DE1196062B - Hohlbohrer zum Perforieren von flaechigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten - Google Patents

Hohlbohrer zum Perforieren von flaechigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten

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Publication number
DE1196062B
DE1196062B DEE25717A DEE0025717A DE1196062B DE 1196062 B DE1196062 B DE 1196062B DE E25717 A DEE25717 A DE E25717A DE E0025717 A DEE0025717 A DE E0025717A DE 1196062 B DE1196062 B DE 1196062B
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DE
Germany
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drill
hollow drill
hollow
cutting edge
cardboard
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Pending
Application number
DEE25717A
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English (en)
Inventor
Herbert Koerber
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Edler and Krische
Original Assignee
Edler and Krische
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/16Perforating by tool or tools of the drill type

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Hohlbohrer zum Perforieren von flächigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten Die Erfindung betrifft einen Hohlbohrer zum Perforieren von flächigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten.
  • Es sind vornehmlich für die Bearbeitung von Holz dienende Hohlbohrer bekannt, die mit einer geraden Längsnut versehen sind und eine parallel zur Bohrerachse verlaufende Schneide haben. Diese Hohlbohrer sind zwar an ihrem freien Ende abgesehrägt, .sie dienen aber zur Erzeugung von Langlöchern, wobei sie eine senkrecht zur Bohrerachse verlaufende Arbeitsbewegung ausführen. Die so ausgebildeten Hohlbohrer sind zum Perforieren von Papier, Pappe od. dgl. ungeeignet.
  • Bekannte Hohlbohrer der eingangs erwähnten Art weisen in ihrem wirksamen Teil eine Längsbohrung und einen halbkreisringförmigen Querschnitt auf, und zwar in Verbindung mit einer am freien Ende des Bohrers befindlichen Schneidkante kreisförmiger Gestalt in der Weise, daß diese Kante parallel oder unter einem Winkel zu einer zur Bohrerachse senkrechten Bezugsebene verläuft. Beim Betrieb dieses Hohlbohrers entweichen die ausgebohrtenTeile nach oben hin über die erwähnte Längsbohrung. Schließlich ist es auch bekannt, Hohlbohrer zum Lochen von Lochkarten, insbesondere von Sichtlochkarten zu verwenden. Es hat sich gezeigt, daß diese mit einer zylindrischen Längsbohrung versehenen Hohlbohrer oft ihren Anforderungen nicht gerecht werden. Vor allen Dingen bereitet das Abführen der ausgebohrten Teile Schwierigkeiten. So kann beobachtet werden, daß die anfänglich völlig glatte Fläche der Längsbohrung nach einer gewissen Betriebszeit eine so große Rauhigkeit hat, daß das Abführen erschwert oder gar unmöglich wird. Es ist dabei anzunehmen, daß diese Mängel auf eine zu große thermische Belastung und auf Feuchtigkeitseinflüsse zurückzuführen sind. Schmiermittel können hier keine Abhilfe schaffen, da sie zu einer Verunreinigung des zu perforierenden Materials führen. Zudem verbleibt sehr oft eine gründliche Reinigung der Längsbohrung, die auch ein genau angepaßtes Reinigungswerkzeug voraussetzen würde.
  • Auf Grund der Erfindung soll bei Hohlbohrern der eingangs erwähnten Art ein einwandfreies Abführen der ausgebohrten Teile erreicht werden. Zugleich wird ein sauberer Schnitt, und zwar auch dann angestrebt, wenn mehrschichtiges Material, z. B. mehrere übereinanderliegende Lockarten perforiert werden sollen. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die schneidende Kante von halbkreisförmigem Querschnitt mit flachem Anstieg gegenüber einer zur Bohrerachse senkrechten Bezugsebene verläuft. Zweckmäßigerweise wird dabei ein Anstieg der Schneidkante von etwa 5 bis 8° gewählt.
  • Es wird somit bewußt auf einen geschlossenen Abführkanal für die in Richtung der Bohrachse ausgebohrten Materialteile verzichtet; der Hohlbohrer weist nämlich - der Gestalt der Schneidkante entsprechend - einen Querschnitt in der Gestalt eines halben Kreisringes auf. Es ist anzunehmen, daß beim Betrieb des Hohlbohrers das herausgebohrte, scheibenförmige Material deshalb gleichmäßig abtransportiert wird, weil diesem im Gegensatz zu einem geschlossenen Bohrerkanal ein weit größerer Abführquerschnitt zur Verfügung steht. Die innere, konkave Fläche des Bohrers kann auch besser beobachtet werden, damit gegebenenfalls eine Reinigung durchgeführt werden kann.
