DE1193153B - Schutzrelaisanordnung - Google Patents
SchutzrelaisanordnungInfo
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- DE1193153B DE1193153B DEW33561A DEW0033561A DE1193153B DE 1193153 B DE1193153 B DE 1193153B DE W33561 A DEW33561 A DE W33561A DE W0033561 A DEW0033561 A DE W0033561A DE 1193153 B DE1193153 B DE 1193153B
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- H02H3/52—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to the appearance of abnormal wave forms, e.g. ac in dc installations responsive to the appearance of harmonics
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H02d
Deutsche Kl.: 21c-68/60
Nummer: 1193 153
Aktenzeichen: W 33561 VIII b/21 c
Anmeldetag: 19. Dezember 1962
Auslegetag: 20. Mai 1965
Diese Erfindung betrifft eine insbesondere zeitverzögerte Schutzrelaisanordnung unter Verwendung
statischer Teile.
Der Schutz elektrischer Systeme durch Schutzrelaisanordnungen ist allgemeinen bekannt. Derartige
Anordnungen können praktisch sofort oder mit Zeitverzögerung auf verschiedene in dem zu schützenden
System vorhandene elektrische Betriebsgrößen ansprechen. Die Erfindung wird in der Anwendung auf
einen Überstromschutz für ein elektrisches Wechselstromsystem erläutert.
In einer verzögerten Uberstromrelaisanordnung ist es wünschenswert, einen Verzögerungsvorgang nur
einzuleiten, wenn der Strom in dem zu schützenden System einen vorbestimmten als Mindestauslösewert
bekannten Wert erreicht oder überschreitet. Zu diesem Zweck kann ein Vergleichs- oder Schwellwertgerät
für die Einleitung der gewünschten Verzögerung verwendet werden, das seinen Zustand ändert, wenn
der Strom in dem zu schützenden System einen vorbestimmten Schwell- oder Vergleichswert überschreitet.
Die Erfindung betrifft eine Schutzrelaisanordnung, insbesondere Uberstromrelaisanordnung, mit durch
statische Elemente bewirkter Verzögerung des Auslösevorganges und besteht demnach darin, daß zur
Einleitung des Verzögerungsvorganges ein sättigbarer Wandler mit in Abhängigkeit von dem Netzstrom
erregter Primärwicklung dient, dessen Eisenkern so bemessen ist, daß er Sättigung erreicht, wenn der
Netzstrom den Mindestauslösewert erreicht, und eine hierbei auftretende Harmonische, vorzugsweise die
3. Harmonische, ausgesiebt und gleichgerichtet und zur Ladung des Verzögerungskondensators verwendet
wird. Beispielsweise kann die ausgewählte Harmonische gleichgerichtet und die gleichgerichtete
Größe unmittelbar zur Ladung eines Verzögerungskondensators verwendet werden. Alternativ kann die
harmonische Größe verwendet werden, um die Ladung des aus einer anderen Energiequelle aufgeladenen
Kondensators freizugeben.
Es ist weiterhin wünschenswert, die Vollendung des Verzögerungsvorganges genau sicherzustellen.
Zu diesem Zweck kann ein Vergleichs- oder Schwellgerät verwendet werden. Wenn die Spannung an dem
Verzögerungskondensator den durch das Vergleichsoder Schwellgerät bestimmten Wert überschreitet, ist
der Verzögerungsvorgang vollendet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein bekanntes Vergleichsgerät verwendet werden, um
sowohl den Mindestauslösewert als auch die Vollendung des Verzögerungsvorganges zu bestimmen.
Schutzrelaisanordnung
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-S'iemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
William K. Sonnemann,
Roselle Park, N. J. (V. St. A.)
William K. Sonnemann,
Roselle Park, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1962
(166 028)
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1962
(166 028)
Die Erfindung beinhaltet auch die Ableitung einer konstanten Größe von der Erregung der Relaisanordnungen.
Diese konstante Größe kann als Vergleichswert verwendet werden.
Falls die den Verzögerungsvorgang einleitende Bedingung vor Vollendung des Verzögerungsvorganges
verschwindet, ist es wünschenswert, daß die Relaisanordnung sofort zurückgestellt wird. Gemäß der Erfindung
soll ein steuerbarer Schalter für die Überbrückung des Verzögerungskondensators verwendet
werden. Dieser steuerbare Schalter kann von der Richtung des Stromfiusses in bezug auf den Verzögerungskondensator
gesteuert werden, um den Kondensator augenblicklich zu entladen, wenn die Relaisanordnung
zurückgestellt werden soll. Alternativ kann der steuerbare Schalter sowohl durch die Richtung
des Stromflusses relativ zu dem Verzögerungskondensator als auch durch Änderung in der Größe
dieses Stromes gesteuert werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Verzögerungskondensator bei Einleitung des
Verzögerungsvorganges zwecks Ladung an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen. Die Spannung
an dem Verzögerungskondensator wird dann mit einer variablen Bezugsgröße verglichen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine verzögerte Schutzrelaisanordnung, bei der sowohl die
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Einleitung als auch die Vollendung des Verzöge- FWR1 angeschlossen, der in üblicher Weise — wie
rungsvorganges durch ein bekanntes Vergleichsgerät dargestellt — in Brückenanordnung sein kann. Die
bestimmt wird. Ausgangsklemmen des Gleichrichters FWR1 haben
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine ver- die durch Polaritätszeichen angedeuteten Polaritäten
zögerte Schutzrelaisanordnung mit verbesserten Mit- 5 und sind an einen Siebkondensator Cl und an den
teln für die Rückstellung der Anordnung. durch die Widerstände R 3 und RA dargestellten
Es ist ein zusätzliches Merkmal der Erfindung, eine Spannungsteiler angeschlossen, um an diesem die
verzögerte Schutzrelaisanordnung zu schaffen, bei Spannung El zu erzeugen. Die an einem aus dem
der ein Verzögerungskondensator aus einer Gleich- Widerstand R3 bestehenden Teil des Spannungsteispannungsquelle
geladen und die Spannung an dem 10 lers anstehende Spannung dient zur Ladung eines
Kondensator mit einer variablen Bezugsspannung Kondensators C 4 über die Schalter SWl und SW 2
verglichen wird. und einen steuerbaren Schalter TR1. Für vorliegende
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Zwecke soll angenommen werden, daß die Schalter
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den SWl und SW 2 einpolige Umschalter sind, die wie
Zeichnungen ersichtlich, in welchen 15 in F i g. 1 dargestellt angeordnet sind. Bei der in
Fig. 1 eine Schaltung einer Schutzrelaisanordnung Fig. 1 gezeigten Lage der Schalter SWl und SW2
unter Verwendung der Erfindung in Verbindung mit enthält der Ladekreis für den Kondensator CA weiter
einem elektrischen System darstellt; einen Regelwiderstand R 5. Der Widerstand R 5 kann
Fig. 2 ist eine Schaltung, die eine abgewandelte zum Zwecke der Einstellung der Ladungsgeschwin-Schutzrelaisanordnung
darstellt; ao digkeit des Kondensators CA eingestellt werden. Ein
F i g. 3 ist eine grafische Wiedergabe, die bestimmte dem Kondensator C 4 über den Schalter SW 2 parallel-Beziehungen
zwischen Spannung und Strom in der geschalteter Widerstand R6 unterstützt die rasche
Schutzrelaisanordnung nach F i g. 4 zeigt; Entladung des Kondensators, wenn die Spannung an
Fig. 4, 5 und 8 sind schematische Darstellungen dem WiderstandR3 unter einen Wert unterhalb der
verschiedener Abänderungen von Schutzrelaisanord- 25 Spannung an dem Kondensator CA absinkt,
nungen unter Verwendung der Erfindung, und Es ist wünschenswert, daß die Ladung des Kon-
nungen unter Verwendung der Erfindung, und Es ist wünschenswert, daß die Ladung des Kon-
Fig. 6 und 7 sind grafische Darstellungen, die die densators CA nur eingeleitet wird, wenn der Netz-Beziehungen
zwischen Spannung und Strom zeigen strom IL einen vorbestimmten Vergleichs- oder
und zweckmäßig für Erläuterung der Erfindung sind. Schwellwert erreicht. Für Werte des Netzstromes
In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Schutzrelais- 30 unter dem Vergleichswert ist der Transistor TR1 im
anordnung, die einem Netzleiter L 2 eines zu schüt- Sperrzustand, um eine Ladung des Kondensators zu
zenden elektrischen Systems zugeordnet ist. Dieses verhindern. Für Werte des Netzstromes über dem
System kann von jeder beliebigen Art sein. Es kann Vergleichswert ist der Transistor TR1 leitend, um
ein Einphasen- oder Mehrphasensystem sein. Für eine Ladung des Kondensators CA zu gestatten,
vorliegende Zwecke soll angenommen werden, daß 35 Der Transistor TR1 kann vom NPN- oder PNP-das System ein Einphasen-Wechselstromsystem ist, Typ sein. Für vorliegenden Fall soll angenommen das durch die Netzleiter Ll und L 2 dargestellt wird werden, daß der Transistor TRl ein NPN-Transistor und für das Arbeiten bei einer Frequenz von 60 Hz ist.
