DE1192099B - Versandbehaelter fuer Flaschen - Google Patents

Description

• Versandbehälter für Flaschen Die Erfindung betrifft einen für fiaschenförmige und dergleichen Geräte bestimmten Versandbehälter.
• Bekannt sind Versandbehälter dieser Art mit einer Bodenwand und vier Seitenwänden, wobei mit bestimmten Seitenwänden gelenkig verbundene Klappen rechtwinklig zu den Seitenwänden zwecks Bildung von Verschlüssen bzw. Teilverschlüssen faltbar sind. Diese Klappen sind mit Öffnungen versehen, die die Hälse von Flaschen oder die oberen Teile anderer Verpackungsgegenstände aufnehmen. In derartige Behälter läßt sich immer nur eine bestimmte Anzahl Verpackungsgegenstände einsetzen.
• Der neue Versandbehälter kennzeichnet sich nun dadurch, daß die Klappen in ihren Mittelabschnitten zusätzliche Öffnungen aufweisen, die die längs jeder Seitenwand befindlichen Flaschenhälse aufnehmen und die einen größeren Abstand voneinander haben, als die Flaschendurchmesser betragen. Hierdurch ist der Behälter für Flaschen verwendbar, die entweder in gleichmäßigen, in Längsrichtung verlaufenden Reihen angeordnet sind oder die in parallelen, zum Behälter schrägverlaufenden Reihen angeordnet sind, wobei die Flaschen abwechselnder Reihen um einen halben Flaschendurchmesser versetzt sind.
• Infolge dieser zusätzlichen Öffnungen können in ein und demselben Behälter je nach Wahl der Einsatzöffnungen für die Flaschenhälse entweder beispielsweise sieben Flaschenreihen oder sechs Flaschenreihen untergebracht werden. Während also bei den bekannten Behältern nur eine bestimmte Anzahl Flaschen eingesetzt werden kann, läßt sich in dem neuen Behälter die Flaschenzahl ändern, so daß den Wünschen der Verbraucher ohne Verwendung eines anderen Versandbehälters entsprochen werden kann.
• Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die zusätzlichen Öffnungen an Behältern vorgesehen sind, bei denen die beiden an den Längswänden befindlichen Klappen sechs im wesentlichen gleichförmig voneinander auf Abstand stehende Öffnungen haben.
• In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behälter mit vier in dem Behälter angeordneten Packungen zu je sechs Flaschen, F i g. 2 eine Draufsicht des mit unverpackten Flaschen gefüllten Behälters, wobei abwechselnde Reihen gestaffelt oder versetzt sind, so daß fünfundzwanzig Flaschen in den Behälter eingesetzt werden können, und F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die bevorzugte Form eines Pappzuschnittes, aus dem der Behälter hergestellt wird.
• Der für Flaschen oder ähnliche Gegenstände, z, B.
• Kronenverschlußdosen, bestimmte Behälter hat vorzugsweise eine lange, rechteckige Form, dessen Innenhöhe etwas kleiner als die Flaschenhöhe ist.
• Jede Behälterwand weist an ihrer oberen Kante eine Klappe auf, die umgefaltet werden kann, um den Behälter teilweise zu schließen. Diese Klappen haben Öffnungen, die die oberen Abschnitte der Flaschenhälse aufnehmen, so daß die oberen Abschnitte der Flaschenhälse etwas über die Deckelklappen ragen, wenn die DeckeIklappen nach unten gefaltet sind.
• Bestimmte Bodenklappen des Behälters weisen in bekannter Weise Ausnehmungen (50, 50a, 51, 51 a) auf, von denen die vorspringenden Abschnitte der Flaschenhälse eines ähnlichen gestapelten unteren gefüllten Behälters aufgenommen werden. Bei einer derartigen Ausführung bleibt der obere Behälter in fester Stellung auf dem unteren Behälter.
• Der Behälter kann auf einfache Weise aus einem einstückigen Zuschnitt aus Wellpappe oder fester Faserpappe hergestellt werden (F i g. 3). Der Zuschnitt weist Einschnitte und Kerblinien auf, so daß vier miteinander verbundene Seitenwände 1, 2, 3 und 4 vorhanden sind, die voneinander durch Kerblinien 5, fi und 7 getrennt sind. Eine an der Seitenwand 1 längs der Kerblinie 9 angelenkte Befestigungslasche 8 wird venvendet, um die Wände 1 und 4 miteinander zu verbinden, so daß der Behälter zusammengeklappt und in diesem Zustand versandt werden kann.
