DE1190865B

DE1190865B - Verschluss an flachen Huellen, Taschen u. dgl., insbesondere fuer Schallplatten

Info

Publication number: DE1190865B
Application number: DEL45127A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Lepper
Original assignee: WILHELM LEPPER DR ING
Current assignee: WILHELM LEPPER DR ING
Priority date: 1963-06-15
Filing date: 1963-06-15
Publication date: 1965-04-08
Also published as: DE1207657B

Description

Verschluß an flachen Hüllen, Taschen u. dgl., insbesondere für Schallplatten Hüllen und Tüten, auch Taschen, insbesondere für Schallplatten, müssen oftmals fest und staubdicht, licht- oder feuchtigkeitsgeschützt verschlossen werden. Die bisherigen Verschlußarten dieser Hüllen, Tüten und Taschen sind diesbezüglich häufig unbefriedigend. Beispielsweise werden Schallplatten bisher in Papierhüllen verkauft und aufbewahrt, wobei die Platte selbst zwar noch durch eine dünne Kunststoffhaut, die aber keinen besonderen Verschluß hat, geschützt ist. Die sehr, insbesondere gegen Staub, empfindlichen Oberflächen von Langspiel- und Stereoplatten leiden dabei um so mehr, je leichter diese Hüllen dem Verschleiß ausgesetzt sind.
Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß eine kräftige Hülle aus geeignetem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, durch Magnete, insbesondere einen oder mehrere Magnetstreifen, verschlossen ist.
Magnetstreifen können neuerdings als eine Mischung aus Gummi und Bariumferrit hergestellt werden. Diese Streifen eignen sich für vorliegenden Zweck besonders gut. Man armiert den Einschiebeschlitz der Hülle mit einander gegenüberliegenden Streifen aus Blech bzw. Magnetgummi. Die Platte ist dann ebenso solide und staubdicht verwahrt wie andere Güter, die sich in solchen Hüllen, Taschen und Tüten, deren Form den Gütern angepaßt werden kann, befinden.
Was diese Verschlußart besonders empfiehlt, ist der Umstand, daß ferritische Magnete eine praktisch unverschleißbare Haftkraft besitzen.
Die Zeichnung zeigt einige Beispiele, wie solche Hüllen, Tüten oder Taschen ausgebildet sein können.
F i g. I zeigt die äußere Ansicht einer mehr oder weniger durchsichtigen Kunststoffhülle für Schallplatten. Darin sei 1 die Kunststoffhülle, die natürlich nicht unbedingt durchsichtig zu sein braucht, 2 wäre die Schallplatte und 3 der Magnetverschluß.
In F i g. II die auch die Seitenprojektion von F i g. I darstellt, ist 1 wieder die Hülle, 4 ein Eisenblechstreifen, der, wie 3 zeigt, über die ganze Breite der Hülle läuft und mit dieser durch Kleben oder Nieten verbunden ist, und 5 ein Magnetstreifen, der vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff-Magnet-Gemisch bestehen kann.
Fig. TII zeigt eine Ausführung. bei der der Magnet nicht aus einem Streifen, sondern einzelnen Magneten 6 besteht. Diese Magnete können rund oder eckig ausgebildet sein. Um auch bei einzelnen Magneten einen Staubabschluß herbeizuführen, sind die Einzelmagnete nicht an der Innenseite der einen Hüllenseite angebracht. sondern außerhalb. Bei Einzelmagneten, die in ihrer Haftkraft stärker hergestellt werden können als Kunststoff-Magnet-Gemischstreifen, ist es ohne weiteres möglich, diese Einzelmagnete über dem Hüllenmaterial so anzubringen, daß zwischen dem Eisenblech und den Einzelmagneten Hüllenmaterial liegt. Dadurch würde auch in diesem Fall, wie F i g. III zeigt, ein staubdichter Verschluß erreicht werden, weil unter dem Einzelmagnet 6 die Kunststoffklappe auf dem Blechstreifen 4 in ihrer ganzen Länge aufliegt.
In F i g. IV ist die Überlappung des Deckelteiles 8 anders ausgeführt.
In F i g. V ist dieselbe Überlappung mit Einzelmagneten 6 gezeigt, wobei diese wie in F i g. III über dem überlappenden Kunststoff liegen.
Fig. VI zeigt die Magnete als Rundstab9, mit dem Eisenblech der Rundung des Stabes angepaßt.
F i g. VII zeigt die Möglichkeit, dem Blech 4 und dem Magnetstreifen 5 ein bestimmtes staubdichtendes Profil zu geben, das natürlich auch andere entsprechende Formen haben kann.
In Fig. VIII ist der überlappte Deckel 10 mit Anfasserzungen 11 versehen, die sowohl zum Abheben als auch zum Beschriften verwendet werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß an flachen Hüllen, Taschen u. dgl., insbesondere für Schallplatten, d a dur c h gekennzeichnet, daß der Schlitz der Hülle magnetisch verschlossen ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete Flächenmagnete sind.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieFlächenmagnete aus Ferrit, insbesondere aus Bariumferrit, bestehen.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere flexible Streifen aus gummi- oder kunststoffvermischtem Bariumferrit auf der einen Seite des Schlitzes und ein oder mehrere Eisenblechstreifen auf der anderen Seite des Schlitzes angeordnet sind.
5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Magnetstreifen und die gegenüberliegenden Bleche profiliert sind.
6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete aus runden oder profilierten Längselementen, etwa Drähten, bestehen und die gegenüberliegende Schlitzbewehrung aus ähnlichen Magnetelementen oder auch aus Eisen besteht.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülle, Tasche u. dgl. fahnenartige, auch für Beschriftungen geeignete Streifen angebracht sind, die als Anfasser zum Öffnen des Schlitzes dienen können.