bestimmt ist. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
vorliegende Zwecke soll angenommen werden, daß 35 Der Transistor TR1 kann vom NPN- oder PNP-das System ein Einphasen-Wechselstromsystem ist, Typ sein. Für vorliegenden Fall soll angenommen das durch die Netzleiter Ll und L 2 dargestellt wird werden, daß der Transistor TRl ein NPN-Transistor und für das Arbeiten bei einer Frequenz von 60 Hz ist.
bestimmt ist. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
Ein Selbstschalter CB ist für Abtrennung von Tei- 40 wird der Transistor TR1 von einer Diskontinuität in
len des elektrischen Systems bei Fehlerzuständen vor- es dem Ausgang des Transformators Tl gesteuert. Eine
gesehen. Der Selbstschalter enthält einen Schalter M% solche Diskontinuität kann dadurch erhalten werden,
Cß 1, der geschlossen ist, wenn der Selbstschalter ge- §$ daß der Eisenkern des Wandlers Γ1 so bemessen
schlossen ist, und der offen ist, wenn der Selbstschal- *>± wird, daß er Sättigung erreicht, wenn der Netzter
geöffnet ist. Der Selbstschalter enthält weiterhin 45 strom IL seinen Vergleichs- oder Schwellwert erreicht,
eine Auslösespule TC. Die Erregung der Auslöse- Der spezielle Netzstrom, bei dem der Eisenkern gespule
TC bei geschlossenem Selbstschalter CB erfolgt sättigt wird, kann durch Einstellung des Belastungsdurch
einen Auslösevorgang auf den Selbstschalter. Widerstandes der Sekundärwicklung des Transforma-In
der Schutzrelaisanordnung wird eine Gleichspan- tors eingestellt werden. Obzwar die Widerstände R 3
nung El von einer in dem zu schützenden elektri- 50 und RA Teile dieser Belastung darstellen, wird die
sehen System auftretenden Betriebsgröße abgeleitet ,-χ wesentliche Einstellung durch den Widerstand R1
und einem durch einen festen Widerstand R3 und ^ bewirkt.
einen regelbaren Widerstand R 4 gebildeten Span- r| j Die Sättigung des Wandlers bewirkt die Erzeugung
nungsteiler aufgedrückt. In der bevorzugten Ausfüh- JwI: einer beträchtlichen Anzahl von Harmonischen. Jede
rung nach Fig. 1 wird die Spannung El von dem in 55 dieser Harmonischen kann für die Steuerung des
dem Netzleiter L2 fließenden Netzstrom IL abgeleitet. Transistors TRl verwendet werden. In Fig. 1 wird
Die Schutzrelaisanordnung wird durch die Primär- - eine dieser Harmonischen durch Anlegen eines Konwicklung
eines Stromwandlers CT in Abhängigkeit ;, densators C 3 und einer Induktivität L 3 in Reihe an
vom Netzstrom lL erregt. Die Sekundärwicklung des die Sekundärwindung des Wandlers Tl ausgesiebt.
Stromwandlers ist an die Primärwicklung des Wand- 60 Diese Reihenschaltung ist für Resonanz mit der Freiers
Tl angeschlossen, der einen Eisenkern hat. Für feu' quenz der gewünschten Harmonischen bemessen. Da-Abstimmungszwecke
hat die Primärwicklung des £*| her wird ein wesentlicher Strom der gewünschten
Wandlers Γ1 vorzugsweise Anzapfungen, um die Mj harmonischen Frequenz, falls vorhanden, durch die
wirksame Zahl der Windungen der Wicklung einstel- pe Induktivität L 3 fließen. Die Induktivität L 3 dient als
len zu können. 65 Primärwicklung eines Wandlers mit einer Sekundär-
Die Sekundärwicklung des Wandlers Tl ist an wicklung 53. Vorzugsweise wird dieser Wandler mit
einen einstellbaren Belastungswiderstand R1 und an einem Eisenkern mit Luftspalt versehen. Die Sekundie
Eingangsklemmen eines Vollweggleichrichters därwicklung S3 ist an die Eingangsklemmen eines
VollweggleichrichtersFPFSl angeschlossen, der als tert wird. Die 3. Harmonische erzeugt eine Spannung
Gleichrichter in Brückenschaltung dargestellt ist. Die an der Sekundärwicklung 53, die gleichgerichtet
Ausgangsklemmen des Gleichrichters sind an einen wird, um die Spannung E 2 an dem Widerstand S 2
Siebkondensator C 2 und an einen Belastungswider- zu erzeugen.
stand R 2 angeschlossen, um eine Spannung E 2 hier- 5 Wenn die Spannung E 2 in ihrer Höhe die Spanan
zu erzeugen, die von der ausgewählten Harmoni- nung an dem Widerstands4 übersteigt, schaltet der
sehen auf der Sekundärseite des Transformators Π Transistor TRl auf, um einen Ladungsvorgang für
abhängig ist. den Kondensator C 4 einzuleiten. Wenn der Netz-
Bei Betrachtung der Fi g. 1 wird ersichtlich, daß strom Zx, zu steigen fortfährt, steigt die an dem Widerdie
Spannung E2 an Basis und Emitter des Transi- ip-stand R3 auftretende Spannung ebenfalls, und das
stors TRl über den WiderstandR4 und einen Regel- steigert die Ladung des Kondensators C4. Zusätzlich
widerstand R7 angelegt ist. Der Widerstand A4 er- steigt die Erzeugung der Harmonischen durch den
zeugt eine kleine Vorspannung für den Emitterkreis Wandler Tl, und das steigert die Spannung E2.
des Transistors TRl, die den Transistor im Sperr- Eine Steigerung der SpannungE2 möge die Leitzustand
zu halten bestrebt ist. Wenn die Spannung E 2 15 fähigkeit des Emitter-Kollektor-Kreises des Tranin
einem größeren Wert als die Spannung an dem sistorsTSl steigern, um weiterhin die Ladung des
Widerstand R4 ' auftritt, schickt die resultierende Kondensators C4 zu verstärken.