• Der Boden des Behälters weist bei der dargestellten Ausführung zwei Paare sich überlappender Klappen 11, 12, 13 und 14 auf, die an den unteren Kanten der Seitenwände 1, 2, 3 und 4 längs einer gemeinsamen Kerblinie 15 angelenkt sind.
• Die oberen Kanten der Seitenwände weisen schmale Klappen 17, 18, 19 und 20 auf, die an den Seitenwänden 1, 2, 3 bzw. 4 längs einer gemeinsamen Kerblinie 21 angelenkt sind. Diese Klappen haben Öffnungen, die sich um die Flaschenhälse von in den Behältern eingesetzten Flaschen legen. Die Öffnungen können gewünschtenfalls von den Kanten der Klappen nach innen versetzt sein. In der dargestellten Ausführung dagegen sind die Klappen so schmal, daß die Öffnungen sich bis zu den Klappenkanten erstrecken. Der Abstand der Öffnungen von der Gelenklinie 21 der Klappen wird so gewählt, daß die Mitte einer Öffnung im wesentlichen mit der Mitte einer Flasche zusammenfällt, wenn sich die Flasche nahe der Seitenwand, an der die Klappe angelenkt ist, befindet. In den Klappen 18 und 20 sind in der dargestellten Ausführung vier Öffnungen 23 bzw. 24 vorhanden. In den Klappen 17 und 19 befinden sich auf Abstand stehende Öffnungen paare an jedem Ende der Klappe. In Klappe 17 sind diese Öffnungspaare mit 25 und 26, in Klappe 19 mit 27 und 28 bezeichnet. Zwei zusätzliche Öffnungen befinden sich in der Mittelzone jeder Klappe 17 und 19. Jede dieser Öffnungen besteht aus zwei sich schneidenden Bogen, deren Mittelpunkte in Längsrichtung der Klappe einen Abstand voneinander haben. Jede dieser kombinierten Öffnungen wirkt wie zwei am Flaschenhals anliegende Abschnitte. Die von den Bogen 29 und 30 in Klappe 17 und von den Bogen 31 und 32 in Klappe 19 gebildeten Abschnitte der Öffnungen verlaufen mit gleichem Abstand zu den an den Endabschnitten der Klappen vorhandenen Offnungspaaren, während die von den Bogen 33 und 34 in Klappe 17 und den Bogen 35 und 36 in Klappe 19 gebildeten Abschnitte der Öffnungen sich an die Flaschenhälse der nahe den Seitenwänden befindlichen Flaschen anlegen, wenn die Flaschen in dem in F i g. 2 dargestellten Muster angeordnet sind.
• Bei der in F i g. 1 dargestellten Flaschenanordnung befinden sich die Flaschen in vier Packungen, von denen jede Packung zwei Reihen von je drei Flaschen aufweist. Jede aus sechs Flaschen bestehende Gruppe ist in einen Pappkarton 38 mit einem Deckel 40 verpackt. Dieser Deckel 40 hat sechs Öffnungen 41 für die Flaschenhälse und zwei zusätzliche Greiföffnungen 42. Der Behälter hat längs der Seitenwände 2 und 4 eine solche Abmessung, daß er eine Reihe von vier Flaschen aufzunehmen vermag, wenn diese Flaschen in die Pappkartons 38 eingesetzt sind.
• Die Innenbreite der Behälter wird also etwas größer gemacht als vier Flaschendurchmesser plus vier Pappdicken, aus denen die Pappkartons 38 bestehen.
• Bei der in F i g. 2 dargestellten Flaschenanordnung sind die Flaschen nicht verpackt, sondern sind lose in Diagonalreihen in den Behälter eingesetzt.
