DE1198250B - Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem - Google Patents

Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem

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DE1198250B
DE1198250B DE1961L0039793 DEL0039793A DE1198250B DE 1198250 B DE1198250 B DE 1198250B DE 1961L0039793 DE1961L0039793 DE 1961L0039793 DE L0039793 A DEL0039793 A DE L0039793A DE 1198250 B DE1198250 B DE 1198250B
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DE1961L0039793
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John Emery Lindberg Jun
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JOHN EMERY LINDBERG JUN
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JOHN EMERY LINDBERG JUN
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    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/07Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles
    • A62C3/08Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles in aircraft
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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

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  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)
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Description

  • Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem Die Erfindung betrifft ein Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem mit einer Reihenschaltung von Stromquelle, einem im Alarmfalle kontaktschließenden Detektor und einer bei geschlossenen Detektorkontakten ab einem bestimmten Mindestanzeigestrom ansprechenden Anzeige. Bisher verwendete Anzeigesysteme dieser Gattung. neigen zur Anzeige blinder Alarme. Die Hauptursache hierfür liegt darin, daß wegen der unvermeidbaren Anwesenheit von Feuchtigkeit oder elektrolytischen Lösungen auf und zwischen den zur Kriechstrombildung neigenden leitenden Stromkreisteilen Kurzschlüsse entstehen, die dann das System so reagieren lassen, als ob einer der ein Feuer oder einen übermäßigen Temperaturanstieg anzeigenden Detektoren seine Kontakte geschlossen hätte.
  • Insbesondere bei Verwendung derartiger Alarmsysteme in Flugzeugen sind derartige falsche Alarme aus wirtschaftlichen Gründen untragbar, weil nach den. in den meisten Ländern geltenden diesbezüglichen Gesetzen nach jedem derartigen Alarm eine Maschine von Grund auf untersucht werden muß. Diesem Übel abzuhelfen, hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, und sie erreicht dies dadurch, daß die elektrischen Kennwerte der verwendeten Bauelemente derart gewählt sind, daß bei Anwesenheit von Feuchtigkeit oder elektrolytischen Lösungen auf und zwischen den zur Kriechstrombildung neigenden leitenden Stromkreisteilen vor dem Ansprechen der Anzeige unter der Wirkung des fließenden Kriechstromes eine Passivierungsschicht entsteht, deren Widerstand den Kriechstrom unter den Mindestanzeigestrom der Anzeige sinken läßt.
  • Nach einer Weiterentwicklung -der Erfindung wird dabei vorgesehen, daß parallel zu den im Alarmfalle schließenden Kontakten des Detektors ein Widerstand liegt, welcher im System bei geöffneten Detektorkontakten einen unterhalb des Mindestanzeigestromes liegenden Stromfluß gestattet, und daß die Stromquelle eine so niedrige Spannung hat, daß gegebenenfalls gebildete Passivierungsschichten nicht durchschlagen werden. Die Spannung - der Stromquelle liegt dabei zweckmäßigerweise zwischen 1 und 6 Volt.