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Vorrichtung zum Halten und Berichtigen der Statik der Wirbelsäule,
insbesondere Gürtel Die Erfindung betrifft eine dauernd oder vorübergehend anzulegende
Vorrichtung zum Stützen, Zusammenhalten und zur Korrektur der Statik der Wirbelsäule,
bei welcher die Abstützungen mit Verbindungsbändern und einem Gürtel kombiniert
sind.
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Bei angeborenen oder von Unfällen herrührenden Mangelerscheinungen
und statischen Anomalien der Wirbelsäule sowie zur Berichtigung ihrer Auswirkungen
sind sehr häufig Festlegungen und Berichtigungen mit Hilfe einer äußeren Vorrichtung
erforderlich.
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Damit die Wirksamkeit einer solchen Vorrichtung befriedigend ist,
muß ihre Haltewirkung bei allen Bewegungen und Tätigkeits- oder Ruhestellungen der
tragenden Person möglichst konstant sein. Im allgemeinen wird eine beträchtliche
Erleichterung solcher Leiden dynamisch mittels einer Streckung der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte
erzielt, welche durch Kombination mit weiteren Zwischenabstützungen vervollständigt
und verbessert werden kann.
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Diese Streckungen erfolgen mittels Vorrichtungen, deren Wirkung im
allgemeinen zeitlich begrenzt und zu heftig ist, wobei ihre Wirkung nicht andauert.
Es sind weiter Vorrichtungen zur Stützung des Kreuz-und Darmbeins sowie der Lendenwirbelsäulen
mit einem am Körper anliegenden, aus einzelnen miteinander verbundenen Pelotten
bestehenden und durch eine Leibbinde gehaltenen Rückenteil bekannt. Die Pelotten
sind mittels sie tragender und drehbar sich kreuzender Stahlbandfedern auf belastungsfähige
Punkte des Körpers einstellbar. Die nach der Leibbinde führenden Verbindungsgurte
greifen unweit der Pelotten an den Stahlbandfedern an, so daß Zug und Druck nur
von den Pelotten aufgenommen wird.
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Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind die Gurte direkt
an den Verbindungspunkten der Pelotten selbst befestigt. Diese bekannten Vorrichtungen
ergeben unter der Zugwirkung der Gurte eine direkte Stützung der Pelotten, also
über die Pelotten einzelne Stützpunkte auf den Körper des Trägers, ohne jedoch regelrechte
Stützflächen darzustellen.
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Sie können auch nicht zur Streckung der Wirbelsäule dienen, da die
Pelotten an außerhalb der Wirbelsäule liegenden und weit von derselben entfernten
Punkten angreifen und vor allem auf die weichen Stellen der Seitenmuskulatur drücken.
Die Ausbildung der Gurte hat zur Folge, daß die oberen und unteren Pelotten aufeinander
zu gezogen werden, was ebenfalls eine streckende Wirkung auf die Wirbelsäule verhindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß sie eine Streckwirkung auf die Wirbelsäule
ausübt und auch über längere Zeit ohne Beschwerden getragen werden kann.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Vorrichtung wenigstens
ein Paar Stützteile zur Anlage auf den Körper der zu behandelnden Person in der
Körperform an den Auflagestellen angepaßter Ausbildung und mit breiter Auflagefläche
aufweist, welche nahe den Enden eines zu entlastenden Wirbelsäulenabschnittes liegen
und untereinander durch wenigstens einen elastisch verformbaren Bügel verbunden
sind, dessen Enden bei seiner Abplattung unter einer hauptsächlich in seinem Mittelbereich
auftretenden Einwirkung voneinander entfernbar sind.
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Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einem Lager, auf welchem der Patient
sich ausstrecken kann, oder mit der Rückenlehne eines Sitzes, gegen welche der Patient
sich lehnen kann, kombiniert werden, jedoch soll in der Regel die Abplattung des
elastisch verformbaren Bügels durch Festziehen des Gürtels erreicht werden, durch
welche die Vorrichtung am Patienten gehalten ist.
