DE1189179B - Mechanische Verriegelungseinrichtung fuer zwei Schuetze - Google Patents

Mechanische Verriegelungseinrichtung fuer zwei Schuetze

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DE1189179B
DE1189179B DEL43310A DEL0043310A DE1189179B DE 1189179 B DE1189179 B DE 1189179B DE L43310 A DEL43310 A DE L43310A DE L0043310 A DEL0043310 A DE L0043310A DE 1189179 B DE1189179 B DE 1189179B
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Germany
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switching
lever
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elongated hole
contactor
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Pending
Application number
DEL43310A
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English (en)
Inventor
Alfred Boese
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically
    • H01H50/323Latching movable parts mechanically for interlocking two or more relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Mechanische Verriegelungseinrichtung für zwei Schütze Die Erfindung betrifft eine mechanische Verriegelung zweier jeweils mit einer Schaltwelle versehener, räumlich nahe zueinander wellenparallel angeordneter Schütze, die mit den Schaltwellen gekuppelte Hebelarme enthält und einen gleichzeitigen mechanischen Einschaltzustand verhindert.
  • Es besteht oft die Aufgabe, Schaltschütze so gegeneinander zu verriegeln, daß jeweils nur ein Schaltschütz eingeschaltet ist, ohne daß die Ausschaltfunktion dabei verhindert ist. Diese Aufgabe kann beispielsweise bei elektrischen Triebfahrzeugen auftreten, wo durch die Einschaltung beider Schaltschütze eine unerwünschte überlastung oder ein Kurzschluß auftreten würde. über eine derartige Schaltschützanordnung kann auch eine wahlweise Speisung eines Verbrauchers aus einem Stromnetz oder aus einer Batterie bewirkt werden, während eine gleichzeitige Speisung aus diesen beiden Stromquellen verhindert werden soll.
  • Für elektromagnetische Schaltgeräte, besonders solche mit Hubanker, sind Einrichtungen mechanischer Art, die bestimmte Abhängigkeiten räumlich gekoppelter Schaltelemente vorgeben oder ein gleichzeitiges Wirken verhindern sollen, schon in den verschiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden.
  • So ist es beispielsweise bekannt, mittels eines zweiseitigen Hebels als mittleres Sperr- oder Koppelglied zwei zu einer Schalteinheit zusammengefaßte Hubankerschütze so zu sperren, daß sie sich gegenseitig bei gleichzeitiger Betätigung hindern und nur ein Umschalten möglich ist. Durch die feste Bewegungsumlenkung des Hebels ist ein gemeinsames Ausschalten nicht möglich.
  • Ähnlich arbeitet auch eine Umschalterkonstruktion, die durch zwei Elektromagnetantriebe über Hebelsysteme betätigt wird. Dabei werden diese Hebelsysteme zwangläufig so in Abhängigkeit zueinander gebracht, daß jeweils das eine Schaltsystem in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird sowie das jeweils andere in die Einschaltstellung geht. Die Zwangsumschaltung erfolgt über aufwendige Hebelgetriebe mit Totpunktlagen; von einer echten Verriegelung kann auch hier nicht gesprochen werden. Eine gegebenenfalls erwünschte gemeinsame Ausschaltstellung beider Schaltsysteme ist zudem nicht erzielbar.
  • Des weiteren sind auch schon Hubankerschützkombinationen bekannt, bei denen an übereinander angeordneten Schützen zwischen den Magneten und den Kontaktbrücken übertragungsbügel vorgesehen sind, die mechanisch miteinander derart verriegelnd verbunden sind, daß nur ein Magnet in den Ein-Schaltzustand gehen kann, während der Anker des anderen im geöffneten Zustand gehaltep wird.
