DE1197480B - Tuergelenk fuer eine schwenkbar am Schrankgehaeuse angeschlagene doppelwandige Kuehlschranktuer - Google Patents

Description

• Türgelenk für eine schwenkbar am Schrankgehäuse angeschlagene doppelwandige Kühlschranktür Die Erfindung betrifft ein Türgelenk für eine schwenkbar am Schrankgehäuse angeschlagene doppelwandige Kühlschranktür, deren Gelenke von außen verdeckt sind, mit einem durch eine Schraubenfeder in einem Gelenkauge gehaltenen, entgegen der Kraft dieser Feder aus dem Gelenkauge heraus längsverschiebbaren Gelenkbolzen.
• Nach einem bekannten Vorschlag ist die Tür eines Kühlschranks mit einem Spurlager am unteren und mit einem Halslager am oberen Rand am Kühlschrankgehäuse angeschlagen. Das Halslager hat einen Gelenkbolzen, der vom oberen äußeren Rand der Tür her eingesteckt und daher von außen sichtbar und überdies selbst bei geschlossener Tür von außen her herausziehbar ist.
• Es ist auch ein Kühlschrank bekannt, bei dem die Gelenkbolzen der Türgelenke als längsverschiebbare Zahnstangen ausgebildet sind. Diese Gelenkverbindung ist umständlich und teuer.
• Andere Türgelenke von Kühlschranktüren mit in Längsrichtung verschiebbaren Türgelenkbolzen, die durch eine Feder im Gelenkauge gehalten werden, weisen viele Einzelteile auf und sind schwierig herzustellen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bei geschlossener Tür unsichtbare und möglichst wackelfreie Gelenkverbindung mit einfachen und billigen Mitteln zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Raum zwischen den beiden Türwänden ein Gelenkteil untergebracht ist, das drei übereinanderliegende, insbesondere waagrecht verlaufende Schenkel hat, von denen jeweils zwei benachbarte durch einen Steg miteinander verbunden sind, so daß sich ein im Querschnitt vorzugsweise S-förmiges Teil ergibt, und der Gelenkbolzen in fluchtend übereinanderliegenden Löchern in den drei Schenkeln geführt ist, wobei das am Schrankgehäuse befestigte Gelenkteil mit seinem das Gelenkauge enthaltenden Ende in den zwischen zwei der Schenkel vorhandenen Spalt hineinragt, während sich am dritten Schenkel die den Gelenkbolzen umschließende Schraubenfeder mit ihrem einen Ende abstützt, die mit ihrem anderen Ende am Gelenkbolzen angreifend, bestrebt ist, diesen Bolzen in einer Lage zu halten, in der er den Spalt zwischen den beiden ersten Schenkeln durchquert, in den das Augende des am Gehäuse befestigten Gelenkteils hineinragt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Kühlschranks mit geschlossener Tür, F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Kühl-Schranks längs der Linie II-II in F i g. 1 bei geschlossener Tür, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in F i g. 2, F i g. 4 eine schaubildliche Ansicht auf ein Gelenk bei geöffneter Schranktür und abgenommener Türinnenwand, F i g. 5 einen Horizontalschnitt durch die Kühlschranktür in der Höhe eines in der Türinnenwand befindlichen Durchbruchs mit einem eingesteckten hebelartigen Montagewerkzeug.
• Am Gehäuse 1 eines Kühlschranks ist eine um eine lotrechte Achse 2 schwenkbare, doppelwandige Tür 3 angeschlagen, die in ihrer Schließlage mit einer Randzone 4 außen auf dem Schrankgehäuse 1 aufliegt. Von den beiden Türgelenken ist das untere als Spurlager 5 und das obere als Halslager 6 ausgebildet. Bei geschlossener Tür sind beide Gelenke unsichtbar und von außen unzugänglich. Das als Halslager ausgebildete obere Gelenk 6 besteht aus einem im Türinnern angeordneten Gelenktei17, einem diesem Gelenkteil zugeordneten und darin entgegen der Kraft einer Feder 8 längsverschiebbar geführten Bolzen 9 sowie einem anderen am Schrankgehäuse befestigten Gelenkteil 10.
• Das im Türinnern angeordnete Gelenkteil7, das im Raum zwischen den beiden Türwänden 11, 12 untergebracht ist, hat drei übereinanderliegende, waagrecht verlaufende Schenkel 13,14,15, von denen jeweils zwei durch einen Steg 16,17 miteinander verbunden sind, so daß sich ein im Querschnitt S-förmiges Teil ergibt. Das andere Gelenkteil 10, das mit einem Fuß 18 am Schrankgehäuse durch zwei Schrauben 19, 20 befestigt ist, ragt mit einem flachen hakenförmig gestalteten Abschnitt 21, der an seinem freien Ende das Gelenkauge 22 aufweist, durch einen Schlitz 23 in der Türinnenwand 11 in den zwischen den beiden oberen Schenkeln 13,14 des Gelenkteils 7 vorhandenen Spalt hinein.
• Der Gelenkbolzen 9 ist in fluchtend übereinanderliegenden Löchern in den drei Schenkeln 13,14,15 geführt. Die als Schraubenfeder ausgebildete Feder 8 umschließt den Bolzen 9 im Spalt zwischen dem unteren Schenkel 15 und dem mittleren Schenkel 14 und greift mit ihrer verengten oberen Endwindung 24 in eine Nut 25 am Bolzen 9 ein. Mit ihrem unteren Ende 26 stützt sich die Schraubenfeder 8 gegen eine den Bolzen führende Lagerbuchse 27 ab, die in dem unteren Schenkel 15 des Gelenkteils 7 in einer entsprechenden Ausnehmung 28 renkverschlußartig gehaltert ist.