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Die Breite dieses Gürtels entspricht in etwa der Höhe der Stützteile,
so daß das Gewicht des Unterleibes von dem vorderen Bereich des Gürtels gestützt
und dadurch die Wirbelsäule weiter entlastet wird. Zwischen den Stützteilen können
von elastischen Einrichtungen getragene Zwischenstützteile angeordnet werden, wobei
diese elastischen Einrichtungen Lamellen enthalten können, welche an einem der Stütz-
teile,
an beiden Stützteilen oder auch an dem diese verbindenden Bügel befestigt sein können.
Die Streckwirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auf einen einzigen oder
auf mehrere Abschnitte der Wirbelsäule durch eine Kombination mehrerer Zwischenstützteile
ausgeübt werden.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen
darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Streckwirkung auf die Wirbelsäule
ausübt und daher Kranken, welche beispielsweise an Arthrose oder anderen mit Größenveränderungen
verbundenen Erkrankungen leiden, eine Entlastung erteilen kann. Außerdem ergibt
die erfindungsgemäße Ausbildung der Stützteile und der sie verbindenden Bänder für
das Stützsystem ein gelenkiges Ganzes. Dementsprechend haben die praktischen Erfahrungen
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, daß diese ständig am Körper anliegt,
selbst wenn der Körper rechtwinklig nach vorn abgeknickt wird, und daß daher durch
die Vorrichtung laufend der gleiche Zug und Druck auf die Wirbelsäule ausgeübt wird.
Im übrigen sind die Streck- und Druckkräfte nicht auf punktmäßige Pelotten, wie
bei den bekannten Vorrichtungen verteilt, sondern auf großfiächige Platten, so daß
die Spannungen auf die Epidermis in der Anlagezone sehr gering bleiben. Während
es daher unmöglich ist, eine Vorrichtung mit Pelotten auf die Dauer zu tragen, bleibt
die erfindungsgemäße Vorrichtung stets bequem, und der Patient kann dieselbe ständig
tragen, selbst im Bett, falls dies erforderlich sein sollte.
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Im einzelnen sind verschiedene Ausführungsformen und Abwandlungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, deren Form durch den Körperbau des Trägers
und das zu behandelnde Leiden bestimmt wird und wie sie im folgenden an Hand einer
lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert sind.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer einfachen erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Gürtel, der in offener Stellung dargestellt ist; Fig.2 zeigt
perspeittivisch den Stützapparat der Vorrichtung nach Fig. 1; F i g 3 bis 16 zeigen
perspektivisch bzw. im Schnitt verschiedene andere Ausführingsformen derartiger
Stütapparate.
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Die dargestellte Apparatur enthält eine Armatur mit Endsffitzteiien
1 und 2, welche durch Platten gebildet werden, welche aus synthetischen plastischen
Stoffen hergentellt und so geformt sind, daß sie sich eng an die Formen der entsprechenden
Stützstellen des Triprs anpassen. Der Teil 1, welcher eine etwa geradiinige obere
Kante und eine untere Kante in Form eines abgeplatteten Gewölbebogens hat, soll
sich zZ B. gegen die Gesäßgegend des Trägers legen, wenn es sich um die Entlastung,
die Behandlung und die Berichtigung des Lendenabschnittes der Wirbelsäule der lttreflenden
Person handelt.
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Der obere Teil 32 kann eine etwa geradlinige untere Kante und eine
obere Kante in Form eines aS geplatteten Gewölbebogens haben.
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Diese beiden angenähert parallel oder genau paraliel angeordneten
Teile sind miteinander durch einen Bügel 3 verbunden. Dieser Bügel wird durch eine
KunsSoffplatte gebildet, welche in mehr oder weniger ausg'sprochener Weise senkrecht
zu ihrer Ebene gebogen ist, und deren Enden durch Nieten 4 und S mit den Endteilen
1 und 2 verbunden sind.
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Eine untere Nietreihe 5 a befestigt in der Nähe der Befestigung des
Bügels an dem unteren Teil 1 eine doppelt gebogene Feder 6, an deren Ende durch
Nieten 7 ein Zwischenstützteil 8 befestigt ist.