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist eine Erdschlußprüfvorrichtung vorgesehen, mit welcher jede Seite des Detektors absichtlich und nacheinander geerdet werden kann, so daß bei Anwesenheit eines unbeabsichtigten Kurzschlusses auf der jeweils gegenüberliegenden Seite ein vollständiger Erdschluß an dem Detektor entsteht der angezeigt werden kann. Die Erdschlußprüfvorrichtung kann dabei ein in Längeneinheiten der Stromkreisbestandteile geeichtes Amperemeter enthalten, mit dem annähernd der Ort des unbeabsichtigten Erdschlusses angezeigt werden kann. Die Prüfvorrichtung kann dabei eine so hohe Spannung` an das System legen, daß selbst bei geöffneten Kontakten des Detektors über den parallelgeschalteten ' Widerstand ein zum Ansprechen der Anzeige ausreichender Strom fließt.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Feuermeldesystems, in dem die Prinzipien der Erfindung verkörpert sind, F i g. 2 ein Schaltbild einer abgeänderten Form des Stromkreises, in dem eine Reihe.von Wärmemeldern für punktförmige Anzeige verwendet werden, F i g. 3 eine graphische Darstellung, in der die Zeitverzögerung und die-Schwellwertsenergie aufgezeigt sind, die den Betrieb einer im System verwendeten Anzeigelampe beeinflussen, und F i g. 4 eine graphische Darstellung, aus der der Unterschied zwischen großen Strömen und kleinen Strömen bezüglich der Beeinflussung des Widerstands von Elektrode zu Elektrode hervorgeht. Unter Bezugnahme auf F i g. 1 soll zunächst der Fühler 10 beschrieben werden, der bei der Erfindung zur Anwendung kommen kann. Der Fühler 10 enthält ein Gas abgebendes Material, daß beim Erhitzen den Druck im Inneren des Fühlers erhöht und diesen Druck auf einen Geber 11 überträgt, der eine Art von Druckschalter ist, der bei Betätigung den Stromkreis schließt. Bei geöffnetem Geberschalter 11 ist vorzugsweise ein Bereitschaftsprüfwiderstand 12 vorgesehen, der sich im Inneren des Gebers befinden kann und einen Widerstand von etwa 8 Ohm aufweist. Dieser Widerstand dient für Prüfzwecke, die nachstehend erläutert werden. Wenn jedoch der Schalter 11 geschlossen ist, dann fällt der Widerstand des Gebers auf annähernd Null. Mit anderen Worten ausgedrückt, der Schalter 11 ist geschlossen, wenn ihn der Fühler 10 betätigt. Der Fühler 10 ist nicht elektrischer Art, und deshalb hängt die Betätigung des Gebers 11 nicht vom elektrischen Stromkreis ab. Der Schalter 11 betätigt nach seiner Auslösung bestimmte Vorrichtungen im elektrischen Stromkreis außerhalb des Fühlers zur Abgabe seiner Warnung. Ein solcher Stromkreis ist in F i g. 1 veranschaulicht.
  • Im Stromkreis gelangt eine typische Spannungsquelle, beispielsweise ein Strom von 115 V und 4.00 Hz über eine Primärwicklung 15 eines Transformators zur Anwendung. Eine Sekundärwicklung 16 des Transformators hat eine Spannung von etwa 3 V bei etwa 1 A. Der Strom von der Sekundärwicklung 16 geht durch die Leitung 17, einen Handschalter 18, einen Leiter 19, eine Warneinrichtung 20 zu einem Leiter 21, der mit einer Klemme 30 des Geberschalters 11 und dem Bereitschaftswiderstand 12 verbunden ist. Der Stromkreis für die Rückleitung verbindet eine Klemme 31 an dem Teil 22, mit dem auch der Bereitschaftswiderstand 12 verbunden ist, über eine Leitung 23, einen Schalter 24 und Leiter 25 und 26 mit der Sekundärwicklung 16. Die Warneinrichtung 20 kann aus zwei parallelgeschalteten Lampen 27 und 28 bestehen. Diese können Lampen mit einer Nennspannung von 2,5 V bei einem Strom von 0,5 A sein, so daß sie zusammen einen Strom von ungefähr 1 A verbrauchen. Zur Erhöhung der Lebensdauer der Lampen und Erreichung eines niedrigeren Stromkreiswiderstandes werden die Lampen 27 und 28 vorzugsweise bei 2 V und 0,45 A betrieben. Damit wird auch die Zeit erhöht, die erforderlich ist, um die Lampenglühdrähte zum Leuchten zu bringen. Die zugeführte Spannung ist absichtlich niedrig, um die Arbeitsweise zu verzögern, wobei der Widerstand ; jeder Lampe ungefähr 2 Ohm beträgt. Mit der Ausnahme, da.