DE119133C

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Info

Publication number: DE119133C
Application number: DENDAT119133D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Zur Herstellung bestimmter Fördervorrichtungen (Becherwerke, Schleiftransporte, Heuelevatoren u. s. w.) benutzt man gern die· gewöhnliche Glieder- oder Schakenkette wegen ihrer grofsen Tragkraft, Dauerhaftigkeit und Billigkeit gegenüber Gelenkketten. Schwierigkeiten aber bereitet die Anbringung der eigentlichen Förder-Elemente (Becher, Platten, Haken oder dergl.) an diesen Ketten, namentlich auch deshalb, weil die Beweglichkeit der eng benachbarten Glieder nicht beeinträchtigt werden darf und die Kette nach wie vor ohne Störung über die Kettenrollen laufen mufs. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die diesen Anforderungen entspricht.

In der Zeichnung ist als Beispiel eines Förder-Elementes eine einfache Platte α gedacht, an deren Stelle ein Becher, Haken oder dergl. treten kann. Dieses Element wird in der Weise an der Kette befestigt, wie die Fig. 1 bis 4'es veranschaulichen, und zwar zeigt Fig. 1 die ausgeführte Verbindung, Fig. 2 stellt eine um 90⁰ gedrehte Ansicht dar, in der die einzelnen Theile etwas aus einander gerückt sind; Fig. 3 zeigt den noch zu besprechenden Deckeltheil k von oben, Fig. 4 endlich die Aufsicht auf die Fläche b des Untertheiles.

Es ist an dem zu befestigenden Theile α auf beliebige Weise eine Fläche b erzeugt, die schmal genug ist, um sich zwischen den Kettenschaken d und e (Fig. 1 und 4) an die Schake c anlegen zu können. Ist die Fläche b etwas, breiter, so kann durch Ausschnitte Im (Fig. 1, 2 und 4) dafür gesorgt werden, dafs den benachbarten Schaken der nöthige Spielraum bleibt, bezw. dafs die Fläche b zwischen die beiden Enden der Schaken d und e hineinpafst. Die Fläche b mufs andererseits möglichst breit sein, damit sie gegen das Schwingen des Körpers a (in Fig. ι um eine waagerechte Achse) die nöthige Stützung zu bieten vermag.

Die Fläche b erhält aufserdem zwei cylindrische, rinnenartige Vertiefungen f und g, in die sich die beiden Längsschenkel der Schake c einlegen. Auf die andere Seite der Schake wird ein deckelartiger Körper /; gebracht (siehe auch Fig. 3, die diesen Körper in der Aufsicht zeigt), der zweckmäfsigerweise auch mit cylindrischen Vertiefungen versehen ist und nach Auflegen auf die Schake c nur wenig (oder auch gar nicht) aus der Eisenstärke der Schake hervortritt (vergl. Fig. 1).

Der Deckel /: wird mit der Fläche b auf beliebige Weise (durch Schrauben, Stifte, Niete u. s. w.) vereinigt. In der Zeichnung ist ein mit der Fläche b fest verbundener Schraubenbolzen angenommen, auf den eine Mutter gebracht wird. Durch diese findet ein festes Zusammenpressen der drei Theile b c und /2 statt, so dafs eine unverrückbare Klemmverbindung entsteht.

Erscheint eine mehrfache Verschraubung u. s. w. angebracht, so kann auch eine solche benutzt werden, wie die Fig. 5 bis 8 es erläutern. Es zeigt die Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, aber bei festgezogener Verbindung. Fig. 6 zeigt den Deckel allein in gleicher Ansicht, Fig. 7 den Deckel von oben, Fig. 8 die Aufsicht auf die Fläche b des unteren Theiles. Die Fläche b ist dort so lang

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ausgeführt, dafs ζ. B. drei Verschraubungen Platz finden. Der Deckel h mufs dementsprechend auch verlängert werden und erhalt (vcrgl. Fig. 6) aufser dem ursprünglichen Mittelklötzchen noch je einen Seitenklotz, die dann alle drei durch eine schwache, sich auf die Schake c auflegende (Fig. 5) Platte mit einander verbunden sind.

Durch ein einfaches Mittel läfst sich die Lage der Theile noch weiter sichern, und dieses ist in Fig. 5 bis 7 mit dargestellt. Die obere Platte des Deckels h tragt nämlich nach jeder Seite hin einen gabelförmig gestalteten Vorsprung ik (Fig. 5, 6 und 7), mit dem sie die benachbarte Schake (d bezw. e) umklammert (Fig. 7). Auf diese Weise ist eine erhöhte Sicherheit gegen das Drehen des befestigten Gegenstandes um eine zu der Ebene der benutzten Schake c rechtwinklige Achse geboten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Vorrichtung zur Befestigung von Förder - Elementen (Bechern , Schabern, Haken und dergl.) und ähnlichen Theilen an Schakenketten, dadurch gekennzeichnet, dafs der zu befestigende Theil (a) mit einer schmalen und langen Fläche (b) ausgerüstet ist, die so an einer Schake (c) zwischen ihren beiden Nachbarschaken (d e) befestigt wird, dafs ihre Lä'ngsausdehnung quer zur Kettenrichtung, ihre Ebene aber parallel . der Ebene der Schake (c) liegt, wobei zwei cylindrische Vertiefungen ff g) auf der Fläche (b) die Lage des Theiles (a) sichern und ein auf die andere Seite der Schake gelegter deckelartiger Körper (h) mittelst Schrauben oder dergl. sich fest gegen die Schake (c) bezw. diese gegen die Fläche (b) ■preist, so dafs ein Festklemmen des Theiles (a) an der Kette herbeigeführt wird.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur 'vdteren Sicherung der gegenseitigen Lage der an einander befestigten Theile der deckelartige Körper (h) nach jeder Seite hin eine gabelartige Ausladung (i bezw. k) besitzt, die die benachbarte Schake umschliefst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.