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Diese Armatur ist an den Teilen 1 und 2 und an dem Zwischenteil 8
mit einer Polsterung oder einem Belag versehen. An dem äußeren Abschnitt dieser
Polsterung ist ein Paar von biegsamen Streifen 9 und 10 befestigt, welche Schlaufen
für den breiten Riemen 11 eines Unterleibsgürtels bilden, welcher in seinem vorderen
Bereich mit Gurten und Schnallen 12, 13 versehen ist, wobei die Gurte mit den Schnallen
mit Hilfe von entfernbaren und einstellbaren Anschlägen 14 zusammenwirken.
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Das Tragen eines so ausgebildeten Gürtels führt durch Anlage der
Teile 1 und 2 an den Enden des zu entlastenden oder zu berichtigenden Wirbelsäulenabschnitts
durch Festziehen des Gürtels durch Abplattung des Längsbügels 3 und durch entsprechende
gegenseitige Entfernung der Endteile 1 und 2 zu der gewünschten dynamischen Streckwirkung
und zu der gewünschten statischen Haltewirkung, wobei diese Wirkungen in der Ruhe
dauernd vorhanden sind und bei jeder Bewegung des Trägers erneuert werden.
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Gleichzeitig erzeugt der Zwischenteil 8 gegebenenfalls in gewissen
Fällen eine zusätzliche Biegung und eine Stützung eines bestimmten Zwischenteils
des Wirbelsäulenabschnitts. Dieser Abschnitt erfährt so mit bei beliebiger Stellung
und Tätigkeit des Trägers eine weiche ständige Unterstützung und Streckung.
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Wie in F i g. 3 dargestellt, kann der Zwischenteil 8, anstatt an
einer in der Nähe des unteren Abschnitts des Bügels 3 befestigten Feder 6 gelenkig
aufgehängt zu sein, an einer ebenfalls doppelt gebogenen Feder 6 a angebracht sein,
welche jedoch an dem oberen Teil des Bügels z. B. mit Hilfe von Nieten 4 a an dem
Teil 2 befestigt ist.
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Diese Vertauschung der Befestigungsstellen ist auch für alle anderen,
weiter unten beschriebenen Ausführungsabwandlungen gültig, welche alle einheitlich
mit unten angeordneten Befestigungen der Zwischenteile dargestellt sind.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann ohne sonstige Änderung an der Ausbildung
des Apparats der F i g. 2 die den Zwischenteil 3 haltende doppelt gebogene Feder
6b anstatt durch den Verbindungsniet 5 a an dem unteren Stützteil 1 durch eine an
dem Bügel 3 zwischen den beiden Nietreihen 4 und 5 befestigte Reihe von Zwischennieten
15 befestigt sein.
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Wie in F i g. 5 dargestellt, kann der Zwischenteil 8 auch an einer
Feder 16 befestigt sein, deren Krummung einen konstanten Sinn hat, wobei der Krümmungshalbmesser
in der Nähe des Bügels 3 groß und in der Nähe des Zwischenteils 8 kleiner ist.
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Die in F i g. 6 dargestellte Armatur enthält einen Bügel, welcher
nur mit einem oberen Teil 2 a und einem unteren Teil 1 a vereinigt ist, wobei diese
Teile, insbesondere der Teil 2 a, Löcher 17 aufweisen können, welche zur Gewichtserleichterung
und zur Erleichterung des Tragens des Apparats durch Verringerung des Schwitzens
der behandelten Person bestimmt sind. Derartige Löcher können auch gegebenenfalls
in dem Bügel 3 vorgesehen werden.
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Die in Fig.7 dargestellte Ausführung enthält einen unteren Teil 18
und einen oberen Teil 19, deren einander gegenüberliegende Kanten mit Verlängerungen
20 und 21 geringerer Breite versehen sind, an welchen die Enden eines Abplattungsbügels
22
befestigt sind, welcher eine geringere Größe als in den vorhergehenden Fällen hat.
