DE1191877B - Schwingungsdaempfer fuer frei tragend verlegte Kabel, Seile oder Draehte, insbesondere elektrische Leitungen - Google Patents
Schwingungsdaempfer fuer frei tragend verlegte Kabel, Seile oder Draehte, insbesondere elektrische LeitungenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIb
Deutsche Kl.: 21c-6
Nummer: 1191877
Aktenzeichen: Sch 28379 VIII d/21 c
Anmeldetag: 24. August 1960
Auslegetag: 29. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer für frei tragend verlegte Kabel, Seile oder
Drähte, insbesondere elektrische Leitungen, der einen Längsabschnitt der Leitung mit einer länglichen,
axial aufgeschnittenen Hülle aus einem biegsamen, elastischen Material umklammert, die einen ringförmigen
Hohlraum aufweist und von einer axial aufgeschnittenen starren rohrförmigen Hülse mit beträchtlicher
Masse umfaßt ist. Ein bekannter Schwingungsdämpfer besteht aus um eine elektrische Leitung
gewickeltem gewelltem Material. Die dämpfende Wirkung dieses bekannten Dämpfers besteht
in der Hauptsache darin, daß durch die einander berührenden Teile die zu dämpfende Schwingung als
Reibungsarbeit vernichtet wird. Damit aber diese Reibung zur Wirkung kommt, muß zunächst die
Haftreibung überwunden werden. Die hierfür erforderliche Kraft tritt aber erst bei verhältnismäßig
starken Schwingungen auf, so daß dieser bekannte Dämpfer nur dazu geeignet ist, große Schwingungs- so
amplituden zu dämpfen.
Bei einem anderen bekannten Dämpfer ist es bekannt, einen elektrischen Leiter mit mehreren parallel
zum Leiter verlaufenden, an beiden Enden abgeschlossenen Röhren zu umgeben, die mit einem
Streugut teilweise gefüllt sind. Die Röhren selbst können nur durch die Reibung dämpfen, so daß die
oben beschriebenen Nachteile für diese Dämpfungskomponente in gleichem Maße zutreffen. Die Dämpfung
durch das Schüttgut ist jedoch praktisch sehr gering, da hierbei nur ein unwesentlicher Teil der
Schwingungsenergie in Wärme umgewandelt wird.
Bei einem weiteren bekannten Dämpfer ist die einen Längsabschnitt der Leitung umklammernde,
aus einem biegsamen, elastischen Material bestehende rohrförmige Hülse mit einem Stützenisolator
für die Leitung unmittelbar verbunden, so daß der Dämpfer nur in unmittelbarer Nähe eines Isolators
angebracht werden kann und dazu dient, diesen Isolator von den Schwingungen der Leitung abzuschirmen.
Zur Verhinderung von Schwingungen in der Leitung selbst ist dieser bekannte Dämpfer nicht
geeignet.
Bei einem weiteren bekannten Schwingungsdämpfer der obengenannten Art weist die Hülle aus
biegsamem, elastischem Material einen ringförmigen Hohlraum auf und ist von einem axial aufgeschnittenen
starren rohrförmigen Bleirohrstück umfaßt. Dieser Dämpfer dient dazu, Schwingungen
hoher Frequenz zu dämpfen. Da er jedoch infolge des ringförmigen Hohlraumes die Leitung nur an
seinen beiden Enden fest umschließt, ist er nicht Schwingungsdämpfer für frei tragend verlegte
Kabel, Seile oder Drähte, insbesondere elektrische Leitungen
Kabel, Seile oder Drähte, insbesondere elektrische Leitungen
Anmelder:
Schwitzer Corporation,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Wolff, H. Bartels
und Dipl.-Chem. Dr. J.Brandes, Patentanwälte,
Stuttgart 1, Lange Str. 51
Als Erfinder benannt:
Sanford Allen McGavern,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Sanford Allen McGavern,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. August 1959 (836 242)
dazu geeignet, Schwingungen zu dämpfen, deren Knotenpunkte gerade an diesen Enden des Dämpfers
liegen. Das sind aber alle Schwingungen, deren halbe Wellenlängen der Länge des Dämpfers oder einem
ganzzahligen Bruchteil dieser Länge entsprechen. Auch hat sich dieser bekannte Dämpfer offensichtlich
praktisch nicht durchgesetzt, da er seit über einem halben Jahrhundert bekannt ist und trotzdem
nicht weiterentwickelt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfer zu schaffen, der Schwingungen jeder
Amplitude und jeder Wellenlänge sicher dämpft. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von
dem zuletzt genannten bekannten Schwingungsdämpfer aus, und sieht vor, daß erfindungsgemäß die
Hülle eine Vielzahl von axial nebeneinanderliegenden ringförmigen Hohlräumen aufweist, die nach
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einer Seite offen sind und deren Volumina sowie F i g. 2 ersichtlich. Längs der Innenseite der
deren in axialer Richtung gemessene lichte Weiten elastischen Hülle sind ringförmige Hohlräume 13
von einem Ende des Dämpfers zum anderen zu- vorgesehen. Diese Hohlräume sind durch brückennehmen
und daß die Zwischenwände der Hohlräume artige Teile 14 getrennt, die am Kabel angreifen,
an der Leitung oder der Hülse anliegen. Dadurch, 5 Wie man aus F i g. 1 sieht, haben die Hohlräume 13
daß die in axialer Richtung gemessenen lichten Wei- verschiedene, vom einen Ende 16 zum anderen
ten der Hohlräume von einem Ende des Dämpfers Ende 17 der Anordnung zunehmende Volumina.