Spannung in dem Emitterkreis einen Strom hierdurch, Falls der Fehler beseitigt wird, bevor der Kon-
Spannung in dem Emitterkreis einen Strom hierdurch, Falls der Fehler beseitigt wird, bevor der Kon-
die den Transistor TRl auf schaltet. Wenn die Leit- densator C 4 ausreichend geladen ist, um den Selbstfähigkeit
des Emitter-Kollektor-Kreises des Transi- 20 schalter CB auszulösen, sinkt der Netzstrom IL unter
stors Ti? 1 steigt, so wie die ausgewählte Harmonische den für die Sättigung des Wandlers Tl erforderdes
Wandlers TR1 steigt, steigt die Ladungsgeschwin- liehen Wert. Als Folge der Beendigung der Erzeudigkeit
des Kondensators C 4 in entsprechender Weise. gung von Harmonischen sinkt die Spannung E 2
Unter diesen Umständen kann die Ladegeschwindig- im wesentlichen auf Null, und der Transistor TR1
keit des Kondensators C 4 durch Einstellung des 25 kehrt in den Sperrzustand zurück. Der Kondensator
Widerstandest7 geregelt werden. C4 entlädt sich nun über den Widerstands6.
Ein Verzögerungsvorgang des Kondensators C 4 Es sei weiterhin angenommen, daß statt einer Bewird
vollendet, wenn die Spannung an dem Konden- seitigung der Fehler fortdauert, bis der Kondensator
einen bestimmten Vergleichs- oder Schwellwert sator C 4 eine Spannung erreicht, um die Zenerdiode
erreicht. In dem Beispiel nach Fig. 1 wird dieser 3° Dl zu durchbrechen. Der sich ergebende Stromfluß
Wert durch ein Schwellwertglied Dl bestimmt, das durch die Zenerdiode zündet den gesteuerten SiIiden
Stromfluß sperrt, solange die Spannung hieran zium-Gleichrichter SCR 1, um den Selbstschalter CB
nicht den gewünschten Schwell- oder Vergleichswert auszulösen. Als Folge der Auslösung des Selbsterreicht.
Das Schwellwertglied D1 kann die Gestalt schalters CB fällt der Netzstrom IL auf Null, und
einer Zenerdiode annehmen. 35 die Erzeugung von Harmonischen durch den
Wenn das Schwellwertglied D1 durchbricht, löst Wandler Tl wird beendet. Der Transistor TRl
der hierdurch fließende Strom den Selbstschalter CB wird in seinen Sperrzustand zurückversetzt, und
aus. Wenn der Strom eine ausreichende Größe hat, der Kondensator C 4 entlädt sich über den Widerkann
er unmittelbar der Auslösespule TC zugeführt stand R 6. Dies vollendet den Wirkungszyklus der
werden. In F i g. 1 ist jedoch ein geeigneter Verstär- 40 Schutzrelaisanordnung.
ker vorgesehen. Dieser Verstärker kann in üblicher Wenn der Kondensator C 4 entladen werden soll,
Weise einen gesteuerten Silizium-Gleichrichter SCR 1 ist es wünschenswert, daß diese Entladung rasch
enthalten, dessen Gitter und Kathode an den Kon- erfolgt. DieEntladung des Kondensators C4 kann dadensator
C 4 über das Schwellwertglied D1 ange- durch extrem beschleunigt werden, daß die Schalter
schlossen ist. Die Auslösespule TC ist an Kathode 45 SWl und SW2 in ihre in Fig. 1 dargestellte untere
und Anode des gesteuerten Silizium-Gleichrichters Stellung gebracht werden.
über den Schalter CBl und eine Gleichstromquelle Wenn die Schalter SWl und SW 2 in ihrer un-
angeschlossen (z. B. Batterie BA). teren Stellung sind, wird die an dem Widerstand S3
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Teiles auftretende Spannung an den Kondensator C 4 über
der Fig. 1 wird folgendermaßen erläutert: Es sei an- 50 die WiderständeR5A und R8 und den Schalter
genommen, daß der Selbstschalter CB geschlossen ist TRl angelegt. Die Ladegeschwindigkeit des Kon-
und daß der Netzstrom IL über den Selbstschalter CB densators kann durch Verändern des Widerstandes
einer Last zugeführt wird. Infolge Wirkung auf die RSA eingestellt werden. Parallel zu dem Konden-Wandler
CT und Tl und den Gleichrichter FWRl sator C4 ist nun ein Transistor TR2 gelegt, der in
tritt die Spannung El an den Widerständen S3 und 55 Sperrzustand ist, wenn der Kondensator geladen
R 4 auf. Solange der Netzstrom IL innerhalb eines zu- werden soll, und der in leitendem Zustand ist, wenn
lässigen Bereiches bleibt, ist der Transistor TRl in der Kondensator rasch entladen werden soll. Emitter
Sperrzustand, und der Kondensator C 4 kann nicht und Kollektor dieses Transistors sind an die Enden
geladen werden. Jede Ladung, die vorher dem Kon- des Kondensators C 4 angelegt. Emitter und Basis
densator C 4 zugeführt sein könnte, wird über den 60 des Transistors sind an die Klemmen des WiderWiderstand R 6 abgeführt. Standes R 8 bzw. eines Gleichrichters DA ange-
Es sei angenommen, daß infolge eines in der Be- schlossen. Ein Widerstand R 6A ist zwischen Basis
lastung auftretenden Fehlers der Netzstrom IL bis zu und Kollektor des Transistors eingeschaltet,
einem Wert ansteigt, der ausreicht, den Wandlern Es sei angenommen, daß eine Ladespannung an
einem Wert ansteigt, der ausreicht, den Wandlern Es sei angenommen, daß eine Ladespannung an
zu sättigen. Diese Sättigung bewirkt die Erzeugung 65 dem Widerstand S3 auftritt und daß der Transistor
von Harmonischen, von denen eine, beispielsweise TRl in leitendem Zustand ist. Ein Ladestrom
die 3. Harmonische, durch den auf diese Harmonische für den Kondensator C4 erzeugt einen Spannungsabgestimmten
Reihenresonanzkreis C 3, L 3 ausgefil- abfall an dem Widerstand S 8, der so gepolt ist,
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daß die Basis des Transistors TR 2 in bezug auf Transistors Ti? 3 geschaltet, um gefährliche Span-
den Transistoremitter positiv ist. Da der Transistor nungen von der Basis-Emitter-Verbindung fernzu-
TR 2 als PNP-Transistor angenommen ist, hält der halten, wenn der Transistor in Sperrzustand ist.
Spannungsabfall an dem Widerstand R 8 den Tran- Der Transistor Ti? 3 ist zum Teil durch einen zu-
sistor in Sperrzustand, und der Kondensator kann 5 sätzlichen NPN-Transistor TR4 gesteuert. Der KoI-
daher Ladung erhalten. lektor des Transistors TR 4 ist an den Kollektor des
Wenn der Netzstrom vor Beendigung der verzö- Transistors TR 3 über einen Widerstand R13 angegernden
Wirkung des Kondensators C4 unter den schlossen. Wie dargestellt, ist der Emitter des Tran-Mindestauslösewert
fällt, beginnt der Kondensator sistors77?4 an einem Punkt zwischen den Widersich
über die in Reihe liegenden Widerstandene io ständenR11 und i?12 angeschlossen. Die an dem
und R6A zu entladen. Der Spannungsabfall an Widerstand i?10 auftretende Spannung wird an
dem Widerstand i? 8 hält nun den Emitter des Tran- Basis und Emitter des Transistors TR4 über die
sistors77?2 positiv bezüglich der Basis, und der Widerstände R14 und i?ll angelegt. Die an dem
Transistor wird infolgedessen in leitenden Zustand Widerstand R15 auftretende Spannung betätigt den
gebracht. Der Transistor überbrückt nun in der 15 gesteuerten Silizium-Gleichrichter SCR 1 der Fig. 1.
