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Festkörperbildwandler bzw. -bildverstärker Die Erfindung betrifft
einen Festkörperbildwandler bzw. -bildverstärker mit einem Bildschirm mit einer
auf einem mit einer durchsichtigen ersten Elektrode versehenen, ebenfalls durchsichtigen
Träger angebrachten Lumineszenzschicht, die örtlich von den Elementen einer an der
von dem Träger abgekehrten Seite der Lumineszenzschicht angeordneten, von einem
leporelloartig profilierten, isolierenden Untergrund getragenen gleichmäßig dicken
photoempfindlichen Schicht gesteuert wird, der an den Stellen der größten Entfernung
von der Lumineszenzschicht eine zweite Elektrode zugeordnet ist.
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Bei einem Bildschirm dieser Art, der häufig als Feststoffbildverstärker
bezeichnet wird, bewirken die von einem auf die photoempfindliche Schicht geworfenen
primären Strahlungsbild herbeigeführten örtlichen Impedanzänderungen dieser Schicht
eine örtliche Änderung desjenigen Teiles einer an die Elektroden gelegten elektrischen
Spannung, welcher an der Leuchtschicht auftritt. Diese örtliche Spannungsänderungen
bewirken eine örtliche Änderung der Luminanz dieser Schicht, so daß ein Leuchtbild
entsteht, das in positiv oder negativ dem primären Strahlungsbild entspricht.
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Bei einem der ersten in der Literatur beschriebenen Feststoffbildverstärker
war eine photoempfindliche Schicht gleichmäßiger Stärke unmittelbar oder unter Zwischenfügung
einer dünnen undurchsichtigen Zwischenschicht auf einer im wesentlichen aus einem
elektroleuchtenden Stoff bestehenden Leuchtschicht angebracht. Da bei diesem Bildverstärker
die Photoleitung in der Stärkerichtung der photoempfindlichen Schicht erfolgt, entsprach
das Ergebnis nicht den Erwartungen. Darauf sind verschiedene Bauarten bekanntgeworden,
bei denen die Photoleitung im wesentlichen in Richtung der Oberfläche der photoempfindlichen
Schicht erfolgt. Hiermit ergibt sich ein günstigeres Verhältnis zwischen der Dunkelimpedanz
der photoempfindlichen Elemente und der Impedanz der zugeordneten Leuchtelemente.
So wurde z. B. beschrieben, daß man den photoempfindlichen Stoff in Form von quer
zur Leuchtschicht stehenden kleinen Säulen anbringen kann, die mittels eines durchsichtigen,
die auffallende Primärstrahlung streuenden Isolator gegenseitig getrennt sind.
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Bei weiter bekannten Bauarten ist eine große Zahl von in eine durchsichtige
Isolierplatte, z. B. aus Glas oder Kunstharz, eingeschnittenen V-förmigen Nuten
mit dem photoempfindlichen Stoff bedeckt oder ausgefüllt, der unter Zwischenfügung
einer undurchsichtigen Zwischenschicht an eine planare Leuchtschicht anschließt.
Die Elektrode für den photoempfindlichen Stoff besteht dabei aus mehreren elektrisch
miteinander verbundenen schmalen leitenden Streifen, die je auf dem Boden einer
Nut in der Isolierplatte angeordnet sind. Diese bekannten Festkörperbildverstärker
sind wegen dieses Aufbaues schwierig herzustellen, und zudem kann die elektrische
Verbindung der verschiedenen Schichten miteinander verschieden gut sein.
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Eine Verbesserung gegenüber diesen bekannten Bauarten wird erreicht,
wenn in einer verhältnismäßig starken photoempfindlichen Schicht, die unter Zwischenfügung
einer undurchsichtigen Schicht und einer den elektrischen Strom diffundierenden
schwach leitenden Schicht auf einer elektroleuchtenden Schicht angebracht und an
der von der elektroleuchtenden Schicht abgekehrten Seite mit einer flächenförmigen
Elektrode versehen ist, gegenseitig parallele, V-förmige Nuten eingeschnitten werden,
die bis in die den elektrischen Strom diffundierende Zwischenschicht reichen. Die
auf den Spitzen zwischen den Nuten verbliebenen linienförmigen Elektrodenteile werden
gegenseitig durchverbunden und bilden auf diese Weise die Elektrode für den photoempfindlichen
Stoff. Die Elektrode für die elektroleuchtende Schicht besteht in üblicher Weise
aus einer leitenden Oberflächenschicht einer die elektroleuchtende
Schicht
tragenden, durchsichtigen Isolierplatte.
