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Vorrichtung zum Aufbewahren von Lochstreifen für Lochstreifenschreiber
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum karteiartigen Aufbewahren von
zickzackförmigen oder rund gefalteten Lochstreifen für Lochstreifenschreiber, bestehend
aus einem blattförmigen, als Registerblatt dienenden Träger und aus mindestens einem
am Träger durch eine Halteeinrichtung auswechselbar gehalterten Schutzbehälter,
nach Patentanmeldung B74117VHb/11e, wobei jeder Schutzbehälter von einem Abschnitt
eines dünnwandigen Kunststoffschlauches und die Halteeinrichtung von einem in den
Schlauchabschnitt eingelegten, zwischen Verbindungsstellen von Führungsstreifen
des blattartigen Trägers verankerbaren Haltestreifen gebildet ist.
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Bei dieser Vorrichtung nach dem Hauptpatent kommt es darauf an, bei
einem kleinstmöglichen Konstruktionsaufwand und bei einer zuverlässigen Halterung
jedes auswechselbaren Schutzbehälters eine in der Herstellung einfache und insbesondere
wirtschaftliche Vorrichtung zum Aufbewahren von Lochstreifen zu ermöglichen, die
besonders für die Massenherstellung geeignet ist. Obwohl diese Aufgabe gemäß dem
Hauptpatent in einer vorteilhaften Weise gelöst wird, so ist jedoch das Aufnahmevermögen
eines einen Bestandteil der Vorrichtung bildenden und zugleich als Registerblatt
dienenden Trägers an Schutzbehältern noch nicht voll ausgenutzt, weil die Verbindungsstellen
der Führungsstreifen mit dem Träger jeweils zwischen den die Halteeinrichtung für
die Schutzbehälter dienenden Haltestreifen liegen und z. B. bei Verwendung von Ösen
als Verbindungsstellen jeweils für sich einen nicht unbedeutenden Platzbedarf haben,
der einen entsprechend großen gegenseitigen Abstand zwischen den Haltestreifen bedingt.
Außerdem ist das Einstecken eines Lochstreifens in einen Schutzbehälter verhältnismäßig
schwierig, zumal wenn die gesamte Rückwand des flachgedrückten Schlauchabschnittes
mit dem zugeordneten Haltestreifen z. B. durch Kleben verbunden ist, weil dann der
Schlauchabschnitt an der Einstecköffnung durch Zusammendrücken der Schmalseiten
nicht auf einfache Weise geöffnet werden kann. Schließlich ist auch das Ersetzen
eines z. B. durch Einreißen beschädigten Schlauchabschnittes oder das Austauschen
eines flachgedrückten Schlauchabschnittes gegen einen solchen mit größerer Breite
für zusammengefaltete Lochstreifen mit größerer Länge verhältnismäßig umständlich.
Jeder Schlauchabschnitt ist nämlich mittels zweier biegsamer, auf je einer Fußplatte
angeordneter Zungen oder mittels Ösen mit dem zugeordneten Haltestreifen verbunden,
so daß es beim Ersetzen bzw. Austauschen eines Schlauchabschnittes erst eines zeitraubenden
Lösens der Zungen bzw. Ösen bedarf.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, die Vorrichtung
zum karteiartigen Aufbewahren von zickzackförmig oder rund gefalteten Lochstreifen
mit den weiteren, eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen des Gattungsbegriffes
so weiterzubilden, daß bei erheblich größerer Aufnahmefähigkeit jedes Trägers das
Einstecken eines Lochstreifens in den zugeordneten Schlauchabschnitt, und zwar im
wesentlichen unabhängig von der Lochstreifenlänge, bedeutend erleichtert wird.
