DE1188911B - Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische Lichtbogenschweissung unter Schutzgas - Google Patents
Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische Lichtbogenschweissung unter SchutzgasInfo
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- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B23k
Deutsche KL: 49 h - 36/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 65945 VI a/49 h
14. Februar 1962
11. März 1965
14. Februar 1962
11. März 1965
In zunehmendem Maße wird bei der elektrischen Lichtbogenschweißung unter Schutzgas an Stelle der
teuren inerten Gase, vor allem an Stelle des Argon, das Kohlendioxyd als teilweiser oder vollständiger
Ersatz mit gutem Erfolg herangezogen.
Im Falle der Herstellung von Schweißverbindungen oder von Auftragsschweißungen aus hochlegierten
Stählen, z. B. aus Stählen mit etwa 18 % Cr und 8% Ni, die einem dem Legierungsgrad entsprechenden
Korrosionsangriff ausgesetzt sind, wurde jedoch bisher die Ansicht vertreten, daß weder reines Kohlendioxyd
noch übliche Mischgase mit z.B. 80% Argon, 150/oC02 und 5% O2 als Schutzgas für die
elektrische Lichtbogenschweißung verwendbar seien.
Untersuchungen des Einflusses von Kohlendioxyd auf das mit hochlegierten Elektroden niedergelegte
Schweißgut führten zu dem Ergebnis, Kohlendioxyd als Schutzgas für das Schweißen von rostfreien Stählen
nicht zu empfehlen, da im allgemeinen durch eine Kohlenstoffaufnahme die Kerbschlagzähigkeit und
Korrosionsbeständigkeit des niedergelegten Schweißgutes verschlechtert wird. Für diese Untersuchungen
wurden unter anderem auch Elektroden aus 0,043 % C, 1,77 %> Mn, 0,40 % Si, 9,80 % Ni, 21,20 % Cr,
0,013% S, 0,03% P, Rest Fe oder aus 0,047% C, 1,64% Mn, 0,51% Si, 9,43% Ni, 21,5% Cr,
0,33 % Ti, Rest Fe verwendet.
Mit den bekannten Elektroden der obengenannten Zusammensetzung können möglicherweise auch bei
der Verschweißung unter CO2 als Schutzgas einwandfreie Schweißungen an Flußstahl und Schmiedeeisen
erzielt werden. Voraussetzung ist allerdings eine sehr genaue Einhaltung verschiedener Schweißbedingungen.
Geringe Abweichungen von den optimalen Bedingungen können bereits zu unbrauchbaren
und porösen Schweißungen führen. Dies ist auch bei manchen Grundwerkstoffen der Fall, d. h.
daß die optimalen Schweißbedingungen nicht bei allen möglichen Zusammensetzungen des Gründwerkstoffes
gleich sind. Es besteht somit keine Sicherheit, daß die im Einzelfall möglichen günstigen
Ergebnisse tatsächlich auch immer erreicht werden. Bei der Herstellung von korrosionsbeständigen
Schweißungen konnte jedoch mit den bekannten Elektroden bei der Verwendung von Kohlendioxyd
als Schutzgas in keinem Fall eine einwandfreie Schweiße erzielt werden. Überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von Stählen als Schweißzusatzwerkstoff, deren Zusammensetzung
innerhalb nachstehender Grenzen liegt:
C maximal 0,10%
Si.. 0,8 bis 2%
Verwendung einer Stahllegierung als
Zusatzwerkstoff für die elektrische
Lichtbogenschweißung unter Schutzgas
Zusatzwerkstoff für die elektrische
Lichtbogenschweißung unter Schutzgas
Anmelder:
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft, Wien
Niederlassung: Gebr. Böhler & Co.
Aktiengesellschaft, Wien,
Niederlassung: Gebr. Böhler & Co.
Aktiengesellschaft, Wien,
Verkaufsniederlassung Büderich
Als Erfinder benannt:
ig Hans-Leo Kremer, Büderich bei Düsseldorf
ig Hans-Leo Kremer, Büderich bei Düsseldorf
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 2. Dezember 1961 (A 9159/61)
Mn 0,8 bis 2%
Cr 18 bis 21%
Ni 8 bis 13%
Ti bis 0,6% .