ß ein Feuer vorhanden ist, verhindert der Bereitschaftswiderstand 12 eine Betätigung der Warneinrichtung 20, da der Widerstandswert von 8 Ohm dieses Widerstandes wesentlich größer als der Widerstand der anderen Stromkreiselemente ist. Es ist somit der gesamte Widerstand der Leitungen von der Sekundärwicklung 16 zum Geber 11 einschließlich des Winderstandes der Leitungen vom Geber 11 zurück zur Sekundärwicklung 16 nur etwa 1,5 Ohm maximal der Parallelwiderstand der Lampen 27 und 28( ) ist etwa 2,2 Ohm, wenn die Lampen leuchten, und etwa 0,5 Ohm unter Bereitschaftsbedingungen, und zwar wegen der sehr großen Widerstandsänderung des Wolframfadens, die durch die Temperaturänderung dieses Fadens hervorgerufen wird. In diesem, der Erläuterung dienenden Beispiel ist somit der gesamte Stromkreiswiderstand 1,5 Ohm+0,5 Ohm+8 Ohm während der Bereitschaftsbedingung oder insgesamt 10 Ohm. Dies bedeutet, daß bei einem Potential von 3,2 V an der Sekundärwicklung 16 nur ein Bereitschaftsstrom von etwa 0,32 A fließt, der mit Sicherheit unter dem Schwellwertstrom zum Betrieb der parallelgeschalteten Lampen 27 und 28 liegt, der 0,6 A beträgt. Wenn jedoch der Fühler 10 durch Feuer betätigt wird und den Schalter 11 schließt, so ist ein Widerstand von der Größe Null zwischen den Klemmen 30 und 31 vorhanden, der den Widerstand 12 überbrückt, so daß der gesamte Stromkreiswiderstand nur 1,5 Ohm beträgt, der Strom eine Höhe von 0,9 A erreicht, und die Lampen 27 und 28 zum Leuchten gebracht werden.
  • Es soll nun angenommen werden, daß der bis jetzt beschriebene Stromkreis in Salzwasser eingetaucht wird. Der Stromkreis hat in diesem Fall die Neigung, zwischen der Klemme 30 und der Klemme 31 über das Salzwasser einen Kurzschluß zu bilden. Ein Weg, in dem die Erfindung zur Wirkung gelangt, besteht darin, einen solchen Kurzschluß unwahrscheinlich zu machen, indem die Klemmen 31 und 30 so weit wie möglich auseinandergebracht werden, so daß sie sich an entgegengesetzten Enden des Gebers befinden. Diese Anordnung in einem Abstand hat zwar, auch allein genommen, eine gute Wirkung, ist jedoch nicht Merkmal der Erfindung, da diese Verfahrensweise bekannt ist. Ein weiterer wertvoller Beitrag der Erfindung besteht darin, alle Lücken oder Leerstellen zu vermeiden und eher die kritischen Klemmen freizulegen als sie in hohle Stecker oder ähnliche Einrichtungen einzuschließen, wo eine Neigung besteht, daß sich Feuchtigkeit, Kondensat und Salze ansammeln und Schwierigkeiten verursachen. Das grundsätzliche Merkmal besteht darin, daß die Stromkreisbestandteile, die die genannten Werte aufweisen, so ausgebildet sind, daß der zwischen den Klemmen 30 und 31 über den Elektrolyten gehende Strom die Elektroden 30 und 31 schnell passiviert, indem ein Oxyd oder ein Salzüberzug mit hohem Widerstand darauf gebildet wird, und daß der Strom stark genug und die Spannung niedrig genug gehalten wird, so daß dieser Überzug sehr schnell aufgebaut wird und durch die niedrige Spannung nicht durchbrochen oder durchschlagen werden kann. Hohe Spannungen haben zur Folge, daß durch diese Überzüge Durchschläge und eine Bogenentladung entsteht.