• Die Schraubenfeder 8 ist bestrebt, den Bolzen 9 in diejenige Lage zu bringen, in der er in dem Spalt zwischen dem oberen Schenkel 13 und dem mittleren Sehenkel 14 das Gelenkauge 22 durchdringt, und ihn so weit nach oben zu drücken, bis die Endwindung 24 der Feder 8 am mittleren Schenkel 14 anschlägt.
• Der Bolzen 9 hat an seinem unteren aus dem S-förmigen Gelenkteil ? herausragenden Ende eine zweite Ringnut 29, in die eine Klaue 30 eines hebelartigen Werkzeugs 31 eingreifen kann, nachdem es durch einen Durchbruch 32 in der Türinnenwand 11 bei geöffneter Tür eingesteckt ist, um den Bolzen entgegen der Kraft der Feder 8 zum Anbauen der Tür 3 an das oder zum Abnehmen der Tür von dem Schrankgehäuse 1 aus dem S-förmigen Gelenkteil 7 teilweise nach unten herauszuziehen.
• In F i g. 4 ist die geöffnet dargestellte Tür 3 ohne ihre Innenwandung gezeichnet, so daß das im Türinnern angeordnete Gelenkteil ? sichtbar ist. Lediglich an der Stelle, an der sich in der inneren Türwandung 11 der Durchbruch befinden würde, ist strichpunktiert ein Kreis eingezeichnet. Wie aus F i g. 4 und 5 erkennbar ist, wird beim Versehwenken des auf dem Rand des Durchbruchs 32 aufliegenden hebelartigen Werkzeugs 31 der Bolzen 9 durch die damit nach unten bewegte Klaue 30 entgegen der Kraft der Feder 8 nach unten verschoben. Wird diese Bewegung so lange fortgesetzt, bis das obere Ende des Bolzens 9 das Auge 22 im Endabschnitt 21 des anderen Gelenkteils 10 verlassen hat, dann kann die Tür vom flachen Gelenkteil 10 nach außen gezogen und nach oben aus dem Spurlager 5 herausgehoben werden.
• Der Durchbruch 32 für das Einstecken des hebelartigen Werkzeugs 31 ist durch einen rings um den Rand der Tür 3 herumlaufenden und dort befestigten elastischen Dichtrahmen 33 - und zwar von dessen flachem Schenkel 34 - abgedeckt, der zum Einstecken des hebelartigen Werkzeugs 31 vom Durchbruch 32 weggeklappt werden kann, wie dies in F i g. 5 angedeutet ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Türgelenk für eine schwenkbar am Schrankgehäuse angeschlagene doppelwandige Kühlschranktür, deren Gelenke von außen verdeckt sind, mit einem durch eine Schraubenfeder in einem Gelenkauge gehaltenen, entgegen der Kraft dieser Feder aus dem Gelenkauge heraus längsverschiebbaren Gelenkbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwischen den beiden Türwänden (11, 12) ein Gelenkteil (7) untergebracht ist, das drei übereinanderliegende, insbesondere waagrecht verlaufende Schenkel (13, 14 und 15) hat, von denen jeweils zwei benachbarte durch einen Steg (16,17) miteinander verbunden sind, so daß sich ein im Querschnitt vorzugsweise S-förmiges Teil (7) ergibt, und der Gelenkbolzen (9) in fluchtend übereinanderliegenden Löchern in den drei Schenkeln (13, 14, 15) geführt ist, wobei das am Schrankgehäuse (1) befestigte Gelenkteil (10) mit seinem das Gelenkauge (22) enthaltenden Ende (21) in den zwischen zwei der Schenkel (13, 14) vorhandenen Spalt hineinragt, während sich am dritten Schenkel (15) die den Gelenkbolzen (9) umschließende Schraubenfeder (8) mit ihrem einen Ende (26) abstützt, die mit ihrem anderen Ende (24) am Gelenkbolzen (9) angreifend, bestrebt ist, diesen Bolzen (9) in einer Lage zu halten, in der er den Spalt zwischen den beiden ersten Schenkeln (13, 14) durchquert, in den das Augende (21) des am Gehäuse (1) befestigten Gelenkteils (10) hineinragt.
2. 2. Türgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenführung in dem dritten Schenkel (15), gegen den sich die Schraubenfeder (8) mit ihrem unteren Ende (26) abstützt, aus einer Lagerbuchse (27) besteht, die in diesem Schenkel (15) in einer entsprechenden Ausnehmung (28) renkverschlußartig gehaltert ist.
3. 3. Türgelenk nach einem der Ansprüche 1 oder 2 für eine doppelwandige Tür, die auf der dem Schrankgehäuse zugekehrten Seite ihrer Innenwand einen elastisch nachgiebigen Dichtrahmen und einen Durchbruch aufweist, durch den ein hebelartiges Hilfsmittel zum Längsverschieben des Gelenkbolzens einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (32) in der Türinnenwand (11) durch den Dichtrahmen (33, 34) abgedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 667 287; schweizerische Patentschrift Nr. 170 565.