Ein Hilfsbügel 23 ist an einem Ende an dem oberen Teil 18 befestigt, während sich
ein unteres Ende 24 gleitend hinter dem oberen Teil 19 abstützt. Der Bügel 23 stützt
sich ferner gleitend an dem gewölbten Teil des Bügels 22 ab. Man erhält so ein verbessertes
Verhalten der Abstützungen der Teile 18 und 19 durch Vervielfachung derselben, wobei
die ausgeübten Kräfte durch verschieden gewählte Elastizitäten verändert werden
können.
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Wie bei den vorhergehenden Fällen kann der Bügel 23 mit seinem oberen
Ende an dem Teil 19 befestigt sein und sich gleitend hinter dem unteren Teil 18
abstützen.
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Die Ausführung der F i g. 8 enthält einen Abplattungsbügel 25, welcher
an einem unteren Stützteil 26 und an dem hinteren Schenkel 28 einer Doppelfeder
befestigt ist. Der zweite Schenkel 29 dieser Feder ist an dem oberen Stützteil 30
befestigt. Die Vereinigung der beiden Schenkel 28 und 29 durch eine Nietreihe 31
erfolgt an den gebogenen Abschnitten der Doppelfeder derart, daß sich diese Verbindung
gleitend an dem Bügel 25 abstützen kann. Es kann so mit der Streckwirkung eine Ausrichtwirkung
des oberen Teils 30 kombiniert werden, wobei man gleichzeitig eine ausgedehntere
Abstützung an dem Körper des Trägers zwischen den beiden Stützteilen 29 und 30 erhält.
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Die Doppelfeder kann auch an dem unteren Stützteil 26 angebracht
werden.
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Bei der Ausführung der F i g. 9 ist der untere Teil 32 durch einen
Abplattungsbügel 33 mit dem oberen Stützteil34 verbunden, Dieser besitzt eine lange
mittlere Verlängerung 35, deren Biegung durch eine doppelt gebogene Feder 36 unterstützt
werden kann. Ein Ende dieser Feder 36 kann an dem Bügel 33 befestigt sein. Der Scheitel
dieser Feder kann sich gleitend unter der Verlängerung 35 abstützen. Das andere
Ende der Feder kann sich gleitend in der Konkavität des Bügels 33 abstützen.
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Wie bei dem vorhergehenden Fall enthält man auf diese Weise eine
mit einer Ausriehtwirkung kombinierte Streckwirkung an einem ausgedehnten Abschnitt
des Körpers des Trägers.
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Die Ausführung der F i g. 10 bildet einen Apparat, dessen Bügel 37
einen oberen Stützteil 38 mit einem unteren Stützteil 39 verbindet, welcher an seiner
oberen Kante mit einer Verlängerung 40 versehen ist.
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Das Ende dieser Verlängerung kann durch eine einfach gebogene Feder
41 gestützt werden, welche an der Verlängerung 40 befestigt ist und sich gleitend
in der Konkavität des Bügels abstützt.
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Bei diesen beiden Ausfülhrungerl kann ebenfalls hinsichtlich der
Lage der Verlängerung und ihrer Stützfeder die umgekehrte Anordnung gewählt werden.
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Fig. 11 zeigt einen Apparat, dessen oberer Stützteil 42 mit seitlichen
Armaturen 43 kombiniert ist, welche Sabilisierungsbügel durch Abstützung an der
Weichengegend bilden. Diese Bügel können durch unter den Rippen liegende Verlängerungen44
vervollständigt werden. Die Bügel können auch an einer beliebigen anderen Stelle
befestigt sein, insbesondere an dem unteren Stützteil, je nach der Art des Leidens,
welchem abgeholfen werden soll, und der Lage des Wirbelsäulenabschnitts, auf welchen
die Armatur wirken soll.
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Die Ausführungsform der F i g. 12 zeigt, daß zwischen den durch einen
Bügel 47 verbundenen Endteilen45 und 46 mehrere Zwischenteile vorgesehen werden
können, insbesondere zwei Zwischenteile 48 und 49, welche je an einer doppelt gebogenen
Feder 50 bzw. St angebracht sind, deren Kraft dem ge wünschen Ergebnis angepaßt
ist.