  • Andererseits müssen niedrige Ströme vermieden werden. Dies ist ein Merkmal, bei dem die bisher bekanntgewordene Technik nicht auf die Schwierigkeiten geachtet hat, die bei der Verwendung von Systemen mit niedrigem Strom auftreten. Die Wichtigkeit dieses Merkmales erläutert annähernd die F i g. 4, in der die Zeit in Sekunden gegenüber dem Widerstand von Elektrode zu Elektrode aufgetragen ist, wie er durch eine Schichtbildung auf der Elektrode und eine Gasentwicklung, soweit eine solche vorhanden ist, erzeugt wird. Bei einem Strom von 1 A ist die Kurve F sehr steil, und die Schicht ist bis zu einem stromblockierenden Wert in einem Bruchteil einer Sekunde aufgebaut. Bei einem Strom von 1 mA ist die Kurve E sehr flach, und es kann Stunden und sogar Tage dauern, bis eine genügende Schicht aufgebaut ist, die den Stromdurchtritt verhindert, und zwar gerade deshalb, weil der Spannungsabfall an diesem Punkt relativ klein ist. Es ist allseits bekannt, daß elektrische Lampen, wie sie als Warnlampen 27 und 28 verwendet werden, erstens- einen bestimmten Minimalstrom (Schwellwertstrom [vgl. Linie A in F i g. 3]) erfordern um unabhängig von der Zeit irgendwie Licht abzugeben. Dieser Strom kann 0,6 A für die Lampen 27 und 28 dieses Beispiels betragen. Zweitens ist oberhalb dieses Schwellwertstromes A eine von dem Stromwert abhängige, endliche Zeit erforderlich (vgl. Linie B in F i g. 3) um die zum Glühen erforderliche Wärme aufzubringen. Eine typische Kurve C in F i g. 3 zeigt, was bei Betrieb der Lampe eintritt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß es durch geeignete Wahl der Ströme und Spannungen im Stromkreis, die durch geeignete Wahl der Stromkreisbestandteile mit niedrigem Widerstand ausführbar ist, möglich ist, auf jeden Fall ein Aufleuchten der Warnlampen 27 und 28 durch einen durch Elektrolyte hervorgerufenen Kurzschluß zwischen den Klemmen 30 und 31 zu verhindern.
  • Die Anordnung nach der Erfindung verwendet Stromkreisbestandteile, die relativ niedrigen Widerstand aufweisen und speist diesen niederohmigen Stromkreis mit einer niedrigen Spannung in Höhe von beispielsweise 1 bis 6 V bei einem Strom in der Größenordnung von 1 A. Der starke über den Kurzschluß fließende Strom wirkt sehr schnell (vgl. Kurve F in F i g. 4) indem er einen Oxyd-, Salz- oder Gasüberzug auf den Elektroden 30 und 31 bis zu einem Widerstandswert D (F i g. 4) aufbaut, den die niedrige Spannung nicht durchbrechen kann. Während der Strom versucht, die Lampen 27, 28 zu erhitzen, läuft die Zeit, und sowie ein gewisser Überzug an den Elektroden 30 und 31 geschaffen wurde, fällt die an die Lampen 27 und 28 abgegebene Energie, wie die Kurve G in F i g. 3 zeigt. Wenn diese Energie fällt, wird es immer schwieriger die Lampen 27 und 28 zu erhitzen. Es wurde gefunden, daß unter Verwendung der genannten Stromkreiswerte die Passivierung der Elektroden vollständig abgeschlossen ist, bevor die Lampen 27 und 28 jemals zum Leuchten kommen, und daß infolge des überzuges die Lampen nicht leuchten.
  • Bei Versuchen wurden Schellen aus leitendem Draht verwendet und an den Elektroden 30 und 31 befestigt, die Drähte in eine Salzlösung eingetaucht und dann so lange bewegt, bis sie sich tatsächlich berührten, wobei kein Kurzschluß auftrat, da sie durch ihren rtlberzug oder Film. isoliert waren. Durch heftiges gegenseitiges Reiben zur Durchbrechung des isolierenden Filmes konnte eine falsche Warnung erzeugt werden. Dies ist jedoch der einzige Weg zur Erzielung einer solchen falschen oder blinden Warnung. Bei wirklichen Installationen besteht natürlich keine Möglichkeit, daß die Elektroden 30 und 31 gegeneinanderreiben, es sei denn bei einem Sabotageakt.