  • Da zudem die Schneidkante mit flachem Anstieg gegenüber einer zur Bohrerachse senkrechten Bezugsebene verläuft, die tiefste Stelle der Schneidkante somit beim Betrieb des Bohrers nacheilt bzw. in Drehrichtung des Bohrers gesehen hinten liegt, kommt nicht eine spanabhebende Tätigkeit, sondern eine Messerwirkung der Schneidkante zustande. Hierdurch entstehen bei der Perforation glatte, scharfe Ränder.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 einen Bohrkopf zum Perforieren von Sichtlochkarten in der Ansicht, F i g. 2 den Bohrer des Kopfes gemäß F i g. 1 in der Seitenansicht, und zwar im Schnitt, F i g. 3 den Bohrer im Querschnitt, F i g. 4 die Spitze des Bohrers in der Ansicht, und zwar im vergrößerten Maßstab, und F i g. 5 eine Seitenansicht zu F i g. 4.
  • Der Hohlbohrer 1 ist fester Bestandteil einer von dem Futter 2 aufgenommenen Verlängerung 3, die zum Zwecke der besseren Befestigung mit Aussparungen 4 und mit einer zylindrischen Ausnehmung 5 versehen sein kann.
  • Die zu bohrenden Lochkarten 6 liegen als Stapel übereinander und ruhen auf einer weichen Unterlage 7, z. B. aus Pappe, die eine Beschädigung des Hohlbohrers 1 ausschließen soll, wenn dieser die Lochkarten 6 durchstößt.
  • Der Hohlbohrer 1 rotiert um die Achse 8, und zwar mit hoher Umlaufgeschwindigkeit, worunter Drehzahlbereiche verstanden werden von mehr als 1500 U/min. Der Hohlbohrer 1 ist zudem ein Kleinbohrer für Bohrungen von etwa 1. bis 2 mm Durchmesser.
  • Auf Grund der Darstellung gemäß F i g. 3 weist der Hohlbohrer 1 einen haibkreisringförmigen Querschnitt auf. Die Außenfläche 9 des Hohlbohrers 1 verläuft parallel zur Achse 8; die unterliegende Schneide 10 wird durch einen Schrägschliff 11 erreicht. Wichtig ist dabei der vergleichsweise flache Anstieg der geraden Schneide 10 gegenüber der Senkrechten 12 zur Achse B. Dieser Anstieg soll vorzugsweise nur etwa 5 bis 8' betragen. Durch die Schräge 13 ergibt sich eine Spitze 14 bzw. der tiefste Punkt der Schneide 10. Diese Spitze 14 läuft bei der erforderlichen Rechtsdrehung des Hohlbohrers 1 der Schneiderkante 15 nach.
  • Der gleichmäßige Schnitt wird also durch die gekrümmte, halbkreisförmige Schneide 10 erreicht, die um den erwähnten Winkelbetrag ansteigt.
  • Beim Bohrvorgang gelangen die aus den Karten entfernten Scheiben in den von der Innenfläche 16 bei:,renzten Raum. Die Scheiben werden nicht behindert, so daß der Hohlbohrer 1 - ohne nachsetzen zu mUissctt -- über seine gesamte wlrksaIne Länge hin- weg, in die Karten 6 eingeführt werden kann. Die Scheiben werden entweder frei nach oben hin abs:eführt oder sie entfernen sich mit dem Herausziehen des Hohlbohrers 1 aus den Karten 6, wobei sie frei aus dem Hohlbohrer 1 herausfallen können, uas auf die Querschnittsform gemäß F i g. 3 zurückzuführen ist. Damit bei tieferen Bohrlöchern die ausgebohrten Teile der Karten 6 nicht behindert werden, ist das obere Ende des Hohlbohrers 1 bei 17 ausgerundet.
  • Die Ausrundung bei 17 hat also die Aufgabe, das Abführen der dem Bohrlochdurchmesser entsprechenden Scheiben zu erleichtern.
  • Es versteht sich, daß der Bohrer, also der Hohlbohrer 1 mit seiner Verlängerung 3, aus einem harten, zähen Stahl od. dgl. gefertigt wird, wobei zu erwähnen ist, daß die Vereinigung des Hohlbohrers 1 mit der Verlängerung 3 zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Der Hohlbohrer 1 kann also auch in anderer Weise befestigt oder verlängert sein.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hohlbohrer zum Perforieren von flächigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten, dadurch gekennzeichn e t, daß die schneidende Kante (10) von halbkreisförmigem Querschnitt mit flachem Anstieg gegenüber einer zur Bohnerachse (8) senkrechten Bezugsebene (12) verläuft.
  2. 2. Hohlbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Schneidkante etwa 5 bis 8" beträgt.
  3. 3. Hohlbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einspannen des Bohrers dienende Ende des Bohrers gegenüber dem unteren Teil mit demkreisringstückförmigenQuerschnitt in an sich bekannter Weise verdickt ist und sich in dem Übergang zwischen diesen Bohnerabschnitten eine Ausrundung (17) befindet, die stufenlos in die konkave Innenfläche (16) des Bohrers übergeht. =1. I1ohlbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei achsparalleler Außenfläche (9) des Bohrers die Schneidkante (10) durch einen innen liegenden Schrägschliff (11) gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1848 003; Prospekt der Bohrer- und Werkzeugfabrik August Oppold, Oberkocher, Württemberg, Aus-gabe 1929, S. 9, Nr. 56.
DEE25717A 1963-10-18 1963-10-18 Hohlbohrer zum Perforieren von flaechigem Material aus Papier, Pappe od. dgl., insbesondere von Lochkarten Pending DE1196062B (de)

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