  • Einen Aufbau ähnlicher Art und Wirkungsweise zeigt auch eine andere bekannte Einrichtung zur gegenseitigen mechanischen Verriegelung von Hubankerschützen. Hierbei sind mit den gleiche Anzugsrichtung aufweisenden Ankern nebeneinanderliegender Schütze Abstützhebel verbunden, deren freie Enden zusammengefaßt sich als Verriegelungswände gegen eine starr angeordnete Fläche besonderer Formgebung abstützen. Möglich sind damit gemeinsame oder einzelne Ausschaltstellungen, nicht aber gemeinsame Einschaltstellungen. Eine solche Einrichtung ist recht einfach aufgebaut, ist jedoch ausschließlich auf Schütze mit linearer Bewegung beschränkt. Als nachteilig sind die erforderlichen gesonderten Abstützflächen besonderer Formgebung anzusehen.
  • Für Schaltgeräte, die Drehbewegungen ausüben, also Schaltwellen besitzen, stehen Verriegelungseinrichtungen einfachen Aufbaus, bei denen auch mit Gewalt eine Umschaltung nicht erfolgen kann, nicht zur Verfügung.
  • Bekannt ist es, zwei elektromagnetische Schütze, die nicht gleichzeitig eingeschaltet, jedoch gleichmäßig ausgeschaltet sein dürfen, mittels besonderer, jedem Schütz zugeordneter Kurvenscheiben bzw. Verriegelungssegmenten mit längerer zylindrischer Laufbahn und einem Doppelsperrhebel derart zu kombinieren, daß erst eine Einschaltbewegung des einen Schützes möglich ist, wenn die Ausschaltbewegung des anderen ganz oder nahezu ganz beendet ist.
  • Eine derartige Verriegelungseinrichtung ist jedoch aufwendig und muß hinsichtlich der gemeinsamen Drehachse von Kurvenscheiben und Kontakthebeln genau abgestimmt sein; das bedeutet erhöhte Wartungsbedürftigkeit bzw. Störanfälligkeit. Mit der Erfindung sollen die gezeigten Mängel behoben und für Schütze mit etwa parallelen Schaltwellen eine besonders einfache, deshalb aber auch besonders störsichere Verriegelungseinrichtung geschaffen werden, die ohne besondere konstruktive Änderung in vielen Fällen an vorhandene Schaltschütze nachträglich angebaut werden kann.
  • Das wird dadurch erreicht, daß an dem freien Ende des mit der einen Schaltwelle verbundenen Hebels ein in Achsrichtung der Schaltwellen hervorstehender Stift angebracht und in dem freien Ende des mit der anderen Schaltwelle gekuppelten Hebels ein in dessen Bewegungsrichtung liegendes Langloch angebracht ist und daß der Stift derart in das Langloch eingreift und an dessen einer Schmalseite anliegt, daß einerseits im mechanischen Einschaltzustand des jeweils einen Schützes ein mechanischer Einschaltzustand des jeweils anderen Schützes verhindert, andererseits aber ein folgender gleichzeitiger mechanischer Ausschaltzustand beider Schütze ermöglicht ist.
  • Von Vorteil ist es dabei, daß die Lage des Stiftes an einer Schmalseite des Langloches mittels einer dort angeordneten Einstellschraube einstellbar ist.
  • Die Figuren erläutern den Gegenstand nach den Ansprüchen.
  • F i g. 1 zeigt prinzipmäßig zwei miteinander mechanisch verriegelte Schütze; F i g. 2 zeigt einen Ausschnitt der mechanischen Verriegelung.
