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Vorrichtung zum Härten von Sägezähnen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Härten von Sägezähnen durch elektrische Widerstandserhitzung
mittels einer um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnete Elektrode.
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Es sind ganz allgemein Verfahren zum Härten von Sägebändern und Sägeblättern
mittels elektrischer Erhitzung bekannt, bei welchen nur die Zahnspitzen auf eine
Härtetemperatur erhitzt werden. Bei einer bekannten Vorrichtung zum Härten von Schneidwerkzeugen,
insbesondere von Sägen, ist die Ausbildung derart, daß synchron zu einer Elektrode
eine Vorschubeinrichtung betätigt werden muß. Es handelt sich hierbei um einen aufwendigen
Aufbau. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung wird das Sägeblatt horizontal geführt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Elektrode starr angeordnet, und es sind
keine Vorrichtungen vorgesehen, die es der Elektrode erlauben, den Zähnen des Sägeblattes
zu folgen. Bei dieser Vorrichtung kann es also vorkommen, daß gewisse Zähne, die
andere Abmessungen haben, mit der Elektrode nicht in Berührung kommen und demzufolge
auch nicht gehärtet werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
und sicher arbeitende Vorrichtung zum Härten von Sägezähnen mittels einer elektrischen
Widerstandserhitzung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß ist die Schwenkachse der Elektrode an einer Halterung
in einer Richtung parallel zur Säge horizontal- und höheneinstellbar befestigt und
nach einer an sich bekannten Schleifeinrichtung mit selbsttätigem Vorschub der Säge
angeordnet.
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Um eine Härtungseinrichtung gleichzeitig mit einer Schleifmaschine
für Sägen zu verwenden, war es bisher erforderlich, eine bestimmte Anzahl von Regelvorrichtungen
vorzusehen, damit die richtige Einstellung einer Elektrode gegenüber jedem Zahn
sichergestellt werden kann. Durch die Erfindung ist es möglich, die Vorrichtung
zur Härtung derart einzustellen, daß zugleich mit dem Schleifen eines Zahnes ein
anderer, zuvor geschliffener Zahn automatisch in Kontakt mit der Elektrode gebracht
wird, so daß dieser Zahn während der Schleifbearbeitung des ersten Zahnes einer
Wärmebehandlung unterzogen wird. Bei einer entsprechenden Einstellung der Stromstärke
zur Erzielung einer entsprechenden Erhitzung des Zahnes ist es möglich, automatisch
und gleichzeitig mit dem Schleifen eine vollständig eingestellte und geregelte Härtung
durchzuführen. In vorteilhafter Weise ist es nicht mehr erforderlich, bei Härtungseinrichtungen
für Sägen besondere automatische Vorschubeinrichtungen vorzusehen. Von besonderem
Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung bei bereits vorhandenen Schleifmaschinen
für Sägen installiert werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Verbindung
mit einer Bandsägenschleifmaschine dargestellt. In der Zeichnung zeigt F i
g. 1 eine Seitenansicht der Schleifmaschine, die mit der Vorrichtung zur
Wärmebehandlung ausgestattet ist, F i g. 2 eine Oberansicht eines Teils der
Maschine von Fig. 1,
F! g. 3 eine Ansicht der Kontakttaste und ihrer
federnden Lagerung in größerem Maßstab, F i g. 4 eine Seitenansicht des Sockels
für die Vorrichtung zur Wärmebehandlung und F i g. 5 eine Vorderansicht des
Sockels von Fig. 4. _
In F i g. 1 ist eine Schleifmaschine bekannter
Art für Bandsägen dargestellt. Die an den beiden Enden der Schleifmaschine durch
halbkreisförinige Rollenträger 1 getragene Säge S geht zwischen
den Backen 2 eines Schraubstocks hindurch, der die Säge für jeden Zahn vor der Schleifscheibe