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Auch letztere Ausführungsform entspricht nicht völlig den Erwartungen,
da festgestellt wurde, daß mit dem Schneiden der Nuten in der photoempfindlichen
Schicht, die aus einem photoempfindlichen Stoff in einem auszuhärtenden Bindemittel
besteht, eine Änderung der Empfindlichkeit und der Ansprechzeit des photoempfindlichen
Stoffes einhergeht und auch eine Nachwirkung des Aushärtens des Bindemittels auf
diese Eigenschaften nachweisbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Festkörperbildwandler
bzw. -bildverstärker der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der die genannten
Nachteile der bekannten Wandler bzw. Verstärker nicht aufweist.
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Der Festkörperbildwandler bzw. -bildverstärker gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrund sich im wesentlichen zwischen der
Lumineszenzschicht und der photoempfindlichen Schicht befindet und dazu gegebenenfalls
unter Zwischenfügung einer dünnen lichtreflektierenden und/oder den elektrischen
Strom diffundierenden Schicht auf der Lumineszenzschicht angebracht ist und die
zweite Elektrode die photoempfindliche Schicht an den Stellen der größten Dicke
des Untergrundes kontaktiert.
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Da die photoempfindliche Schicht nach ihrer Herstellung nicht mechanisch
bearbeitet wird, werden die Eigenschaften des photoempfindlichen Stoffes nicht nachteilig
beeinflußt, und wegen der Dünnheit der Schicht ist von einer Nachwirkung des etwa
vorhandenen Bindemittels auf den photoempfindlichen Stoff wenig oder nichts zu spüren.
Die photoempfindliche Schicht kann aufgedampft werden, wobei dann kein Bindemittel
erforderlich ist, aber die Schicht kann auch aufgespritzt oder auf andere Weise
auf dem profilierten Untergrund angebracht sein.
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Bei einer günstigen Ausführungsform des Bildschirmes nach der Erfindung
besteht der Untergrund aus einer sich parallel zur Leuchtschicht erstreckenden Isolierschicht,
die mit mehreren parallelen, mehr oder weniger V-förmigen Nuten versehen ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Bildschirmes nach der Erfindung
besteht der Untergrund aus dem Isoliermantel mehrerer gegenseitig und zur Leuchtschicht
parallel laufenden dünnen Metalldrähte, deren Durchmesser wesentlich geringer ist
als die Isolierumhüllung. Es ist günstig, die Umhüllung der Drähte aus kataphoretisch
angebrachtem Aluminiumoxyd bestehen zu lassen.
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Bei einer noch weiteren Ausführungsform des Bildschirmes nach der
Erfindung besteht der Untergrund aus mehreren Perlen aus Isoliermaterial, z. B.
Glas, die mehr oder weniger aneinander anliegend in einer zur Leuchtschicht parallelen
Ebene angeordnet sind und mit der dieser Schicht zugekehrten Hälfte in einer schwach
leitenden, den elektrischen Strom diffundierenden Schicht eingebettet sind.
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Wie oben erwähnt, ist es bekannt, zwischen einer aus mehreren dreieckigen
Randleisten bestehenden photoempfindlichen Schicht und der Leuchtschicht eines Feststoffbildverstärkers
eine den elektrischen Strom diffundierende Schicht zu verwenden. Auf diese Weise
wird vermieden, daß sich die Luminanz der Leuchtschicht in Linien am Fuß der photoempfindlichen
Randleisten konzentriert. Eine solche diffundierende Schicht, deren elektrischer
Widerstand spannungsabhängig und die bei geringer Spannung schwach leitend ist,
z. B. indem diese Schicht im wesentlichen aus leitendem Cadmiumsulfid besteht, ist
vorteilhaft auch beim Bildschirm nach der Erfindung anwendbar.
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Nach einer weiteren Ausarbeitung der Erfindung ist jedoch eine unerwünschte
Konzentration der Luminanz auf günstige Weise dadurch vermeidbar, daß zwischen der
Leuchtstoffschicht und dem Untergrund, an der Stelle seiner Täler, getrennte elektrisch
gut leitende Hilfselektrodenelemente angebracht werden.
