DE1198325B - Vorrichtung zum Nassabscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasstroemen - Google Patents

Vorrichtung zum Nassabscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasstroemen

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DE1198325B
DE1198325B DEW17830A DEW0017830A DE1198325B DE 1198325 B DE1198325 B DE 1198325B DE W17830 A DEW17830 A DE W17830A DE W0017830 A DEW0017830 A DE W0017830A DE 1198325 B DE1198325 B DE 1198325B
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Nils Torsten Wrene
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
    • B01D47/022Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath by using a liquid curtain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles
    • B01D47/085Spray cleaning with rotary nozzles with nozzles which are partly immersed in the washing fluid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßabscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasströmen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßabscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasströmen, bestehend aus einem etwa U-förmigen Kanal, an welchem ein mit Flüssigkeit gespeister und diese versprühender Rotor, der teilweise mit einem Leitblech umgeben ist, angeordnet ist.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt (schweizerische Patentschrift 38152), bei denen staubbeladene Luft in einem gekrümmten Kanal geführt wird und in den mittels einer Düse Flüssigkeit in divergierenden Richtungen eingespritzt wird, wobei die Düse in der Mitte des Kanals angebracht ist. Die Wirkung der ausgespritzten Flüssigkeit ist ganz nahe der Düse am stärksten, wo die Geschwindigkeit der Tröpfchen am höchsten ist, und wird je nach der Entfernung der Düse schwächer. Im äußeren Teil des gekrümmten Kanals, wo die Gasgeschwindigkeit und somit die beladenen Teilchen beschleunigt sind, wird folglich bei der bekannten Vorrichtung eine relativ schlechtere Wirkung erzielt im Vergleich zu der Wirkung, welche im inneren Teil des Kanals erzielt wird, wo die Geschwindigkeiten geringer sind. Die relative Geschwindigkeit zwischen Gas und Flüssigkeit ist somit über den Querschnitt des Kanals verschieden, was für den Wirkungsgrad der Vorrichtung nachteilig ist. Ferner ist es noch von Nachteil, daß die Flüssigkeit aus einer üblichen Spritzdüse zerstäubt wird, die leicht durch die im Gas enthaltenen Schwebestoffe beschmutzt wird, und daß bei Verwendung einer Reihe von Spritzdüsen kein homogener Wasservorhang hergestellt werden kann.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen Rotoren an Stelle einer Düse zur Zerstäubung der Flüssigkeit verwendet wurden. Diese Rotoren waren jedoch so angeordnet, daß sie die Flüssigkeit in einen Kanal einspritzten, in dem das darin geführte Gas entweder an allen Stellen gleiche Geschwindigkeit hatte, beispielsweise längs einer geraden Bahn geführt wurde, oder in dem die - langsamste Gasströmung unmittelbar auftrat. Die Nachteile solcher Anordnungen erkennt man, wenn man berücksichtigt, daß die eingespritzten Flüssigkeitsteilchen längs ihrer Bahn laufend an Geschwindigkeit verlieren, so daß die langsamen Flüssigkeitsteilchen dann, wenn sie am Ende ihrer Bahn mit einer raschen Luftströmung in Berührung kommen, durch diese Luftströmung mitgenommen werden, so daß sie das Ende ihrer Bahn nicht mehr erreichen. Es kann also bei solchen Anordnungen der Fall auftreten, daß der Gasstrom in dem Gebiet seiner schnelIsten Strömung nur ungenügend oder gar nicht mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht wird.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Luftstrom durch einen sich verengenden Stutzen zu einem Rotor geführt wird, der einen Wasservorhang in diesen Gasstrom einspritzt. Hierbei wird jedoch der zu behandelnde Gasstrom nicht durch eine gekrümmte Bahn gezwungen, bevor er den Rotor erreicht. Eine Schichtung innerhalb des Luftstroms, auch hinsichtlich einer bestimmten Energieverteilung über den Rohrquerschnitt, findet nicht statt; vielmehr handelt es sich hier eher um eine Venturi-Wirkung, die bei dem trichterförmigen Lufteinlaß zweifellos auftritt.
  • Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung dürfte vor allem darin zu sehen sein, daß der durch den Rotor erzeugte Wasservorhang vom Luftstrom sehr leicht umgelenkt werden kann, so daß wasserfreie Räume sich ausbilden, in denen keinerlei Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit stattfindet.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß, in Strömungsrichtung des Gases gesehen, am Ende und an der Außenseite des gekrümmten Kanals eine Öffnung für die vom Rotor gegen den Gasstrom abgeschleuderten Flüssigkeitsteilchen vorgesehen ist.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die vom Rotor in den Gaskanal geschleuderten Flüssigkeitsteilchen zunächst, solange sie noch ihre volle Geschwindigkeit haben, mit den schnellströmenden Gasteilchen, die an der Außenwand der Kanalkrümmung passieren, in Berührung gebracht werden, während sie dann, wenn sie bereits an Geschwindigkeit verloren haben, auf langsame Gasteilchen auftreffen. Die nach dem Aufprall von Flüssigkeits- und Gasteilchen bzw. den vom Gas mitgeschleppten Schwebeteilchen entstehende resultierende Bewegungsrichtung ist an allen Stellen des Kanalquerschnitts etwa die gleiche.
  • Durch dieses gleichförmige Abströmen wird die Bildung größerer Tröpfchen mit etwa gleich großem Durchmesser und infolgedessen die anschließende Abscheidung aus dem Gasstrom erleichtert.
  • Besonders günstige Strömungsverhältnisse erhält man, wenn die der Öffnung gegenüberliegende Stelle der Kanalwand schwach nach außen gewölbt ausgebildet ist.
  • Schwerere Teilchen, die sich an der Außenwand vor dem Schlitz abscheiden, können zweckmäßig durch Austrittsöffnungen abgeführt werden, die vor der Flüssigkeitseintrittsöffnung vorgesehen sind.
  • Wenn die Kapazität einer Vorrichtung für einen vorgesehenen Verwendungszweck nicht ausreichend ist, so können mehrere solche Vorrichtungen zur am mengebaut werden, wobei es bei der speziellen Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einfacher Weise möglich wird, diese zusammengefaßten Vorrichtungen mit einer gemeinsamen Flüssigkeitszu-und -abfuhr auszustatten. Besonders günstig gestaltet sich dieser Zusammenbau, wenn die einzelnen Vorrichtungen U-förmig ausgebildete Gaskanäle aufweisen.
  • Wenn die Achse des Rotors nicht horizontal ist, dann kann der Rotor natürlich nicht durch Eintauchen in eine Flüssigkeit gespeist werden. In diesem Falle kann der Rotor vermittels einer Flüssigkeitsleitung mit einer Reihe von Öffnungen, durch welche die Flüssigkeit auf die Rotoroberfläche gelenkt wird, gespeist werden.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen F i g. 1 einen gebogenen Kanal und einen mit Flüssigkeit versorgten Rotor zur Erzeugung eines aus Flüssigkeitsnebel bestehenden Vorhanges in diesem Kanal zeigt, der eine gemäß der Erfindung ausgebildete Reinigungsanlage darstellt; Fig. 2 zeigt eine Anlage, bei der eine Anzahl der in F i g. 1 dargestellten Einheiten kombiniert ist; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch Einzelheiten einer Reinigungsanlage; Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Flüssigkeitsspeisung des Rotors; Fig. 5 zeigt eine Gasleitung mit zwei Austrittsöffnungen vor dem Rotorschlitz.
  • F i g. 1 zeigt einen gebogenen Kanal 1, durch den verunreinigtes Gas in Pfeilrichtung strömt. Unter dieser Leitung ist eine getrennte Kammer vorgesehen, in welcher der Rotor 3, der teilweise in die Flüssigkeit 4 eintaucht, umläuft, wobei das Niveau dieser Flüssigkeit konstant gehalten wird. Neben der Rotoroberfläche ist ein gekrümmtes Prallblech 5 angeordnet, welches den durch die Rotation erzeugten Flüssigkeitsnebel in die gewünschte Richtung lenken soll. In der Wand des Kanals ist ein offener Schlitz 6 vorgesehen, durch den der Nebelvorhang schräg in die Gasströmung, entgegen der Strömungsrichtung des Gases, eintritt.