Wirkung den Kondensator CA und sichert eine Der Stromkreis für den WiderstandR15 kann von
rasche Entladung des Kondensators. einem Punkt zwischen der Diode Dl und dem
Der Gleichrichter DA verhindert das Auftreten Widerstand R10 über einen Gleichrichter D 5 und
einer hohen Spannung zwischen Emitter und Basis den Widerstand R15 zu einem Punkt zwischen dem
des Transistors Ti?2, während der Kondensator C4 ao Kondensator C4 und dem Widerstand/?5B geführt
geladen wird. werden.
In F i g. 1 sind zwei Vergleichs- oder Schwell- Es soll nun die Wirkung der in F i g. 2 dargestell-
wertgeräte verwendet, um den Zeitpunkt der Ein- ten Anordnung betrachtet werden. Es sei angenom-
leitung und der Beendigung des Verzögerungs- men, daß der Selbstschalter CB in geschlossener
Vorganges zu bestimmen. Das Vergleichsgerät für 25 Stellung ist und daß ein Netzstrom IL fließt, der
die Bestimmung der Einleitung eines Verzögerungs- unterhalb des Mindestauslösewertes ist. Unter die-
vorganges spricht auf das Vorhandensein einer Har- sen Umständen reicht die Spannung El nicht aus,
monischen in dem Ausgang des Wandlers Tl an. um die ZenerdiodeD2 zu durchbrechen. Da die
Die Zenerdiode Dl ist als Vergleichsgerät zum Diode D 2 unter diesen Umständen im wesentlichen
Zwecke der Bestimmung der Beendigung des Ver- 30 keinen Stromfluß gestattet, ist der Transistor Ti? 4
zögerungsvorganges verwendet. Diese zwei Ver- in Sperrzustand.
gleichswerte werden durch ein einziges Gerät in der Es ist zu beachten, daß der Gleichrichter FWR1
Abwandlung nach F i g. 2 geliefert. einen Strom durch den Basis-Emitter-Kreis des
Fig. 2 zeigt die Stromkreise, die dazu bestimmt Transistors Ti?3 leitet. Dieser Kreis kann von der
sind, die durch die unterbrochene Umrahmung in 35 positiven Klemme des Gleichrichters FWR1 über
Fig. 1 umschlossenen Stromkreise zu ersetzen. Es den Widerstand i?13, die Diode D3, Basis und
ist zu ersehen, daß der Widerstand R1, der Voll- Emitter des Transistors TR 3, die Widerstände R 5 B,
weggleichrichter FWR1 und der Kondensator C1 R12 und R11 und den Schalter SW 3 zu der nega-
zur Erzeugung der Gleichspannung El verwendet tiven Klemme des Gleichrichters FWR1 geführt
sind, die von dem Netzstrom IL abhängig ist. Für 40 werden. Der Transistor TR 3 ist somit in leitendem
den gewünschten Zweck soll angenommen werden, Zustand und sichert einen entladenen Zustand des
daß der Schalter SW 3 geschlossen ist. Unter dieser Kondensators C 4.
Annahme wird die Gleichspannung El direkt an Sobald der Netzstrom IL ansteigt, erreicht die
einen Belastungswiderstand R9 und an einen Kreis Gleichspannung El einen Vergleichs- oder Schwellangelegt,
der ein Vergleichsgerät D 2 und einen 45 wert, der ausreicht, die Zenerdiode D2 zu durch-Widerstand
R10 in Reihe enthält. brechen. Strom fließt nun durch die Diode D2 und
Das Vergleichsgerät D 2 ist für niedrige angelegte den Widerstand R10.
Spannung in Sperrzustand. Wenn die angelegte Die an dem Widerstand R10 auftretende Gleichspannung
einen vorbestimmten Vergleichs- oder spannung verursacht einen Strom durch den Wider-Schwellwert
erreicht, wird das Bauelement D 2 lei- 50 stand R14, die Basis und Emitter des Transistors
tend und gestattet einen stetigen Stromfluß durch TR 4 und den Widerstand R11, um den Transistor
den Widerstand R10. Unter diesen Umständen tritt TR 4 auf zuschalten. Dies bringt das rechte Ende
ein im wesentlichen gleichbleibender Spannungs- des Widerstandes 2? 13 im wesentlichen auf das
abfall an dem Gerät D 2 auf. Das Bauteil D 2 ist negative Potential des Gleichrichters FWR1, und
vorzugsweise eine Zenerdiode. 55 der Transistor TR 3 ist nun im Sperrzustand. In-
Die Spannung El wird ebenfalls an den Konden- folgedessen beginnt nun der Kondensator C4 sich
sator C4 in Fig. 2 über den Schalter SW3, die aufzuladen.
Widerstände R11 und R12 und einen einstellbaren Es sei wiederholt, daß eine im wesentlichen kon-
Widerstand/?5ß angelegt. Durch Einstellung des stante Gleichspannung an der Diode D 2 infolge
Widerstandes 2? 5 J? kann die Ladegeschwindigkeit 60 ihres Schwellwertverhaltens auftritt. Während des
des Kondensators C 4 eingestellt werden. Anfangszustandes der Ladung des Kondensators
Um den Kondensator C 4 zu entladen, sind KoI- C 4 ist die rechte Klemme der Diode D 5 positiver
lektor und Emitter eines NPN-Transistors TR 3 an als die linke Klemme. Infolgedessen sperrt der
die Klemmen des Kondensators C 4 angeschlossen. Gleichrichter einen Stromfluß durch den Widerstand
Der Kollektor des Transistors Ti? 3 ist gleichzeitig 65 i?15. Während der Kondensator C 4 sich auflädt,
an die Transistorbasis über einen Widerstand R13 wird seine untere Klemme zunehmend negativ,
und einen Gleichrichter D 3 angeschlossen. Ein Wenn die Spannung an dem Kondensator C 4 über
Gleichrichter Γ4 ist zwischen Emitter und Basis des die Spannung an der Diode D 2 ansteigt, fließt ein
Strom durch den Gleichrichter D S und den Widerstand R15. Der sich ergebende Spannungsabfall an
dem Widerstand R15 schaltet den gesteuerten Silizium-Gleichrichter
SCR3 der Fig. 1 auf, um den Selbstschalter CB auszulösen. Somit hat der Spannungsabfall
an der Diode P 2 als zweiter Vergleichsoder Schwellwert gedient, mit dem der Verzögerungsvorgang
vollendet wird.
Es ist zu beachten, daß der Schalter SW3 parallel zu einer Diode D 6 geschaltet ist, die vorzugsweise
eine konstante Spannung nach ihrem Durchbruch aufrechterhält. Die Diode D 6 kann daher
eine Zenerdiode sein. Falls der Schalter SW 3 geöffnet ist, wird die Diode D 6 wirksam und sperrt
den Stromfluß, bis die an die Diode angelegte Spannung ausreichend wird, um einen Durchbruch
der Diode zu bewirken. Danach wird der Spannungsabfall an der Diode von der Gleichspannung
El abgezogen.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 2 bei geöffnetem Schalter SW3 wird durch Fig. 3
veranschaulicht. In Fig. 3 stellen Ordinaten Spannungswerte und Abszissen Werte des Netzstromes IL
dar. Falls der Wandlern Sättigungscharakteristik hat, möge die Spannung El einen Verlauf ähnlich
dem durch die Kurve El in Fig. 3 dargestellten
haben. Wenn der Spannungsabfall an der Diode D 6 von der Spannung El abgezogen wird, möge die
Spannung E3, die an der Diode D2 und dem
Widerstand jRIO in Reihe auftritt, einen Verlauf
ähnlich wie durch die KurveE3 in Fig. 3 dargestellt
haben.