3 festlegt. Ein automatisch gesteuerter Hebel 4 läßt mittels einer Schubklinke
5 die Säge jeweils um einen Zahn weiterbl gehen. Gemäß der Erfindung ist
diese Schleifmaschine mit einer Wärinebehandlungsvorrichtung kombiniert, die auf
dem Sockel 6 angebracht ist, dessen senk' rechter Schlitten 7 der
-Höhe nach einstellbar die Klemmbacke 8 für die Säge und die Schwenkachse
eines
Hebels 9 trägt. Die Backe 8 wird durch eine einstellbare Feder
10 elastisch gegen die Säge gedrückt, die sich gegen eine feststehende Backe
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abstützt. Eine der Backen ist gegen Masse isoliert und an eine der Klemmen
der nicht dargestellten Stromversorgungseinrichtung angeschlossen. Der Hebe19 ist
auf einer waagrechten Welle12 so ge-1 rt daß er nach Wunsch in einer mehr oder w
ger geneigten Lage festgestellt werden kann. Der Hebel, der hier rohrförmig dargestellt
ist, bildet eine Gleitführung für ein inneres Gleitstück, das durch eine Schraube
mittels eines Handrades 13 eingestellt wird und die Schwenkachse 14 trägt,
auf der sich die Kontakttaste 15 frei verschwenken kann. Die Kontakttaste
(F i g. 3) ist in einer Hülse 15' gehalten, in die sie der Länge nach
eindringen kann, und in der sie durch eine Klemmschraube 16 festgelegt ist.
Diese Hülse 15' kann sich frei auf der Achse 14 verschwenken; sie wird durch
eine Feder 17, die an einem beliebigen festen Teil 9 a des Hebels
9 angebracht ist, unter Spannung gehalten. Eine gleichfalls von dem Hebel
getragene Schraube 18 bildet mit ihrem Ende 18' einen einstellbaren
Anschlag zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung der Hühe 15'.
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Durch die verschiedenen Einstellungen des Schlittens 7, des
Hebels 9, der Achse der Taste 15 und dcren Lage in ihrer HüLw, i£t
es möglich, der Taste jede gewünschte Lage zu erteilen, in der sie in Kontakt mit
einem Zahn kommt, wenn die Säge selbst in der Stellung steht, in der ein anderer
Zahn durch die Schleifscheibe 3 geschliffen wird.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist offensichtlich. Wenn die
Säge in der Stellung steht, in der ein Zahn geschliffen wird, vArd
der Strom von der Taste 15 demjenigen. zuvor geschliffenen Zahn
zugeführt,
der in Kontakt mit der Taste steht. Dieser Zahn wird infolge der Einstellung der
Stromsgärke auf die gewümehte Temperatur gebracht. Wenn anschließemd die Säge durcb
die Wiskung der Verschubkünkt 5 der ine vorgeschoben wkd, f". dir, Taste
in die Lücke zwischen zwei Minen ei% wobei sie au« der gewünschten, Höhe duxch dm
Aus"g IN feag"ten wird. An-&"eßmd gWftt der Mgende Zahn unter die Taste
15, wobei er diese gegen die Kraft der Feder 17 anbebt, weduch ek
guter Kontakt zwischen den beiden Teilen gewährleistet wird. Die Wirkungsweise ist
so#-mit vogständig awomatisch.
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Wenn die $b4ge etuga v»Usüui&gen Umlauf aus,-gdfflart ha4, und
sämtliche Zähne auf diese Weise gehärtet sind, kann der Strom abgeschaltet werden,
worauf die Taste abgehoben wird. Dann kann man die Säge auf der Schleifmaschine
weiterlaufen lassen, um die Bearbeitung durch ein leichtes Abziehen zu vervollständigen.
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Für die Kühlung der erhitzten Spitzen kann man der Vorrichtung eine
Einrichtung hinzufügen, die einen Strahl von Luft, Gas, Flüssigkeit, Salz oder anderem
Material zur Verbesserung der Härtung auf die Säge richtet. Die Ausbildung und die
Anbringung der die Taste tragenden Vorrichtung ändert sich natürlich nach der Art
der Säge, die eine Bandsäge, eine Kreissäge od. dgl. sein kann, und somit nach der
Art der entsprechenden Schleifmaschine.