• Querverlaufende Reihen aus vier Flaschen wechseln mit Reihen aus drei Flaschen miteinander ab. Die Mitten der Flaschen benachbarter Reihen sind um einen halben Flaschendurchmesser versetzt, so daß eine dichtliegende Innenanordnung mit Hohlräumen ungefähr der Größe eines halben Flaschendurch- messers an den Enden der aus drei Flaschen bestehenden Reihen entsteht. Insgesamt sind sieben Querreihen vorhanden, und zwar vier Reihen aus je vier Flaschen und drei-Reihen aus -je drei Flaschen, so daß im Ganzen fünfundzwanzig Flaschen im Behälter untergebracht sind.
• Die Bogenabschnitte 33, 34 und 35, 36 der in der Mitte der Klappen 17 und 19 gelegenen kombinierten Öffnungen legen sich an die Flaschenhälse der Endflaschen, die sich in den beiden in der Mitte gelegenen Reihen von je vier Flaschen befinden. Die Mitten dieser Bogen befinden sich näher an den Kanten der Klappen. Wenn daher die Klappen zur Innenseite des Behälters gefaltet werden, werden die Mitten der von den Bogenabschnitten 33, 34, 35 und 36 berührten Flaschenhälse in bezug auf die Mitten der von den außenliegenden Öffnungen 25, 26, 27 und 28 berührten Flaschenhälse nach innen versetzt. Wie F i g. 2 zeigt, werden die Flaschenhälse der aus vier Flaschen bestehenden, längs der Wände 2 und 4 angeordneten Endreihen von den in den Klappen 18 und 20 befindlichen Öffnungen umfaßt, während die Endflaschen in diesen Reihen an ihren Flaschenhälsen auch noch von den am weitesten außen liegenden Öffnungen der Klappen 17 und 19 erfaßt werden. Durch Verlagerung der Mitten der an den Enden der beiden aus vier Flaschen bestehenden Mittelreihen befindlichen Flaschen nach innen im Vergleich zur Stellung der verpackten Flaschen wird das Fehlen der beiden Papplagen auf der Längsmittellinie des Behälters ausgeglichen, und die vier Flaschen jeder Mittelreihe werden in dichter Berührung miteinander gehalten.
• Die in Diagonalreihen erfolgende Anordnung der Flaschen (Fig. 2) ergibt gestaffelte Reihen von abwechselnd vier Flaschen und drei Flaschen, die in Querrichtung des Behälters verlaufen. An Stelle der in F i g. 1 dargestellten sechs Querreihen können sieben gestaffelte Querreihen im Behälter untergebracht werden.
• Der Behälter ist zum Transport von ungefüllten und gefüllten Flaschen gut geeignet. Der zusammengeklappte Behälter wird dem Flaschenherstellungswerk geliefert und wird dort aufgerichtet, dann werden die Bodenklappen gesichert und der Behälter mit fünfundzwanzig unverpackten leeren Flaschen gefüllt. Die Flaschen werden in den Behälter in der in F i g. 2 dargestellten Anordnung eingesetzt, worauf die Endklappen nach unten gefaltet werden, so daß ihre Öffnungen sich an die Flaschenhälse anlegen.
• Da die Klappen schmal sind und da sich die in den Klappen befindlichen Öffnungen bis zu den Klappenkanten erstrecken, umfassen die Mündungen der Klappenöffnungen beim Abwärtsdrehen der Klappen zuerst die lotrechten Abschnitte der Flaschenhälse, wobei das an den Öffnungsmündungen befindliche Klappenmaterial etwas abgelenkt wird, wenn sich die Klappenöffnungen zum Umfassen der Flaschenhälse nach unten bewegen. Auf diese Weise werden die von den in den Klappen 18 und 20 befindlichen Öffnungen erfaßten Flaschen festgehalten, so daß infolgedessen der Behälter, selbst wenn er aus verhältnismäßig leichter und billiger Pappe besteht, der Verformung aus seinem rechteckigen Zustand einen Widerstand entgegensetzt.