zum anderen zunehmen, also verschieden lang sind, Die Außenflächen der Teile 11 und 12 der liegen die Zwischenwände der Hohlräume an der elastischen Hülle sind mit radial verlaufenden Leitung oder der Hülse in verschiedenen Abständen io Flanschen 18 versehen, wobei die Flansche 18 des voneinander an, so daß sich zwischen diesen An- Bestandteils 11 mit den Flanschen 18 des Bestandlagepunkten keine Schwingungsbäuche von stehen- teils 12 fluchten. Der Abstand der Flanschkanten den Wellen ohne Dämpfung ausbilden können. Die von der Kabelachse nimmt vom Ende 16 zum Ende verschiedenen Volumina der Hohlräume machen 17 des Dämpfers zu, wie aus F i g. 1 zu erkennen ist. die elastische Hülle über die ganze Länge des 15 Ferner nimmt auch der Abstand zwischen den Flan-Dämpfers verschieden nachgiebig, so daß dadurch sehen 18 vom Ende 16 zum Ende 17 der Anordnung ebenfalls Dämpfungseigenschaften erreicht werden, zu. Die Flansche umschreiben derart äußere ringfördie sich über die ganze Länge des Dämpfers stetig mige Hohlräume 19 bestimmten Volumens. In den ändern. Durch die verschiedene Dimensionierung Bestandteilen 11 und 12 der elastischen Hülle sind der Hohlräume nach der Erfindung wird also er- 20 ferner Luftlöcher 25 vorgesehen, die eine Verbinreicht, daß der Dämpfer für alle Schwingungen wirk- dung zwischen den inneren Hohlräumen 13 und den sam ist. Die Dämpfung tritt hierbei schon bei klein- äußeren Hohlräumen 19 herstellen,
sten Amplituden auf, da das nur mittels der Eine ungefähr schlauchförmige steife Hülse umZwischenwände an dem Leiter oder der Hülse an- schließt die elastische Hülle und besteht aus zwei liegende elastische Material auf Kompression, Bie- 25 symmetrisch einander gegenüberliegenden Teilen 21 gung und Scherung belastet wird, wobei insbeson- und 22. Diese wurden durch Gießen oder Bearbeidere die Belastung auf Biegung und Scherung schon ten aus einem Metall mit beträchtlicher Masse her-Schwingungsenergien von sehr geringer Amplitude gestellt. Die gegenüberliegenden Kanten 23, 24 aufnimmt. Auf jeden Fall treten diese Dämpfungen (Fig. 2) der Hülsenteile21, 22 fluchten mit den geschon auf, bevor eine Haftreibung überwunden wird. 30 genüberliegenden Kanten23>a bzw. 24a (Fig. 2) der Bei stärkeren Schwingungen wird dann auch noch Bestandteile 11, 12 der elastischen Hülle,
ein Teil der Schwingungsenergie in Reibung umge- Wie man aus F i g. 1 sehen kann, ist die Innenwandelt. Der Schwingungsdämpfer gemäß der Er- fläche der Hülse im Abstand mit ringförmigen RiI-findung ermöglicht es also in überraschender Weise, len 26 versehen, die die Endteile der Flansche 18 alle in einem frei tragend verlegten Kabel, Seil, 35 aufnehmen, die darin mechanisch gehalten oder da-Draht od. dgl. auftretenden mechanischen Schwin- mit verklebt sind. Der Hülsenteil 21, der bei einem gungen zu dämpfen. horizontal verlaufenden Kabel die Unterseite bildet,