Wenn der Netzstrom IL auf Null ansteigt, steigt
die Spannung El entlang der Kurve El, bis ein
Wert des Netzstromes ID 6 erreicht ist. Dieser Stromwert ist ausreichend, um eine Spannung £3
zu erzeugen, welche die Zenerdiode D 2 durchbricht, um einen Ladevorgang des Kondensators C 4
in der vorbeschriebenen Weise einzuleiten.
Die gekrümmte Charakteristik der Kurve E3 in Fig. 3 ist für eine Anzahl von Relaisanwendungen
wünschenswert. Sie wird in einfacher Weise durch Zufügung der Zenerdiode D 6 erreicht.
In der Anordnung nach F i g. 4 wird der Selbstschalter C 5 wieder zur Auftrennung der Netzleiter
Ll und Ll verwendet. Die Auslösung des Selbstschalters
wird durch Aufschaltung oder Zündung des gesteuerten Silizium-Gleichrichters SCR 1 bewirkt,
wodurch ein Stromfluß von der Batterie BA zu der Auslösespule TC über den gesteuerten Gleichrichter
und den Schalter CBl geleitet wird.
Eine Gleichspannung El wird an dem Kondensator
Cl und dem Widerstand R 9 angelegt. Diese Gleichspannung kann von dem Netzstrom IL in der
vorbeschriebenen Weise abgeleitet werden. In Fig. 4 ist jedoch eine abgewandelte Art der Ableitung
der Spannung El gezeigt.
In Fig. 4 wird der Stromwandler CT wieder in Abhängigkeit von dem Netzstrom IL erregt, und seine
Sekundärwicklung ist an die regelbar angezapfte Primärwicklung des Wandlers Γ 2 angeschlossen. Dieser
Wandler hat eine in der Mitte angezapfte Sekundärwicklung, deren Mittelanzapfung an die negative
Klemme iV des Kondensators Cl angeschlossen ist. Die zwei Endklemmen der Sekundärwicklung des
Wandlers Γ 2 sind je über Halbweggleichrichter D 8 und D 9 an die positive Klemme P des Kondensators
Cl angeschlossen. Die Gleichrichter D 8 und D 9 sind so gepolt, daß ein Stromfluß von den Endklemmen
der Sekundärwicklung zu der positiven Klemme P entsteht. Der RegelwiderstandRl ist parallel zu den
Enden der Sekundärwicklung gelegt und kann eingestellt werden, um den Wert des Netzstromes IL zu
steuern, bei dem Sättigung des Eisenkerns des Wandlers eintritt.
Die Spannung El wird für die Ladung des Kondensators
C 4 verwendet. Der Kondensator wird wieder durch den Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors
TR 3 zurückgestellt. Die Steuerung dieses Transistors in Fig. 4 weicht jedoch etwas von der
vorstehend geschilderten Steuerung ab.
Die Steuerung des Transistors TR 3 wird durch einen zweiseitigen Übertrager M mit einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung bewirkt. Der Übertrager kann mit einem Eisenkern versehen sein,
der einen Luftspalt hat, um eine Sättigung des Kerns
ao innerhalb des Wirkungsbereiches des Übertragers zu
verhindern.
Bei Betrachtung der Fig. 4 ist zu beachten, daß
die Spannung El an den Kondensator C4 über einen
Stromkreis angelegt ist, der von der positiven
as Klemme P über den Regelwiderstand R 5, die Primärwicklung
des Übertragers M und den Kondensator C 4 zu der negativen Klemme N geführt sein
kann. Die Spannung an dem Kondensator C 4 ist an Gitter und Kathode des gesteuerten Silizium-Gleichrichters
SCR 1 über die Primärwicklung des Übertragers M und ein Vergleichs- oder Schwellwertglied
DIl angelegt. Die Sekundärwicklung des Übertragers M ist parallel zu Basis und Emitter des Transistors
TR 3 geschaltet, um den Transistor auf- und zuzuschalten.
Das Vergleichsglied D11 sperrt vorzugsweise den
Stromfluß hierdurch, bis die Spannung daran einen vorbestimmten Durchbruchswert überschreitet. Das
Gerät bleibt daraufhin mit einem geringen Wert der angelegten Spannung aufgeschaltet, bis der durchfließende
Strom unter einen geringen Haltewert sinkt. Ein derartiges Bauelement wird als Vierschichtdiode
oder Schaltdiode bezeichnet.
Um die Wirkung des in Fig. 4 gezeigten Systems
zu beschreiben, soll angenommen werden, daß der Selbstschalter CB geschlossen ist und daß ein konstanter
Wert des Netzstromes IL fließt, der unterhalb des Wertes liegt, bei dem Auslösung gewünscht wird.
Wegen der Spannung El an den Klemmen P und N ist der Kondensator C 4 geladen. Die Spannung an
dem Kondensator C 4 ist jedoch nicht ausreichend, um die Diode D11 zu durchbrechen.
Weiter soll angenommen werden, daß ein Fehler auftritt, der ein Ansteigen des Netzstromes bis zu
einem für die Auslösung des Selbstschalters CB ausreichenden Wert zur Folge hat. Wenn der Netz-Strom//,
steigt, steigt die Spannung El ebenfalls. Infolgedessen fließt ein Strom durch den Widerstand
R 5 und die Primärwicklung des zweiseitigen Übertragers M zum Zweck der Steigerung der Ladung des
Kondensators C 4. Die Steigerung des Stromflusses durch die Primärwicklung des Übertragers induziert
eine Spannung in der Sekundärwicklung des Übertragers, die geeignet gepolt ist, um einen Strom durch
den Basis-Emitter-Kreis des Transistors TR3 zu treiben. Da der Transistor Ti? 3 nun in leitendem Zustand
ist, überbrückt er wirkungsvoll den Kondensator C 4 und entlädt rasch den Kondensator.
509 570ß82
In äußerst kurzer Zeit erreicht der Strom durch die Primärwicklung des Übertragers M einen ständigen
Wert, und die in der Sekundärwicklung des Übertragers induzierte Spannung fällt auf Null. Dadurch
schaltet der Transistor aus, und der Kondensator CA beginnt zum Zweck einer Messung eines
Zeitintervals aufzuladen.
Die Spannung an dem Kondensator C 4 steigt weiter an, bis sie einen für den Durchbruch der
Diode D11 ausreichenden Wert erreicht. Der Kondensator liefert nun Strom durch die Primärwicklung
des Übertragers M und die Diode D11 zu dem Gitter-Kathoden-Kreis
des gesteuerten Silizium-Gleichrichters SCR 1. Der gesteuerte Silizium-Gleichrichter
zündet nun, um den Selbstschalter CB auszulösen. Wenn die Diode D11 durchbricht, induziert der von
dem Kondensator C 4 durch die Primärwicklung des Übertragers M geleitete Strom eine Spannung in der
Sekundärwicklung des Übertragers, die geeignet gepolt ist, um den Transistor TR 3 im Sperrzustand zu
halten.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist klar, daß der Übertrager M durch den Transistor TR 3 wirkt,
um den Kondensator C 4, unmittelbar bevor er beginnt, ein Zeitintervall zu messen, zu entladen.
In der Anordnung nach Fig. 1 wurde eine bei Sättigung des Wandlers Tl erzeugte Harmonische,
wie z. B. die 3. Harmonische, für die Zwecke der Einleitung eines Verzögerungsvorganges verwendet.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wurde ein Vergleichs- oder Schwellwertglied in Form der Zenerdiode
D 2 für die Einleitung des Verzögerungsvorganges verwendet. In der Anordnung nach Fi g. 4 wurde
ein Wechsel in der Größe des Netzstromes für die Einleitung eines Verzögerungsvorganges verwendet.