  • Die Leitung 1, die um 1800 nach rückwärts gekrümmt ist, bildet einen Winkel von 450 mit der Flüssigkeitsoberfläche 4. Vor dem Rotor befindet sich ein Schutzblech 7, das den Zutritt von Gas unter die Walze verhindern soll. Dieses Schutzblech läßt eine Öffnung 19 frei, durch welche gegebenenfalls schwerere Teilchen In den Wasserbehälter eintreten können. Hinter dem Schlitz, durch den der Flüssigkeitsvorhang tritt, ist die Leitung 8 erweitert, um den statischen Druck des Gases zu erhöhen und um einen Kondensationseffekt zu erzielen. Anschließend an diesen erweiterten Teil ist ein prallblechartig angeordnetes Filtersystem 9 vorgesehen, das zur Abscheidung der Flüssigkeitströpfchen dient. Die normale relative Geschwindigkeit des Gases und der Flüssigkeit sollte z. B. zwischen 30 und 60 m/Sek. betragen.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine sehr leistungsfähige Anlage, die aus einer Anzahl von nebeneinander angeordneten Einheiten der obenbeschriebenen Art besteht. Die Anlage weist zwei Einlaßrohre 10 und ein Gasauslaßrohr auf. Es können natürlich ein oder mehrere Einlaßrohre vorgesehen sein, je nach der Anzahl der verwendeten Entlüftungssysteme, wobei jede dieser Leitungen eine eigene Verschlußvorrichtung besitzen kann. Die austretenden Gase werden in einer Sammelleitung gesammelt, die gegebenenfalls mit über den Rotoren angeordneten Nebelfiltern 12 versehen ist und zum Absaugventilator 15 führt.
  • Mikroskopische Teilchen, die durch die Tröpfchenabscheidungsfüter hindurchgegangen sind, können Kerne für eine Kondensation des Dampfes in dem freien Raum zwischen den Nebelfiltern bilden, in denen das Kondensat dann abgefangen wird.
  • Zwei zu beiden Seiten der Auslaßleitung 11 angeordnete Leitungen 13 verteilen das ankommende Gas über S-förmige Leitungen 14 auf die Rotoren 3, wobei von jeder Seite eine Leitung zu jedem Rotor führt.
  • Da die ganze Vorrichtung infolge der Wirkung des Absauggebläses 15 unter leichtem Vakuum (wenigstens 80 mm Wassersäule) steht, tritt kein Gasverlust auf. Die in dem gemeinsamen Behälter, in dem die Rotoren umlaufen, enthaltene Flüssigkeit wird durch einen Uberlauf 16 auf konstantem Niveau gehalten.
  • Der sich am Boden des Behälters ansammelnde Schmutz wird durch eine Kratzeranordnung 17 entfernt.
  • Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Reinigungseinheit, bei welcher der Rotor durch eine Leitung 20 mit Flüssigkeit versorgt wird, und bei der das Flüssigkeitsniveau im Behälter 21 tiefer liegt als die Öffnung 19 in der Gasleitung. Auf diese Weise kann der Rotor mit Flüssigkeit beschickt werden, die reiner ist als die Flüssigkeit in dem Behälter.
  • F i g. 5 zeigt eine Reinigungseinheit mit einer anderen Öffnung 25, durch welche sehr grobe Teilchen trocken in eine eigene Leitung 26 geführt werden können.
  • Der Zerstäubungsgrad, die Dichte und die Geschwindigkeit, mit welcher der Flüssigkeitsvorhang eingesprüht wird, kann zur Erzielung einer maximalen Reinigungswirkung durch Veränderung der Wasserspeisung und der Umlaufgeschwindigkeit des Rotors geregelt werden.
  • Bei großen, mit einem zur Abstützung der Rotorlager dienenden Flüssigkeitsbehältern ausgestatteten Anlagen wird dieser Behälter zweckmäßigerweise als tragfähige, beispielsweise aus Beton bestehende Konstruktion aufgebaut. Wenn verschiedene Systeme für die dem Rotor zuzuführende Flüssigkeit und für die zum Abzug der Fremdstoffe dienende Flüssigkeit verwendet werden und wehn das Flüssigkeitsniveau in beiden Fällt nicht das gleiche ist, dann nimmt man vorzugsweise Metallblech zur Herstellung der Flüssigkeitsleitungen. Die Wahl des Materials für die anderen Teile der Vorrichtung, die flur ihr eigenes Gewicht zu tragen haben, kann insoweit nach Wunsch erfolgen, als den korrodierenden und erodierenden Eigenschaften des zu behandelnden Mediums gebührend Rechnung getragen wird. Wenn das Gas korrodierend ist, dann kann man den oberen Teil der Vorrichtung aus plastischem Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, herstellen oder mit einem obere zug aus derartigem Material versehen; Die öben beschriebene Vorrichtung kann auch zum Extrahieren wasserlöslicher Gase 6der Teilchen aus einem Gas verwendet werden.