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Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise z. B. dadurch gelöst, daß
jeder eine vorbestimmte Breite aufweisende Haltestreifen eines Schutzbehälters am
Kopfende und Fußende zumindest um die Breite einer den zugeordneten Führungsstreifen
am Träger halternden Verbindungsstelle und unterhalb des am Kopfrand des Trägers
verlaufenden Führungsstreifens im Bereich der Einstecköffnung des Schlauchabschnittes
auf ein Kleinstmaß verschmälert sowie anschließend in Richtung zum Fußende allmählich
wieder auf das Normalmaß verbreitert ist. Hierbei kann jeder Schlauchabschnitt lediglich
am Fußende mit dem zugeordneten, die Halteeinrichtung des Schutzbehälters bildenden
Haltestreifen auswechselbar verbunden sein. Zur auswechselbaren Halterung des zugegordneten
Schlauchabschnittes ist jeder Haltestreifen mit zwei gegeneinandergerichteten und
nach einander entgegengesetzten Seiten aus dem Haltestreifen herausgedrückten Zungen
versehen,
deren Wurzeln einen etwa der Länge des Schlauchabschnittes
entsprechenden gegenseitigen Abstand aufweisen. Bei einem aus transparentem Kunststoff
bestehenden Haltestreifen kann die Ausbildung so durchgeführt werden, daß das Kopfende
und Fußende nach einander entgegengesetzten Seiten um 180° umgebogen und im vorbestimmten
Abstand von der freien Stirnkante sowie das Kopfende nochmals zusätzlich im Abstand
der Breite eines Beschriftungsstreifens von der Bugkante mit dem Haltestreifen z.
B. durch Schweißen verbunden wird.
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Durch die Verschmälerung des Kopf- und Fußendes jedes Haltestreifens
um die Breite einer den Führungsstreifen am Träger halternden Verbindungsstelle
können nunmehr die Schutzbehälter bzw. die Haltestreifen praktisch ohne Zwischenraum
eng aneinander auf dem jeweils zugeordneten Träger angeordnet werden, so daß nunmehr
die gesamte Fläche jedes Trägers verlustlos ausgenutzt ist. Trotzdem wird dabei
durch die Verschmälerung jedes Haltestreifens unterhalb des am Kopfrand des Trägers
verlaufenden Führungsstreifen das Einstecken eines Lochstreifens in den zugeordneten
Schlauchabschnitt auch bei verhältnismäßig großer Dicke erheblich erleichtert, weil
nunmehr jeder flachgedrückte Schlauchabschnitt im Bereich seiner Einstecköffnung
durch Druck auf die Büge an den Längsseiten leicht zu öffnen ist. Insbesondere kann
auch jeder Schlauchabschnitt, der lediglich an den Stirnenden durch die aus dem
Haltestreifen herausgedrückten oder von diesem selbst gebildeten Zungen gehaltert
ist, mit wenigen Handgriffen bequem ausgewechselt und beispielsweise durch einen
breiteren ersetzt werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt, zusammengefaltete
Lochstreifen großer Länge aufzubewahren.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Es zeigen F i g. 1 und 2 eine Ansicht und Seitenansicht
eines Schutzbehälters eines ersten Ausführungsbeispieles mit einem am Fußende befestigten
Schlauchabschnitt, F i g. 3 und 4 eine den F i g. 1 und 2 entsprechende Darstellung
eines zweiten Ausführungsbeispieles mit einem an den Stirnenden auswechselbar gehalterten
Schlauchabschnitt, F i g. 5 und 6 eine den F i g. 3 und 4 entsprechende Darstellung
eines dritten Ausführungsbeispieles mit einem auswechselbar gehalterten Schlauchabschnitt,
F i g. 7 und 8 eine den F i g. 3 und 4 entsprechende Darstellung eines vierten Ausführungsbeispieles
mit einem auswechselbaren Beschriftungsschild, F i g. 9 die Vorderansicht eines
als Karteiblatt ausgebildeten Trägers für die Schutzbehälter nach den F i g. 1 bis
B.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 8 wird
jeder zur Aufnahme eines zickzackförmig oder rund gefalteten Lochstreifens 1 vorgesehene
Schutzbehälter 2 von einem Abschnitt 3 eines dünnwandigen und vorzugsweise durchsichtigen
Kunststoffschlauches gebildet, wie ein solcher z. B. als Kunststoffdarm für die
Wurstherstellung verwendbar ist. Der von einem solchen Kunststoffschlauch abgetrennte
Abschnitt 3 hat im Gegensatz zu dem des Hauptpatentes eine kleinere als dem gefalteten
Lochstreifen 1 entsprechende Länge, so daß der Lochstreifen mit einem Ende aus dem
zugeordneten Schlauchabschnitt herausragen und bequem erfaßt werden kann. In jedem
Schlauchabschnitt 3 wird ein Haltestreifen 4 eingelegt, der z. B. aus Karton, Preßspan,
schweißbarem Kunststoff od. dgl. bestehen kann. Jeder Haltestreifen 4 hat eine vorbestimmte
Breite, die vorzugsweise der Breite eines üblichen Lochstreifens entspricht bzw.