  • In F i g. 1 sind 1 und 2 die beiden Schütze einer Baueinheit, deren mechanische Einschaltzustände gegeneinander.verriegelt sein sollen. 3 und 4 sind die Schaltwellen, die an ihrem Ende je einen Hebel 5 und 7 tragen: Der Hebel 5 hat an seinem Ende einen Stift 6, der in das Langloch 8 des Hebels 7 eingreift. In der F i g. 2 ist diese Kupplung dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß das Schütz 1 seinen mechanischen Einschaltzustand, das Schütz 2 dagegen seinen mechanischenAusschaltzustand eingenommen hat. Die Pfeile sollen jeweils die Einschaltrichtung angeben. Es ist also zu sehen, daß der Stift 6 so im Langloch 8 anliegt, daß ein Einschalten des Schützes 2, also eine Bewegung des Hebels 7 in Pfeilrichtung, nicht möglich ist: Erst wenn das Schütz 1 ausgeschaltet hat und damit der Stift 6 an der rechten Schmalseite des Langloches 8 anliegt, ist eine Einschaltung des Schützes 2 mit einer Bewegung des Hebels 7 in Pfeilrichtung möglich. Dann liegt, relativ zueinander betrachtet, der Stift 6 wieder an der linken Schmalseite des Langloches 8 an, und ein Einschalten des Schützes 1 ist nunmehr verhindert. Die Ausschaltvorgänge jedoch sind, wie ersichtlich, in keinem Falle gehindert. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, kann die Anlage des Stiftes 6 an einer Schmalseite des Langloches 8 mittels einer Einstellschraube 9 einjustiert werden. Eine zu stramme Einstellung ist ebenso ungünstig wie eine zu lose, auf der einen Seite schließen die Magneten nicht richtig, auf der anderen kann durch die Lose in der Sperre eine Einschaltbewegung auch des zweiten Schützes zumindest eingeleitet werden. Es wird deshalb eine einmalige Einstellung vorgenommen, die die exakten Schalt- bzw. Drehwinkellagen, die auf Grund der Fertigungstoleranzen unterschiedlich sind, berücksichtigt. Erst bei einer Änderung der Ankerhübe infolge Zuschlagens des Ankers käme eine Nachstellung in Frage. Der Stift 6 stützt sich dann an der Einstellschraube 9 bzw. am anderen Langlochende ab, ohne daß der Anker seine Niederstellung erreicht hat, was sich akustisch durch Brummen des Magneten bemerkbar macht.
  • Patentschutz wird nur begehrt für die Kombination der Merkmale eines jeden Anspruches.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Mechanische Verriegelung zweier jeweils mit einer Schaltwelle versehener, räumlich nahe zueinander wellenparallel angeordneter Schütze, die mit den Schaltwellen gekuppelte Hebelarme enthält und einen gleichzeitigen mechanischen Einschaltzustand verhindert, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß an dem freien Ende des mit der einen Schaltwelle (3) verbundenen Hebels (5) ein in Achsrichtung der Schaltwellen (3, 4) hervorstehender Stift (6) angebracht und in dem freien Ende des mit der anderen Schaltwelle (4) gekuppelten Hebels (7) ein in dessen Bewegungsrichtung liegendes Langloch (8) angebracht ist und daß der Stift (7) derart in das Langloch (8) eingreift und an dessen einer Schmalseite anliegt, daß einerseits im mechanischen Einschaltzustand des jeweils einen Schützes (1 oder 2) ein mechanischer Einschaltzustand des jeweils anderen Schützes (2 oder 1) verhindert, andererseits aber ein folgender gleichzeitiger mechanischer Ausschaltzustand beider Schütze (1 und 2) ermöglicht ist.
  2. 2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Stiftes (6) an einer Schmalseite des Langloches (8) mittels einer dort angeordneten Einstellschraube (9) einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 171631, 621872; deutsche Auslegeschriften Nr.1 120 550, 1130 498; USA.-Patentschrift Nr. 2 955 175.
DEL43310A 1962-10-29 1962-10-29 Mechanische Verriegelungseinrichtung fuer zwei Schuetze Pending DE1189179B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE171631C (de) * 1905-07-14
DE621872C (de) * 1932-08-10 1935-11-14 Aeg Mechanische Verriegelung zweier elektrischer Schuetze
US2955175A (en) * 1959-04-22 1960-10-04 Duff Norton Co Switching mechanism
DE1120550B (de) * 1959-02-11 1961-12-28 Starkstrom Schaltgeraetefabrik Elektromagnetisches Schaltgeraet
DE1130498B (de) * 1960-06-28 1962-05-30 Siemens Ag Einrichtung zur gegenseitigen mechanischen Verriegelung von Schuetzen

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