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Beim Bildschirm nach der Erfindung kann die Leuchtschicht aus einem
elektrolumineszierenden Stoff und einem Bindemittel bestehen. Es ist jedoch möglich,
die Schicht im wesentlichen aus einem Phosphor bestehen zu lassen, welcher Feldlöschung
der Lumineszenz aufweist. Beim Betrieb einer solchen Ausführungsform des Bildschirmes
nach der Erfindung wird die Leuchtschicht mehr oder weniger gleichmäßig mit einer
diese Schicht zum Aufleuchten bringenden Hilfsstrahlung bestrahlt. Örtliche Spannungszunahme
an dieser Schicht unter der Einwirkung von Impedanzänderungen in der photoempfindlichen
Schicht bewirken eine mehr oder weniger große Abnahme der Lumineszenz, so daß die
Leuchtschicht ein Bild ergibt, welches das Negativ des auf die photoempfindliche
Schicht geworfenen primären Strahlungsbildes ist.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand einiger in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt in isometrischer Projektion einen Teil eines ersten
Ausführungsbeispiels des Bildschirmes nach der Erfindung, wobei verschiedene Schichten
teilweise entfernt sind; F i g. 2 zeigt einen Teil des Querschnitts eines zweiten
Ausführungsbeispiels, und F i g. 3 zeigt einen Teil des Querschnitts eines weiteren
Ausführungsbeispiels.
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Bemerkt wird, daß deutlichkeitshalber verschiedene Abmessungen in
den in vergrößertem Maßstab dargestellten Figuren nicht im gegenseitig richtigen
Verhältnis angegeben sind. Insbesondere sind die Abmessungen einiger Schichten in
deren Stärkerichtung mehr oder weniger übertrieben dargestellt. Die wesentlichen
Abmessungen sind größtenteils in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt.
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Beim Bildschirm nach F i g. 1 ist auf einer durchsichtigen, aus Glas
bestehenden Tragplatte 1 eine flächenförmige durchsichtige Elektrode 2 angebracht,
die aus einer dünnen leitenden Zinnoxydschicht besteht. Auf dieser Elektrode befindet
sich eine Elektrolumineszenzschicht 3, die im wesentlichen aus einem elektrolumineszierenden
Stoff, z. B. mit Kupfer und Aluminium aktiviertem Zinksulfid, und einem Bindemittel,
wie Harnstofformaldehyd, besteht. Die Schicht 3 hat eine Stärke von etwa 50 tt.
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An der von der Tragplatte 1 abgekehrten Seite der Schicht 3 sind mehrere
parallele isolierende Randleisten 5 vorgesehen. Zwischen auffolgenden Randleisten
5 wird jeweils eine V-förmige Nut 6 gebildet, deren Wände einen Winkel von etwa
60° einschließen und die bis an die Schicht 3 reichen. Die Randleisten 5 bestehen
aus einem Isoliermaterial, z. B. Polystyrol oder feinkörnigem Glaspulver in
einem
Bindemittel, wie Hamstoff-Formaldehyd, welches nötigenfalls durch Zusatz eines Farbstoffs
oder eines schwarzen Lacks für die von der Schicht 3 emittierte Strahlung undurchlässig
gemacht ist. Die Randleisten haben eine Höhe von etwa 0,5 mm und einen Abstand zwischen
ihren Mitten von etwa 0,8 mm. Die flachen Scheitel der Randleisten haben eine Breite
von etwa 200,u und sind mit gut leitenden, z. B. aus Silber bestehenden Elektrodenstreifen
7 gleicher Breite versehen.
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Zwischen der Elektrolumineszenzschicht 3 und den Randleisten 5 sind
mehrere getrennte, elektrisch gut leitende Hilfselektrodenelemente 4 vorgesehen,
die aus einem aufgedampften oder auf andere Weise niedergeschlagenen Metall, z.