zum anderen zunehmen, also verschieden lang sind, Die Außenflächen der Teile 11 und 12 der liegen die Zwischenwände der Hohlräume an der elastischen Hülle sind mit radial verlaufenden Leitung oder der Hülse in verschiedenen Abständen io Flanschen 18 versehen, wobei die Flansche 18 des voneinander an, so daß sich zwischen diesen An- Bestandteils 11 mit den Flanschen 18 des Bestandlagepunkten keine Schwingungsbäuche von stehen- teils 12 fluchten. Der Abstand der Flanschkanten den Wellen ohne Dämpfung ausbilden können. Die von der Kabelachse nimmt vom Ende 16 zum Ende verschiedenen Volumina der Hohlräume machen 17 des Dämpfers zu, wie aus F i g. 1 zu erkennen ist. die elastische Hülle über die ganze Länge des 15 Ferner nimmt auch der Abstand zwischen den Flan-Dämpfers verschieden nachgiebig, so daß dadurch sehen 18 vom Ende 16 zum Ende 17 der Anordnung ebenfalls Dämpfungseigenschaften erreicht werden, zu. Die Flansche umschreiben derart äußere ringfördie sich über die ganze Länge des Dämpfers stetig mige Hohlräume 19 bestimmten Volumens. In den ändern. Durch die verschiedene Dimensionierung Bestandteilen 11 und 12 der elastischen Hülle sind der Hohlräume nach der Erfindung wird also er- 20 ferner Luftlöcher 25 vorgesehen, die eine Verbinreicht, daß der Dämpfer für alle Schwingungen wirk- dung zwischen den inneren Hohlräumen 13 und den sam ist. Die Dämpfung tritt hierbei schon bei klein- äußeren Hohlräumen 19 herstellen,
sten Amplituden auf, da das nur mittels der Eine ungefähr schlauchförmige steife Hülse umZwischenwände an dem Leiter oder der Hülse an- schließt die elastische Hülle und besteht aus zwei liegende elastische Material auf Kompression, Bie- 25 symmetrisch einander gegenüberliegenden Teilen 21 gung und Scherung belastet wird, wobei insbeson- und 22. Diese wurden durch Gießen oder Bearbeidere die Belastung auf Biegung und Scherung schon ten aus einem Metall mit beträchtlicher Masse her-Schwingungsenergien von sehr geringer Amplitude gestellt. Die gegenüberliegenden Kanten 23, 24 aufnimmt. Auf jeden Fall treten diese Dämpfungen (Fig. 2) der Hülsenteile21, 22 fluchten mit den geschon auf, bevor eine Haftreibung überwunden wird. 30 genüberliegenden Kanten23>a bzw. 24a (Fig. 2) der Bei stärkeren Schwingungen wird dann auch noch Bestandteile 11, 12 der elastischen Hülle,
ein Teil der Schwingungsenergie in Reibung umge- Wie man aus F i g. 1 sehen kann, ist die Innenwandelt. Der Schwingungsdämpfer gemäß der Er- fläche der Hülse im Abstand mit ringförmigen RiI-findung ermöglicht es also in überraschender Weise, len 26 versehen, die die Endteile der Flansche 18 alle in einem frei tragend verlegten Kabel, Seil, 35 aufnehmen, die darin mechanisch gehalten oder da-Draht od. dgl. auftretenden mechanischen Schwin- mit verklebt sind. Der Hülsenteil 21, der bei einem gungen zu dämpfen. horizontal verlaufenden Kabel die Unterseite bildet,
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Er- ist mit einer axial verlaufenden Tropfenrinne 27
findung ist vorgesehen, daß abwechselnd nach der versehen. Diese erstreckt sich entlang im wesentder
Leitung zugekehrten Innenseite offene innere 40 liehen der ganzen Länge des Hülsenteiles 21 und
Hohlräume und nach der der Hülse zugekehrten steht mit einer Bohrung 28 im Hülsenteil 21 in VerAußenseite
offene äußere Hohlräume vorgesehen bindung.
sind und daß die inneren Hohlräume mit den äuße- In der Nähe des einen Endes 16 der Anordnung
ren Hohlräumen durch Löcher miteinander verbun- sind die Bestandteile 11, 12 der elastischen Hülle so
den sind. Dadurch wird die dämpfende Wirkung der 45 ausgebildet, daß sie durch die verdickte Seitenwand
elastischen Hülle verstärkt. Durch die Verbindung der Hülsenseite 21, 22 zusammengedrückt werden.