diese etwas überschreitet. Ein solcher Haltestreifen bildet die Halteeinrichtung
zur auswechselbaren Halterung des zugeordneten Schutzbehälters 2 auf einem Träger
5, der z. B. aus einer Stützplatte, einem standfesten Karteiblatt 6, einer seitlich
staffelbaren Schrägsichtkarte, einer Hängemappe, -tusche, Leitkarte od. dgl. bestehen
kann. Das für das Ausführungsbeispiel gewählte standfeste Karteiblatt 6 kann beispielsweise
einen Fußrand 7 mit einer glatt durchlaufenden Fußkante 8 aufweisen. In diesem Falle
wird es ungestaffelt hintereinander in einem beliebigen Karteikasten abgestellt
und bildet den Bestandteil einer Steilkartei. Im Fußrand 7 können jedoch gemäß F
i g. 9 auch randoffene Einkerbungen 9 vorgesehen werden, die zum seitlichen Staffeln
der Karteiblätter 6 auf einem Bodenrost dienen und einen gegenseitigen, der Staffelung
entsprechenden Abstand aufweisen.
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Auf jedem Träger ist am Kopfrand 10 und am Fußrand
7 je ein Führungsstreifen 11 und 12 vorgesehen, welche bei
entsprechender Werkstoffbeschaffenheit mittels punkt- bzw. strichförmiger, senkrecht
zur Kopf- und Fußkante des Trägers verlaufender Schweißstellen 13 befestigt
sind. Der gegenseitige Längsmittenabstand der Schweiß- bzw. Klebestellen
13 entspricht etwa der größten Breite der Haltestreifen 4. Zum Haltern des
Schutzbehälters bzw. des zugeordneten Haltestreifens 4 auf dem Träger 5 wird das
Kopfende 14 und das Fußende 15 jedes Haltestreifens 4 unter den zugeordneten Führungsstreifen
11 bzw. 12 eingesteckt und durch Klemmung festgehalten.
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Um eine praktisch abstandsfreie Halterung des Haltestreifens
4 auf dem Träger zu ermöglichen, ist sowohl das Kopfende 14 als auch das
Fußende 15 jedes Haltestreifens zumindest um die Breite einer Klebe- bzw. Schweißstelle
13 verschmälert, wobei die Verschmälerung symmetrisch zur Längsmitte an beiden Längsseiten
des Kopf- und Fußendes oder jeweils auch nur an einer Längsseite auf eine etwa dem
gegenseitigen Abstand der Schweißstellen 13 entsprechende Breite erfolgen kann.
Jedes Kopfende 14
hat dabei eine der Breite des zugeordneten Führungsstreifens
11 entsprechende Länge, die zuzüglich noch um die Breite eines Beschriftungsschildes
16
vergrößert ist, das beispielsweise unmittelbar auf das Kopfende, und zwar
auf den Teil aufgeklebt wird, der aus dem Führungsstreifen 11 herausragt. Der verschmälerte
Teil jedes Fußendes 15 hat dagegen nur eine etwa der Breite des Führungsstreifens
12 entsprechende Länge, so daß die Fußkante jedes Haltestreifens mit der Fußkante
des unteren Führungsstreifens 12 eines Trägers 5 abschließt bzw. bündig ist (vgl.
F i g. 9).
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Unterhalb des am Kopfrand 10 eines Trägers 5 verlaufenden Führungsstreifens
11 ist jeder zunächst noch auf eine bestimmte Länge die Normalbreite aufweisende
Haltestreifen 4 an beiden Längsseiten symmetrisch zur Längsmitte auf ein vorbestimmtes
Kleinstmaß 17 abgesetzt bzw. verschmälert. Von der schmalsten Stelle aus ist alsdann
jeder Haltestreifen allmählich auf die im Bereich des Fußendes wieder vorhandene
Normalbreite 17a verbreitert. Durch
diese Ausbildung kann der flachgedrückte,
sich von der schmalsten Stelle bis zum Beginn des Fußendes 15 erstreckende Schlauchabschnitt
3 an der mit der schmalsten Stelle des Haltestreifens zusammenfallenden Einstecköffnung
leicht durch seitlichen Druck auf die Büge geöffnet und der zugeordnete Lochstreifen
1 bequem in den Schlauchabschnitt 3 eingesteckt werden. Die Faltung des Lochstreifens
ist so durchgeführt, daß sich der zusammengefaltete Lochstreifen alsdann zwischen
den beiden Führungsstreifen 11 und 12 jedes Trägers 5 erstreckt.