B. Aluminium, bestehen können. Die Stärke dieser Elemente kann einige Mikron betragen.
Die Elemente 4 sind derart geordnet, daß jede Nut 6 in einer Reihe von Hilfselektrodenelementen
endet, die sich beiderseits dieser Nut unter einem Teil der nebenliegenden Randleisten
5 erstrecken. Die Abmessung der Hilfselektrodenelemente ist in der Längsrichtung
der Längsrichtung der Nuten praktisch gleich derjenigen in ihrer Querrichtung. Da
die Hilfselektrodenelemente gegenseitig galvanisch getrennt sein müssen, ist letztere
Abmessung kleiner als der Abstand zwischen den Mitten zweier auffolgender Nuten.
Die Breite der Zwischenräume zwischen den Hilfselektrodenelementen beträgt etwa
200,u.
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Die Randleisten 5 mit den darauf angebrachten Elektrodenstreifen 7
werden dadurch erzielt, daß in einer auf der Elektrolumineszenzschicht 3 mit den
Hilfselektroden 4 angebrachten, geschlossenen Isolierschicht, die vorzugsweise aus
einem feinkörnigen Glaspulver und einem Bindemittel besteht und mit einer Metallisierung
versehen ist, mittels eines Kratzinstrumentes gleichzeitig mehrere parallele Nuten
gekratzt werden, die bis an die Hilfselektrodenelemente 4 reichen. Die Nuten
können aber auch auf andere Weise als gleichzeitig mittels eines Kratzinstrumentes
vorgesehen werden.
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Würden beim Schneiden der Nuten 6 die Hilfselektrodenelemente 4 durchschnitten
-werden, so braucht dies nicht als bedenklich angesehen zu werden, vorausgesetzt,
daß nicht tief in der elektrolumineszierenden Schicht 3 eingeschnitten wird. Es
kann günstig sein, zwischen der Elektrolumineszenzschicht 3 und den Hilfselektrodenelementen
eine in F i g. 1 nicht dargestellte dünne Isolierschicht anzubringen, die im wesentlichen
aus Titandioxyd oder Magnesiumoxyd steht. Diese Schicht reflektiert das beim Betrieb
des Bildschirmes von der Schicht 3 emittierte Licht und kann ein Einschneiden der
Schicht 3 verhüten, wenn beim Bilden der Randleisten 5 die Hilfselektrodenelemente
gegebenenfalls durchschnitten werden würden.
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Die Randleisten 5 mit den Elektrodenstreifen 7 auf ihren Scheiteln
bilden den Untergrund für eine ununterbrochene Schicht 8, die im wesentlichen aus
einem photoempfindlichen Stoff, d. h. einem Stoff besteht, dessen spezifische elektrische
Impedanz durch elektromagnetische und/oder korpuskulare Strahlung umkehrbar zu ändern
ist. Die Schicht 8, die z. B. aus mit Kupfer und Chlor aktiviertem Cadmiumsulfid
bestehen kann, hat eine durchschnittliche Stärke von 15 bis 30,u und kann z. B.
durch Aufdampfen oder Aufspritzen auf dem Untergrund angebracht sein. Zum Inbetriebsetzen
des beschriebenen Bildschirmes werden die elektrisch durchverbundenen Elektrodenstreifen
7 (diese Durchverbindung ist in F i g. 1 schematisch mit 9 dargestellt) mit der
einen Klemme einer Spannungsquelle 10 verbunden, deren andere Klemme mit der durchsichtigen
flachen Elektrode 2 auf der Tragplatte 1 verbunden ist. Bei Bestrahlung
der Schicht 8 mit dem photoempfindlichen Stoff wird die von dieser Schicht stellenweise
gebildete Impedanz zwischen einem Elektrodenstreifen 7 und einem Hilfselektrodenelement
4 am Boden einer Nut 6 mehr oder weniger geändert, so daß die Spannung an demjenigen
Teil der elektrolumineszierenden Schicht 3, welcher sich zwischen dem betreffenden
Hilfselektrodenelement 4 und dem gegenüberliegenden Teil der flachen Elektrode 2
befindet, stellenweise gleichfalls geändert wird. Die Spannung an der Schicht 3
ändert sich somit in Abhängigkeit von der Bestrahlungsintensität der Schicht 8,
so däß die Schicht 3 gemäß dem Muster eines auf die Schicht 8 geworfenen Strahlungsbildes
aufleuchtet.
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Die Spannungsquelle 10 liefert vorzugsweise eine Wechselspannung oder
periodische Spannungsimpulse, wobei die Frequenz gewöhnlich nicht niedriger als
50 Hz gewählt wird. Es kann vorteilhaft sein, die an die Elektroden des Bildschirmes
zu legende Spannung mehr als eine Frequenz aufweisen zu lassen.