  • Ein ähnliche Anlage kann auch zum Desodorisieren verwendet werden, iIld- man beispielsweise etwas Natriumhypochlorid in die zur Versorgung des Rotors dienende Flüssigkeit gibt. Dies ist zweckmäßig bei der Herstellung von Dünger, Knochen- oder Hornleim, bei Entlüftungen für Kochanlagen und Schlachthäuser. Die erfindungsgemäße Anlage kann auch in umgekehrter Weise verwendet werden, indem man zu dem zu behandelnden Medium eine weitere Komponente zugibt, die beispielsweise aus dem Nebelvorhang heraus verdampft.
  • Im allgemeinen gibt die Möglichkeit einer Vereinigung mehrerer getrennter Entlüftungen zu einer großen aus den erfindungsgemäßen Einheiten auf; gebauten Anlage mit den sich daraus ergebenden technischen und wirtschaftlichen Vorteilen, vielen Industrien eine günstige Gelegenheit zur Durchführung von Rationalisierungsmaßnahmen. Gute Beispiele für die Vereinigung verschiedener Entlüftungen zu einer gemeinsamen Abscheideanlage bieten die Entlüftungsanlagen in Gießereien, wo ein Rauch- und Staub abzug bei verschiedenartigen Arbeitsgängen erforderlich ist, beispielsweise beim Schmelzen, bei Sandaufbereitungsanlagen, beim Trocknen der Kerne, beim Gießen, beim Sandkühlen, beim Grobschleifen, beim Polieren, beim Sandblasen u. dgl. Bei all diesen Arbeitsgängen tritt eine Rauch- oder Staubentwicklung auf, vor der die Nachbarschaft geschützt werden soll. Es gibt natürlich noch viele andere Industriezweige, bei denen eine Rationalisierung der Reinigungsanlagen wünschenswert ist.
  • Beispiel Im folgenden soll ein Beispiel für die industrietechnische Anwendung der Erfindung gegeben werden.
  • Es wurde eine gemäß den Zeichnungen nach F i g. 2 erstellte Anlage zur Bestimmung ihres Naßentstaubungswirkungsgrades untersucht.
  • Die Anlage wurde für eine Nennleistung von 42 000 m3/Std. ausgeführt und bestand aus sechs parallelgeschalteten Einheiten. Der Gesamtdruckabfall einschließlich dem der Saugleitungen betrug 220 mm WS. Der Druckabfall in den Entstaubungseinheiten allein bezog sich auf 80 mm WS. Die Rotordrehzahl lag bei 1200 U/Min., der Leistungsbedarf bei 30,7 kW.
  • In der Anlage wurde Staubluft aus einer Gießerei über ein im Fußboden unter Ausschlagplätzen verlegte Sammelleitung angesaugt. Die Messungen fanden mit einer Zyklonsonde, Bauart Staubforschungsinstitut des Hauptverbandes der gewerblichen Berufs- genossenschaften e.V., Bonn, statt. Die Arbeitsweise dieser Zyklonsonde und das Auswerteverfahren sind in der Zeitschrift »Staub«, 1958; Heft 1; beschrieben: a) Bestimmung der Luftleistung mittels Gothe-Staurohr Infolge der an der Meßstelle ungleichmäßigen Luftverteilung wurde. die Meßachse in Abstanden von etwa 5 cm mehrfach abgetestet und die gewonnenen Werte planimetriert. Unter Berücksichtigung des Korrekturfaktors, abhängig von dem spezifischen Gewicht der Staubluft, ergaben sich folgende Werte: Barometerstand der Äußenluft ........ 752 mm QS Temperatur der Äußenluft +3,S,0 C Feuchtigkeit des Außenluft 34% Rohrdurchmesser ....... 800 mm Mittlere Luftgeschwindigkeit ................. 18,094 Mittlere Luftnienge . .32 760 m³/Std. bzw. etwa 30500 Nm31Std.
