DE1190474B - Elektrisch beheizbares Butterfach fuer Kuehlschraenke - Google Patents

Description

• Elektrisch beheizbares Butterfach für Kühlschränke Butter und ähnliche Speisefette sind bei der für die Lagerung günstigen Temperatur von +2 bis 6° C relativ hart und daher nicht streichbar. Sie müssen deshalb entweder vor dem Gebrauch erwärmt, also beispielsweise längere Zeit vorher aus dem Kühlschrank genommen oder bei höherer Temperatur von 12 bis 1.6°C aufbewahrt werden. Es sind Kühlschränke mit elektrisch beheizten Butterfächern bekannt, die ständig auf eine für den Gebrauch der Butter optimale Temperatur geregelt werden. In solchen Fächern aufbewahrte Butter ist weniger lange haltbar als Butter, die bei +2 bis 6° C gelagert wird. Prinzipiell ist es auch möglich, die Heizung für das Butterfach von Hand so rechtzeitig vor dem Gebrauch der Butter einzuschalten, daß diese zu einer gewünschten Zeit streichbar zur Verfügung steht, sonst aber bei genügend tiefer Temperatur gelagert wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch beheizbares Butterfach für Kühlschränke. Erfindungsgemäß ist die Heizeinrichtung durch eine vorzugsweise mit dem Kühlschrank zusammengebaute Schaltuhr zu vom Benutzer wählbaren Zeiten einzuschalten. Da die Hauptmahlzeiten im allgemeinen zu bestimmten Zeiten eingenommen werden, kann man mit diesem einfachen Mittel täglich rechtzeitig vor dieser Zeit selbsttätig die Butterfachheizung in Betrieb nehmen und hat so die Gewähr dafür, daß die Butter während der übrigen Zeiten im Kühlschrank mit der für die Lagerung günstigeren tieferen Temperatur von 2 bis 6° C aufbewahrt ist, ohne daß man sich als Benutzer des Schrankes um diese Einhaltung der für die Lagerung und für den Gebrauch unterschiedlichen Temperaturen kümmern muß.
• Die Schaltuhr selbst kann auch an einer vom Kühlschrank getrennten Stelle montiert und mit diesem durch elektrische Anschlußleitungen verbunden sein. Man kann für den vorliegenden Zweck eine besondere Schaltuhr verwenden. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn man eine zum selbsttätigen Abtauen des Verdampfers der Kältemaschine vorhandene Schaltuhr auch zur Einschaltung der Butterfachheizuna gleich mitbenutzt. Die Anordnung kann so gewählt sein, daß sowohl die Ein- als auch die Ausschaltung der Butterfachheizung durch die Schaltuhr erfolgt. Um eine einfache Mög_ lichkeit zu haben, auch unabhängig von der eingestellten Schaltuhrzeit die Butterfachheizung in Betrieb nehmen zu können, kann man parallel zu dem diese Heizung schaltenden Schaltuhrkontakt einen von Hand zu betätigenden Schalter legen, so daß die Butterfachheizung vom Benutzer willkürlich einzuschalten ist. Die Butterfachtemperatur kann man während der durch die Schaltuhr oder den erwähnten Handschalter bestimmten Einschaltzeit mit Hilfe eines Thermostaten in an sich bekannter Weise durch abwechselndes Ein- und Ausschalten der Heizung auf einen konstanten Wert einregeln.
• Man kann die Schaltuhr sichtbar, z. B. an der Tür des Kühlschranks, anordnen und sie so ausführen, daß außer der automatischen Abtauung und der Butterfachheizung auch noch andere Funktionen innerhalb oder außerhalb des Kühlschranks von ihr gesteuert werden. Zu diesem Zweck kann man mit dem Kühlschrank auch eine oder mehrere Steckdosen verbinden, die eine zeitgesteuerte Verbindung zwischen bestimmten einstellbaren Kontakten der Schaltuhr und anderen elektrischen Geräten herzustellen gestatten. Für die technische Ausführung der Erfindung gibt es entsprechend den verschiedenen Funktionsweisen elektrischer Schaltuhren verschiedene Möglichkeiten.
• F i g. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsmöo, lichkeit für die elektrische Schaltung. Die Schaltuhr besteht aus dem Synchronmotor 1, den beiden von diesem angetriebenen Schaltscheiben 2 und 3 und den diesen zugeordneten Kontakten 4 und 5. Die Scheiben drehen sich vorzugsweise täglich einmal, haben eine (nicht dargestellte) Zeitskala und können (von Hand) bei erster Inbetriebnahrie in bekannter Weise auf die richtige Uhrzeit eingestellt werden. Die Scheibe 2 trägt einen Reiter, die Scheibe 3 trägt mindestens zwei vom Benutzer einstellbare Reiter. Die Scheibe 2 mit dem Kontakt 4 steuert die Abtauung des Verdampfers in an sich bekannter Weise. z. B. dadurch, daß bei geschlossenem Kontakt 4 ein Magnetventil. (»Heißgasventil«) eine unmittelbare Verbindung zwischen der Hochdruckseite des Verdichters der Kältemaschine und dem Verdampfer herstellt (d. h. unter Umgehung des Verflüssigers und des Drosselorgans). Der Abtauvorgang wird beendet, wenn der mit dem Kontakt 4 und dem Ventil 6 in Reihe geschaltete Schalter 7 durch überschreiten einer bestimmten Verdampfertemperatur geöffnet wird.
• Der Kontakt 5 schaltet zu den vom Benutzer gewählten Zeiten den im oder am Butterfach angeordneten Heizkörper 8 ein. Die Reiter auf der Schaltscheibe und der mit dieser zusammenarbeitende Nocken des Kontaktes 5 sind entweder so bemessen, daß der Kontakt 5 für eine bestimmte Zeit geschlossen ist (z. B. für 45 Minuten), oder es sind verschiedene Reiter für das Schließen und öffnen des Kontaktes 5 vorhanden, so daß der Benutzer auch den Zeitraum bestimmen kann, währenddessen das Butterfach geheizt wird. Ein mit dem Kontakt 5 in Reihe geschalteter und thermisch von einem an geeigneter Stelle des Butterfaches angeordneten Fühler betätigter Schalter 9 regelt die Temperatur des Butterfaches auf den gewünschten Wert.
• Ein handbetätigter Schalter 10 gestattet es, die Heizung des Butterfaches auch zu anderen Zeiten einzuschalten, als nach dem eingestellten Zeitpro-gramm vorgesehen ist. Dieser Schalter 10 kann auch so eingerichtet sein, daß er nach bestimmter Zeit (z. B. eine Stunde) selbsttätig wieder geöffnet wird.
• Eine Signallampe 11 zeigt an, daß die Heizung des Butterfaches in Betrieb oder betriebsbereit ist. Statt dessen oder außerdem kann eine zum Schalter 9 parallelgeschaltete Signallampe oder andere Signaleinrichtung (nicht dargestellt) anzeigen, daß die gewünschte Temperatur des Butterfaches erreicht ist.
• Abweichend von der im Bild dargestellten Ausführung kann eine Heizeinrichtung auch so arbeiten, daß der Heizvorgang von der Schaltuhr oder einem handbetätigten Schalter eingeleitet und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur des Butterfaches beendet wird. In diesem Fall ist es nötig, daß entweder der Heizkörper bzw. ein mit diesem in gutem Wärmekontakt stehender Körper oder der Temperaturfühler eine ausreichende Wärmekapazität hat, damit der Heizvorgang nicht abgebrochen wird, bevor die Butter genügend durchgewärmt ist. Die Wärmekapazität der maßgebenden Bauelemente läßt sich so bemessen, daß die Butter entweder gleich beim ersten Ausschalten des Reglers oder bestimmte -annähernd festliegende - Zeit nach dem ersten Ausschalten des Reglers die gewünschte Temperatur hat.
• Die Schaltuhr kann sichtbar angeordnet sein (z. B. in der Tür des Kühlschranks) und auch für weitere Funktionen innerhalb und außerhalb des Kühlschranks geeignet sein. Der Kühlschrank kann auch eine oder mehrere besondere Steckdosen haben, die eine Verbindung zwischen besonderen Kontakten der Schaltuhr und anderen elektrischen Geräten herzustellen gestattet.
• Umgekehrt ist es auch möglich, den Abtauvorgang und die Heizung des Butterfaches durch eine außerhalb des Kühlschranks (entweder separat oder in einem anderen elektrischen Gerät) angeordnete Schaltuhr zu steuern. Der Heizkörper ist so anzuordnen, daß die von ihm abgegebene Wärme in erster Linie dem am leichtesten zugänglichen Teil des Butterpakets zugute kommt und daß möglichst wenig Wärme in das Hauptkühlfach des Schrankes gelangt.
• F i g. 2 zeigt die Anordnung des elektrisch beheizten Butterfaches im Kühlschrank. Mit 12 ist das Kühlschrankgehäuse, mit 13 die Tür und mit 14 die Türdichtung bezeichnet. 15 ist ein im Oberteil des Kühlschranks befindliches Butterfach, dem der elektrische Heizkörper 8 zugeordnet ist. Der Boden 16 des Butterfachs ist bei dieser Ausführung nicht oder nur wenig gegenüber dem Kühlraum 17 isoliert.