  • Die Tatsache, daß der Stromkreis eingetaucht ist, hindert nicht dessen Wirkungsweise, da der Fühler 10, der in keiner Weise ein Bestandteil des Stromkreises ist, der Feuertemperatur ausgesetzt ist und Gas abgibt, wobei der Schalter 10 geschlossen wird und die Lampen 27 und 28 wie vorher aufleuchten.
  • Um eine noch größere Sicherheit für die Unversehrtheit des Stromkreises zu schaffen, wurden auch Möglichkeiten zur Prüfung vorgesehen, mit denen es möglich ist, festzustellen, ob die Stromkreiselemente geerdet sind, da aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, daß die Möglichkeit besteht, eine nicht von äußeren Bedingungen abhängige falsche Warnung zu erzielen, wenn es möglich ist, gleichzeitig einen vollständigen Kurzschluß zu Masse oder Erde herzustellen, und zwar, wenn sowohl die Leitung 21 mit Erde und die Leitung 23 mit Erde einen vollständigen Kurzschluß bilden. Für Prüfzwecke wird mit der Leitung 19 eine Leitung 32 verbunden, in deren Zug sich ein. Amperemeter 33 befindet und die zu einem Kontakt 34 eines Schalters 35 führt. Eine Rückleitung 36 geht von einem Kontakt 37 zur Leitung 26 und dann zur Sekundärwicklung 16. Ein Schaltarm 38 kann gegen einen der Kontakte 34 oder 37 gelegt werden, wobei ein Teil des Stromkreises über die Erdverbindung 39 geerdet wird. Es ist somit möglich, entweder die untere oder obere Seite des Stromkreises durch den Schalter 35 zu erden.
  • Wenn die obere Seite auf irgendeine Weise mit Erde verbunden wurde, kann dies dadurch überprüft werden, daß absichtlich die untere Seite des Stromkreises mittels des Schalters 35 geerdet wird, wobei in diesem Fall die Lampen 27 und 28 aufleuchten und anzeigen, daß die obere Seite des Stromkreises geerdet ist. Die Erdung nur der oberen Seite des Stromkreises selbst ruft jedoch noch keine falsche Warnung hervor.
  • Ist in ähnlicher Weise die untere Seite des Stromkreises geerdet, so kann dies dadurch überprüft werden, daß der Schaltarm 38 gegen den Kontakt 34 bewegt wird, um absichtlich die obere Seite des Stromkreises zu erden. Wenn dann die untere Seite geerdet war, so wird diese Tatsache durch eine Auslenkung des Zeigers des Amperemeters 33 angezeigt. Das Maß dieser Ablenkung zeigt bei geeignet geeichtem Amperemeter 33 die Stelle, an der die untere Seite mit Erde verbunden ist, so daß Hilfsmaßnahmen ergriffen werden können. Auch hier hindert wiederum die Erdung einer der beiden Seiten des Stromkreises nicht seine Betätigung und ändert nicht dessen Arbeitspunkt noch das Ansprechverhalten noch erfolgt dadurch ein falscher Alarm. Erfindungsgemäß wird eine weitere Prüfung am Fühlergerät vorgesehen, an dem eine Fühlerverbindung oder ein Fühleranschluß angebracht wird, der über die Leitung 41, den Widerstand 42 und die Leitung 43 mit einem Schalterkontakt 44 verbunden ist. Ein Schaltarm 45 kann so eingestellt werden, daß er den Kontakt 44 mit einem Kontakt 46 verbindet, der wiederum an die Spannungsquelle 15 über seine Leitung 47 angeschlossen ist. Es kann dadurch größere Energie durch den Fühler geschickt werden, und wenn der Fühler 10 selbst nicht gebrochen ist, leuchten die Lampen 27 und 28 auf.