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Ferner zeigt die Ausführungsform der F i g. 13 mit durch einen Bügel
54 vereinigten Endstützteilen 52 und 53, daß eine Verteilung der Streckabstützungen
erzielt werden kann, wofür Zwischenanlageteile 55 und 56 vorgesehen sind, welche
entweder den obigen Zwiscfienteilen oder den obigen Stützteilen entsprechen und
miteinander durch einen Hilfsbügel 57 verbunden sind, dessen Krümmungshalbmesser
kleiner als der des Hauptbügels 54 ist, wobei diese beiden Bügel aneinander durch
Nietungen in der Zone ihrer Konkavität oder an anderer Stelle unmittelbar befestigt
sind.
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Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können die Streckung
der Wirbelsäule und die Stützung derselben mit Hilfe von mehreren Anlageteilen hergestellt
werden, welche paarweise durch Abplattungsbügel verbunden sind. Wenn die betreffende
Armatur drei Anlageteile aufweist, sind z. B. Bügel beiderseits des mittleren Anlageteils
vorgesehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform können diese Verbindungsbügel mit
einem allgemeinen Bügel kombiniert werden, welcher die Zwischenbügel übergreift
und bei einer Ausführung mit drei Anlageteilen die Endteile miteinander verbindet.
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Falls eine seitliche Abstützung erforderlich ist, kann einer der
Endteile, z. B. der obere Teil 58, mit geeignet gebogenen Lamellen 59 kombiniert
sein, welche die Mittellinie der Wirbelsäule in der Längsrichtung einfassen. Diese
Biegung, deren Konvexität der des Bügels 60 entgegengesetzt ist, kann durch gleitende
Abstützung der Enden 61 der Lamellen an dem unteren Stützteil 62 unterstützt werden.
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Die Befestigungsstellen können auch in umgekehrter Weise angeordnet
sein. Derartige Lamellen zur seitlichen Abstützung können auch für einen mit Zwischenstützteilen
versehenen Apparat vorgesehen werden.
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Bei der Ausführung gemäß F i g. 15 ist ein aus mehreren parallelen
oder nicht parallelen Lamellen 63 und 64 bestehender Bügel an Stelle eines Bügels
mit einer einzigen Lamelle mit Stützteilen 66 und 67 kombiniert. Bei dieser Ausführung
haben übrigens diese Stützteile nur eine geringe Breite, und die den Bügel bildenden
Lamellen 63 und 64 können ebenfalls verhältnismäßig schmal sein. Sie führen durch
Abplattungen bei der Anlage zur Bildung von seitlichen Stützen für die Wirbelsäule
des Trägers, wie im Fall der Lamellen 59 der F i g. X. Der so gebildete Apparat
ist äußerst leicht und ist insbesondere dann geeignet, wenn man nur eine Verhütung
oder auch eine Erleichterung von wirklich harmlosen Leiden zu erhalten wünscht Bei
der Ausführung der F i g. 16 sind die Stützteile in Form einer einstückigen Platte
68 mit einem geeigneten Umriß und einer entsprechenden Form vereinigt, wobei ein
Bügel 69 an einem Ende befestigt ist und sich mit dem anderen Ende gleitend hinten
abstützt, so daß eine weiche Streckwirkung erzielt wird.
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Die obigen Ausführungsformen können mit einem Unterleibsgürtel, zu
welchem noch eine oder mehrere
unter den Magen greifende Laschen,
unter der Herzgrube oder dem Unterleib angeordnete Gurte oder ein Korsett treten
können, oder auch mit einer Rückenlehne eines Sitzes oder mit einer Liegestatt kombiniert
werden, um z. B. ein Ruhebett zu bilden, welches einem Gipsbett oder einer Schale
ähnlich ist, wobei jedoch eine aktive günstige Streckwirkung durch die dynamische
Elastizität des Bügels oder der Bügel zur Verbindung der Stützteile erzielt wird.
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Die obigen Armaturen, welche vorzugsweise durch Formung und Ausschneiden
aus Platten aus synthetischen plastischen Stoffen hergestellt sind, können auch
aus beliebigen anderen Werkstoffen hergestellt werden, z. B. aus Metallblech od.
dgl.