In der Anordnung nach Fig. 5 wurde eine durch einen Sättigungswandler T 3 erzeugte Harmonische
als Energiequelle für die Ladung eines Kondensators verwendet, der für den Verzögerungsvorgang verwendet
wird. Das Vorhandensein der harmonischen Ausgangsspannung ist daher ausreichend für die Einleitung
eines Verzögerungsvorganges.
In den Ausführungen der F i g. 1 und 4 wurde ein
Vergleichs- oder Schwellwertglied verwendet, um die Beendigung eines Verzögerungsvorganges zu bestimmen.
Dies war auf den Durchbruch einer Zenerdiode zurückzuführen. In Fig. 2 wurde der Spannungsabfall
an einem Vergleichsglied, wie der Zenerdiode D 2, für die Bestimmung der Vollendung eines Verzögerungsvorganges
verwendet. In Fig. 5 ist die Größe einer Komponente des Ausganges des Wandlers
Γ3, z. B. der Grundkomponente, als Vergleichswert für die Zwecke der Bestimmung der Vollendung
einer Zeitverzögerung verwendet.
In Fig. 5 wird der SelbstschalterCB wiederum
für die Auftrennung der Netzleiter Ll und L 2 verwendet. Der gesteuerte Silizium-Gleichrichter SCR 1
ist für die Schließung eines Auslösekreises für die Auslösespule TC über den Schalter CB1 dargestellt.
Die Sekundärwicklung des Stromwandlers CT ist für die Erregung der angezapften Primärwicklung'
eines Wandlers T 3 verwendet. Die Amperewindungen dieser Wicklung können durch Betätigung der
einstellbaren Anzapfung eingestellt werden. Wenn auch die Sekundärwicklung des Wandlers Γ 3 auf
dem gleichen Schenkel wie die Primärwicklung angeordnet sein kann, wird vorzugsweise die Sekundärwicklung
— wie dargestellt — auf einem besonderen Schenkel aufgebracht. Dies vermindert die Streuung
zwischen Primär- und Sekundärwicklung.
Der Sättigungseisenkern des Wandlers Γ 3 kann vorzugsweise aus einem Rechteckhysteresis-Werkstoff
bestehen.
Es sei angenommen, daß die maximalen Größen des Flusses in dem Magnetkern für jede Polarität
etwas geringer sind als die für die Sättigung des Magnetkernes erforderlichen Werte. Unter diesen Umständen
wird bei einem sinusförmigen Eingang der Primärwicklung eine Sinusspannung an dem einstellbaren
Belastungswiderstand R1 erzeugt. Dieser Widerstand kann für die Einstellung des Sättigungspunktes des Wandlers eingestellt werden und bildet
gleichzeitig einen Pfad für Harmonische, die nicht für Steuerungszwecke verwendet werden.
In F i g. 6 stellen die Kurven Grund- und harmonische Spannungen dar, die an dem Widerstand R1
auftreten. Ordinaten bedeuten Durchschnittswerte der Sekundärspannung, und die Abszissen stellen
Werte des Netzstromes IL dar.
Es ist zu beachten, daß sich der Magnetkern bei einem Wert/S des Netzstromes zu sättigen beginnt.
Die Sättigung begrenzt rasch die Zunahme der Sekundärspannung relativ zum Netzstrom der durch
die Kurve EF dargestellten Grundfrequenz. Es sei wiederholt, daß die Grundfrequenz als 60 Hz angenommen
wurde.
Wenn der Eisenkern sättigt, treten Harmonische in dem Ausgang der Sekundärwicklung auf, und eine
dieser Harmonischen, angenommen die 3. Harmonische, ist durch die Kurve EH dargestellt.
In Fig. 6 gibt die KurveEFl die KurveEF in
einem anderen Maßstab der Sekundärspannung wieder. Wie später erläutert werden soll, wird die Kurve
EFl als Vergleichs- oder Schwellwert für die Bestimmung der Beendigung eines Verzögerungsvorganges
verwendet.
Die Kurve EHl in Fig. 6 stellt eine Wiederholung
der Kurve EH unter Verwendung des für die Kurve EFl verwendeten Maßstabes dar. Es sei angenommen,
daß jeder Ordinatenwert der Kurve EHl den 3,5fachen Wert der entsprechenden Ordinate der
Kurve EH hat. Jedes andere Vielfache der Kurve EH kann — falls gewünscht — verwendet werden.
Die an dem Widerstand R1 auftretende Spannung
wird zwei Reihenresonanzkreisen zugeführt. Ein Kreis enthält den Kondensator CH und die Primärwicklung
des zweiseitigen Übertragers MH. Der Kondensator CH und die durch die Primärwicklung des
Übertragers MH eingeführte Induktanz sind abgestimmt, um auf die gewünschte harmonische Frequenz,
für vorliegende Zwecke auf die 3. harmonische Frequenz, in Resonanz zu kommen. Der Kondensator
CF und die durch die Primärwicklung des zweiseitigen Übertragers MF eingeführte Indutivität
sind so bemessen, daß sie mit der Grundfrequenz, die als 60Hz angenommen ist, in Resonanz kommen.
Die beiden Resonanzkreise sieben also die Harmonischen und die Grundfrequenz aus.
Eine von der Sekundärwicklung des Übertragers MH abgenommene Gleichspannung ist an einen Kondensator
C 8 und einen Belastungswiderstand R 21 angelegt. Zu diesem Zweck ist eine Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung des Übertragers MH an die negative Klemme des Kondensators CS angeschlossen.
Die Enden der Sekundärwicklung sind an die positive Klemme des Kondensators C 8 je über Halb-
weggleichrichter D13 und D14 angeschlossen. Diese
beiden Gleichrichter sind so gepolt, daß sie einen Strom von der jeweiligen Endklemme der Sekundärwicklung
zu der positiven Klemme PH des Kondensators C 8 leiten.
Die an dem Kondensator C 8 auftretende Spannung VH1 ist für die Ladung des Kondensators C 4
über den Regelwiderstand R SA und den festen Widerstand S 8 verwendet. Die Rückstellung des
Kondensators C4 wird durch den Transistor TRI in
gleicher Weise, wie in bezug auf Fig. 1 erläutert, bewirkt.
Eine Gleichspannung FFl an dem Kondensator
C 9 stammt von der Sekundärwicklung des Übertragers Mi1. Zu diesem Zweck ist eine Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung des Übertragers MF an die negative Klemme des Kondensators C 9 angeschlossen.
Die beiden Endklemmen der Sekundärwicklung sind über je einen Halbweggleichrichter D15 und
D17 an die positive Klemme PF des Kondensators
angeschlossen. Die Gleichrichter sind so gepolt, daß sie einen Strom von der jeweiligen Endklemme in
Richtung auf die positive Klemme PF leiten. Ein Belastungswiderstand R 23 ist parallel zu den Klemmen
PF und N gelegt, um durch die Spannung FFl erregt zu werden.
Ein Teil des Spannungsabfalles an dem Widerstand R 23 wird als Vergleichs- oder Schwellwert für
die Bestimmung der Beendigung eines Verzögerungsvorganges verwendet. Diese Spannung tritt zwischen
der Anzapfung R 23 A und der negativen Klemme N auf und entspricht der Wechselspannung EFl nach
Fig. 6.