  • Die Schalter 18, 24 und 45 sind miteinander gekuppelt und in ihrer normalen Stellung dargestellt, die sie während des Gebrauchs der Vorrichtung einnehmen. In einer zweiten Stellung steht der Schalter 18 in Verbindung mit einer Klemme 48, und der Schalter 24 berührt eine Klemme 49. Dadurch wird unter Verwendung einer zusätzlichen Sekundärwicklung 49a etwa 10 V Spannung an das System gelegt. Dieser Spannungsbetrag reicht aus, um die Lampen 27 und 28 auch über den 8-Ohm-Widerstand 12 zum Leuchten zu bringen. Dadurch wird die Unversehrtheit des Hauptstromkreises überprüft und Sicherheit darüber erlangt, daß der Stromkreis arbeitet, wenn Feuer vorhanden ist. In der dritten Stellung ist der Schalter 18 geerdet, und der Schalter 45 überbrückt die Klemmen 44 und 46 und legt dadurch die Netzspannung von 115 V an den Fühler 10. Dadurch wird überprüft, ob der Fühler 10 intakt ist, d. h. nicht beschädigt ist. Der Widerstand 42 ist auf einen Wert eingestellt, der in diesem Fall einen Strom von 1 A im Stromkreis ergibt.
  • Die F i g. 2 veranschaulicht eine abgeänderte Form des Systems, in dem eine mehr gebräuchliche Art von Feuermeldern für Punktanzeige verwendet wird. (Daraus geht hervor, daß auch in dem System nach F i g. 1 die Art der verwendeten Betätigungseinrichtung nicht kritisch ist. Es kann irgendein beliebiger wärmefester Druckschaltergeber verwendet werden.) In diesem Fall ist wiederum eine Transformator- Primärwicklung 50 und eine Sekundärwicklung 51 vorhanden, die über eine Leitung 52 mit einer Warneinrichtung 53 verbunden ist, die >wiederum aus zwei Lampen 54 und 55 der gleichen Art besteht, wie sie vorstehend beschrieben wurden. Diese Lampen sind mit einer Leitung 56 verbunden, an die eine Reihe von Feuermeldern für Punktanzeige oder wärmebetätigter Schalter 60, 61, 62 und 63 angeschlossen sind. Diese SeMter können über die Leitung 64 und den Erdpunkt 6..geerdet werden, oder es kann wahlweise eine mit der Leitung 64 verbundene Rückleitung 66 vorhanden sein. Es ist auch hier wierderum jeder temperaturabhängige Schalter 60, 61, 62 und 63 normalerweise offen, und es kann nach Wunsch ein Bereitschaftsüberbrückungswiderstand 67 zur Überprüfung des Stromkreises vorhanden sein. Sind die Schalter alle offen, dann wird die Warneinrichtung nicht betätigt, und wenn irgendeiner der Schalter geschlossen ist, dann erfolgt eine Betätigung der Warneinrichtung 53. Falsche Warnmeldungen werden verhindert, indem der Widerstand der Leiter des Stromkreises auf einem niedrigen Wert von etwa 1,5 Ohm gehalten wird und indem Spannungs- und Stromwerte zur Anwendung gelangen, die eine Passivierung der Elektroden der temperaturabhängigen Schalter 60, 61, 62 und 63 oder beliebiger freigelegter Drähte zu diesen Elektroden bewirken, bevor die Lampen 54 und 55 aufleuchten können. Die Spannungen und Ströme können z: B. ein System sein, bei dem etwa 1 V am Lampenstromkreis 53 liegt, wenn eine oder mehrere der Klemmen der Schalter 60, 61, 62 oder 63 kurzgeschlossen sind. Auch wenn sich bei diesen temperaturabhängigen Schaltern deren Kontakte näher aneinander befinden als bei dem Schalter 11 des bevorzugten Ausführungsbeispiels in F i g. 1, so werden jedoch immer noch mit diesen Werten des Stromkreises die Elektroden passiviert, bevor die Lampen aufleuchten können. Das Problem besteht einfach darin, einen Ausgleich zu finden zwischen erstens dem Strom an der Stelle, an der der Strom parallel zum Warngeber kurzgeschlossen werden kann und zweitens der Spannung an dem gleichen Punkt und drittens der erforderlichen Energie für die Arbeitsvorrichtungen.