zwischen den Hohlräumen wird bei Kabelbewegun- Es können verschiedene Mittel zum dichten Ver-
gen von verhältnismäßig großer Amplitude erreicht, klammern der Hülsenteile 21, 22 gegen die elastische
daß die Luft durch die Löcher hindurchgepumpt Hülle 11, 12 vorgesehen sein. Beispielsweise kön-
wird, wodurch wiederum Energie verbraucht wird. 50 nen die Hülsenteile 21, 22 mit Außenflanschen ver-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung sehen sein, durch die Bolzen hindurchgehen. Bei der
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- dargestellten Ausführungsform ist die Hülse am
beispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt Ende 16 des Dämpfers mittels einer üblichen Metall-
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei- bandklammer 29 fest angepreßt. Am anderen Ende
tenansicht eines auf ein Kabel aufgesetzten Dämp- 55 17 der Anordnung sind die Bestandteile 11, 12 der
fers gemäß der Erfindung, elastischen Hülle mit einem Flansch 31 versehen, der
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in eine Vertiefung aufweist, die einen nach innen ragen-
F i g. 1 und den Flansch 32 der Hülse aufnimmt. Eine Band-
F i g. 3 eine schematische Darstellung zur Erläu- klammer 33, ähnlich der Klammer 29, umgibt die
terung der Wellenform, die das Kabel unter gewis- 60 Hülse. Man sieht, daß die Anordnung eine vom
sen Bedingungen annimmt. einen Ende 16 zum anderen Ende 17 abnehmende
In Fig. 1 und 2 ist ein Stück eines Litzen auf- radiale Steifheit aufweist.
weisenden Kabels 10 gezeigt. Das Kabel wird von Der Dämpfer wird auf einem von Pfählen oder
einer elastischen Hülle von ungefähr röhrenförmiger Masten unterstützten Kabel angebracht. Die genaue
Gestalt umgeben, bestehend aus einem biegsamen, 65 Plazierung des Dämpfers hat einen ziemlichen Spielnachgiebigen Material, wie Gummi od. dgl. Die raum, doch muß das eine Ende 16 sich näher bei
elastische Hülle besteht aus zwei Teilen 11 und 12 einem Unterstützungspunkt befinden als das andere
von je etwa halbkreisförmigem Querschnitt, wie aus Ende 17 des Dämpfers.
Wenn nun die schwingende Welle in das nachgiebigere Ende 17 des Dämpfers eintritt, wird sie
bei ihrer Bewegung durch den Dämpfer in zunehmendem Maße gedämpft, indem ihre Energie
verbraucht und die Übertragung der Welle auf den Mast verhindert wird. In ähnlicher Weise wird auch
eine Reflexion der Welle gegen die Mitte der Kabelspannseite zu verhindert. Mehrere Faktoren bewirken
die Dämpfung. Die innere Reibung in der elastischen Hülle und die Reibung der elastischen
Hülle gegen den Kabeldraht neigen dazu, die kinetische Energie in Reibungswärme umzuwandeln. Da
die Bestandteile 12, 21 der elastischen Hülle bzw. der Hülse unterhalt) des Kabels nicht mit den entsprechenden
Teilen 11 bzw. 22 auf der Oberseite des Kabels verbunden sind, wird, wenn sich das Kabel
beispielsweise nach oben bewegt, der obere Teil 11 der elastischen Hülle komprimiert, während der
untere Teil 12 der elastischen Hülle nicht entsprechend beansprucht wird. Infolgedessen ist bei der
Schwingung des Kabels die Widerstandskraft hiergegen nicht von reiner Sinusform.
Bei einer Kabelbewegung von verhältnismäßig großer Amplitude wird zwischen den inneren Hohlräumen
13 und den äußeren Hohlräumen 19 durch die Löcher 25 Luft aus- und eingepumpt, was ebenfalls
Energie verbraucht. Eine zweite Luftströmung mit ähnlichen Energie verbrauchenden Eigenschaften
kann durch die Tropfenrinne 27 sowie längs des Zwischenraumes 35 zwischen den Kabellitzen
und der elastischen Hülle auftreten. Der Flansch 32 am Ende 17 des Dämpfers bildet einen
mechanischen Puffer zur Abschwächung großer Schwingungen des Kabels.
Bekannte Dämpfer der in Rede stehenden Art werden praktisch an einem einzigen Punkt des
Kabels befestigt. Eine derartige Anordnung hat, wie sich an Hand von F i g. 3 zeigen läßt, gewisse Nachteile.