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Bei dem in F i g. 1 dargestellten Bildschirm befinden sich die der
-photoempfindlichen Schicht 8 zugeordneten Elektrodenstreifen 7 unter dieser Schicht.
Diese Elektrodenstreifen können daher, wie es oben beschrieben wurde, gleichzeitig
mit den Nuten 6 gebildet sein. Es bestehen aber keine grundsätzlichen Bedenken dagegen,
die Elektrodenstreifen 7 anzubringen, nachdem die Schicht 8 angebracht worden ist,
also auf der Außenseite der Schicht B. Man kann sie dann z. B. mit Hilfe einer leitenden
Tinte an der Stelle der Scheitel der Randleisten 5 der Schicht 8 aufrücken. Ein
auf diese Weise aufgebauter Bildschirm kann vorteilhaft sein, wenn die von der Schicht
8 zu verarbeitende Primärstrahlung von ihr stark absorbiert wird und somit eine
geringe Eindringtiefe aufweist.
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Zur Unterdrückung einer etwaigen Rückkopplung des von der Schicht
3 emittierten Lumineszenzlichtes auf die photoempfindliche Schicht 8 kann das Material
der Randleisten 5 für diese Strahlung undurchlässig gewählt werden, wie es eingangs
erwähnt wurde. Die Hilfselektrodenelemente 4 können naturgemäß die in der Tiefe
der Nuten liegenden Teile der Schicht 8 für das elektroleuchtende Licht abschirmen.
Die Zwsichenräume zwischen den Hilfselektrodenelementen können dabei mit einem schwarzen
Lack bedeckt sein.
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Diese Maßnahmen können unterbleiben, wenn, wie im vorstehenden erwähnt
wurde, zwischen der elektrolumineszierenden Schicht 3 und den Hilfselektrodenelementen
4 eine dünne isolierende und reflektierende Schicht angebracht ist.
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In F i g. 2 ist von einem zweiten Ausführungsbeispiel des Bildschirmes
nach der Erfindung, bei dem ebenso wie beim Beispiel nach F i g.1 eine durchsichtige
Tragplatte vorhanden ist, ein Teil eines Querschnitts mit einer quer zu dieser Tragplatte
stehenden Ebene dargestellt. Die Tragplatte 20 ist einseitig mit einer durchsichtigen
Elektrode 21 versehen, auf der eine elektrolumineszierende Schicht 23
angebracht
ist. über diese Schicht 23 erstreckt sich eine den elektrischen Strom diffundierende
Schicht 24, die aus leitendem Cadmiumsulfid mit einem Bindemittel besteht.
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An der von der Tragplatte 20 abgekehrten Seite der Schicht
24 befindet sich ein aus mehreren in gleichen Abständen parallel laufenden
dünnen Metalldrähten 25 bestehendes Gitter. Die Drähte dieses Gitters, die z. B.
aus Molybdändraht mit einem Durchmesser von 30,u bestehen, sind je mit einer isolierenden
Umhüllung 26 umgeben. Diese Umhüllungen, die aus Aluminiumoxyd (A1203) bestehen,
sind auf kataphoretischem Wege auf die Drähte aufgebracht. Die Umhüllungen
26, die, ausgenommen auf der Seite der Schicht 24, eine Stärke von etwa 300,u
haben, bilden parallele Randleisten mit dazwischen jeweils einem Zwischenraum 27
mit einer Breite von etwa 150 ,u. Diese Randleisten bilden samt den zwischenliegenden
schmalen Streifen der leitenden Schicht 24 den Untergrund für eine photoempfindliche
Schicht 28 mit einer Stärke von 10 bis 25 g, die aus aufgedampften photoempfindlichen
Cadmiumsulfid besteht. Die Schicht 28 ist an der Stelle der Scheitel der von den
Umhüllungen 26 gebildeten Randleisten mit linienförmigen Elektroden 29 versehen,
die gegenseitig elektrisch durchverbunden sind. Diese linienförmigen Elektroden
sind nach dem Aufbringen der Schicht 28 dieser Schicht aufgedrückt.