Claims (10)

1. Patentansprüche: 1. Elektrisch beheizbares Butterfach für Kühlschränke, dadurch gekennzeichnet,daß die Heizeinrichtung durch eine vorzugsweise mit dem Kühlschrank zusammengebaute Schaltuhr zu vom Benutzer wählbaren Zeiten einzuschalten ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß eine zum selbsttätigenAbtauen des Verdampfers der Kältemaschine benutzte Schaltuhr auch zur Einschaltung der Butterfachheizung dient.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnhet, daß auch das Ausschalten der Butterfachheizung durch die Schaltuhr erfolgt.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den die Butterfachheizung schaltenden Schaltuhrkontakten ein von Hand zu betätigender Schalter liegt, mit dem die Butterfachheizung auch vom Benutzer willkürlich einzuschalten ist.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Butterfachtemperatur während der durch die Schaltuhr oder den Handschalter bestimmten Einschaltzeit mit einem Thermostaten durch abwechselndes Ein- und Ausschalten der Heizung auf einen konstanten Wert eingeregelt wird.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr sichtbar, z. B. in der Tür des Kühlschranks, angeordnet ist.
7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr auch noch für andere Funktionen innerhalb oder außerhalb des Kühlschranks geeignet ist. B.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kühlschrank eine oder mehrere Steckdosen verbunden sind, die eine zeitgesteuerte Verbindung zwischen einstellbaren Schaltuhrkontakten und anderen elektrischen Geräten herzustellen gestatten.
9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine außen am Kühlschrank befindliche Signallampe die Betriebsbereitschaft oder den Betrieb der Butterfachheizung anzeigt.
10. 10. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signallampe das Erreichen der gewünschten Buttertemperatur anzeigt.