TaNb bis 2,5%
Mo .. gegebenenfalls bis 3,5 %
das Schweißverhalten dieser Stähle beim Übergang von Argon zu Mischgasen oder zu reinem Kohlendioxyd
zwar einige Veränderungen erfährt, wie z. B. in bezug auf den Tropfenübergang, auf den Schlakkenanfall
und auf den Abbrand an Legierungsbestandteilen, daß diese Veränderungen aber die Verwendung
dieser austenitischen Chrom-Nickel-Stähle als Zusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung
unter Benutzung von CO2 oder von Mischgasen, die wenigstens 10% CO. enthalten,
dann nicht ausschließen.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung einer Stahllegierung aus maximal 0,10% C,
0,8 bis 2% Si, 0,8 bis 2% Mn, 18 bis 21 VoCr, bis 13% Ni, bis 0,6% Ti und/oder bis 2,5%TaNb,
gegebenenfalls bis 3,5 % Mo, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen als Zusatzwerkstoff für
die elektrische Lichtbogenschweißung unter einem mindestens 10% CO2 enthaltenden Schutzgas zur
Herstellung von korrosionsbeständigen Verbindungs- und Auftragsschweißungen.
Die erfindungsgemäß als Zusatzwerkstoff verwendeten Legierungen unterscheiden sich von den be-
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kannten Elektroden, die früheren Untersuchungen zugrunde lagen, wesentlich im Siliziumgehalt. Bei
den erfindungsgemäß verwendeten Legierungen liegt die untere Grenze des Si-Gehaltes etwa doppelt so
hoch wie die Si-Gehalte der bekannten Elektroden. Ein weiterer Unterschied liegt in der Ersetzbarkeit
von Titan durch TaNb bzw. in den zusätzlichen TaNb-Gehalten.
Als Schutzgas im Sinne der Erfindung können sowohl reines Kohlendioxyd als auch Gemisch desselben
mit z. B. Argon und Sauerstoff Verwendung finden.
Beispielsweise wurden nachstehende Schweißelektroden sowohl in reinem CO2 als auch in einem
Mischgas, bestehend aus 80% Argon, 15% CO2 und
5% O2, erprobt:
0,05% | C, | 1,5% Si, | 1,5% Mn, | 19% Cr, | 9% Ni, | 2% Mo, | 0,4% Ti; |
0,06% | C, | 1,6% Si, | 1,4% Mn, | 19,4% Cr, | 9,3 «/o Ni, | 0,5% Ti; | |
0,06% | C, | 2% Si, | 1,8% Mn, | 20,4% Cr, | 9,5 «/o Ni, | 1,2% TaNb; | |
0,06% | C, | 1,9% Si, | 1,8% Mn, | 20,8% Cr, | 10,7% Ni, | 3,1 «/o Mo, | 1,6% TaNb; |
Rest jeweils Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen.
Die Ergebnisse mit dem reinen Schweißgut dieser dere auch hinsichtlich der Beständigkeit gegen intervorstehend
hinsichtlich ihrer Zusammensetzung kristalline Korrosion, vollkommen einwandfrei und
angegebenen Elektroden waren sowohl nach waren vor allem nicht schlechter als jene, die
Schweißung unter CO2 als auch nach Schweißung 20 mit vergleichsweise unter Argon durchgeführten
unter Mischgas hinsichtlich der mechanischen Werte Schweißungen erzielt werden konnten.
und hinsichtlich des Korrosionsverhaltens, insbeson-
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Stahllegierung, bestehend aus bis 0,10% Kohlenstoff, 0,8 bis 2% Silicium, 0,8 bis 2% Mangan, 18 bis 21% Chrom, 8 bis 13% Nickel, bis 0,6% Titan und/oder bis 2,5% Tantal-Niob (TaNb), gegebenenfalls bis 3,5% Molybdän, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen, als Zusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung unter einem mindestens 10% Kohlendioxyd enthaltenden Schutzgas zur Herstellung von korrosionsbeständigen Verbindungs- und Auftragsschweißungen.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Welding Journal«, 35 (1956), Januar, S. 19 bis 29.509 518/219 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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AT915961A AT229662B (de) | 1961-12-02 | 1961-12-02 | Zusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung unter Schutzgas |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1961-12-02 AT AT915961A patent/AT229662B/de active
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Non-Patent Citations (1)
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