  • Temperatur trocken . . ..... +17,5°C feucht .... ....... +17,2°C Luftfeuchte ...... etwa 90 0/ Spezifisches Gewicht . 1,205 kg/m3 b) Bestimmung des Staubgehalts der Roh- und Reinluft mittels Zyklonsonde (Versuchsdauer 2 Std.) 1. Rohluft Mittlere Temperatur an der Gothe-Meßstrecke 17,70 C trocken 17,00 C feucht Relative Feuchte etwa 89% Spezifisches Gewicht des Teilstromes . . 1,07 kg/m³ Teilstrommenge ..... 11,40 Nm³ Staub gewicht in der Sonde .............. 4558,82 mg Theoretische Konzentration ........ 399,02 mg trocken/Nm³ Korrekturfaktor (Sonde 2) ......... 99,7% = +0,3% Wirkliche Konzentration . . . 400,22 mg trocken/Nm3 2. Reinluft Mittlere Temperatur an der Gothe-Meßstrecke 10,50 C trocken 10,30 C feucht Relative Feuchte etwa 93 0/o Spezifisches Gewicht des Teilstromes . 1,10 kg/m3 Teilstrommenge ..... 17,67 Nm3 Öl- und Staubgewicht in der Sonde ......... 60,3 mg Feststoffgewicht allein 42,7 mg (nach Verdampfen der Ölrückstände) Theoretische Konzentration ....... 2,42 mg trocken/Nm3 Korrekturfaktor (Sonde 2) ..... etwa 58% = + 42% Wirkliche Konzentration . . 3,44 mg trocken/Nm³ Aus der Relation von Rohluft zum Reinluftstaubgehalt errechnet sich für den Naßentstauber ein Wirkungsgrad von 99,14'>/o. c) Ergebnis der Staubanalyse Der Staub in der Rohluftleitung hat eine Kornskala von 0 bis zu etwa 50 . Nach der optischen Analyse im Phasenkontrast-Mikroskop enthält er etwa 15 bis 20% Quarz von derselben Kornskala. Die Masse des Staubes besteht aus Kohle, der Rest ist Eisen. Die Reingasprobe enthielt überwiegend niedergeschlagenen Ölnebel mit einem kleinen Feststoffanteil. Diese Teilchen waren durch das Öl stark koaguliert und nach dem Verdampfen des Öls als dunkler Niederschlag mit einer geschätzten Korngröße unterhalb 3 bis 5 p erkennbar, der qualitativ als Ruß angesprochen werden kann. Eine restlose Entfernung des Ölniederschlags war bei der kleinen Substanzmenge nicht möglich.
  • Dieser starke Ölgehalt war in der Rohgasprobe nicht feststellbar, so daß angenommen werden muß, daß infolge der Abkühlung der Luft in dem Naßentstauber eine Kondensation stattfindet, und daß Öl in der Reingasprobe deshalb als überwiegende Komponente anfällt. Dadurch ergibt sich in diesem Falle auch ein etwas geringerer Wirkungsgrad, der unterhalb dem tatsächlichen Reinigungseffekt für die Feststoffteilchen liegt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Naß abscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasströmen, bestehend aus einem etwa U-förmigen Kanal, an welchem ein mit Flüssigkeit gespeister und diese versprühender Rotor, der teilweise mit einem Leitblech umgeben ist, angeordnetist, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung des Gases gesehen, am Ende und an der Außenseite des gekrümmten Kanals (1) eine Öffnung für die vom Rotor gegen den Gas strom abgeschleuderten Flüssigkeitsteilchen vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Öffnung gegenüberliegende Stelle der Kanalwand schwach nach außen gewölbt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Flüssigkeitseintrittsöffnung (6) eine oder mehrere Öffnungen (19,25) vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 100 319, 121 739, 359 963, 497 976; britische Patentschriften Nr. 549 338, 496 044, 558028; schweizerische Patentschrift Nr. 38 152; USA.-Patentschriften Nr. 2 163 452, 2 192332.
DEW17830A 1954-11-10 1955-11-10 Vorrichtung zum Nassabscheiden von Bestandteilen beliebigen Aggregatzustandes aus Gasstroemen Pending DE1198325B (de)

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