Es ist zu beachten, daß die Differenz zwischen der. an der Anzapfung R23A und der negativen
Klemme N auftretenden Spannung und der Spannung an dem Kondensator C 4 an Basis und Emitter des
Transistors TR 8 angelegt wird. Solange die Spannung an dem Kondensator C 4 die kleinere der beiden
Spannungen ist, ist der Transistor TR 8 in Sperrzustand. Der Transistor ist als NPN-Typ angenommen.
Wenn die Spannung an dem Kondensator C4 jedoch die größere der beiden Spannungen wird, fließt ein
Strom in den Basis-Emitter-Kreis des Transistors, um den Transistor aufzuschalten. Dies leitet einen
Auslösevorgang auf dem Selbstschalter CB in jeder gewünschten Art ein.
In der besonderen Anordnung nach Fig. 5 fließt,
wenn der Transistor Ti? 8 auf geschaltet wird, ein Strom von der positiven Klemme PF durch die
Widerständet25 und R27, den Kollektor-Emitter-Kreis
des Transistors TR8 und den unteren Teil des Widerstandes .R 23 zu der negativen Klemme 2V. Der
Spannungsabfall an dem Widerstands25 ist richtungsmäßig
geeignet, einen Transistor TR 9 aufzuschalten, welcher als PNP-Typ angenommen sei. Infolgedessen
fließt nun ein Strom von der positiven Klemme PF durch den Kollektor-Emitter-Kreis des
Transistors TS 9 und den Widerstand R 29 zu der negativen Klemme N.
Der Spannungsabfall an dem Widerstand R 29 ist über den Gleichrichter D18 an einen Widerstand
R30 angelegt und zugleich an den Basis-Emitter-Kreis eines Transistors TRIO über einen Widerstand
#31. Der Transistor Ti? 10 sei als NPN-Typ angenommen.
Ein Strom fließt nun von der positiven Klemme der Batterie BA durch den Widerstand S 33,
den Basis-Emitter-Kreis des Transistors TR 1O7 den
Widerstands31, die AuslösespuleTC und den
Schalter CB1 zu der negativen Klemme der Batterie
BA. Dieser Strom reicht jedoch nicht aus, um die Auslösespule TC für die Auslösung des Selbstschalters
CB zu betätigen.
Der Spannungsabfall an dem Widerstand R 33 ist über einen Widerstand R 34 an den Basis-Emitter-Kreis
eines Transistors TSIl angelegt, der als PNP-Typ angenommen sei. Dieser Transistor schaltet nun
auf, und ein Strom fließt von der positiven Klemme der Batterie BA durch den Emitter-Kollektor-Kreis
des Transistors TR11, den Widerstand R 35, die
Auslösespule TC und den Schalter CB1 zu der negativen
Klemme der Batterie BA. Es sei angenommen, daß dieser Strom nicht ausreicht, die Auslösespule
TC zum Zweck der Auslösung des Selbstschalters CB zu betätigen.
Der Spannungsabfall an dem Widerstand R 35 ist an Gitter und Kathode des gesteuerten Silizium-Gleichrichters
SCRl angelegt. Dieser gesteuerte Gleichrichter bewirkt nun die Auslösung des Selbstschalters
CB in der vorstehend geschilderten Weise.
Die Transistoren TS9, TRIO und TSIl können
durch jede übliche Verstärkeranordnung ersetzt werden, die geeignet ist, den Ausgang des Transistors
TR 8 zu verstärken, um die Wirkung des gesteuerten Silizium-Gleichrichters SCRl ausreichend zu sichern.
Aus dieser Betrachtung der F i g. 5 ist klar, daß die Einleitung und Vollendung des Verzögerungsvorganges völlig durch die Kurven EHl und ZsFl
bestimmt sind. Keine zusätzlichen Vergleichs- oder Schwellwertgeräte werden für diese Bestimmung benötigt.
Eine Auslösung kann nicht unterhalb des Wertes/s des Netzstromes erfolgen, bei dem die
Sättigung des Eisenkerns des Wandlers Γ 3 auftritt, um den harmonischen Ausgang — dargestellt durch
die Kurve EHl — zu erzeugen. Der Mindestauslösewert des Netzstromes ist der durch den Schnitt der
Kurven EHl dargestellte Wert. Infolge des steilen Anstieges der Kurve EHl liegt dieser Wert nur
wenig über dem Wert /s, bei dem die Sättigung des Eisenkerns des Wandlers Γ 3 beginnt.
Es ist zu beachten, daß die durch die Kurve jEFI
dargestellte Vergleichsspannuüg über den Wirkungsbereich des Systems nicht völlig konstant ist. Für
jeden Wert des Netzstromes ist jedoch ein bestimmter Spannungswert durch die Kurve £F1 dargestellt,
der für Vergleichszwecke geeignet ist.
Die durch die Kurve EHl dargestellte Spannung
und die Differenz zwischen den Kurven EHl und EFl steigen merklich, wenn der Netzstrom über den
dem Schnitt der Kurven entsprechenden Wert ansteigt. Die Relaisanordnung nach Fig. 5 ergibt somit
die für Relaiszwecke gewünschte Invertzeitcharakteristik.
In den Anordnungen nach der Erfindung, soweit sie beschrieben wurden, ist die für die Ladung des
Verzögerungskondensators verwendete Spannung eine veränderliche Spannung, die ansteigt, wenn der
Netzstrom über einen bestimmten Arbeitsbereich des Systems ansteigt. In der Anordnung nach Fig. 8
wird der Kondensator mit Hilfe einer Spannung geladen, die über den ersten Teil des Wirkungsbereiches
des Systems verhältnismäßig konstant ist. Die Spannung an dem Kondensator wird mit einer Vergleichs-
oder Schwellwertspannung verglichen, die abnimmt, wenn der Netzstrom über einen bestimmten
Arbeitsbereich des Systems ansteigt. Das ge-
wünschte Verhältnis der Spannung ist grafisch in F i g. 7 dargestellt, in der Ordinaten Durchschnittswerte
der Sekundärspannung und Abszissen Werte des Netzstromes bedeuten.
In F i g. 7 ist die Kurve EF der F i g. 6 wiedergegeben. Diese Kurve hat einen wesentlichen Teil, der
über einen wesentlichen Bereich des Netzstromes konstant ist. Die Ausdehnung des Knickbereiches der
Kurve kann wesentlich durch Auswahl eines Werkstoffes mit weitgehend rechteckiger Hysteresisschleife
für den Kern des Wandlers Γ3 begrenzt werden. Wenn eine Spannung entsprechend der durch die
Kurve EF dargestellten für die Zwecke der Ladung des Verzögerungskondensators verwendet wird, ist
daher die Ladespannung über einen wesentlichen Änderungsbereich des Netzstromes praktisch konstant.
In F i g. 7 stellt die Kurve ED1 die Differenz zwischen
den KurvenEF und EH der Fig. 6 dar. Falls
durch die Kurve ED1 ähnliche Spannungen als Vergleichs- oder Schwellwertspannungen für die Bestimmung
der Beendigung eines Verzögerungsvorganges des Verzögerungskondensators verwendet
werden, wird eine geeignete Invertzeitcharakteristik erhalten.
Andere Verläufe der Vergleichsspannung können leicht erhalten werden. So stellt in F i g. 7 die Kurve
ED 2 die Differenz zwischen den durch die Kurve EF der Fig. 6 und der Hälfte der durch die Kurve
EH in F i g. 6 dargestellten Spannungen dar.
Die in F i g. 8 dargestellten Kreise sind bestimmt, die Kreise der Fig. 5 zu ersetzen, die durch gebrochene
Linien umschlossen sind. Es sei für vorliegende Zwecke angenommen, daß die Spannung VEl
an dem WiderstandR23 in Fig. 8 der SpannungEF
der F i g. 6 entspricht und daß die Spannung VH, die an dem WiderstandR21 der Fig. 8 auftritt, der
Spannung EH der F i g. 6 entspricht.