  • Wenn die Werte des Stromkreises so gewählt werden, daß niedrige Spannungen (z. B. etwa 1 bis 2,5 V) an den Geber oder temperaturabhängigen Schalter angelegt werden, so können optimale Ergebnisse erzielt werden, auch wenn der Geber oder Schalter einem leitenden Elektrolyten ausgesetzt ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß nach Wunsch Gleichstrom verwendet werden. kann und daß die Elektroden dabei noch schneller passiviert werden können, da dabei eine Gasabgabe auftritt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem mit einer Reihenschaltung von Stromquelle, einem im Alarmfalle kontaktschließenden Detektor und einer bei geschlossenen Detektorkontakten ab einem bestimmten Mindestanzeigestrom ansprechenden Anzeige, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die elektrischen Kennwerte der verwendeten Bauelemente derart gewählt sind, daß bei Anwesenheit von Feuchtigkeit oder elektrolytischen Lösungen auf und zwischen den zur Kriechstrombildung neigenden leitenden Stromkreisteilen vor dem Ansprechen der Anzeige unter der Wirkung des fließenden Kriechstromes eine Passivierungsschicht entsteht, deren Widerstand den Kriechstrom unter den Mindestanzeigestrom der Anzeige sinken läßt.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den im Alarmfalle schließenden Kontakten des Detektors (10) ein Widerstand (12) liegt, welcher im System bei geöffneten Detektorkontakten einen unterhalb des Mindestanzeigestromes liegenden Stromfluß gestattet.
  3. 3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (15) eine so niedrige Spannung hat, daß gegebenenfalls gebildete Passivierungsschichten nicht durchschlagen werden.
  4. 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Stromquelle (15) zwischen 1 und 6 V liegt.
  5. 5. System nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen des Systems frei liegen.
  6. 6. System nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erdschlußprüfvorrichtung (32 bis 39) vorgesehen ist, mit welcher jede Seite des Detektors (10) absichtlich und nacheinander geerdet werden kann, so daß bei Anwesenheit eines unbeabsichtigten Kurzschlusses auf der jeweils gegenüberliegenden Seite ein vollständiger Erdschluß an dem Detektor (10) entsteht, der angezeigt werden kann.
  7. 7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdschlußprüfvorrichtung (32 bis 39) ein in Längeneinheiten der Stromkreisbestandteile geeichtes Amperemeter (33) enthält, mit dem annähernd der Ort des unbeabsichtigten Erdschlusses angezeigt werden kann. B.
  8. System nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Prüfvorrichtung, welche eine so hohe Spannung an das System legt, daß selbst bei geöffneten Kontakten des Detektors (10) über den parallelgeschalteten Widerstand (12) ein zum Ansprechen der Anzeige (27, 28) ausreichender Strom fließt.
  9. 9. System nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor ein elektrisch leitendes Fühlerrohr (10) enthält, in dem sich nichtleitende Medien befinden, die bei Erhitzung auf eine vorbestimmte Temperatur beträchtliche Gasmengen freigeben, sowie ein durch eine elektrisch leitende Membran in zwei Kammern geteiltes Gehäuse, von denen die erste Kammer mit dem Rohrinneren in Verbindung steht und die zweite eine Elektrode enthält, gegen die sich die Membran bei einer bestimmten Druckzunahme in der ersten Kammer legt, wobei die Elektrode und die Membran die beiden Kontakte des Detektors darstellen.
  10. 10. System nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere parallelgeschaltete Anzeigen und/oder mehrere parallelgeschaltete Detektoren enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 895 576.
DE1961L0039793 1960-08-17 1961-08-16 Feuer- oder Temperaturwarn- bzw. Anzeigesystem Pending DE1198250B (de)

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