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Die vorstehend erläuterte Ausbildung eines Schutzbehälters 2 ist sämtlichen
dargestellten Ausführungsbeispielen gemeinsam. Diese unterscheiden sich untereinander
lediglich durch die Art der Halterung des Schlauchabschnittes 3 am Haltestreifen
und des Beschriftungsstreifens 16. Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und
2 ist der Schlauchabschnitt 3 lediglich an dem dem Fußende 15 des Haltestreifens
4 zugekehrten Stirnende mit dem Haltestreifen 4 verbunden. Sofern letzterer aus
einem schweißbaren Kunststoff besteht, erfolgt die Verbindung durch eine Schweißstelle
18, andernfalls durch Kleben, Heften od. dgl. Das entgegengesetzte Ende des Schlauchabschnittes
ist dagegen unbefestigt, so daß die Einstecköffnung gut zugänglich ist. Das Beschriftungsschild
16 ist unmittelbar aufgeklebt. Es kann gegebenenfalls auch noch durch eine besondere
Schutzhülle abgedeckt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 ist in Höhe des Kleinstmaßes
17 sowie in Höhe der Absetzstelle des Fußendes 15 jedes Haltestreifens 4 eine Zunge
19 herausgedrückt. Die beiden Zungen sind gegeneinander gerichtet. Ihre Wurzeln
19a haben einen gegenseitigen Abstand, der der Länge des zugeordneten Schlauchabschnittes
3 entspricht. Die am Kopfende 14 des Haltestreifens vorgesehene Zunge
19 greift außen über die Rückwand des Schlauchabschnittes, wogegen die am
Fußende 15 befindliche Zunge 19 außen über die Vorderwand des Schlauchabschnittes
greift. Dadurch wird der Schlauchabschnitt in einfacher Weise auswechselbar und
zuverlässig gehaltert. Die Befestigung des Beschriftungsschildes 16 kann wie beim
Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 erfolgen.
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Für die auswechselbare Halterung des Schlauchabschnittes 3 können
die Zungen nach dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5 und 6 auch als besondere
Laschen 20 ausgebildet werden. Die am Kopfende 14 des Haltestreifens
4 vorgesehene Lasche 20
wird auf dessen Rückseite entsprechend dem
verwendeten Werkstoff, z. B. durch eine Schweißstelle 21 bzw. durch Kleben, Heften
od. dgl., befestigt. In gleicher Weise wird die am Fußende 15 befindliche Lasche
20 jedoch auf der Vorderseite des Haltestreifens 4 angeordnet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 7 und 8 ist in dem Schlauchabschnitt
3 ein Haltestreifen 4 aus durchsichtigem bzw. transparentem Kunststoff eingelegt.
Das Kopfende 14 sowie das Fußende 15 ist hierbei wesentlich länger als bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen ausgeführt. In Höhe der oberen Begrenzungskante des Beschriftungsschildes
16 ist das Kopfende um 180° auf die Rückseite des Haltestreifens zurückgebogen.
Der umgebogene Teil des Kopfendes ist etwa im Abstand der Breite des Beschriftungsschildes
von der Bugkante sowie im Abstand der Länge einer Zunge 19 von der freien Stirnkante
durch je eine querverlaufende Schweißnaht 22 mit dem Haltestreifen verbunden. Dadurch
entsteht eine Einstecktasche 23 für ein auswechselbares Beschriftungsschild 16 und
zugleich die auf die Außenseite der Rückwand des Schlauchabschnittes greifende Zunge
19. Das entsprechend verlängerte Fußende 15 ist dagegen um 180° auf die Vorderseite
des Haltestreifens 4 umgebogen und in Höhe der Wurzel des Fußendes durch
die ebenfalls quer verlaufende Schweißnaht 22 mit dem Haltestreifen verbunden. Diese
Schweißnaht weist zugleich einen der Breite des Führungsstreifens 12 entsprechenden
Abstand von der freien Stirnkante des umgebogenen Fußendes auf. Die am Fußende gebildete
Zunge greift über die Vorderwand des zugeordneten Schlauchabschnittes 3. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist mithin nicht nur der Schlauchabschnitt, sondern auch das
Beschriftungsschild auswechselbar und sowohl das Kopfende als auch das Fußende des
Haltestreifens durch eine zweite Werkstofflage erheblich verstärkt ausgebildet.