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An Stelle der den elektrischen Strom diffundierenden Schicht
24 kann eine im wesentlichen aus Titandioxyd oder Magnesiumoxyd bestehende
reflektierende Schicht verwendet werden, die an der Seite des mit den Randleisten
26 versehenen Drahtgitters 25 mit einer größeren Zahl von getrennten,
gut leitenden Hilfselektrodenelementen bedeckt ist. Diese Hilfselektrodenelemente
erstrecken sich je unter nebeneinanderliegenden Randleisten 26 und der dazwischen
befindlichen Zwischenräume 27 auf ähnliche Weise, wie sich die Hilfselektrodenelemente
4
im Beispiel nach F i g. 1 unter den Randleisten 5 und den Nuten 6 erstrecken.
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Beim Beispiel, von dem ein Teil des Querschnitts in F i g. 3 dargestellt
ist, besteht der Untergrund für eine photoempfindliche Schicht 30 aus einer größeren
Zahl von kleinen isolierenden Kügelchen 32, die mit der unteren Hälfte in einer
den elektrischen Strom diffundierenden Schicht 33 eingebettet sind. Diese schwach
leitende, spannungsempfindliche Schicht ist auf einer elektrolumineszierenden Schicht
34 angebracht, die auf der leitenden, eine Elektrode bindenden Oberflächenschicht
35 einer Glasplatte 36 liegt. Die Kügelchen 32 bestehen aus Glasperlen mit
je einem Durchmesser von 400 bis 500.11. Diese Perlen sind mehr oder weniger aneinander
anliegend in der Schicht 33 eingebettet.
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Die der photoempfindlichen Schicht 30 zugeordnete Elektrode besteht
aus einer Metallisierung 37 einer Kunststoffolie 38, die mit dieser Metallisierung
den Scheiteln der photoempfindlichen Schicht 30 aufgedrückt ist. Die Metallisierung
37 kann aus einem geschlossenen oder einem gitterförmigen Metallbelag der Folie
38 bestehen. Die Folie 38 und die Metallisierung 37 müssen für die
von der photoempfindlichen Schicht 30 zu verarbeitende Primärstrahlung durchlässig
sein.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 besteht die
der photoempfindlichen Schicht zugeordnete Elektrode aus mehreren Elektrodenstreifen,
die vom Untergrund oder von der photoempfindlichen Schicht selbst unterstützt werden.
Es ist aber möglich, ebenso wie beim Beispiel nach F i g. 3, die Elektrode aus einer
Metallisierung einer durchsichtigen biegsamen Folie bestehen zu lassen, die mit
der Metallisierung den Scheiteln der photoempfindlichen Schicht aufgedrückt wird.
Bei den Beispielen nach den F i g.1 und 2, bei denen die Scheitel parallele Streifen
bilden, kann eine solche Metallisierung aus den Scheiteln der Randleisten entsprechenden
parallelen Streifen bestehen. In einem solchen Falle brauchen diese Streifen für
die Primärstrahlung nicht durchlässig zu sein.
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Bei einem Bildschirm nach der Erfindung kann auf die photoempfindliche
Schicht, zum Schutz dieser Schicht, ein die Täler derselben auffüllender, isolierender
und durchsichtiger Stoff aufgebracht sein. Man kann zu diesem Zweck auch ein Material
wählen, welches unter der Einwirkung der Primärstrahlung aufleuchtet, wobei dann
die photoempfindliche Schicht auf diese Lumineszenzstrahlung ansprechen muß.
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Bei den oben beschriebenen Beispielen wurde immer über einen elektrolumineszierenden
Stoff als wesentlicher Bestandteil der Leuchtschicht gesprochen. An Stelle eines
elektrolumineszierenden Stoffes kann auch ein Leuchtstoff verwendet werden, der
Feldlöschung der von einer Hilfsstrahlung erzeugten Lumineszenz aufweist. Ein solcher
Stoff ist z. B. mit Silber und Gallium aktiviertes Zinksulfid. Beim Betrieb eines
Bildschirmes mit einem eine solche Feldlöschung aufweisenden Leuchtstoff ist es
erforderlich, die betreffende Schicht mittels einer dazu geeigneten Hilfsstrahlung
zum Aufleuchten zu bringen, wobei die Aufleuchtung bei Impedanzänderungen der photoempfindlichen
Schicht dann stellenweise mehr oder weniger gelöscht wird.