In F i g. 3 sind die Unterstützungs- und zugleich Knotenpunkte des hier mit 41 bezeichneten
Kabels mit den Bezugszeichen 42 und 43 versehen. Das Kabel ist in wellenförmiger Schwingung gezeigt,
wobei sich ein Schwingungsknoten bei 44 befindet. Der Abstand zwischen den Knotenpunkten
kann, wie oben erwähnt, von etwa 1Za bis 8 m
schwanken, je nach den Windverhältnissen od. dgl. Da diese Knotenpunkte praktisch überall längs des
Kabels auftreten können und eine an diesen Knotenpunkten angebrachte Dämpfvorrichtung unwirksam
ist, ist die Plazierung von Dämpfern, die an einem einzigen Punkt des Kabels angreifen, recht kritisch,
und solche Dämpfer können unter bestimmten Umständen unwirksam sein. Der Dämpfer gemäß der
Erfindung vermeidet dagegen, da er sich längs eines ganzen Abschnittes des Kabels erstreckt, diesen
Nachteil. Die Längserstreckung des Dämpfers wird nach der Erfindung so gewählt, daß unabhängig davon,
wo ein Knotenpunkt an dem Kabel auftritt, mindestens ein Teil des Dämpfers wirksam ist.
Es ist ferner zu beachten, daß die Gestalt des Dämpfers im beschriebenen Ausführungsbeispiel
derart ist, daß abgerundete Ecken und eine glatte Außenfläche vorgesehen sind, wodurch Koronaentladungen
bei der Verwendung des Dämpfers für Hochspannungsleitungen vermindert werden. Die
Hülse gewährt Schutz gegen ein Altern der elastischen Hülle, einschließlich eines Abgriffes von
Ozon, und verlängert so die Lebensdauer des Dämpfers. Die Abflußmöglichkeit für Kondens- und
Regenwasser dient ebenfalls der Verlängerung der Lebensdauer. Obwohl die Erfindung für den Fall
eines Litzenkabels beschrieben wurde, versteht sich, daß sie ebenso für einen Einzeldraht und für jede
Anwendung brauchbar ist, bei der ein Kabel oder ein Draht zwischen Unterstützungspunkten gespannt
ist.
Vorstehend wurde die Erfindung im einzelnen an Hand einer bezeichnenden Ausführungsform beschrieben,
doch versteht sich, daß Abwandlungen im Rahmen des geoffenbarten Erfindungsgedankens
inbegriffen sind.
Claims (7)
1. Schwingungsdämpfer für frei tragend verlegte Kabel, Seile oder Drähte, insbesondere
elektrische Leitungen, der einen Längsabschnitt der Leitung mit einer länglichen, axial aufgeschnittenen
Hülle aus einem biegsamen, elastischen Material umklammert, die einen ringförmigen
Hohlraum aufweist und von einer axial aufgeschnittenen starren rohrförmigen Hülse mit beträchtlicher Masse umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
(11, 12) eine Vielzahl von axial nebeneinanderliegenden ringförmigen Hohlräumen (13, 19)
aufweist, die nach einer Seite offen sind und deren Volumina sowie deren in axialer Richtung
gemessene lichte Weiten von einem Ende des Dämpfers zum anderen zunehmen, und. daß die
Zwischenwände (14, 18) der Hohlräume (13, 19) an der Leitung (10) oder der Hülse (21,
22) anliegen.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd nach der
der Leitung (10) zugekehrten Innenseite offene innere Hohlräume (13) und nach der der Hülse
(21, 22) zugekehrten Außenseite offene äußere Hohlräume (19) vorgesehen sind und daß die
inneren Hohlräume mit den äußeren Hohlräumen durch Löcher (25) miteinander verbunden sind.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
und die Hülse aus je zwei im Querschnitt halbkreisförmigen Teilen (11, 12 bzw. 21, 22) bestehen,
die durch die Hülse (21, 22) an beiden Enden (16, 17) umfassende Bänder (29, 33) zusammengehalten
sind.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (18)
zwischen den äußeren Hohlräumen (19) in ringförmige Rillen (26) der Hülse (21, 22) eingreifen.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände
(14) zwischen den inneren Hohlräumen (13) mit verhältnismäßig breiten Ringflächen an der Leitung
(10) anliegen.
6. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülsenteile (21 und 22) an ihren Enden Innenflansche (32) aufweisen, die in Ringnuten
der Hülle eingreifen, daß der Innenflansch am Ende (16) mit den kleineren Hohlräumen (13,
19) dicker ist als der Innenflansch (32) am anderen Ende (17) und daß das Band (29) an
dem einer Abspannung des Leiters (10) näheren
Ende (16) des Schwingungsdämpfers mit stärkerem Druck an der Hülse (21, 22) anliegt als das
Band (33) am anderen Ende (17).
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Innenwandung der Hülse (21, 22) eine axial verlaufende Rinne (27) vorgesehen ist, die
mit einer ins Freie führenden Bohrung (28) der Hülse verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 93 070, 571657,
015;
USA.-Patentschriften Nr. 1867536, 2469167.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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