• Die längeren Klappen 17 und 19 werden dann nach unten gefaltet, so daß sie sich an die Flaschenhälse der vier Flaschen legen, die sich längs jeder Wand 1 und 3 (F i g. 2) befinden. Die Flaschenhälse der in den Ecken des Behälters befindlichen Flaschen werden von den in den langen Klappen 17 und 19 befindlichen Öffnungen und auch von den in den kürzeren Klappen 18 und 20 befindlichen Öffnungen erfaßt. Die an jeder Seite des Behälters in der Nähe der Wände 1 und 3 befindlichen Zwischenflaschen werden von den Bogenabschnitten 33 und 34 der kombinierten Öffnungen in Klappe 17 und von den Bogenabschnitten 35 und 36 der kombinierten Öffnungen in Klappe 19 erfaßt. Das Verfahren beim Herumlegen der Klappenöffnungen um die Flaschenhälse entspricht dem Verfahren beim Drehen der Klappen 18 und 20. Die Öffnungsmündungen werden zu den Flaschenhälsen hin gedreht, und die Öffnungen werden in volle Berührung mit den Flaschenhälsen gebracht, nachdem das Klappenmaterial an den Öffnungsmündungen etwas abgebogen worden ist. Nachdem die Klappen in ihre ungefähr waagerechte Endstellung gedreht worden sind, werden die Flaschen in einer verhältnismäßig festen Stellung gehalten.
• Die Bogenabschnitte 33, 34, 35 und 36 sind von den in den Klappen befindlichen Endöffnungen etwas versetzt, so daß diese Bogenabschnitte die Neigung haben, die beiden in der Mitte befindlichen Flaschenreihen von je vier Flaschen etwas nach innen zu drängen (F i g. 2). Hierdurch werden Rüttelungen der Flaschen beim Transport verhütet, und zwar nicht nur in den aus vier Flaschen bestehenden beiden Mittelreihen, sondern auch in der aus drei Flaschen bestehenden Mittelreihe.
• Da die in den Ecken befindlichen Flaschen sowohl von den in den kürzeren Klappen befindlichen Öffnungen als auch von den in den längeren Klappen befindlichen Öffnungen umfaßt werden, wird die Steifigkeit den Ecken des Behälters noch weiter erhöht, so daß der Behälter einer Verformung beim Hantieren wirksam widersteht.
• Im Flaschenfüllwerk werden die schmalen Klappen der mit leeren Flaschen ankommenden Behälter gehoben und die Flaschen herausgenommen. Der Behälter bleibt in aufgerichteter Stellung und wird sofort mit vier Packungen aus je sechs Flaschen gefüllt, die in der in Fig. 1 dargestellten Weise ange- ordnet sind. Die schmalen Klappen 18 und 20 werden nach unten gedreht, so daß sie sich an die aus vier Flaschen bestehenden Reihen, die sich nahe den Wänden 2 und 4 befinden, anlegen. Die schmalen Klappen 17 und 19 werden dann nach unten gedreht, so daß sie sich an die Reihen aus sechs Flaschen anlegen, die sich nahe den Wänden 1 und 3 befinden. Jede Klappe 17 und 19 liegt nun an sechs Flaschen an (Fig. 1). An den beiden mittleren Flaschen jeder äußeren Flaschenreihe von sechs Flaschen liegen die Bogenabschnitte 29 und 30 der kombinierten Öffnungen in Klappe 17 und die Bogenabschnitte 31 und 32 der kombinierten Öffnungen in Klappe 19 an. Vier Flaschen von jeder Sechsfiaschenpackung werden dann von den nach unten gefalteten Deckelklappen umfaßt. Die in den Ecken des Behälters befindlichen vier Eckenflaschen werden von je zwei Klappen umfaßt, so daß eine verhältnismäßig starre Deckelausführung gebildet ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Versandbehälter für Flaschen aus gefalteter Pappe mit von den Seitenwänden gelenkig getragenen Klappen, die rechtwinklig zu den Seitenwänden gefaltet werden können, wobei die Klappen Öffnungen haben, von denen die Halsabschnitte der in den Behälter eingesetzten Flaschen aufgenommen werden, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß die beiden an den Längswänden befindlichen Klappen (17, 19) in ihren Mittelabschnitten zusätzliche Öffnungen (33 bis 36) aufweisen, die die längs jeder Seitenwand befindlichen Flaschenhälse aufnehmen und die einen größeren Abstand voneinander haben, als die Flaschendurchmesser betragen.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (17, 19) sechs im wesentlichen gleichförmig voneinander auf Abstand stehende Öffnungen (25, 29, 30, 26; 27, 31, 32, 28) haben.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 842 304, 2 632 593, 2583672,2515151, 2 090 882, 1962492.