, und daß oberhalb der Abschrägung (9) Durchlässe (8) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 550 553, 568 203; USA.-Patentschriften Nr. 2 506 927, 2 568 452.
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DE1268071B (de) * 1966-11-09 1968-05-09 Schreiber August Einrichtung zur Belueftung von Abwaessern
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