Der Verzögerungskondensator C 4, der Rückstellungstransistor TR 3 und der Ladewiderstand R SB
der F i g. 2 sind in F i g. 8 wiederholt. Die Steuerung des Transistors TR 3 weicht jedoch in dem System
nach Fig. 8 etwas ab.
Wenn der Netzstrom unterhalb des Wertes bleibt, bei dem der Selbstschalter CB auszulösen bestimmt
ist, wird ein Strom von der positiven Klemme PF durch den Widerstand R 41, den Basis-Emitter-Kreis
des Transistors TR 3 und den Widerstand R 5 B zu der negativen Klemme N geführt. Dieser Strom
bringt den Transistor TR3 in leitenden Zustand, und der Kondensator C 4 wird daher entladen.
Wenn der Netzstrom über den Wert/S in Fig. 7
in den Auslösebereich des Selbstschalters ansteigt, wird der Wandler Γ 3 gesättigt und erzeugt eine Harmonische,
die ihrerseits das Vorhandensein einer bestimmten Spannung VH an dem Widerstand R 21 zur
Folge hat. Ein Teil dieser Spannung wird verwendet, um den NPN-Transistor TR15 durch einen Stromkreis
auszuschalten, der von der einstellbaren Anzapfung des Widerstandest21 durch den Basis-Emitter-Kreis
des Transistors Ti? 15, den Schalter SW 5 (für vorliegenden Fall als geschlossen angenommen)
und einen unteren Teil des Widerstandes R 23 zu der negativen Klemme N geführt werden
kann. Da der Transistor TRlS nun in leitendem Zustand ist, fließt ein Strom von der positiven Klemme
PF durch den Widerstand R 41, den Kollektor-Emitter-Kreis des Transistors TR15, den Schalter SWS
und den unteren Teil des Widerstandes R 25 zu der negativen Klemme N. Es sei angenommen, daß der
untere Teil des Widerstandes R 23 einen wesentlich höheren Widerstandswert hat als der Widerstand
RSB. Er bewirkt, daß die Spannung an Basis—Emitter
des Transistors TR 3 ausreichend herabgedrückt wird, um den Transistor auszuschalten. Der Kondensator
C 4 beginnt nun, über den Widerstand R 5 B in Abhängigkeit von der Spannung VFl an dem Widerstand
R 23 zu laden.
Der erhöhte Strom durch den unteren Teil des Widerstandest23 kann im wesentlichen durch öffnung
des Schalters SW 5 ausgeschaltet werden.
Das öffnen des Schalters SWS legt den Basis-Emitter-Kreis
eines Transistors TR16 in Reihe mit dem Basis-Emitter-Kreis des Transistors TRlS. Der Transistor
TR16 ist als PNP-Typ dargestellt. Da die Basis-Emitter-Kreise der beiden Transistoren in
Reihe geschaltet sind, schalten die beiden Transistoren zu gleicher Zeit auf.
Wenn die Spannung an dem unteren Teil eines Widerstandes R 21 die an dem oberen Teil des Widerstandes
R 23 übersteigt, fließt ein Strom von der Anzapfung des Widerstandest21 durch den Basis-Emitter-Kreis
des Transistors TR15, den Emitter-Basis-Kreis
des Transistors TR16 und den unteren Teil des Widerstandes R23 zu der negativen
Klemmet/. Durch Aufschalten erzeugen die beiden
Transistoren einen Strompfad von der positiven Klemme PF durch den Widerstand R 41, den Kollektor-Emitter-Kreis
des Transistors TR15, den Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors TR16 und den
Widerstand R 43 zu der negativen Klemme N. Da der Widerstand R 43 einen geringen Widerstandswert
im Vergleich zu dem Widerstand R SB hat, schaltet der Transistor TR 3 nun aus, um die Ladung des
Kondensators C 4 in der vorbeschriebenen Weise zu gestatten.
Wenn der Kondensator C4 lädt, vergleicht der Transistor TR 9 die Spannung an dem Kondensator
mit der Differenz zwischen den Spannungen VFl und VH. Mit anderen Worten, die Spannung an dem
Kondensator C 4 wird mit einer der Kurve EDl der F i g. 7 entsprechenden Spannung verglichen.
Da die Spannung KFl größer ist als die Spannung
VH, schaltet die Differenz zwischen diesen Spannungen den Transistor TR9 in seinen Sperrzustand. Der
Steuerkreis für den Transistor TR 9 kann von der positiven Klemme PF durch den Kondensator C 4,
den Basis-Emitter-Kreis des Transistors TR9 und die Widerstände R45 und R21 zu der negativen
Klemme N geführt werden.
Wenn die Spannung an dem Kondensator C 4 ansteigt, erreicht sie schließlich einen Schwell- oder
Vergleichswert, bei der sie die Differenz zwischen den Spannungen VFl und VH erreicht. Jede folgende
Zunahme der Spannung an dem Kondensator C 4 erzeugt einen Stromfluß durch den Emitter-Basis-Kreis
des Transistors TR 9, um den Transistor aufzuschalten. Die Aufschaltung des Transistors löst
den Selbstschalter CB in der in bezug auf die Fig. 5 erläuterten Weise aus.
In Fig. 8 wird der Kondensator C4 von einer
Stromquelle geladen, die eine Spannung KFl hat, die über einen weiten Bereich praktisch konstant ist.
Die Spannung an dem Kondensator wird mit einer Spannung, entsprechend der durch die Kurve ED1
in Fig. 7 dargestellten, verglichen, die abnimmt,
wenn der Netzstrom steigt, so daß sich eine Invertzeitcharakteristik
der Relaisanordnung ergibt.
Claims (3)
1. Schutzrelaisanordnung, insbesondere Uberstromrelaisanordnung,
mit durch statische Elemente bewirkter Verzögerung des Auslösevorganges, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einleitung des Verzögerungsvorganges ein sättigbarer Wandler mit in Abhängigkeit von dem
Netzstrom erregter Primärwicklung dient, dessen Eisenkern so bemessen ist, daß er Sättigung erreicht,
wenn der Netzstrom den Mindestauslösewert erreicht, und eine hierbei auftretende Harmonische,
vorzugsweise die 3. Harmonische, ausgesiebt und gleichgerichtet und zur Ladung des Verzögerungskondensators verwendet wird.
2. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beendigung
des Verzögerungsvorganges die Differenz der Werte der Grund- und der harmonischen Welle
dient.
3. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt für
die Beendigung des Verzögerungsvorganges durch einen Vergleich des Wertes der Harmonischen
mit der Grundwelle bestimmt wird.
4. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung des
Verzögerungsvorganges durch einen Wechsel der Größe des Netzstromes bewirkt wird.
5. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verzögerung
ein Kondensator verwendet ist, der durch einen steuerbaren Schalter zwecks Rückstellung des
Kondensators bei Beseitigung des Fehlers vor Vollendung des Verzögerungsvorganges überbrückt
ist.
6. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare
Schalter von der Richtung des Stromflusses in bezug auf den Verzögerungskondensator gesteuert
wird.
7. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare
Schalter durch die Größe des Ladestromes für den Kondensator gesteuert wird.
8. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungskondensator bei Einleitung des Verzögerungsvorganges
an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen wird.
9. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an
dem Kondensator mit einer variablen Bezugsspannung verglichen wird.
10. Schutzrelaisanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Einleitung und
Beendigung des Verzögerungsvorganges ein gemeinsames Vergleichsgerät dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 881824;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 084 820.
Deutsche Patentschrift Nr. 881824;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 084 820.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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